Gründe für den Personalmangel?

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Schwierig. Das Berufsbeamtentum ist nicht nur durch das Grundgesetz vorgeschrieben, sondern hat auch (mindestens) die Weimarer Republik und den Zweiten Weltkrieg überdauert. Das schafft man nicht mal eben mit Zweidrittelmehrheit (wo sollte die herkommen?) ab. Dafür braucht es einen grundlegenden Wandel im Staatsverständnis.
Niemand spricht davon Beamte abzuschaffen, aber deren Versorgung müsste geändert werden.

Aktuell entscheiden Menschen deren Altersversorgung und Krankenversorgung bestens gesichert ist (Beamte und Politiker) wie man dieses System reformiert - irgendwie logisch das die sich nicht vorstellen können was die Nöte des "kleinen Mannes" sind.

Erinnert mich immer an eine Freundin die als freie Mitarbeiterin an der Uni gearbeitet hat, und ihre Auftraggeber es nicht fassen konnten das sie nicht krankenversichert war.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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Aldi unf Lidl suchen bei uns wie blöde MA, Einstiegsgehälter liegen jeweils bei über 20€/Stunde - vollkommen ungelernt. Macht bei einer 30Std. Woche über 2400€/Monat. Daran muss sich die Pflege wohl oder übel messen lassen.
Dafür sind die Arbeitsbedingungen noch schlimmer als in der Pflege. Es hat schon seinen Grund, warum man dort wenige Mitarbeiter 50+ antrifft.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Dafür sind die Arbeitsbedingungen noch schlimmer als in der Pflege. Es hat schon seinen Grund, warum man dort wenige Mitarbeiter 50+ antrifft.
Das kommt wohl sehr auf den Markt an. Ich kenne Märkte da würde ich niemals arbeiten wollen, andere wirken sehr entspannt. Ü 50 aber auch dort wo ich es als "schlimm" bezeichnen würde durchaus vorhanden.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.696
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DTM
Richtig. Sachbearbeiter in der Verwaltung, Lehrer usw. könnten problemlos im Angestelltenverhältnis beschäftigt werden.
Das ist richtig und wird seit Jahrzehnten angemerkt. Geändert wurde nichts. Die meisten streben entsprechende Berufe, z.B. das gebeutelte Lehrertum, nur wegen der Verbeamtung auf Lebenszeit an. Im Angestelltenverhältnis möchte so gut wie niemand diesen Beruf ausüben. Ich kenne Lehrer, die sind seit Monaten krank geschrieben. Bei vollem Einkommen versteht sich.
Das Argument, Beamte würden unterbezahlt sein und in der freien Wirtschaft mehr verdienen, kommt auch sehr gern. Mag auf den ein oder anderen zutreffen. Ganz sicher nicht auf alle.
In Deutschland gibt es übrigens ca. 21 Millionen Rentner. Ein riesiges Wählerpotenzial. Wäre man besser vertreten und hätte eine starke einflussreiche Lobby, könnte sich durchaus etwas ändern.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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In Deutschland gibt es übrigens ca. 21 Millionen Rentner. Ein riesiges Wählerpotenzial. Wäre man besser vertreten und hätte eine starke einflussreiche Lobby, könnte sich durchaus etwas ändern.
Naja die Politik richtet sich ja in weiten Teilen an diese Rentner. Sind ja nicht alle in Altersarmut. Das wird erst in den nächsten Jahren kommen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Was schlicht daran liegt, dass ein angestellter Lehrer i.d.R vertraglich und monetär schlechter gestellt wird.
Was auch daran liegt das sich die öffentliche Hand aller Tricks der freien Wirtschaft bedient um für Arbeitskräfte so wenig wie möglich zu bezahlen. Befristete Arbeitsverträge, regelmässiges Ende der Verträge zu Beginn der Sommerferien, Freie Mitarbeiter, ich meine es kommt nicht von ungefähr das der Bundestag Sozialleistungen nachzahlen musste weil er Scheinselbstständige beschäftigte. Tricks den Mindestlohn zu umgehen werden auch angewandt.

Wenn wundert es da das man nicht mit aller Gewalt für die öffentliche Hand arbeiten möchte wenn man nicht verbeamtet wird.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Wenn wundert es da das man nicht mit aller Gewalt für die öffentliche Hand arbeiten möchte wenn man nicht verbeamtet wird.
Das könnte die öffentliche Hand ja selbst regeln, in dem sie wie große Teile der "freien" Wirtschaft längerfristige/unbefristete Verträge schließt.

