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Ja. R-Besoldung ist für Richter und Staatsanwälte.Nur zum Verständnis, werden Richter auch unter R1 eingruppiert?
Ja. R-Besoldung ist für Richter und Staatsanwälte.Nur zum Verständnis, werden Richter auch unter R1 eingruppiert?
"Unter" im Sinne von "niedriger"? Nein.Nur zum Verständnis, werden Richter auch unter R1 eingruppiert?
Aber dann ist die Aussage doch richtig das man bei ca. 7000€ landet, Einstig dann so bei 4500€ wenn ich das richtig interpretiere."Unter" im Sinne von "niedriger"? Nein.
Ich verstehe wirklich nicht, weshalb man sich immer so an den Beamten abarbeitet - finanziell bringt das überhaupt nichts, nur eine Verschiebung zwischen verschiedenen Töpfen und Gegenwart und Zukunft. Absolutes Nullsummenspiel.
Ich werde dieses Besoldungssystem nie verstehen,Um als Richter (mit zwei Kindern) 7000 Euro netto zu haben, muss man schon Präsident eines Obergerichts oder Vorsitzender an einem Bundesgericht sein (R 7, 8, 9, die Ecke). Das sind prozentual nicht besonders viele Die allermeisten Richter und Staatsanwälte haben R 1 und werden nie befördert ("ich bin R 1, ich bleib R 1, ich geh um eins" ). Dafür steigen die Erfahrungsstufen mehr an. Am Anfang entspricht R 1 ungefähr A 13, am Ende ungefähr A 15. Eben um die fehlende Beförderungsmöglichkeit auszugleichen.
Das ist alles sehr ok, aber weit davon entfernt, was sie "draußen" verdienen könnten.
Wer sich in DE selbstständig macht muss ja auch eine gehörige Meise haben. Schon bei der Erfassung der Daten durch das FA wird dem Gründer eigentlich überall (zwischen den Zeilen) unterstellt das er nichts anderes zu vor hat als den Staat zu bescheissen.Die ganze Diskussion ist recht interessant, weil buchstäblich niemand auf den letzten drei, vier, fünf Seiten auch nur ein einziges Mal davon gesprochen hat, den Kuchen zu vergrößern. Es geht ausschließlich um das kleinteilige Verschieben von Kostenpositionen und ggf. Ressourcen.
Seit einem Jahrzehnt sieht die Zahl der gewerblichen Existenzgründungen wie folgt aus:
Anhang anzeigen 229440
Gleichzeitig:
Anhang anzeigen 229441
Wir sind eine Volkswirtschaft geworden, die persönliches / unternehmerisches Risiko und Engagement so schwierig und anstrengend gemacht hat, dass die Leute lieber in den öffentlichen Dienst gehen. Herausgekommen ist ein Land, dessen Wirtschaft als einzige große Wirtschaftsnation in diesem Jahr zurückgeht.
Da wir kaum noch wirtschaftliche Dynamik im Land haben, bleibt uns gar nichts anderes mehr übrig, als über die Verteilung des Kuchens zu sprechen, nicht aber über dessen Vergrößerung. Eine Besserung ist nicht in Sicht.
Edit: Ich lese gerade, dass die Herbstbelebung auf dem dt. Arbeitsmarkt sehr schwach ausfällt. Vielleicht erhöht sich der wirtschaftliche und soziale Druck in den nächsten 12 Monaten noch weiter, so dass gehandelt werden muss, um mehr wirtsch. Dynamik zu erzeugen.
Wie sich das zusammensetzt ist doch egal, es wird weniger gegründet und der ÖD beschäftigt immer mehr Menschen. Ist so ähnlich wie mit dem Erfolg der AfD, ist egal woher die Stimmen kommen die 25% zählen.Alle, die 2013 noch eine eigene Existenz gegründet hätten, gehen heute lieber in den ÖD? Glaube ich nicht.
