Gründe für den Personalmangel?

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falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.075
1.002
Der Grund, warum wir uns kein Haus kaufen, sind tatsächlich die Folgekosten die ich bei all den Hausbesitzern um mich herum sehe und die völlig unterschätzt werden.
Neue Markise -> 10-15k Euro.
Neue Heizung -> 30k+ Euro
Neues Dach -> 30k Euro
Neues Bad -> 20k Euro
Neue Küche -> 15k Euro
Neuer Fußboden -> 10k++ Euro
...
Und das sind alles Sachen, die man innerhalb von 30 Jahren mal erneuern muss. Du würdest das vielleicht nicht machen, aber Menschen mit Geschmack und Menschen die kein tropfendes Dach haben wollen, machen das eben schon.

In meiner Gegend werden viele Wohnungen mit braunen oder grünen Bädern aus den 70ern angeboten, die muss man natürlich nicht erneuern - aber da will niemand wohnen weil es einfach unendlich hässlich ist.
Funktionieren müssen die Sachen, alles andere kann man nicht zu "notwendigen" Kosten dazurechnen. Nur weil du persönlich ein Bad hässlich findest, ist das eben nichts was unter zwangsweise anfallende Kosten fallen würde. Auch wenn ein Dach mal undicht ist, muss man wohl kaum das gesamte Dach (!) erneuern.

Das mit den Heizkosten zu einem nennenswerten Teil künstlich erzeugt durch Steuern und Verbote. Allerdings lohnt sich selbst damit die Dämmung meist nur in wesentlich geringerem Ausmaß, als es die Umweltschützer gerne hätten.
Kapital geht dahin, wo es die höchste Rendite erzielt. Im Wohnungsmarkt ist das aktuell nicht der Fall, deswegen werden weniger Wohnungen gebaut. Deswegen wird das Wohnungsziel unserer Regierung massiv verfehlt. Unter den aktuellen Bedingungen ist Wohnraum nicht wirtschaftlich zu abzubilden.
Was hältst Du von Genossenschaften? Auch zu kapitalistisch?
Warum haben die berliner Wohnungsbaugenossenschaften denn ihren Wohnungsneubau eingestellt als die Mietbremse in Berlin kam? Waren die zu gierig oder müssen die halt auch einfach die Kosten für die Vermietung wieder reinbekommen?
Ernsthaft, setz Dich mal kurz hin und denke darüber nach, warum sogar die Wohnungsbaugenossenschaften ihre Bauprojekte eingestellt haben. Versuch wenigstens das mal für 2 Minuten zu durchdenken und in Dein geschlossenes Weltbild reinzukriegen.
Natürlich sind Wohnungsunternehmen nicht die allerprofitabelsten Unternehmen der Welt, aber sie machen ziemlich große Gewinne vor allem im operativen Geschäft (Pseudo-Verluste durch Abschreibungen nicht mitgerechnet).

Alleine diese Gewinne sind Geld, das man den Mietern wegnimmt, ohne dass es bspw. bei einem gemeinnützen Unternehmen nötig wäre - oder das Eigentümer, die dort Wohnen, zusätzlich zur Verfügung hätten.
Eine sehr niedrige Dividende, jedenfalls nichts, was man als gierig oder "Ausbeutung" interpretieren könnte.
Wer angeblich ausgebeutet wird hast Du mir übrigens nicht beantwortet.
Jeder Cent, den Wohnungskonzerne erwirtschaften ohne dass er zur Deckung tatsächlicher notwendiger Kosten benötigt wird, ist Ausbeutung. Die Ausgebeuteten sind die Mieter.
Aktuell ist Wohneigentum teurer als mieten. Was Du schreibst ist schlicht unwahr. Da ist gar nichts widerlegt.
Wohnst du denn zur Miete oder im Eigentum?

