Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann ist die schweizer Gesellschaft sowohl Eigentümer der Hotelimmobilie, als auch Betreiber des IC Hamburg. Diese Schieflage soll wie die Medienberichte aussagen, ja nur deshalb zustande gekommen sein, weil die kalkulierten Kosten von ca 8 Mio für Renovierungsarbeiten - und/oder neuer Technik, stark überschritten wurden.
Doch die Immobilie, und wir müssen davon ausgehen, mit gültigem Darlehensvertrag , gehört nach wie vor der Gesellschaft. Also es wird da reichlich Vermögen da sein, aber wohl nicht mehr genügend Sicherheiten um Beträge von 15 Mio oder mehr als Realdarlehen zu erhalten- jedenfalls nicht von der Nordbank.
Die schweizer Gesellschaft wollte oder konnte ja schon vor 3 Jahren kein weiteres Geld in dieses Objekt stecken. Also kommt keine andere Kapitalstelle ausser Darlehen in Frage. Nun könnte diese Gesellschaft aus der Not eine Tugend machen und das komplette Haus in diesem Zustand an einen Betreiber verpachten. Dieser müsste dann selber die Investionen stemmen.
Ob da Intercontinenal selber als Betreiber auftreten wird, so wie in Düsseldorf und Berlin ist wohl sehr fraglich. Auch die anderen Hotelunternehmen wollen ja eigentlich nicht mehr selber betreiben, sondern nur noch an Franchise und Lizensverträgen verdienen und kaum noch eigene Risiken mehr eingehen.
Meine ja Hamburg ist eine Stadt wo aussergewöhnlich viele Privathotels sind, die keiner Kette angehören. Das findet man in Städten dieser Grössordnung, wie Berlin oder Frankfurt so nicht. Deshalb könnte es ja auch durchaus sein, dass ein Privathotelier auch hier wieder tätig wird, und ohne grosse Marke weiter betreibt ("ex Intercontinenal" wird immer noch einige Buchungen bringen).