Gründe für den Personalmangel?

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Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
1.401
2.023
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Ich habe da meistens Faktor 2,3 auf der Rechnung stehen
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.207
11.599
Das hängt ja von der Vergütung ab, die die Kasse zahlt. Würde eine verpflichtende "Einheitskasse" genau den Satz zahlen, den der Arzt heute durchschnittlich bekommt wären dessen Einnahmen unverändert. Warum genau soll das plötzlich nicht mehr reichen?
In welchem Land soll das sein?
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.207
11.599
Und Du glaubst im Ernst Deutschland würde das auch hinbekommen??
Das hängt ja von der Vergütung ab, die die Kasse zahlt. Würde eine verpflichtende "Einheitskasse" genau den Satz zahlen, den der Arzt heute durchschnittlich bekommt wären dessen Einnahmen unverändert. Warum genau soll das plötzlich nicht mehr reichen?
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.251
4.508
GRQ + LID
Selbst der NHS funktioniert erstaunlich gut.
Aber bloss keinen Krebs bekommen im VK!


Sowieso, es warten 7.5 Millionen Leute auf Behandlung:
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.490
6.635
Das hängt ja von der Vergütung ab, die die Kasse zahlt. Würde eine verpflichtende "Einheitskasse" genau den Satz zahlen, den der Arzt heute durchschnittlich bekommt wären dessen Einnahmen unverändert. Warum genau soll das plötzlich nicht mehr reichen?
Würde es natürlich. Hieße aber auch, dass die Kosten in der gesetzlichen Krankenkasse pro Versichertem stiegen. Diesen Effekt darf man bei alle diesen Planspielen nicht ignorieren.
Stand heute ist es allerdings tatsächlich so, dass Praxen in aller Regel ohne die deutlich besser zahlenden Privatversicherten nicht auskommen.
Privatversicherte tragen pro Kopf also ein Mehrfaches zur Finanzierung des Gesundheitswesens bei im Vergleich zu gesetzlich Versicherten, indem sie für die selbe Leistung X ein Mehrfaches bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.436
12.658
IAH & HAM
Bitte betrachte aber auch, dass privat Versicherte diejenigen sind, die die Arztpraxen am Laufen halten (da sie das Doppelte und Dreifache für eine Leistung bezahlen im Vergleich zur Kasse). Praktisch kein Arzt könnte allein mit Kassenpatienten überleben. Red einfach mal mit einem Arzt, der eine Praxis führt.

Ich bin privat versichert und weiß die. Vorteile zu schätzen. Richtig ist es trotzdem nicht und die Vergütung der Ärzte liesse sich leicht anpassen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.490
6.635
Worauf bezieht sich "richtig ist ... nicht"? Auf die Aussage, dass viele Praxen ohne Privatpatienten nicht wirtschaftlich wären?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.436
12.658
IAH & HAM
Worauf bezieht sich "richtig ist ... nicht"? Auf die Aussage, dass viele Praxen ohne Privatpatienten nicht wirtschaftlich wären?
Nein, dass es bei der Gesundheitsversorgung eine 2 Kassen Gesellschaft gibt. Und da privatversicherte überdurchschnittlich verdienen, würden sie auch überdurchschnittlich in die gesetzlichen Kassen einbezahlen und diese so entlassen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Sowieso, es warten 7.5 Millionen Leute auf Behandlung:
Was meinst du wie viele Menschen in DE auf Behandlung warten wenn sie gesetzlich versichert sind. 6 - 8 Wochen Wartezeit sind bei einer OP normal. In einer Stadt wie Berlin einen Arzt zu finden der noch Patienten aufnimmt ist auch keine leichte Aufgabe. Bei meiner letzten Zahnarztsuche konnte ich über 20 Praxen anrufen um einen Termin zu bekommen - auch den ich 14 Tage warten musste.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Würde es natürlich. Hieße aber auch, dass die Kosten in der gesetzlichen Krankenkasse pro Versichertem stiegen. Diesen Effekt darf man bei alle diesen Planspielen nicht ignorieren.
Stand heute ist es allerdings tatsächlich so, dass Praxen in aller Regel ohne die deutlich besser zahlenden Privatversicherten nicht auskommen.
Privatversicherte tragen pro Kopf also ein Mehrfaches zur Finanzierung des Gesundheitswesens bei im Vergleich zu gesetzlich Versicherten, indem sie für die selbe Leistung X ein Mehrfaches bezahlen.
Es würden aber mehr Menschen in die Kasse einzahlen und die Gutverdiener sind in der Regel weniger häufig krank. Ausserdem könnte man bei einer Bürgerversicherung massiv an Overhead Kosten einsparen.