Ich werde dieses Besoldungssystem nie verstehen,
Wer sich in DE selbstständig macht muss ja auch eine gehörige Meise haben. Schon bei der Erfassung der Daten durch das FA wird dem Gründer eigentlich überall (zwischen den Zeilen) unterstellt das er nichts anderes zu vor hat als den Staat zu bescheissen.
Warte aktuell seit April auf die Ust ID.
In der Schweiz funktioniert es.Ja, kenne ich noch von früher. Furchtbar.
Im Übrigen, weil hier stets gefordert wird, dass auch Selbstständige in die RV einzahlen sollen (und daran gearbeitet wird): wir können natürlich auch die letzten Vorteile, unternehmerisches Risiko einzugehen, platt machen. Vielleicht können wir dann zukünftig alle bei Aldi und Lidl für 20€ die Stunde arbeiten.
Tut mir Leid, aber da ich explizit von qualifizierten Fachkräften spreche, ist das gerade im Süddeutschen Raum (woanders fehlt mir der genaue Einblick) - noch mehr bei uns im Großraum München - einfach falsch. Der öffentliche Dienst ist hier bei Ingenieuren und ITlern im Vergleich einfach nicht attraktiv. Da brauche ich nicht mal außertariflich zu gehen. Alleine bei uns am Standort finde ich auf Anhieb eine mittlere dreistellige Zahl offener Stellen, die bei gleicher Qualifikation alle deutlich attraktiver sind als die Pendants im ÖD. Die Verbeamtung ist das letzte was da noch auf der Haben-Seite steht. Wie will man qualifizierte Kräfte finden, wenn man das auch noch nimmt? Der ÖD mag bei den unteren Gehaltsbändern durchaus attraktiv sein. Geht es aber in die akademischen bzw. generell hochspezialisierten Regionen, wird die Luft schon dünn.Naja diese Argument wird immer wieder gerne genommen, und selbst wenn es im Einzelfall zutrifft, es gibt dir kein Arbeitgeber mehr eine Garantie dort bis zur Rente zu arbeiten. Und wer dann gut bezahlt und abgefunden Mitte 50 ohne Job darsteht wird kaum nocht einen Job finden der besser bezahlt ist als ein vergleichbarer Beamter.
Der Vergleich macht leider keinen Sinn. Die Schweiz hat z.B. einen Spitzensteuersatz von 11,5%, ist der weitaus funktionalere, wirtschaftlich-orientiertere Staat. Unternehmensgründungen etwa sind seit 2011 stetig angestiegen.In der Schweiz funktioniert es.
Es geht einfach darum ALLE Arten von Einkünften zur Rentenfinanzierung heranzuziehen. Im Gegenzug würde dann ja auch jeder Rente bekommen (auch die Aldis, Klattens, Quandts und Co!)
Bigger picture:
Die ganze Diskussion ist recht interessant, weil buchstäblich niemand auf den letzten drei, vier, fünf Seiten auch nur ein einziges Mal davon gesprochen hat, den Kuchen zu vergrößern. Es geht ausschließlich um das kleinteilige Verschieben von Kostenpositionen und ggf. Ressourcen.
Seit einem Jahrzehnt sieht die Zahl der gewerblichen Existenzgründungen wie folgt aus:
Anhang anzeigen 229440
Auch hier, beschäftigt der ÖD evtl. seit einigen Jahren auch wieder mehr Mitarbeiter in Eigenregie (insbesondere im Niedriglohnbereich), die jahrzehntelang gerne outgesourced wurden? Könnte das einer der Gründe für das "Wachstum" (s. auch Grafik von Airsicknessbag) im ÖD sein?Wie sich das zusammensetzt ist doch egal, es wird weniger gegründet und der ÖD beschäftigt immer mehr Menschen. Ist so ähnlich wie mit dem Erfolg der AfD, ist egal woher die Stimmen kommen die 25% zählen.
