Gründe für den Personalmangel?

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tripleseven777

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27.06.2016
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4.561
DTM
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Das Thema Migration spielt da wohl auch eine erhebliche Rolle. Tut mir leid - das Thema involviert sehr viele Bereiche des deutschen Staats. Einige werden nun behaupten, dass Millionen neue Leistungsempfänger die gesetzliche Krankenversicherung um etliche Milliarden Euro belastet haben. Es gibt aber auch Gegenstimmen, die das Gegenteil behaupten.
 
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LH88

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08.09.2014
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Das Thema Migration spielt da wohl auch eine erhebliche Rolle. Tut mir leid - das Thema involviert sehr viele Bereiche des deutschen Staats. Einige werden nun behaupten, dass Millionen neue Leistungsempfänger die gesetzliche Krankenversicherung um etliche Milliarden Euro belastet haben. Es gibt aber auch Gegenstimmen, die das Gegenteil behaupten.
Das Thema Migration spielt nur dort eine Rolle wo den Leistungen keine Beiträge gegenüber stehen. Auch wen z. B. Ukrainer kaum arbeiten und ihre Beiträge nicht selber zahlen so werden die Beiträge aber gezahlt. Dass mehr Menschen andere Strukturen brauchen ist klar da DE aber Zuwanderer braucht ist das eher eine Aufgabe der Politik.

Die Beiträge der Migranten werden bezahlt das ist nicht das Problem an dieser Stelle ä
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Das Thema Migration spielt da wohl auch eine erhebliche Rolle. Tut mir leid - das Thema involviert sehr viele Bereiche des deutschen Staats. Einige werden nun behaupten, dass Millionen neue Leistungsempfänger die gesetzliche Krankenversicherung um etliche Milliarden Euro belastet haben. Es gibt aber auch Gegenstimmen, die das Gegenteil behaupten.
Man muss ja gar nicht spekulieren, mann kann sich einfach an die Daten halten. Die Krankenversicherung profitieren von der Zuwanderung, die Beiträge sind als Resultat niedriger.


 

LH88

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08.09.2014
15.394
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Ersetze "Privatisierung" durch "Verstaatlichung/Staatsführung", dann trifft es annähernd meine Vorstellung.
Wie stellst du dir den ein privates für alle bezahlbares Gesundheitsssytem vor? Und wo funktioniert das? Oder einfach nur vom System gefrustet? Dazu gibt es jeden Grund trotzdem hilft träumen nicht.
 
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LH88

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08.09.2014
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Alle die hier bezgl. des Gesundheitssystem lästern und den Staat Unfähigkeit unterstellen ignorieren das es ein Solidarsystem ist, der Bürgergeldepfänger mit drei Kindern muss genauso versorgt werden wie derjenige der 500K und mehr im Jahr als Single verdient. Eine Versorgung für die wohlhabenden und Gesunden zu Gewährleisten ist keine Herrausforderung. Und alle die zu dem Thema dann Lach Smilies verbreiteten sind die ersten die sich wünschen das der Staat einsptingt wenn in der persönlichen Planung etwas schief läuft. Egal ob Banekn Rettung odfer Industriestrompreis.
 
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alex09

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09.12.2010
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Alle die hier bezgl. des Gesundheitssystem lästern und den Staat Unfähigkeit unterstellen ignorieren das es ein Solidarsystem ist, der Bürgergeldepfänger mit drei Kindern muss genauso versorgt werden wie derjenige der 500K und mehr im Jahr als Single verdient. Eine Versorgung für die wohlhabenden und Gesunden zu Gewährleisten ist keine Herrausforderung. Und alle die zu dem Thema dann Lach Smilies verbreiteten sind die ersten die sich wünschen das der Staat einsptingt wenn in der persönlichen Planung etwas schief läuft. Egal ob Banekn Rettung odfer Industriestrompreis.
Was du beim Wort Solidarsystem übersiehst, ist die Einbahnstraße, die die "Solidarität" in den letzten ein, zwei Jahrzehnten gefahren ist: Nehmen von der arbeitenden Mitte, Geben in ein Sozialsystem, das mittlerweile zum Bersten voll ist. Daher wird es zwangsläufig eine Gegenbewegung geben (tlw. gibt es sie schon, siehe Bürgergeldstudie aus der Reinigungsindustrie oder bewusste Teilzeit von Jüngeren), die gepaart mit der katastrophalen wirtschaftlichen Lage da draußen vielleicht, vielleicht zu einem polit. Umdenken führt, weil der wirtschaftliche Druck zu hoch wird.
 

