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Händler besteht auf Abbuchung in EUR anstatt in lokaler Währung - wie reagieren?

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rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.874
314
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... oder man kriegt kommentarlos den Zettel mit dem Euro-Betrag zur Unterschrift hingelegt.
Das letztere hab ich dann einmal reklamiert, dann mussten sie die ganzen Autorisierungsnummern händisch wieder eintippen für die Rückabwicklung, und dann nochmal für die richtige Belastung. Das ist nervig und dauert.
Nervig und zeitraubend ist es aber auch für den Händler. Reklamation vor Ort oder später bei der kartenausgebenden Bank (dann aber nicht mit unterschriebenem Einverständnis wie bei dir) sind leider die einzigen Möglichkeiten, das DCC-Unwesen zu bekämpfen. Wer es nicht tut, der darf sich nicht über die weitere Verbreitung beklagen...
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Wenn (oberhalb davon) dann mit PIN ist, dann kann man ja DCC machen (siehe Schweiz).
 

modtta4455

Aktives Mitglied
19.10.2015
217
49
DE/HU
Am Wochenende hätten sie mich in Tschechien fast erwischt... Tschechiischer Text. Bedienenung wollte immerzu auf grün drücken als ich "Crowns" sagte, das "sei günstiger". Hab dann mal rot versucht und et voila kam der Beleg in Kronen. Wären mal eben günstige 9,5% statt meiner 0,0% gewesen. So eine Verschaukelung.

In Ungarn das gleiche, wobei Du da auf F musst, wenn Du in Forint zahlen möchtest. Alles seeeeehr dubios. Aber der normale Kunde kann die Entscheidung für nur 9,5 % Gebühren sparen...
 
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Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Bei meiner Comdirect-VISA ist es tatsächlich so, dass man als Kunde mit DCC die Fremdwährungsgebühr "spart" - denn da ist es eben eine Fremdwährungs- und keine Auslandseinsatz-Gebühr. Und nein, klar kriegt die Bank keine "Kickbacks" - braucht sie auch gar nicht. Denn der entscheidende Punkt beim klassischen KK-geschäft ist ja die Umsatzprovision, die dem Händler vom Kaufbetrag abgezogen wird und die die eigentlichen Einkünfte des KK-unternehmes darstellt. (Wie die verschiedenen beteiligten Shops - Bank, Issuer, Aquirer, usw. - diese Gelder untereinander verteilen, weiss ich zwar nicht genau, aber das ist auch egal.) Diese Umsatzprovision ist typischerweise Verhandlungssache, d.h. ein "guter" (d.h. großer, wichtiger) Händler kann sie ggfs. auf ein niedriges Niveau drücken.
Und da halte ich es für nicht weit hergeholt, dass die DCC-Anbieter eine entsprechend gute Provision an die Kreditkartenunternehmen weitergeben, um sich so ihre Position in der Kette zu sichern - wodurch ein Geschäft mit DCC für die ganze Truppe lohnender wird als eines mit regulärer Währungskonvertierung. Denn anderenfalls gäbe es ja gar keinen Grund, warum man diese Geschäfte tolerieren (und sich ggfs. mit den verärgerten Kunden herumplagen) sollte - AMEX läßt sich ja auch nicht drauf ein.



Das Problem dabei ist, dass ich den Wisch unterschrieben hab, ohne die Lügen zu realisieren und durchzustreichen. (Über den Euro-Betrag hab ich mich wegen grenzüberschreitendem Verkehr nicht weiter gewundert.) Ausserdem vermute ich, dass die Comdirect soetwas in meinem Fall als "Peanuts" ansehen und im Zweifel aus der eigenen Spesenkasse erstatten wird - und für mich ist es ja auch Peanuts. Das ist also erstmal kein Weg, um den Verantwortlichen wirksam wehzutun.