Denn was du behauptest, ist schlichtweg falsch. Wer 50 Jahre oder mehr in einem Eigenheim wohnt, zahlt insgesamt eine fünfstellige Summe weniger, als wenn er dieselbe Zeit zur Miete gewohnt hätte. Selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass man nur solche Arbeiten vornimmt, welche notwendig sind. Wer "schöner wohnen" will kann das ja gerne tun - aber er soll dann nicht behaupten, diese Kosten wären unvermeidbar.
Wir hatten bei der Post ein staatliches Monopol, da brauchte ein Brief ne Woche zum Empfänger und nicht einen Tag. Wir hatten ein staatliches Monopol im Telekommunikationsbereich, da wurde Internet nach Datenmenge abgerechnet und 3- oder 4stellige Monatsrechnungen waren keine Seltenheit. Da wurden auch massenhaft Festnetztelefone für Jahrzehnte für teuer Geld an Rentnerinnen vermietet.
Wir hatten ein staatliches Monopol im Wohnbereich in der DDR, da waren Wohnungen billig aber halt auch völliger Schrott wo niemand mehr wohnen wollte sobald es Alternativen gab.
Das mit der Post ist falsch. Genau genommen gab es damals und auch heute Vorgaben des Gesetzgebers, dass 80/90% der Briefe in einem Tag da sein müssen. Das war damals auch der Fall. Wieso du hier sowas erfindest, ist schleierhaft.
Der Vergleich bei der Telekom ist natürlich Quatsch, weil auch ohne Privatisierung heute nicht mehr der technologische Stand der 90er wäre.

Bei natürlichen Monopolen geht es darum, dass es objektiv unsinnig ist, Infrastruktur und Netze in Konkurrenz zu errichten, weil bspw. zwei Stromleitungen oder zwei Telefonleitungen (oder auch zwei Sender am Sendemast) natürlich mehr Kosten als eine, obwohl für die Kunden nur eine notwendig wäre. Übrigens haben wir hier ja (das wird dir sicher nicht gefallen) bereits diverse Einschränkungen, dass bspw. der eine Netzbetreiber seine Netze auch von anderen Netzbetreibern benutzen lassen muss. In einem unregulierten Kapitalismus (den du scheinbar toll findest) müsste die Telekom aber Vodafone nicht erlauben, die eigenen Netze zu nutzen. Die Folge: Du kannst nur bei den Betreibern einen Zugang kriegen, die auch eine Leitung zu dir haben. Gibt es mehrere, sind die Preise hoch, weil irgendjemand ja die Doppelten Leitungen bezahlen muss.

Daneben geht es bei natürlichen Monopolen aber auch ganz entscheidend darum, dass gleich gute Versorgung sowohl an lukrativen als auch an unlukrativen Orten gewährleistet sein soll. Genau hier läuft es eben NICHT gut: Auf dem Land gibt es langsameres Internet sowohl per Leitungen als auch im Mobilfunk, denn dort wohnen weniger Leute und deshalb lohnt es sich weniger, dort auszubauen.
Wenn die Telekom noch staatlich wäre und das Monopol hätte, wäre das besser (wenn denn der Staat genug investiert).

In Bezug auf Wohnraum bin ich übrigens, das scheinst du nicht ganz verstanden zu haben, nicht dafür, dass sie einem staatlichen Unternehmen gehören. Sondern dass die Mieter die Wohnung wo sie wohnen kaufen können. Das hat mit der DDR nichts gemein.

Dass das Neubau verhindern würde ist auch Unsinnig, wenn man hier entsprechend organisiert: Beispielsweise sollte man hier eine staatliche Wohnungsbaugesellschaft gründen, welche den Bau übernimmt, aber nicht den Betrieb der Wohnungen, sondern diese sofort verkauft (ggf. sogar vor Baubeginn) zum Selbstkostenpreis. Natürlich muss dafür erstmal der politische Wille her.