Dass die "Tricks" angewendet werden liegt doch nur daran, dass das drittklassige Personal im öffentlichen Dienst (die "besseren" landen da i.d.R. eh nicht) meint, auf viertklassige Berater hören zu müssen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.441
12.661
IAH & HAM
In Deutschland gibt es übrigens ca. 21 Millionen Rentner. Ein riesiges Wählerpotenzial. Wäre man besser vertreten und hätte eine starke einflussreiche Lobby, könnte sich durchaus etwas ändern.
Was genau denkst Du denn, dass sich fuer bestehende Rentner verbessern koennte? Wenn es um eine Rentenreform geht, dann bestimmt nicht fuer Bestandsrenter (ausser vielleicht eine weitere kleine Anhebung der Mindestrente), sondern lediglich um die Leute die noch nicht in Rente sind.

Und fuer alle Leute ueber 35-40, die noch nicht in Rente sind, wird eine Rentenreform erst einmal als Verschlechterung angesehen werden. Geringere Altersrente, späteres Eintrittsalter, mehr Eigenvorsorge (staatlich gefördert), mehr Sandbeine.... Auch Unternehmen wuerden mit Drohgebärden reagieren, wenn es zu verpflichtenden betrieblichen Modellen kommt, selbst wenn sie 100% Arbeitnehmerfianziert sind (Administrative Last). Eine der Gründe warum es bisher keine grundlegende Rentenreform gab, ist dass eine solche Massnahme in Grossteilen der Bevölkerung als sehr negativ gesehen wuerde. Und selbst bei jungen Leuten, die noch am ehesten profitieren wuerde es vermutlich ein geteiltes Echo geben.....
 
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LH88

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08.09.2014
15.394
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Was genau denkst Du denn, dass sich fuer bestehende Rentner verbessern koennte? Wenn es um eine Rentenreform geht, dann bestimmt nicht fuer Bestandsrenter (ausser vielleicht eine weitere kleine Anhebung der Mindestrente), sondern lediglich um die Leute die noch nicht in Rente sind.

Und fuer alle Leute ueber 35-40, die noch nicht in Rente sind, wird eine Rentenreform erst einmal als Verschlechterung angesehen werden. Geringere Altersrente, späteres Eintrittsalter, mehr Eigenvorsorge (staatlich gefördert), mehr Sandbeine.... Auch Unternehmen wuerden mit Drohgebärden reagieren, wenn es zu verpflichtenden betrieblichen Modellen kommt, selbst wenn sie 100% Arbeitnehmerfianziert sind (Administrative Last). Eine der Gründe warum es bisher keine grundlegende Rentenreform gab, ist dass eine solche Massnahme in Grossteilen der Bevölkerung als sehr negativ gesehen wuerde. Und selbst bei jungen Leuten, die noch am ehesten profitieren wuerde es vermutlich ein geteiltes Echo geben.....
Naja irgendwann wird die Last für den Steuerzahler aber derart groß das man da ran muss.

Die Einnahmen der Deutschen Rentenversicherung bestehen nicht nur aus den Beiträgen der Versicherten und der Arbeitgeber. Auch der Staat beteiligt sich an der Finanzierung. Hierfür werden der Rentenversicherung Steuermittel in Form von Bundesmitteln und Bundeszuschüssen überwiesen. 2022 waren dies insgesamt rund 109 Milliarden Euro.

Also die Ruhe in der Bevölkerung wird teuer erkauft, bezahlt vom Steuerzahler. Diese 100 Mrd. entsprechen in etwa der Neuverschuldung in 2022, oder ca. 27% der Steuereinnahmen in 2022.

Schon bedenklich wie man die Augen vor der Problematik verschliesst. Ich habe schon vor mehr als 30 Jahren für micht erkannt das das Rentensystem für mich nicht funktionieren kann und an einem Plan B gearbeitet. Die Bundesregierung setzt auf Neuverschuldung, das würde bei mir im Rentenalter nicht funktionieren - wäre aber ein interessanter Ansatz. Rente auf Pump um die Schulden können sich die Erben kümmern :).

Wenn heute Stimmen laut werden die sagen, es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten weil das Bürgergeld so hoch ist, dann gilt dies noch mehr für die Zahlungen in die Rentenkasse. Jeder der weniger als 30K/35K im Jahr verdient liegt im Bereich von Grundsicherung und dazugehörigen Leistungen. Ein Eigenheim verbessert die Situation natürlich.
 
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tripleseven777

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27.06.2016
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DTM
Was genau denkst Du denn, dass sich fuer bestehende Rentner verbessern koennte? Wenn es um eine Rentenreform geht, dann bestimmt nicht fuer Bestandsrenter (ausser vielleicht eine weitere kleine Anhebung der Mindestrente), sondern lediglich um die Leute die noch nicht in Rente sind.
Man kann unmittelbare Probleme durchaus angehen und abfedern. Als Beispiel: für die Beamten gab es kürzlich 3000 Euro Inflationsausgleichsprämie (steuerfrei)
Die Rentner wurden mit einer 300 Euro Sonderzahlung (Energiepauschale, zu versteuern) abgespeist. So etwas trägt nicht unbedingt zu sozialer Gerechtigkeit bei.