Meine Überlegung geht grad in eine andere Richtung - dieser Scam kommt ja m.o.w. aus USA, und wir haben in Europa grad in solchen Themen ein recht großes Interesse an Verbraucherschutz (siehe Rückgaberechte für Onlinekäufe, siehe Versicherungspflicht für Pauschalreisen, usw.). Ich frage mich daher, ob dieses Spielchen nicht zumindest für Europa von Brüssel aus abgestellt werden kann, wenn es erstmal als offenkundige Abzocke ins Bewusstsein der entsprechenden politischen Kräfte gebracht wird.
Kannst du nicht trotzdem einen Cargeback probieren?

Der Händler hat dann erstmal einen ziemlich nervigen Arbeitsaufwand, weil er den Beleg suchen muss.

Möglicherweise wehrt sich der Händler gar nicht gegen die Rückbuchung, weil er den Beleg nicht suchen will.
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Kannst du nicht trotzdem einen Cargeback probieren?

Der Händler hat dann erstmal einen ziemlich nervigen Arbeitsaufwand, weil er den Beleg suchen muss.

Möglicherweise wehrt sich der Händler gar nicht gegen die Rückbuchung, weil er den Beleg nicht suchen will.

Hast ganz recht, hab ich auch drangedacht. Aber es lohnt einfach nicht den Aufwand für die 30 Cent, und ich hab anderen Ärger, wo kümmern sehr viel wichtiger ist.
 

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Hast ganz recht, hab ich auch drangedacht. Aber es lohnt einfach nicht den Aufwand für die 30 Cent, und ich hab anderen Ärger, wo kümmern sehr viel wichtiger ist.
Genau deshalb lohnt sich DCC auch so schön für die Bank: Jeder zahlt einen kleinen Betrag und keiner hat Lust, das zu reklamieren. Am Ende kommt dann ein hübsches Sümmchen extra-Gewinn dabei raus.

Meiner Meinung nach lohnt sich jede Reklamation, denn jede Reklamation verursacht Kosten beim Händler und schmälert somit den DCC-Gewinn. Selbst, wenn nur 1% reklamieren würde, würde der Händler erhebliche Probleme bekommen und DCC wahrscheinlich innerhalb weniger Tage abstellen.
 

KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
2.890
624
Am Wochenende hätten sie mich in Tschechien fast erwischt... Tschechischer Text. Bedienenung wollte immerzu auf grün drücken als ich "Crowns" sagte, das "sei günstiger". Hab dann mal rot versucht und et voila kam der Beleg in Kronen. Wären mal eben günstige 9,5% statt meiner 0,0% gewesen. So eine Verschaukelung.
Habe letzte Woche in einem Leserbrief an die Redaktion eines Automobilclubhefts im benachbarten Ausland gelesen, dass ein Pärchen in Tschechien zweimal 400,00 € abgehoben hat. Mit DCC und ohne DCC. DCC war 12,5% teurer.
 
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KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
2.890
624
Bei Chip&Sign in Polen darf auf dem Beleg kein Euro-Betrag oder englischer Text stehen, dann ist alles gut. Bei Euro-Betrag auf dem Display die rote Taste drücken. Bei Chip&PIN den Kundenbeleg überprüfen, ob kein Euro-Betrag oder englischer Text zu finden ist, dann ist auch alles gut. Und bevor Du die Karte einsteckst, so oft Zloty sagen, bis derjenige hinter der Kasse irgendeinen Laut von sich gibt (ich kann leider kein Polnisch). Am entspanntesten ist es, kontaktlos zu zahlen, dann ist DCC ausgeschlossen.

Eine Ergänzung zu DCC in Polen. Besondere Aufmerksamkeit braucht man bei den zweiteiligen Geräten mit Kartenterminal/Lesegerät und Kundentastatur.