Außerdem sollte man natürlich die Bauvorschriften grundlegend überarbeiten. Überzogene Anforderungen bspw. in Bezug auf Lärmschutz und Energieeffizienz erhöhen die Baukosten um etwa 40%. Hier könnte man bspw. kurzerhand als einstweilige "Sofortlösung" die Anforderungen von 1980 wieder herstellen.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.696
4.561
DTM
Aus der Diskussion über Gründe für einen Personalmangel ist eine Immobiliendiskussion geworden.
Ich kann meine zwei Cent zu Vonovia (Immobilienkonzern) dazu geben, da wir zwei Wohnungen besitzen, die unter deren Verwaltung stehen. Vonovia ist mittlerweile das größte Immobilienunternehmen in Deutschland und stand bereits des Öfteren wegen diverser Anliegen (Instandhaltung, Nebenkostenabrechnung) in der Kritik. Die Wohnungen werden über das Tochterunternehmen Ecowo verwaltet. In einem Wohnkomplex hat ein niederländischer Investor (manche bezeichnen ihn als Heuschrecke) eine hohe Anzahl an Wohnungen übernommen. Er hat somit die Mehrheit in der Wohnungseigentümergesellschaft (WEG) und lässt sich regelmäßig bei der jährlichen Eigentümerversammlung von Ecowo (Tochterunternehmen von Vonovia) vertreten. Die beiden arbeiten Hand und Hand zusammen und stechen in vielen Situationen alle anderen Eigentümer aus. Instandhaltungsmaßnahmen/Reparaturen bzw. ein baldiger Heizungsaustausch (ca. 190.000 Euro) werden Unternehmen zugeschanzt, die in Verbindung mit Vonovia stehen. Aufträge werden manchmal quasi an sich selbst vergeben (Tochterunternehmen in Besitz von Vonovia). In meinen Augen hat das ganze Gebilde um Vonovia mafiöse Strukturen angenommen. Ich kann nur jedem raten, als Mieter oder Eigentümer, wenn möglich, einen großen Bogen um Vonovia zu machen. Eine Rechtsschutzversicherung und ggf. Mitgliedschaft in einem Eigentümerverband (z.B. Haus & Grund) oder Mieterverein ist ratsam.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.075
1.002
Wie kriegen des eigentlich hin, das zu verschleiern? Denn der Hausverwalter darf ja die Aufträge nicht zu stark überhöhten Preisen vergeben, sonst wäre es strafbar (Untreue).

Oder hast du keinen konkreten Hinweis auf einen Schaden an deinem Vermögen durch das Handeln des Hausverwalters (auch Hausgemeinschaftsvermögen gehört teilweise dir)?
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.696
4.561
DTM
@falke3
Die Wohnungen gehören (noch) meinen Eltern und ich kann daher nicht im Detail berichten. Bei einem Heizungsaustausch gelten wohl auch andere Mehrheiten bei der jährlichen Eigentümerversammlung. Dieses Investment (ca. 190.000 Euro) ging letztes Jahr noch nicht durch. Das kann der niederländische Investor wohl auch nicht selbst bestimmen, obwohl er eine Mehrheit besitzt. Für mich ist schon suspekt, dass er sich von der Eigentümerverwaltung mit seinen Stimmrechten vertreten lässt. Aufgefallen ist mir, dass nur ein Kostenvoranschlag für den Heizungsaustausch eingereicht worden ist. Das ausführende Unternehmen gehört zu Vonovia und hat seinen Sitz in derselben Stadt und unmittelbarer Nähe zu Ecowo (Eigentümerverwaltung). Ich bin kein Rechtsanwalt, aber es müssten wohl mehrere Kostenvoranschläge eingeholt werden. Mir kommt’s so vor, dass sowohl Mieter, als auch Eigentümer, finanziell ordentlich gemelkt werden sollen. Das Hausgeld steigt auch jährlich an. Irgendwie bewegt man sich rechtlich aber vermutlich noch genau auf der Kante. So ein großer Konzern hat sicher sehr gute Anwälte.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.447
12.667
IAH & HAM
Die Wohnungen gehören (noch) meinen Eltern und ich kann daher nicht im Detail berichten. Bei einem Heizungsaustausch gelten wohl auch andere Mehrheiten bei der jährlichen Eigentümerversammlung. Dieses Investment (ca. 190.000 Euro) ging letztes Jahr noch nicht durch.

Euer WEG Vertrag regelt wie eine Mehrheit festgestellt wird. Üblich ist dass nach Anzahl der Einheiten abgestimmt, ab es gibt auch das Kopf und Flächenprinzip. Dass sollte aber unabhaengig von der Höhe der Investitionssumme sein, zumal 190k Euro bei einer grösseren WEG nicht sonderlich viel ist. Vielmehr ist es nach meiner Erfahrung so, dass Entscheidungen oftmals mehrere Jahre brauchen, da sie auf den Versammlungen vertragt werden, zusätzliche Informationen eingeholt werden etc, bis letztendlich eine Entscheidung fällt. In einer unserer Wohnungen rein wir seit mehreren Jahren über die Erneuerung des Daches in einer anderen ueber die Erneuerung der Heizung,

Das kann der niederländische Investor wohl auch nicht selbst bestimmen, obwohl er eine Mehrheit besitzt.