Wenn Du der Auffassung bist, dass es dem Großteil der Rentner sehr gut geht, dann mag dies so sein. Es geht einem Teil, z.B. alleine lebenden Frauen, aber durchaus auch schlecht. Vor allem dann, wenn man eine Rente sehr knapp über dem Grundsicherungsniveau bezieht. Der Anteil der Rentner, die Grundsicherung beantragen (müssen), steigt übrigens. Das bedeutet, dass sich die Lage weiter verschlimmert.
Die Politik betrifft dieses Problem nicht, da fürstlich abgesichert. Also schläft man in dieser Hinsicht. Sehenden Auges in die Abgrund.
 
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Biohazard

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29.10.2016
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Also die Ruhe in der Bevölkerung wird teuer erkauft, bezahlt vom Steuerzahler.
Und die Wählerstimmen werden mit einer 3,5-prozentigen Erhöhung erkauft. Bezahlt vom Steuerzahler.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Aktuell entscheiden Menschen deren Altersversorgung und Krankenversorgung bestens gesichert ist (Beamte und Politiker) wie man dieses System reformiert - irgendwie logisch das die sich nicht vorstellen können was die Nöte des "kleinen Mannes" sind.

Die Politik betrifft dieses Problem nicht, da fürstlich abgesichert. Also schläft man in dieser Hinsicht. Sehenden Auges in die Abgrund.

Das ist übrigens auch so ein Narrativ mit einem gewissen G'schmäckle: Nur Mitglieder einer Gruppe selbst können die Interessen dieser Gruppe vertreten. Das führt in den Irrweg von Identitätspolitik, Partikularismus und Zersplitterung und macht letztlich die repräsentative Demokratie obsolet. Denn dann braucht man keinen gewählten Bundestag mehr, sondern einen, der die Bevölkerung möglichst genau statistisch abbildet.
 
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LH88

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08.09.2014
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Das ist übrigens auch so ein Narrativ mit einem gewissen G'schmäckle: Nur Mitglieder einer Gruppe selbst können die Interessen dieser Gruppe vertreten. Das führt in den Irrweg von Identitätspolitik, Partikularismus und Zersplitterung und macht letztlich die repräsentative Demokratie obsolet. Denn dann braucht man keinen gewählten Bundestag mehr, sondern einen, der die Bevölkerung möglichst genau statistisch abbildet.
Ein solcher Bundestag wäre evtl. ein besserer?

Ich glaube im übrigen nicht das nur Vertreter einer Gruppe diese auch vertreten können, man muss aber in der Lage sein sich in Nöte der jeweiligen Gruppe hinein zu versetzen und dann versuchen alle Gruppen zu berücksichtigen.

Ich glaube allerdings das man wach in die Welt schauen muss und das man die Dinge realistisch sehen sollte und nicht nur durch die eigene Brille, dazu neigt man aber wenn man sich in Blasen bewegt.
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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Man kann unmittelbare Probleme durchaus angehen und abfedern. Als Beispiel: für die Beamten gab es kürzlich 3000 Euro Inflationsausgleichsprämie (steuerfrei)
Die Rentner wurden mit einer 300 Euro Sonderzahlung (Energiepauschale, zu versteuern) abgespeist. So etwas trägt nicht unbedingt zu sozialer Gerechtigkeit bei.

Wer sind denn „die Beamten“? Diese in dem Thread ständig vorkommende Pauschalisierung geht an der Sache vorbei. Es gibt da schon noch ein paar Differenzierungen, etwa Bundes-, Landes- und Kommunalbeamte oder auch sowas wie den kleinen Unterschied zwischen zum Beispiel dem Justizhauptwachtmeister in A5 und dem Ministerialrat in A16/B3.

Die 3.000 EUR kommen auch nicht aus dem Nirgendwo, sondern aus einer wirkungsgleichen Übernahme des letzten TVöD-Abschlusses für Bundesbeamte (und Pensionäre des Bundes).

Das Geld ist auch nicht on top gezahlt worden, sondern gestückelt ohne regelhafte Erhöhung der Bezüge (und des Arbeitsentgelts für Angestellte, wie gesagt, es handelt sich hier in der Regel immer um inhaltliche Übernahmen aus dem Tarifbereich).

