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Auch wenn ich hier spitzfindig sein mag:
Was unterscheidet denn die goldene Advanzia Karte von der nicht goldenen Consorsbank Karte, wenn der Kunde einen Dispositionskredit nutzt?
In beiden Fällen wird der ausstehende Saldo nicht automatisch eingezogen, in beiden Fällen kann ein Verfügungsrahmen genutzt werden.
In beiden Fällen erhält der Kunde eine monatliche Abrechnung bzw. einen Kontoauszug.
Der wesentliche Unterschied ist der, dass bei Advanzia nach jeder Abrechnung zumindest ein Teilbetrag fällig wird und bezahlt werden muss. Bei einer Consors-Visa, bei der man "nur" den Dispo nutzt, wird der Betrag mit dem Kontoauszug nicht fällig gestellt und es muss auch nichts vom Kunden bezahlt werden (so lange die Bank Vertrauen in die Bonität des Kunden hat).
Wahrscheinlich ist das genau der Punkt, auf den die Regulierung mit der Formulierung hinaus wollte: "debited at a pre agreed specific calendar month date" heißt, dass der Kunde an einem vorher festgelegten Tag zahlen muss, was bei der Advanzia-Kreditkarte auch der Fall ist, bei der Consors-Visa aber nicht, daher ist die Consors-Visa auch trotz Dispo eine Debitkarte.
Deine Frage mit der Barclaycard verstehe ich jetzt nicht. Eine "Debitkarte mit Zahlungsaufschub" ist ja eine Unterkategorie einer Kreditkarte laut dem Text. Auch wieder ein Beispiel, was man anders übersetzen hätte müssen, weil ja eben nicht Debitkarten gemeint sind.
Aber Danke für den Einwand, ich hab mich nämlich schon die ganze Zeit gefragt, warum man bei der Definition überhaupt das "debited at a pre agreed specific calendar month date" aufgenommen hat. Jetzt ist es natürlich klar, denn wenn es nur auf das Merkmal der Kreditgewährung ankommen würde, dann wäre jede Debitkarte eines Girokontos mit Dispo eine Kreditkarte und es gäbe fast keine Karten, bei denen nur 0,2% gilt.
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