Ja schau, über Süddeutschland höre ich nur paradiesisches, als alter Heidelberger bereue ich dann immer das es mich in den Norde bzw. Osten getrieben hat. Ich kann das in Berlin oder Sachsen Anhalt beurteilen und da bist du in der Regel im öffentlichen Dienst besser dran.Tut mir Leid, aber da ich explizit von qualifizierten Fachkräften spreche, ist das gerade im Süddeutschen Raum (woanders fehlt mir der genaue Einblick) - noch mehr bei uns im Großraum München - einfach falsch. Der öffentliche Dienst ist hier bei Ingenieuren und ITlern im Vergleich einfach nicht attraktiv. Da brauche ich nicht mal außertariflich zu gehen. Alleine bei uns am Standort finde ich auf Anhieb eine mittlere dreistellige Zahl offener Stellen, die bei gleicher Qualifikation alle deutlich attraktiver sind als die Pendants im ÖD. Die Verbeamtung ist das letzte was da noch auf der Haben-Seite steht. Wie will man qualifizierte Kräfte finden, wenn man das auch noch nimmt?
Du meinst den Bevölkerungsanstieg um 5 %, der sich auch in der Größe des öffentlichen Sektors wiedergefunden hat?aktuellen Zustand bzw. die Entwicklung des letzten Jahrzehntes.
Naja zumindest der Bundestag hat seine Scheinselbstständigen Führer angestellt...Auch hier, beschäftigt der ÖD evtl. seit einigen Jahren auch wieder mehr Mitarbeiter in Eigenregie (insbesondere im Niedriglohnbereich), die jahrzehntelang gerne outgesourced wurden? Könnte das einer der Gründe für den Anstieg im ÖD sein?
Frage wertneutral, hat der brachiale Einbruch evtl. etwas damit zu tun, dass seit 2013 ein Umlenken stattfindet, was Scheinselbständigkeiten angeht und nicht mehr jede Reinigungskraft und jeder Lieferfahrer Unternehmer sind?
ja, die Wirtschaftsstrukturen von Deutschland und der Schweiz sind nicht 1:1 deckungsgleich; das Prinzip der Rentenfinanzierung wäre allerdings in beiden Ländern ähnlich möglich. Der Steuersatz ist dabei erstmal unwichtig (vom Neidfaktor mal abgesehen).Der Vergleich macht leider keinen Sinn. Die Schweiz hat z.B. einen Spitzensteuersatz von 11,5%, ist der weitaus funktionalere, wirtschaftlich-orientiertere Staat. Unternehmensgründungen etwa sind seit 2011 stetig angestiegen.
im sich entwickelnden Arbeitnehmermarkt lockst du mit „Verbeamtung“ und „Zeit absitzen reicht“ eher keinen mehr.. Verbeamtung ist da noch eins der wenigen Argumente auf der Haben-Seite des ÖD.
Natürlich nicht, könnte mich nichts schlimmeres vorstellen.im sich entwickelnden Arbeitnehmermarkt lockst du mit „Verbeamtung“ und „Zeit absitzen reicht“ eher keinen mehr.
Hängt sicher massiv von der Branche und darüber hinaus vom einzelnen Unternehmen ab.Dafuer hatte Deutschland die ausgeprägtesten Hierarchien.
Bitte betrachte aber auch, dass privat Versicherte diejenigen sind, die die Arztpraxen am Laufen halten (da sie das Doppelte und Dreifache für eine Leistung bezahlen im Vergleich zur Kasse). Praktisch kein Arzt könnte allein mit Kassenpatienten überleben. Red einfach mal mit einem Arzt, der eine Praxis führt.Ich halte die Trennung bei der KV auch fuer falsch, alle sollten in die gesetzliche KV, und jeder kann sich nach Belieben zusätzlich privat absichern. Ein ähnliches Argument kann man sicher bei der RV machen.