Inflationsprämie und Energiepreispauschale sind außerdem zwei verschiedene Leistungen, die man nicht gegeneinander vergleichen kann.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
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Zumal ich es bei den bei uns in der Kooperation ansässigen Bundesbediensteten sehe. Die sehen den Inflationsausgleich eher kritisch, da hierdurch ein Jahr auf eine tabellenwirksame Erhöhung verzichtet wird. D.h. langfristig spart dieser Einmalige Ausgleich im Vergleich zu einer prozentualen oder absoluten Gehaltsanpassung. Sehen die dann noch, was Äquivalent die Tarifbeschäftigten der IG Metall rausgehandelt haben, wird’s noch mehr ein Hohn, dass Außenstehende diese Einmalzahlung kritisieren. Zumindest sollte man hier ein wenig mehr differenzieren können, als einfach nur alle Beamten in einen Topf zu werfen.

Ist bei uns natürlich ein wenig eine besondere Situation, in der Soldaten, Bundesbeamte, Tarif- und Außertarifangestellte mitunter in selben Teams arbeiten. Und da muss man schon feststellen, dass die Industrie bei gleicher Qualifikation deutlich besser zahlt. Mit der betrieblichen Altersvorsorge und sonstigen Benefits schwächt das auch das Argument der Pension deutlich ab.

Daher ist es keine Überraschung, dass es die letzten Jahre deutlich schwerer fällt und teils unmöglich wird, die Stellen des öffentlichen Dienstes am Standort qualifiziert nachzubesetzen. In vielen Fällen ist am Standort auch ein Wechsel ÖD -> Industrie zu beobachten.

Daher sollte man eher überlegen, wie man den öffentlichen Dienst attraktiver gestalten kann. Insbesondere für qualifiziertes Personal. Verbeamtung ist da noch eins der wenigen Argumente auf der Haben-Seite des ÖD.
 
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LH88

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08.09.2014
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Ist bei uns natürlich ein wenig eine besondere Situation, in der Soldaten, Bundesbeamte, Tarif- und Außertarifangestellte mitunter in selben Teams arbeiten. Und da muss man schon feststellen, dass die Industrie bei gleicher Qualifikation deutlich besser zahlt. Mit der betrieblichen Altersvorsorge und sonstigen Benefits schwächt das auch das Argument der Pension deutlich ab.
Naja diese Argument wird immer wieder gerne genommen, und selbst wenn es im Einzelfall zutrifft, es gibt dir kein Arbeitgeber mehr eine Garantie dort bis zur Rente zu arbeiten. Und wer dann gut bezahlt und abgefunden Mitte 50 ohne Job darsteht wird kaum nocht einen Job finden der besser bezahlt ist als ein vergleichbarer Beamter.

Richter od. Staatsanwälte verdienen in der Region 7000€ - klar bezahlen große Kanzleien besser - aber in welcher kleinen Kanzlei/Firma bekommt ein Anwalt/Justiziar 100K oder mehr im Jahr?
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.452
15.093
Niemand spricht davon Beamte abzuschaffen, aber deren Versorgung müsste geändert werden.

Da die Versorgung im Wege des Alimentationsprinzips zu den verfassungsrechtlich geschützten hergebrachten Grundsätzen des Berufsbeamtentums gehört, kann man sie tatsächlich nur ändern, indem man dieses abschafft.

Richter od. Staatsanwälte verdienen in der Region 7000€

Je nach Bundesland netto nach Abzug der Krankenkassenbeiträge um die 5.000 Euro in R 1 Endstufe. (Als Berufsanfänger eher 3.500.)


klar bezahlen große Kanzleien besser - aber in welcher kleinen Kanzlei/Firma bekommt ein Anwalt/Justiziar 100K oder mehr im Jahr?

Jeder, der die Voraussetzungen für ein R 1 mitbringt, kann sich die Kanzlei aussuchen, in der er deutlich sechsstellig verdient. (Durchschnitt scheint aktuell so um die 130 zu liegen.) Als Berufsanfänger, versteht sich.

Aber nun ist der juristischer Berufsmarkt auch ein sehr spezieller und nicht unbedingt auf viele andere Stellen übertragbar...
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Jeder, der die Voraussetzungen für ein R 1 mitbringt, kann sich die Kanzlei aussuchen, in der er deutlich sechsstellig verdient. (Durchschnitt scheint aktuell so um die 130 zu liegen.) Als Berufsanfänger, versteht sich.

Aber nun ist der juristischer Berufsmarkt auch ein sehr spezieller und nicht unbedingt auf viele andere Stellen übertragbar...
Im Bekanntenkreis hat sich eine Juristin die einen hervorragenden Abschluss hat für eine Karriere als Richterin entschlossen, daher stammen die Zahlen, nach Abschluss der Ausbildung zum Richter am Landgericht hat sie in ein Ministerium gewechselt - Großkanzleien kamen in der Gesamtbetrachtung nie in Frage.