LH88

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08.09.2014
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Was du beim Wort Solidarsystem übersiehst, ist die Einbahnstraße, die die "Solidarität" in den letzten ein, zwei Jahrzehnten gefahren ist: Nehmen von der arbeitenden Mitte, Geben in ein Sozialsystem, das mittlerweile zum Bersten voll ist. Daher wird es zwangsläufig eine Gegenbewegung geben (tlw. gibt es sie schon, siehe Bürgergeldstudie aus der Reinigungsindustrie oder bewusste Teilzeit von Jüngeren), die gepaart mit der katastrophalen wirtschaftlichen Lage da draußen vielleicht, vielleicht zu einem polit. Umdenken führt, weil der wirtschaftliche Druck zu hoch wird.
Ich glaube du übersiehst das Solidarität dummerweise KEINE Einbahnstrasse war/ist, sondern das das System missbraucht wird von Empfängern - klar (So ähnlich wie die Kollegen die gerne mal Krank feiern) aber auch von denen die über ein sehr, sehr gutes Einkommen/Vermögen verfügen (ist dann so ähnlich wie die bafög Zahlungen an den Sohn des Geschäftsführers der leider nur Verluste macht 911er fährt, sechs Wochen auf den Malediven ist und dessen Villa einer Stiftung Limited in Irland gehört).

Missbrauch ist tödlich bei der Akzeptanz von Solidarität, hier wird das Narativ aber immer eindeutig vom Geschäftsführer gestaltet.

Darüber muss insgesamt natürlich geredet werden, aber ich glaube das z.B. Friedrich Merz als Anghöriger der Mittelschicht (Jahreseinkommen eine Millionenn +++) nicht der richtige Gesprächspartner ist . Jeder der im Bereich 40K - 60K/pa verdient weis wo von ich rede.
 
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WiCo

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05.01.2014
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Wie stellst du dir den ein privates für alle bezahlbares Gesundheitsssytem vor? Und wo funktioniert das? Oder einfach nur vom System gefrustet? Dazu gibt es jeden Grund trotzdem hilft träumen nicht.
Ich kenne keins, aber ich bin auch kein Experte.
Aber eins ist sicher, ein System, das auf einem festen Plan aufbaut, politische Ziele verfolgt und dabei gewisse marktwirtschaftliche Prinzipien ignoriert, wird auf lange Sicht aus dem Ruder laufen, weil es falsche Anreize setzt, gewisse Anomalien enthält, die ausgenutzt werden, keine Kongruenz von Kosten und Einnahmen besitzt, Elemente falsch "bepreist" und damit wertvoller oder wertloser macht, als sie kosten, usw.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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Ich kenne keins, aber ich bin auch kein Experte.
Aber eins ist sicher, ein System, das auf einem festen Plan aufbaut, politische Ziele verfolgt und dabei gewisse marktwirtschaftliche Prinzipien ignoriert, wird auf lange Sicht aus dem Ruder laufen, weil es falsche Anreize setzt, gewisse Anomalien enthält, die ausgenutzt werden, keine Kongruenz von Kosten und Einnahmen besitzt, Elemente falsch "bepreist" und damit wertvoller oder wertloser macht, als sie kosten, usw.
Und manche Dinge kannst Du nicht nach marktwirtschaftlichen Prinzipien strukturieren. Wirtschaftlich ist es sinnvoll nur für 80% der Faelle medizinische Kapazitäten zu haben, due seltenen, teuren Krankheiten heilen wir nicht und lassen die Leute sterben. Das ist billiger ….
 