Das waere ein sehr ungewöhnlicher WEG Vereinbarung. Oftmals ist es aber auch so, dass Grossinvestoren nicht gegen die restliche Mehrheit stimmt (haben wir in einer unserer Wohnungen)

Für mich ist schon suspekt, dass er sich von der Eigentümerverwaltung mit seinen Stimmrechten vertreten lässt.

Das ist absolut üblich, in vielen WEG Vereinbarungen ist die Vertretung entweder auf den Verwalter oder den Ehepartner beschränkt. Wenn wir zu einer Versammlung nicht in Hamburg sind lassen wir uns regelmässig durch den Verwalter vertreten. Wir bestimmen aber vorher wie er fuer jeden einzelnen TOP abstimmen soll (Zustimmung, Einhaltung oder dagegen)


Aufgefallen ist mir, dass nur ein Kostenvoranschlag für den Heizungsaustausch eingereicht worden ist.

Damit ist eine Entscheidung anfechtbar. 3 Kostenvoranschläge sind erforderlich. Das Problem ist dass es heutzutage oftmals schwer ist 3 Kostenoranschlaege zu bekommen (Stichwort Fachkräftemangel) und die Verwaltung es dann mit ein bis zwei versucht. Kein Problem wenn alle sich einig sind die Massnahme zu machen, aber wenn man überstimmt wird kann man gegen den Beschluss gerichtlich vorgehen.


Das ausführende Unternehmen gehört zu Vonovia und hat seinen Sitz in derselben Stadt und unmittelbarer Nähe zu Ecowo (Eigentümerverwaltung). Ich bin kein Rechtsanwalt, aber es müssten wohl mehrere Kostenvoranschläge eingeholt werden.

Korrekt

Mir kommt’s so vor, dass sowohl Mieter, als auch Eigentümer, finanziell ordentlich gemelkt werden sollen. Das Hausgeld steigt auch jährlich an. Irgendwie bewegt man sich rechtlich aber vermutlich noch genau auf der Kante. So ein großer Konzern hat sicher sehr gute Anwälte.

Da das Hausgeld auch der Inflation unterliegt (Verwaltung, Rücklagen, Reparaturen, Gartenpflege,....) ist es normal dass das Hausgeld jährlich angepasst wird.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.447
12.667
IAH & HAM
Der deutsche Schnitt bei allen Gewerken und im ganzen Land, Schnitt heisst es geht drunter und drüber. Soll ich die Rechnungen posten damit du mir glaubst?
Ist doch eine alberne Diskussion. Jeder der in seinem Leben schon grössere Baugewerke ausgeführt hat weiss dass ein Ausschreibung deutliche Unterschiedener den Arbeitskosten aufzeigt und man natuerlich als geschickter Bauherr auch günstige, qualitative gute Angebote findet.