Heute musste ich bei Feinkost Piotr i Paweł die Karte der Kassiererin übergeben, damit sie diese in ihr Terminal einführen kann. Ich bekam eine Tastatur mit Display in die Hand, mit dem Text ENTER PIN und den Betrag in Złoty. Englischer Text, also rote Taste betätigt. Das gab eine Fehlermeldung auf dem Kartenterminal, die Kassiererin hat das ganze erneut auf die Kundentastatur geschickt. Also doch PIN eingegeben, OK-Taste betätigt und sofort aufmerksam auf das Display des Kartenterminals geschaut. Hier erschien dann erst jetzt die Auswahl PLN/EUR! Die Kassiererin hat höflich gefragt, wie es weiter gehen soll und auf ihr Display gezeigt. Habe dann natürlich noch mal Złoty gesagt und die Bezahlung wurde ohne DCC abgewickelt. Den Kundenbeleg habe ich dazu genau überprüft.

Genau diesen Vorgang mit dem englischen Text und Betrag in Złoty auf dem Display der Kundentastatur habe ich bereits vor einigen Jahren in einem Hotel in Polen erlebt. Nur stand dort das Kartenterminal hinter dem Tresen, die Rezeptionistin hat nicht gefragt, sondern einfach EUR gewählt und ich habe mich über den Beleg mit dem Euro-Betrag und DCC-Text gewundert, obwohl ich nie einen Euro-Betrag gesehen hatte. Sie hat dann plötzlich auch kein Deutsch und Englisch mehr verstanden.
 
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gtrecker

Erfahrenes Mitglied
29.06.2009
702
44
CGN
Ich bezahle aus genau den Gründen in Polen am liebsten contactless - leider kommen die Händler langsam dahinter, dass sie ihre Terminals auch bei Contactless entsprechend konfugurieren können. Bei meinen üblichen Warschauer Händlers ist es bis jetzt aber nur aelia. Bei Piotri Pawel hatte ich es vor zwei Wochen noch nicht.

Zu den Hotels: das Ibis Warszawa Reduta ist Meister in eben diesem Vorgehen. Krönung ist, dass Offline-Athorisierungen für das Deposit mit DCC gemacht werden. Laut Rezeptionisten passiert das auf Anweisung des Managers. Nachdem ich zweimal beim Checkin angemerkt habe, dass sie das gerne machen können, ich mich dann aber beim Acquirer und bei Mastercard beschwerden werde, hatte der Spuk ein Ende - zumindest bei mir. Den Acquirer schaue ich morgen nach.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Es gibt dort Terminals, die DCC bei contactless machen?
Schweiz auch (natürlich nur oberhalb der PIN-los-Grenze von 40 CHF).

Sie hat dann plötzlich auch kein Deutsch und Englisch mehr verstanden.
Dann wird jemand anderes geholt. Das Wort "Boss!" oder "English!" dürfte zumindest in Europa bzw. in der Zivilisation auch von Nicht-Englischsprechern verstanden werden.
 
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bindannmalweg

Erfahrenes Mitglied
08.12.2015
793
50
Eine Ergänzung zu DCC in Polen. Besondere Aufmerksamkeit braucht man bei den zweiteiligen Geräten mit Kartenterminal/Lesegerät und Kundentastatur.

Hat die Kundentastatur kein Display auf dem der Betrag + Währung angezeigt wird, so dass man DCC erkennen kann?
 

KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
2.890
624
Hat die Kundentastatur kein Display auf dem der Betrag + Währung angezeigt wird, so dass man DCC erkennen kann?

Doch, aber das Display zeigt nur den Zloty-Betrag an. DCC ist nicht erkennbar. Deshalb war ich vor drei Jahren im Hotel Agros auch so überrascht. Seitdem weiß ich, dass man genau aufpassen muss, sobald Displays und Belege englische Texte zeigen.
 
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LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.670
1.720
DRS
Kontaktlos unter 25€ und ohne PIN ist man also sicher? Das wird wichtig, jetzt, wo die DKB das AEE hat fallen lassen :D
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey