Wenn wir schon beim Thema sind. Die Züge zwischen Berlin und Kostrzyn werden von der NEB betrieben. Auf der Hinfahrt habe ich gesehen, dass die einzige Zugbegleiterin bereits in Küstrin-Kiets (letzter Halt in Deutschland) ausgestiegen ist. Obwohl in diesem Verkehrsverbund Mitfahrt nur mit vorher gekauften Fahrschein gestattet ist (es sein denn, dass es weder Schalter noch Automaten gibt), hat sie Fahrkarten ab Bahnhöfen, wo Automaten stehen Fahrkarten verkauft. Man merkt das, weil im Zug nur Bargeld angenommen wird und wenn man schon mehrere Fahrgäste bedient hat, dann hört man das Klirren der Münzen. Auf der Rückfahrt war eine andere Zugbegleiterin im Zug und hat bereits kurz vor der Abfahrt die Fahrkartenkontrolle durchgeführt. So weit, nichts außergewöhnliches. Im Rahmen der Fahrkartenkontrolle hat sie auch Fahrkarten verkauft und von was ich sehen konnte, handelte es sich um Zahlungen in Euro Bargeld. Das lustige ist: Zu dieser Zeit waren die Schalter im Bahnhof offen, keine Schlange und auch hier verkaufen PR die VBB Fahrscheine. Am Schalter werden Karten genommen und in gleicher Halle gibt es einen Geldautomaten sowie eine Wechselstube. Wo ist der Sinn solcher Regelungen, wenn es niemanden juckt? Als Fahrgast, der seine Fahrkarte im Voraus kauft, fühlt man sich nicht besonders gut, wenn man gesehen hat, dass es sogar zu Kontrolle erst in der Mitte der Fahrt kommt und dann wird die Fahrkarte vom letzten besuchten Bahnhof verkauft... Um zum Thema zurückzukommen: Hier wird man als Kartenzahler komplett benachteiligt gegenüber solchen Personen, die mit geringeren Fahrpreis rechnen können.