Ich habe gerade eben erst wieder einmal 3 Angebote fuer den Einbau einer Klimaanlage in unser Schlafzimmer eingeholt. Der Einbau (ohne das Gerät) beim günstigsten Fachbetrieb ist 1000 Euro, beim Teuersten 3400 Euro netto......
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.354
4.615
Z´Sdugärd
Der deutsche Schnitt bei allen Gewerken und im ganzen Land, Schnitt heisst es geht drunter und drüber. Soll ich die Rechnungen posten damit du mir glaubst?
Du solltest ggf mal vorrechnen (da es für dich ja n klacks ist) wie man die 38€ kalkuliert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich habe gerade eben erst wieder einmal 3 Angebote fuer den Einbau einer Klimaanlage in unser Schlafzimmer eingeholt. Der Einbau (ohne das Gerät) beim günstigsten Fachbetrieb ist 1000 Euro, beim Teuersten 3400 Euro netto......
Wobei das je nach Gerät für 1-3 Löcher in die wand bohren, Innen und Aussen Gerät mit 2-4 Dübeln festmachen und elektrisch ein Kabel anschliessen, Plus zugipsen.. halt für 3400€ (bei gesponnen 100€ Stundenlohn) auch sehr teuer ist. gerade erst vor 2 Wochen selbst gemacht.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.942
3.896
Der Einbau (ohne das Gerät) beim günstigsten Fachbetrieb ist 1000 Euro, beim Teuersten 3400 Euro netto......
Die 3400 EUR würde ich mal als "brauche und will den Auftrag eigentlich nicht" abhandeln.
Taktisch ist es aber clever. Wenn kein anderer ein Angebot abgeben würde und der Druck hinreichend groß wäre gäbe es bestimmt auch Leute, die es für das Geld machen lassen würden.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.354
4.615
Z´Sdugärd
Die 3400 EUR würde ich mal als "brauche und will den Auftrag eigentlich nicht" abhandeln.
Taktisch ist es aber clever. Wenn kein anderer ein Angebot abgeben würde und der Druck hinreichend groß wäre gäbe es bestimmt auch Leute, die es für das Geld machen lassen würden.
In Fachkreisen: "Abwehrangebot" Und wenns der Kunde doch annimmt, umso besser ;)
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.897
7.061
Dieser Thread, der eigentlich schon längst in "Gott und die Welt" gelandet sein müsste, fußt ursprünglich auf dem Personalmangel an Flughäfen. Existiert dieser überhaupt noch? Mein Flugjahr zählt mittlerweile 45 Flüge ab 35 Airports, bis auf BHX konnte ich nirgendwo längere Schlange oder gar Chaos erkennen. Und selbst in BHX war das kein Problem, denn Passagiere mit baldigem Abflug werden aktiv aus der SiKo-Schlange vorgeholt.

Was mich, um bei "Gott und die Welt" zu bleiben, zu einer weiteren deutschen Eigenheit führt. Krisen werden zelebriert, deren Ende hingegen verschwiegen. Dass die alte Krise vorüber ist, erfährt man erst wenn die nächste beginnt. Die Briten haben Corona mit ihrem Freedom Day beendet, bis hierzulande die aller letzten Relikte dieser dunklen Zeit verschwinden werden wohl noch Jahre vergehen.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.711
6.088
Dieser Thread, der eigentlich schon längst in "Gott und die Welt" gelandet sein müsste, fußt ursprünglich auf dem Personalmangel an Flughäfen. Existiert dieser überhaupt noch?

Darf sich das Münchener Gepäckproblem bei dir vorstellen? Also ja, dieses Problem existiert noch, auch wenn es meiner Wahrnehmung nach eine Besserung zu 2022 gibt.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Du solltest ggf mal vorrechnen (da es für dich ja n klacks ist) wie man die 38€ kalkuliert.
Brutto Lohn 2800€, dafür wird im Jahr ungefähr 2000 Stunden gearbeitet. Macht bei 14 Monatsgehältern (Urlaub und Krank) 39200€, 38€ x 2000 macht 76.000€.
Lohnnebemkosten liegen bei max 30% machen also insgesamt 51000€ Bleiben dir pro MA 25.000€ bei 20 MA sind das 500.000€ diese Overheadkosten hast du nicht. Meine Zahlen beimStundenlohn sind Netto d.h. realistisch "verdient" der MA ca. 90500€ im Jahr aber er kostet dich nur ca. 51K/pa macht bei 20 MA ein plus von ca. 800.000€

Du übersiehst das viele Gewerke keine besonders hohen Raum oder Maschinenkosten haben, dann Buchhaltung outgesourced und schon kommst du mit Fixkosten <150K/pa klar.

Und du darfst ja nicht vergessen das die Unternehmer auch am verbauten Material verdienen (ich denke mind. 30%). Also der 38€ Stundenlohn ist kein Problemen der MA zwischen 2800€ und 3500€ im Monat verdient.

Im übrigen der Maler der gerade am Start ist hat die gleichen MA wie vor 10 Jahren also sind die Angestellten wohl auch glücklich und zufrieden.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
14.447
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IAH & HAM
Die 3400 EUR würde ich mal als "brauche und will den Auftrag eigentlich nicht" abhandeln.
Genau das habe ich dem auch geschrieben......