LH88

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08.09.2014
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Ich kenne keins, aber ich bin auch kein Experte.
Aber eins ist sicher, ein System, das auf einem festen Plan aufbaut, politische Ziele verfolgt und dabei gewisse marktwirtschaftliche Prinzipien ignoriert, wird auf lange Sicht aus dem Ruder laufen, weil es falsche Anreize setzt, gewisse Anomalien enthält, die ausgenutzt werden, keine Kongruenz von Kosten und Einnahmen besitzt, Elemente falsch "bepreist" und damit wertvoller oder wertloser macht, als sie kosten, usw.
Das Problem hier ist das Marktwirschaft und Gesundheitsvorsorge bzw. Versorgung nicht miteinander hergehen. Sieht man ja z.B. auch daran das sehr vielen Menschen auf Grund der Möglichkeiten des freien Marktes überhaupt erst krank werden.
 

smeagol

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08.03.2009
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münchen
https://www.sueddeutsche.de/wirtsch...wueste-deutschland-dienstleistungen-1.6297688

In der SZ gibt es vom 4.11. einen Essey zum Thema, welcher brilliante Erkenntnisse enthält.
Für mich hat die verfehlte Bildungspolitik der 90 er mit dem Wertewahn zum Bachalor zur Degradierung der Handwerklichen Berufe geführt. Die Auswirkungen sehen wir an jeder Strassenecke, in den ehemaligen Bäcker, Metzger und Klempner Läden sind Wettbüros und Kiks eingezogen. In Hotel und Gastro herrschte jahrzehntelang Sklaventreiber Regentschaft. Die Standesverbände (Teil der Profitnetzwerke) taten nichts ausser zu jammern.
Unter Corona gab es lediglich im Bereich der Alten und Krankenberufe einen Wertewandel, leichte Gehaltserhöhungen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. Diejenigen welche sich unter Corona aus den prekären Branchen in andere Tätigkeiten gewechselt sind, haben zum Teil das Paradies kennen gelernt. Sie kehrten weder in die Küchen noch an die Theken zurück.


Auszug
"Man merkt es am Flughafen, im Café, beim Bäcker und im Hotel. Es fehlen Vollzeitkräfte und Minijobber, Fachleute und Ungelernte. In München fährt der Bus nicht, keine Leute, in Cuxhaven kommt die Müllabfuhr nicht, keine Leute, in Halle an der Saale bittet die Kita die Eltern darum, die Kinder vorzeitig abzuholen. Keine Leute.
Nach dem diesjährigen DAK-Gesundheitsreport erlebt fast die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland "regelmäßige Personalnot im eigenen Arbeitsumfeld". Was zum Kausalkreis führt: Wer arbeitet, arbeitet mehr, um das fehlende Personal auszugleichen, dem leider keine fehlende Arbeit entspricht. Wodurch sich wiederum ein höheres Gesundheitsrisiko ergibt. Am Ende gibt es wieder mehr Kranke, noch weniger Arbeitende - und so weiter und so fort. Ein Viertel jener Menschen, die Personalnot erleben, leidet unter Schmerzen, ein Drittel hat Schlafstörungen, "mehr als die Hälfte ist komplett erschöpft", bilanziert die Studie der Krankenversicherung.
Der schon lange bekannte Fachkräftemangel in Deutschland berührt die Sektoren Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Krisenhaft unterbesetzt sind auch die Bildungs- und Gesundheitsbereiche. Dem Handwerk fehlen Friseure und Tischlerinnen. Der Fliesenleger, den man anruft wegen eines Kostenvoranschlags, bietet ein Gegengeschäft an - ob man nicht vielleicht jemanden kenne, der beim Fliesenleger arbeiten wolle? Sorry, kennt man nicht. Man kennt nur viele Menschen, die "was mit Medien" machen. Man kennt auch keine Arzthelfer. Wenn man bei der Ärztin anruft, ist ein Band zu hören. Das Band sagt, es gäbe gerade einen "Engpass". Man möge daher bitte lieber nicht krank sein oder später noch mal anrufen. Zum Beispiel nächstes Jahr.

Von 801 Berufsgattungen sind laut Bundeswirtschaftsministerium 352 "aktuell mit Fachkräfteengpässen" konfrontiert. Nicht gezählt: all die kleinen Dienste, die man immer für etwas Selbstverständliches gehalten hat, oft erbracht von Leuten, die man ungelernt nennt, was selten freundlich gemeint ist. Der Engpass ist manchmal ein Defizit, das manchmal ein Mangel ist, der in Wahrheit ein Loch ist. Es wird gerade immer größer.