Arztbesuche sind im übrigen nicht der Preistreiber in der medizinischen Versorgung - das Thema müsste man sich genauer anschauen und evtl. auch mal realistisch besprechen. Vieles was man eingeführt hat um Kosten zu sparen hat das Gegenteil bewirkt.
 
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WiCo

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05.01.2014
2.232
926
Daß die gesamten hier beklagten Mängel der Gesundheitsversorgung daran liegen könnten, daß fast alles (über-)reguliert und gerade nicht privatisiert ist, sollte man auch mal ins Auge fassen.
Offenbar schafft es die etwas weniger regulierte Kombi aus Privatarzt und Privatversicherung ja anscheinend etwas besser, die Wünsche zu erfüllen, als die GKV.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.490
6.635
Nein, dass es bei der Gesundheitsversorgung eine 2 Kassen Gesellschaft gibt. Und da privatversicherte überdurchschnittlich verdienen, würden sie auch überdurchschnittlich in die gesetzlichen Kassen einbezahlen und diese so entlassen.
OK, verstanden; dann war das "nicht richtig" eine Äußerung zur eigenen moralisch-politischen Überzeugung und nicht eine Behauptung, dass eine vorige Aussage sachlich falsch wäre. Danke für die Präzisierung.
 

LH88

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08.09.2014
15.394
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Daß die gesamten hier beklagten Mängel der Gesundheitsversorgung daran liegen könnten, daß fast alles (über-)reguliert und gerade nicht privatisiert ist, sollte man auch mal ins Auge fassen.
Offenbar schafft es die etwas weniger regulierte Kombi aus Privatarzt und Privatversicherung ja anscheinend etwas besser, die Wünsche zu erfüllen als die GKV.
Wer im Jahre 2023 immer noch glaubt Privatisierung ist der Schlüssel schafft es gut die letzten 40 Jahre aus zu blenden.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
14.436
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IAH & HAM
Daß die gesamten hier beklagten Mängel der Gesundheitsversorgung daran liegen könnten, daß fast alles (über-)reguliert und gerade nicht privatisiert ist, sollte man auch mal ins Auge fassen.
Offenbar schafft es die etwas weniger regulierte Kombi aus Privatarzt und Privatversicherung ja anscheinend etwas besser, die Wünsche zu erfüllen als die GKV.
Zunächst einmal zahlen Privatversicherte deutlich höhere Beiträge als gesetzlich Versicherte, dazu kommen „pre existing condition“ Ausschlüsse, die es in der Gesetzlichen nicht gibt. Damit lässt sich natürlich gut wirtschaften.

Und wozu die Privatisierung des Gesundheitswesens führt kannst Du in den USA hervorragend studieren….
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.340
1.572
Daß die gesamten hier beklagten Mängel der Gesundheitsversorgung daran liegen könnten, daß fast alles (über-)reguliert und gerade nicht privatisiert ist, sollte man auch mal ins Auge fassen.
Offenbar schafft es die etwas weniger regulierte Kombi aus Privatarzt und Privatversicherung ja anscheinend etwas besser, die Wünsche zu erfüllen als die GKV.
Hehe, ich kann auch kaum glauben, wie viel Staatsgläubigkeit es in D weiterhin gibt. Wenn der dt. Staat eines gezeigt hat die letzten 20 Jahre, dann dass er regulieren kann ohne Ende, aber keinerlei Problem vernünftig lösen.
 

LH88

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08.09.2014
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Hehe, ich kann auch kaum glauben, wie viel Staatsgläubigkeit es in D weiterhin gibt. Wenn der dt. Staat eines gezeigt hat die letzten 20 Jahre, dann dass er regulieren kann ohne Ende, aber keinerlei Problem vernünftig lösen.
Dann zeig doch mal wo in der Welt die Gesundheitsversorgung für die gesamte Bevölkerung besser ist als in DE und rein privat organisiert wird.
 