Taktisch ist es aber clever. Wenn kein anderer ein Angebot abgeben würde und der Druck hinreichend groß wäre gäbe es bestimmt auch Leute, die es für das Geld machen lassen würden.
Manchmal sucht man einfach einen Doofen, er war nur selber so bloede mir zu sagen, dass der Einbau einen Tag dauert......500 Euro Material macht 2900 Euro Lohnkosten. Bei 2 Leuten sportliche 180 Euro pro Stunde.....
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wobei das je nach Gerät für 1-3 Löcher in die wand bohren, Innen und Aussen Gerät mit 2-4 Dübeln festmachen und elektrisch ein Kabel anschliessen, Plus zugipsen.. halt für 3400€ (bei gesponnen 100€ Stundenlohn) auch sehr teuer ist. gerade erst vor 2 Wochen selbst gemacht.
In meinem Fall ist es etwas aufwendiger. 2 Kernbohrungen plus Carportdach, 12 Meter Rohrkanal, Elktrozuleitung. Alle 3 Anbieter sprachen von einem Trag Arbeit
 
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LH88

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08.09.2014
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8.897
Genau das habe ich dem auch geschrieben......


Manchmal sucht man einfach einen Doofen, er war nur selber so bloede mir zu sagen, dass der Einbau einen Tag dauert......500 Euro Material macht 2900 Euro Lohnkosten. Bei 2 Leuten sportliche 180 Euro pro Stunde.....
Ich hatte mal einen der wollte 8000€ für den Einbau einer Fensterscheibe, die anderen Preise lagen zwischen 2800€ und 5500€, sein Argument "Zahlt doch ich die Versicherung":ROFLMAO: Hat dann 3200€ gekostet.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.942
3.896
"Zahlt doch die Versicherung"
Ist auch bei KFZ-Schäden gern genommen ;-).

Ich hatte sowas ähnliches auch bei meinem letzen Umzug. Diverse Speditionen kontaktiert und oft war die gefühlt zweite Frage "Zahlt das das Arbeitsamt oder eine Firma?" Einmal habe ich die mit "ja, vielleicht" beantwortet und schon war's Angebot 70 % höher ;-).
 
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tripleseven777

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27.06.2016
4.696
4.561
DTM
Hier nochmal schwarz auf weiß, ca. 10 Millionen beschäftigten (!) Menschen droht Altersarmut in Sachen Rente (Stand jetzt). Reform? Fehlanzeige! Die dicke Pension ist sicher. Niemand traut sich an die Renten ran.

 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Hier nochmal schwarz auf weiß, ca. 10 Millionen beschäftigten (!) Menschen droht Altersarmut in Sachen Rente (Stand jetzt). Reform? Fehlanzeige! Die dicke Pension ist sicher. Niemand traut sich an die Renten ran.


Selbst schuld, wenn man die Rente ausschließlich auf einem Ponzi-Schema aufbaut, und eine Aktienrente damit gleichsetzt, das Geld in der Spielo zu verzocken. Jedes Schneeballsystem kollabiert irgendwann, und die deutsche Rente ist bereits über den Kipppunkt hinweg.

Deswegen: Jetzt investieren, für sich selbst sorgen, und die Zwangsbeiträge für die gesetzliche Rentenversicherung als sunk costs ausbuchen. Die wird es nicht mehr wiedergeben, außer ihr seid über 50.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.447
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IAH & HAM
Hier nochmal schwarz auf weiß, ca. 10 Millionen beschäftigten (!) Menschen droht Altersarmut in Sachen Rente (Stand jetzt). Reform? Fehlanzeige! Die dicke Pension ist sicher. Niemand traut sich an die Renten ran.

Deshalb sprechen wir ja auch schon seit mindestens 2 Jahrzehnten von den 3 Säulen der Altersvorsorge. Wer vor 20 Jahren zusätzlich zur Altersrente auf die Eigenvorsorge gesetzt hat, und gegegbenfalls auch eine betriebliche Altersvorsorge hat, dem wird mehr als nur die 1500 Euro bleiben. Sich nur auf die BfA Rente zu verlassen war schon damals leichtsinnig, und heute um so mehr.
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Und jetzt bitte noch deinen Affiliate Link

scnr
Ich stimme selten mit skyblue99 überein, aber wenn er Recht hat, dann hat er Recht. Ich wuerde es nicht ganz so schwarz sehen wie er, aber wir brauchen dringend eine grundlegende Rentenreform in Deutschland.