Mathelehrer am Gymnasium, die eigentlich weder Lehrer noch Mathematiker, sondern nur Teil der Einsatzreserve in einem kollabierenden Bildungssystem sind, sind übrigens insofern auch etwas, nun ja, ungelernt. Aber man kann froh sein, dass sie den Anschein von Unterricht am Leben erhalten.

In der Pandemie wurden Leute gefeuert, die jetzt fehlen

Die Ursachen für den Engpass, der ein Loch ist, sind bekannt. Erstens wird Deutschland älter, weshalb mehr Menschen aufhören zu arbeiten - als Menschen anfangen zu arbeiten. Jahr für Jahr gehen Deutschland Arbeitskräfte im Volumen einer Großstadtbevölkerung verloren. Zweitens zeigen sich noch immer die Folgen der Pandemie. Als Deutschland gedimmt wurde, waren Biergärten, Läden, Kinos, Restaurants, Hotels und viele andere öffentliche Orte betroffen. Das wirkt bis heute nach.


Damals wurden Leute gefeuert, die jetzt fehlen. Nur dass sich, drittens, die Leute andere und bessere Jobs gesucht haben. Viertens gehören dazu idealerweise gute Rahmenbedingungen: Bezahlung, Arbeitszeiten, Gestaltungsspielräume. Sehr schlechte Jobs sind leider nur sehr schlecht zu besetzen? Wer ahnt denn so was.

Fünftens: Wie gehen wir mit den Leuten um, die wir brauchen? Leute mögen es, wenn man sie respektiert. Das gilt für die Chefärztin und für den, der einem ein Essen hinstellt. Die den Bus fährt. Der den Koffer aufs Band wuchtet. Der den Müll sortiert. Es gilt auch für den, der ein Kind betreut. Die ein Flugzeug fliegt. Der Haare schneidet. Jahrelang wurden in Deutschland Handwerker gegen Akademiker und Fachkräfte gegen Ungelernte ausgespielt. Jahrelang wurden im Discountparadies die Preise kleiner, der Wert der Dinge und der Arbeit nicht größer. Jahrelang wurde die Nation zur Self-Nation umgebaut: an der Supermarktkasse, am Bankschalter, bei der Gepäckaufgabe.

In Stuttgart betritt man kurz vor Küchenschluss ein Restaurant. Nur zwei andere Gäste sind noch da. Es ist spät. Trotzdem wird man freundlich bedient. Dienen und bedient werden: Es mutet exotisch an. Eine Retrokultur. Die anderen Gäste entpuppen sich, strahlend vor Selbstbewusstsein, als junge Manager, die über ihre Boni sprechen. Es kommt die Rechnung. 135,80 Euro. Sagt der eine: "okay, 140." Vier Euro und zwanzig Cent Trinkgeld. Etwa drei Prozent. Für zwei Gäste. Der Kellner bedankt sich. Geht. Sagt der andere Manager: "136 hätten auch gereicht." Wieherndes Gelächter am Boni-Tisch. Der Kellner sieht müde aus."
 
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tripleseven777

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27.06.2016
4.696
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Die Krankenkassenbeiträge sollen angeblich sinken (behauptet jemand, der selbst laut eigener Aussage kein Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung GKV, sondern privat krankenversichert ist), die Zuwanderung die Renten sichern und insgesamt ein positives Gesamtergebnis (mehr volkswirtschaftlicher Nutzen, als Kosten) haben. Ich sagen offen, ich glaube dies nicht und wie bereits geschrieben, gehen die Meinungen dabei weit auseinander. Die Leistungen in der GKV nehmen stetig ab und die Zusatzbeiträge einiger Kassen steigen.
Deutschland steuert auf Altersarmut zu.
Ich bleibe dabei, Hunderttausende haben sich im Bürgergeld bequem eingerichtet und leben mit Sozialleistungen und Schwarzarbeit besser als jemand der fleißig im riesigen deutschen Niedriglohnsektor buckelt.
 

LH88

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08.09.2014
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Die Krankenkassenbeiträge sollen angeblich sinken (behauptet jemand, der selbst laut eigener Aussage kein Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung GKV, sondern privat krankenversichert ist), die Zuwanderung die Renten sichern und insgesamt ein positives Gesamtergebnis (mehr volkswirtschaftlicher Nutzen, als Kosten) haben. Ich sagen offen, ich glaube dies nicht und wie bereits geschrieben, gehen die Meinungen dabei weit auseinander. Die Leistungen in der GKV nehmen stetig ab und die Zusatzbeiträge einiger Kassen steigen.
Deutschland steuert auf Altersarmut zu.
Ich bleibe dabei, Hunderttausende haben sich im Bürgergeld bequem eingerichtet und leben mit Sozialleistungen und Schwarzarbeit besser als jemand der fleißig im riesigen deutschen Niedriglohnsektor buckelt.
Sorry auch wenn das dein Steckenpferd ist, und sicher besprochen werden muss.

Für jeden Bürgergeldempfänger werden die Krankenkassenbeiträge bezahlt, daher entlasten sie auch die normalen Versicherten. Und um unser Versicherungssystem, gerade das Rentenversicherungssystem aufrecht erhalten zu können brauchen wir Zuwanderung oder eine deutlich höhere Geburtenrate,

Nur weil man das eine nicht mag, hier Zuwanderung, ist es leider nicht an allem Schuld.

Unser Schulen waren schon lange kaputt, unser Brücken auch, das das Gesundheitswesen am Arsch ist wissen wir seit 2020, und aktuell brauchen wir "Facharbeiter" - diese fahren dann LKWs, sortieren Post, servieren ein Bier oder verkaufen ein paar Schuhe usw. usw. usw.
 

tripleseven777

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27.06.2016
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@LH88
Ich muss mir die entsprechenden Daten dazu noch genauer anschauen. Vielleicht ändert sich dann meine Einstellung. Die Auffassungen dazu gehen weit auseinander.
Wenn man mir aber unter dem Deckmantel der Flucht (Asyl), eine Fachkräfteeinwanderung (Migration) nach D vorgaukelt, dann habe ich das Recht dies kritisch zu hinterfragen. Es hat erhebliche Auswirkungen auf diverse Bereiche. Für dieses Thema gibt’s aber den Bereich „Gott und die Welt“.
 

LH88

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08.09.2014
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@LH88
Ich muss mir die entsprechenden Daten dazu noch genauer anschauen. Vielleicht ändert sich dann meine Einstellung. Die Auffassungen dazu gehen weit auseinander.
Wenn man mir aber unter dem Deckmantel der Flucht (Asyl), eine Fachkräfteeinwanderung (Migration) nach D vorgaukelt, dann habe ich das Recht dies kritisch zu hinterfragen. Es hat erhebliche Auswirkungen auf diverse Bereiche. Für dieses Thema gibt’s aber den Bereich „Gott und die Welt“.
Ich sehe das pragmatischer als du.

Wir haben unbestritten einen Mangel an Arbeitskräften in DE, das Wort Fachkraft würde ich da gar nicht so stark strapazieren - ist ein Fakt.

Wir haben Zuwanderung Migration aus verschiedensten Gründen nach DE, warum also diese Menschen nicht motivieren hier zu arbeiten, wobei das sicher viele wünschen.

Die reine Einwanderung in das Sozialsystem ist nicht wünschenswert, aber von der Bundesregierung und großen Teilen der Bevölkerung dummerweise so gewollt, auch weil wir denken Flüchtlinge aus der Ukraine sind uns kulturell näher als aus Syrien. Das sollte man ändern.

Ansonsten jeder der Schutzbedürftig ist sollte auch geschützt werden, aber jeder der arbeiten möchte sollte dies auch dürfen (und zu letzterer Variante kenne ich ettliche Fälle bei denen es nicht so war).
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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Die Krankenkassenbeiträge sollen angeblich sinken (behauptet jemand, der selbst laut eigener Aussage kein Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung GKV, sondern privat krankenversichert ist), die Zuwanderung die Renten sichern und insgesamt ein positives Gesamtergebnis (mehr volkswirtschaftlicher Nutzen, als Kosten) haben. Ich sagen offen, ich glaube dies nicht und wie bereits geschrieben, gehen die Meinungen dabei weit auseinander. Die Leistungen in der GKV nehmen stetig ab und die Zusatzbeiträge einiger Kassen steigen.
Deutschland steuert auf Altersarmut zu.
Ich bleibe dabei, Hunderttausende haben sich im Bürgergeld bequem eingerichtet und leben mit Sozialleistungen und Schwarzarbeit besser als jemand der fleißig im riesigen deutschen Niedriglohnsektor buckelt.
Jc
Ich habe es nicht einfach behauptet, sondern zwei seriöse Quellen hierzu gepostet. Wenn Du seriöse Quellen hast, die zu einem gegenteiligen Ergebnis kommen und nicht nur ein Bauchgefühl und ein dümmlicher Bild Artikel, der mit der Frage nichts zu tun hat, dann waere ich daran sehr interessiert.

Wie ich persönlich versichert bin, ist hingegen vollkommen irrelevant.
 
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tripleseven777

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27.06.2016
4.696
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Sogar der zuständige Bundesminister bekommt nun Angst und warnt vor einer gezielten Kündigung.
Fachkräftemangel (!) in Deutschland mit zig Millionen erwerbsfähigen Arbeitsuchenden - inklusive Arbeitnehmer in prekärer Beschäftigung. Den riesigen Niedriglohnsektor außer Betracht gelassen. Wie viele Personen leben in Deutschland von Transferleistungen? Die Anzahl ist sicher erschreckend hoch.
Ein Mangel besteht allenfalls in qualifizierten Arbeitssklaven, die sich für ein Butterbrot und einen Apfel, bei (schwerer) körperlicher Arbeit den Buckel krumm malochen. Davon kann Deutschland nicht genug bekommen.
 

skyblue99

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24.08.2019
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6.086
Fragt man sich nur, ob die wirklich so kurzsichtig sind, dass sie diesen Zusammenhang erst jetzt erkennen, oder ob sie es wissentlich in Kauf genommen haben. Wenn jemand die Wahl hat, entweder 1200€ Bürgergeld + alles drumherum, oder 1500€ für einen 40-Stunden-Job (mal ein Extrembeispiel mit Mindestlohn) zu bekommen, kann ich keinen verurteilen, der Variante 1 wählt.
 

LH88

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08.09.2014
15.394
8.897
Sogar der zuständige Bundesminister bekommt nun Angst und warnt vor einer gezielten Kündigung.
Fachkräftemangel (!) in Deutschland mit zig Millionen erwerbsfähigen Arbeitsuchenden - inklusive Arbeitnehmer in prekärer Beschäftigung. Den riesigen Niedriglohnsektor außer Betracht gelassen. Wie viele Personen leben in Deutschland von Transferleistungen? Die Anzahl ist sicher erschreckend hoch.
Ein Mangel besteht allenfalls in qualifizierten Arbeitssklaven, die sich für ein Butterbrot und einen Apfel, bei (schwerer) körperlicher Arbeit den Buckel krumm malochen. Davon kann Deutschland nicht genug bekommen.
Naja wer kündigt ist erst mal drei Monate lang ohne jegliches Einkommen. Wer liegt den in DE unter 562€ verfügbaren Einkommen, wenn er arbeitet geht? Bei Rentnern sieht es anders aus. Und die werden mit mehr als drei Mal soviel Geld aus dem Staatshaushalt gefördert wie Bürgergeldempfänger. Der Mindestlohn führt zu mehr Unterstützung im Alter. Das System hätte man längst reformieren müssen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Fragt man sich nur, ob die wirklich so kurzsichtig sind, dass sie diesen Zusammenhang erst jetzt erkennen, oder ob sie es wissentlich in Kauf genommen haben. Wenn jemand die Wahl hat, entweder 1200€ Bürgergeld + alles drumherum, oder 1500€ für einen 40-Stunden-Job (mal ein Extrembeispiel mit Mindestlohn) zu bekommen, kann ich keinen verurteilen, der Variante 1 wählt.
Was wäre denn deiner Meinung nach das Existenzminimum, das einem in Deutschland per Verfassung/Grundgesetz zusteht?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.433
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IAH & HAM
Sogar der zuständige Bundesminister bekommt nun Angst und warnt vor einer gezielten Kündigung.
Fachkräftemangel (!) in Deutschland mit zig Millionen erwerbsfähigen Arbeitsuchenden - inklusive Arbeitnehmer in prekärer Beschäftigung. Den riesigen Niedriglohnsektor außer Betracht gelassen. Wie viele Personen leben in Deutschland von Transferleistungen? Die Anzahl ist sicher erschreckend hoch.
Ein Mangel besteht allenfalls in qualifizierten Arbeitssklaven, die sich für ein Butterbrot und einen Apfel, bei (schwerer) körperlicher Arbeit den Buckel krumm malochen. Davon kann Deutschland nicht genug bekommen.
Angst kann ich aus dem gesagten nicht lesen. Er weisst lediglich darauf hin, dass man wenn man aus einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis kuendigt normalerweise nicht direkt Bürgergeld bekommt, sondern zunächst Anspruch auf Arbeitslosengeld hat. Und bei Eigenkündigung gab es schon immer in der Regel eine Sperrre von 12 Woche. Und wer während der Sperrzeit Bürgergeld beantragt, weil kein anderweitiges Vermögen vorliegt, bekommt dann nur den um 30 Prozent geminderten Regelsatz. Nichts Neues, aber wichtig dass das jedem so klar ist.

Seine Aussagen zur Anhebung des Mindestlohns unterstütze ich vollstes.
 
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tripleseven777

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27.06.2016
4.696
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DTM
Was wäre denn deiner Meinung nach das Existenzminimum, das einem in Deutschland per Verfassung/Grundgesetz zusteht?
Ich erlaube mir dazu auch kurz zu antworten.
Vielleicht deckt sich meine Meinung mit der von @skyblue99
Man benötigt eine gehörige Differenz zwischen Sozialleistungsbezug und Mindestlohneinkommen (bei Vollzeitbeschäftigung).
1200 EUR Sozialleistungen (+ Extras), sog. Bürgergeld, fürs Nichtstun und ca. 1500/1600 EUR für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zum Mindestlohn (bei Vollzeit), das geht so nicht und treibt immer mehr Personen aus dem Niedriglohnsektor in den Transferleistungsbezug. Dort haben sie unheimlich viel Freizeit und wie unlängst bereits bestätigt worden ist, erlauben sich hunderttausende Schwarzarbeit nebenbei. Man kann es den Leuten nicht übel nehmen. Die Vermögensverteilung in Deutschland ist zudem auch sehr ungleichmäßig.
 

skyblue99

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24.08.2019
4.710
6.086
Was wäre denn deiner Meinung nach das Existenzminimum, das einem in Deutschland per Verfassung/Grundgesetz zusteht?

Das ist hier nicht die Frage, sondern die Frage ist, mit welcher Option jemand das meiste für sich herausholt. Im oben genannten Fall habe ich ja bereits durchscheinen lassen, welche Variante ich für plausibler erachte. Wenn man das ändern möchte, gibt es zwei Varianten: Nr. 1 kann man das Bürgergeld wieder senken, wie es die Union wohl gern bei einem Wahlsieg 2025 tun würde. Nr. 2 kann man höhere Gehälter anbieten. Damit würde man Menschen zurück in die Arbeit bringen, etwas gegen Personalmangel tun, könnte sich aber nicht mehr auf Billiglöhnen ausruhen.

Das ist eigentlich ein Lehrbuchbeispiel für Verhandlungstheorie.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Ich erlaube mir dazu auch kurz zu antworten.
Vielleicht deckt sich meine Meinung mit der von @skyblue99
Man benötigt eine gehörige Differenz zwischen Sozialleistungsbezug und Mindestlohneinkommen (bei Vollzeitbeschäftigung).
1200 EUR Sozialleistungen (+ Extras), sog. Bürgergeld, fürs Nichtstun und ca. 1500/1600 EUR für eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zum Mindestlohn (bei Vollzeit), das geht so nicht und treibt immer mehr Personen aus dem Niedriglohnsektor in den Transferleistungsbezug. Dort haben sie unheimlich viel Freizeit und wie unlängst bereits bestätigt worden ist, erlauben sich hunderttausende Schwarzarbeit nebenbei. Man kann es den Leuten nicht übel nehmen. Die Vermögensverteilung in Deutschland ist zudem auch sehr ungleichmäßig.
Die Problematik liegt auf der Hand, das ist klar. Aber nicht weil das Exitzenzminimum zu hoch berechnet wird, sondern weil den Mindestlohn zu niedirg ist. Der Mindestlohn führt zu der Situation das man im Alter eine Rente bekommt die unter der Grundsicherung liegt - solange das so ist "lohnt" sich das einzahlen in Sozialsysteme ohnehin nicht wirklich.