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Das ist extrem gut zu wissen. Ich bekam auf der Route bisher nie DCC aufgedrückt und wurde auch nicht gefragt. Aber da WARS ja Franchising ist, würde mich nichts überraschen...
Im Klartext heißt das also, dass es völlig legal ist, das DCC-Angebot erst nach der Pin-Eingabe am Terminal anzuzeigen? Am Ende muss man also glaubhaft machen, dass der Händler das Gerät weggenommen hat, bevor man auswählen konnte, denn theoretisch hatte man ja nach der Pin-Eingabe die Wahl...MasterCard (TPR 3.4.1):
"Before an authorization or preauthorization request for the Transaction is submitted, and before the Cardholder decides the currency in which the Transaction is to be completed:
• The Cardholder must be clearly informed that the Cardholder has the right to choose the currency in which the Transaction will be completed;
• The Cardholder must be clearly informed of each of the following:
– Transaction amount in the local currency;
Transaction amount in the billing currency;
– Currency conversion rate to be applied should the Transaction be completed in the
billing currency;"
Du bekommst ja einen Abrechnungsbeleg über die Kartenzahlung.Am Ende muss man also glaubhaft machen, dass der Händler das Gerät weggenommen hat, bevor man auswählen konnte, denn theoretisch hatte man ja nach der Pin-Eingabe die Wahl...
So wie ich es verstehe ist es nur dann legal, wenn die genannten Informationen "Cardholder must be clearly informed" vor der PIN-Eingabe stattfinden. Aber auch dafür wird der Beweis schwierig zu führen sein.Im Klartext heißt das also, dass es völlig legal ist, das DCC-Angebot erst nach der Pin-Eingabe am Terminal anzuzeigen?
Wie verbreitet ist DCC in Dänemark, Schweden und Norwegen?
Deine Aussage ist aber schon sehr weit hergeholt. Kennst du denn einen Advanzia-Kunden, der wegen zu häufigen DCC-Chargebacks nicht mehr bei Advanzia willkommen war?Das größte Problem dabei stellt eben Advanzia dar. Chargebacks sollen ja schon laut einigen Berichten nicht immer zügig bearbeitet werden und ob man nach einigen Chargebacks dort noch als Kunde willkommen ist?
Nein, primär musst du immer versuchen, das mit dem Händler vor Ort zu klären. Du solltest also erstmal gar nichts unterschreiben und den Händler freundlich, aber deutlich auffordern, die Zahlung zu stornieren und ohne Umrechnung durchzuführen. Wenn er stur ist, einen Vorgesetzten verlangen und diesem erklären, dass du keine Umrechnung willst.In allen anderen Fällen zahle ich mit der originalen Drivango/Advanzia gesteckt bzw. Magstripe. Eine eventuell stattfindende DCC-Abfrage beantworte ich "richtig". Vor Unterschrift des Belegs achte ich insbesondere auf die dort gezeigte Währung und das Kleingedruckte. Im DCC-Fall streiche ich den Absatz "have been offered a choice" durch, schreibe manuell dazu "choice of currency not offered" und mache ein Foto des unterschriebenen Belegs für spätere Reklamation bei Advanzia.
Der Wechselkurs spricht aber eher für Advanzia.Man könnte die Advanzia auch durch eine andere SignFirst ohne AEE ersetzen, z.B. Santander 1Plus - sähe es dann mit Chargebacks prinzipiell besser aus?
Theoretisch hast du Recht, aber wer mag sich das in der Praxis im fremdsprachigen Ausland antun, wenn hinter einem Leute in der Schlange stehen? Dieser Thread ist doch voll von Berichten, dass die arme Kassenkraft oft gar nicht anders kann bzw. es nicht anders weiß. Den Vorgesetzten kann man ja immer noch rufen lassen, wenn der vollgekritzelte Beleg bei der Kassenkraft Misstrauen hervorruft und nicht akzeptiert wird.Nein, primär musst du immer versuchen, das mit dem Händler vor Ort zu klären. Du solltest also erstmal gar nichts unterschreiben und den Händler freundlich, aber deutlich auffordern, die Zahlung zu stornieren und ohne Umrechnung durchzuführen. Wenn er stur ist, einen Vorgesetzten verlangen und diesem erklären, dass du keine Umrechnung willst.
Nur dann, wenn das alles nichts hilft, machst du es so wie beschrieben. Aber nicht gleich von Anfang an was auf dem Beleg herumkritzeln...
ja, das sehe ich genauso.Der Wechselkurs spricht aber eher für Advanzia.
Also die Schlange an der Kasse wäre in dem Fall das letzte, was mich interessieren würde.Theoretisch hast du Recht, aber wer mag sich das in der Praxis im fremdsprachigen Ausland antun, wenn hinter einem Leute in der Schlange stehen? Dieser Thread ist doch voll von Berichten, dass die arme Kassenkraft oft gar nicht anders kann bzw. es nicht anders weiß. Den Vorgesetzten kann man ja immer noch rufen lassen, wenn der vollgekritzelte Beleg bei der Kassenkraft Misstrauen hervorruft und nicht akzeptiert wird.
Nach Erhalt der Advanzia-Rechnung habe ich eine Frist, um einzelne Positionen der Rechnung anzufechten... oder auch nicht. Ich kann somit DCC-Chargebacks nur für solche DCC-Positionen beantragen, die mir angesichts der Kursentwicklung und der tatsächlichen DCC-Kosten opportun erscheinen. Es ist also kein Nachteil, sondern ganz im Gegenteil ein Vorteil.Außerdem haben DCC-Chargebacks den Nachteil, dass der Wechselkurs sich auch verschlechtern kann. Der DCC-Umsatz muss nämlich storniert und dann vom Händler in der richtigen Währung erneut eingereicht werden. Erst dann wird der Umsatz von Mastercard zum tagesaktuellen Wechselkurs umgerechnet. Wenn die Fremdwährung in den Wochen seit dem Kaufdatum zum Beispiel um 10% aufgewertet hat, dann bekommt man durch die Reklamation sogar eine höhere Kartenbelastung als mit DCC. Ist zwar ein Extrembeispiel, aber in dem Fall wäre es sogar günstiger, auf den Chargeback zu verzichten.
In dem oben genannten Fall hast du dann aber immer noch den miesen DCC-Kurs und bekommst unter keinen Umständen den Kurs, den du mit zeitnaher Umrechnung bekommen hättest.Ich kann somit DCC-Chargebacks nur für solche DCC-Positionen beantragen, die mir angesichts der Kursentwicklung und der tatsächlichen DCC-Kosten opportun erscheinen.
Ob wahrscheinlich oder nicht: Man hat ein Wechselkursrisiko, dass man sonst nicht hätte. Wer also nicht auf Glücksspiele steht, möchte lieber einen zeitnahen Mastercard-Wechselkurs haben und nicht einen Kurs, der erst Wochen nach der Transaktion festgelegt wird.Es ist also kein Nachteil, sondern ganz im Gegenteil ein Vorteil.
Rein statistisch ist es wohl genauso wahrscheinlich, dass die Fremdwährung in den Wochen seit Kaufdatum abgewertet hat - damit ist der spätere DCC-Chargeback für mich also noch vorteilhafter als die sofortige DCC-Reklamation vor Ort.