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alex09

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09.12.2010
2.340
1.572
Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Es war noch nicht einmal die Frage. Würde ich dem dt. Staat es zutrauen, ein 100%ig gesetzliches, effizientes KV-System auf die Beine zu stellen, das nicht auch noch irgendwann aus anderen Töpfen querfinanziert werden muss? Sicher nicht.
Dann zeig doch mal wo in der Welt die Gesundheitsversorgung für die gesamte Bevölkerung besser ist als in DE und rein privat organisiert wird.
 
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Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Was meinst du wie viele Menschen in DE auf Behandlung warten wenn sie gesetzlich versichert sind. 6 - 8 Wochen Wartezeit sind bei einer OP normal. In einer Stadt wie Berlin einen Arzt zu finden der noch Patienten aufnimmt ist auch keine leichte Aufgabe. Bei meiner letzten Zahnarztsuche konnte ich über 20 Praxen anrufen um einen Termin zu bekommen - auch den ich 14 Tage warten musste.
Bei uns, den Nachbarn, gibt es (natürlich) ähnliche Probleme. Gesetzlich oder privat kennen wir nicht, wir sind alle pflichtversichert in einem System wo wir privat (bei einer Versicherungsgesellschaft mit Akzeptanzpflicht) einzahlen, auch Hartz-IVer machen das selbst. Die Grundleistungen sind gleich, wobei es manchmal Situationen gibt wo die jährliche Kontingente ausgeschöpft sind bei einem bestimmten Dienstleister/Krankenhaus und man daher wechseln muss.

Wartezeiten sind leider auch hier nicht unüblich, und da zu wenig Hausärtze gibt (bzw. die es gibt, Arbeit in Teilzeit bevorzügen, ungefähr 60% der Hausärtze in den Niederlanden ist weiblich) ist diese Grundversorgung auch nicht ganz einfach. Zahnarzt ist bei uns Privatsache für alle über 18, warten auf einem Termin muss man trotzdem.

Wenn aber ich die Wartezeiten sehe beim NHS und auch die Richtlinien für Krebsbehandlungen, dann ist es bei dem NHS noch mal 3-4 Ticken schlechter. Mit Wartezeiten vermehrt sich die Chance auf aufwendige Chemo/Radiotherapien und erhöht sich die Chance dass es tödlich ausgeht erheblich.

Von daher finde ich beim NHS von 'erstaunlich gut' zu sprechen schon ein wenig befremdend.
 
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LH88

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08.09.2014
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Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Es war noch nicht einmal die Frage. Würde ich dem dt. Staat es zutrauen, ein 100%ig gesetzliches, effizientes KV-System auf die Beine zu stellen, das nicht auch noch irgendwann aus anderen Töpfen querfinanziert werden muss? Sicher nicht.
Also keine Ahnung aber grosse Fresse. Traust du den einer privaten Organisationen zu das Gesundheitsssytem so zu betreiben das es für alle bezahlbar ist und keine zusätzlichen Mittel vom Staat braucht? Oder was ist die Alternative?
 
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alex09

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09.12.2010
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Also keine Ahnung aber grosse Fresse. Traust du den einer privaten Organisationen zu das Gesundheitsssytem so zu betreiben das es für alle bezahlbar ist und keine zusätzlichen Mittel vom Staat braucht? Oder was ist die Alternative?
Da das gesetzliche System heute zusätzliche Mittel vom Staat braucht und diese Mittel, nämlich Steuern aus völlig anderen Quellen, zukünftig erhöht werden lt. Gesundheitsminister, würde ich empfehlen, deine Frage zunächst für das staatl. System zu beantworten.
Ansonsten einfach lesen, was ich schrieb oder nicht schrieb ("alle").
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Da das gesetzliche System heute zusätzliche Mittel vom Staat braucht und diese Mittel, nämlich Steuern aus völlig anderen Quellen, zukünftig erhöht werden lt. Gesundheitsminister, würde ich empfehlen, deine Frage zunächst für das staatl. System zu beantworten.
Ansonsten einfach lesen, was ich schrieb oder nicht schrieb ("alle").
Die gesetzlichen KVs hatten vor Corona hohe Rücklagen diese wurden von Jens Spahn für seine Corona Politik die auch privat Versicherten zu Gute kam aufgelöst. Waren ca. 26 Mrd. sind für Masken und Tests drauf gegangen.

Eine günstige Versorgung die nicht "Alle" abdeckt kann jedes Kleinkind aufbauen.