HB: Lufthansa vor Übernahme von Airberlin Teilen

ANZEIGE

t.tobsen

Erfahrenes Mitglied
25.12.2012
1.210
165
HAM
ANZEIGE
Ich bin mir sicher, dass die Dash bei LGW bleiben und damit weiter für AB fliegen würden und somit ein Teil der A320 zu EW übertragen wird. Ein Großteil der Dash Flotte operiert bereits heute von DUS + TXL aus. Mir fallen spontan nur wenige Strecken ein, an denen keins der beiden Drehkreuze beteiligt ist.

Ausserhalb der DASH Flotte würde sich das ab Hamburg durchaus bemerkbar machen:

MUC (5-6x daily) / NUE (4x daily) / STR (5x daily) / VIE (3x daily)
dazu saisonal KEF, TFS, CFU, SKG, KGS, ACE, FUE und natürlich PMI
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.134
7.882
Soo erfolgreich war das AB Management ja auch nicht gerade in letzter Zeit und der Schritt scheint soweit auch relativ logisch. Hubs sparen Kosten und Langstrecken dürften auch profitabler sein als die kleinen Hüpfer. Zumindest wenn man keine LH-Preise aufruft.

Insgesamt IMHO logischer Schritt, passt mehr in die Strategie von Etihad als die Malle-Urlauber zu subventionieren.

Das ist absolut richtig. Hatte ich vorher auch schon einmal angemerkt. Von daher durchaus nachvollziehbar. Es zeigt aber eben auch recht deutlich, dass Etihad die Nase von seinem "Partner" AB voll hat.
 

Wildener

Aktives Mitglied
28.07.2014
166
0
Wie wuerde das dann aussehen?

Fuer die Stecken innerhalb Deutschlands wuerde sich ja nicht viel ändern. Also AB auch weiterhin TXL-DUS TXL-MUC DUS-MUC DUS-HAM, STR-TXL usw. fliegen. In direkter Konkurrenz zu LH. Hier wäre wohl nur MUC-HAM und MUC-CGN betroffen? Und diese Strecke wuerde dann ja wohl eher an LH gehen, nicht an EW.
Wie sieht das denn auf den europäischen Strecken aus? Da hab ich nicht so den Ueberblick. HAJ-VIE, HAM-VIE wird von AB geflogen das wuerde dann wohl wegfallen. Plus den gesamten touristichen Verkehr??? Also kein AB mehr in HAJ? Von HAM aus nur noch nach DUS, sonst nix? Von STR nur noch nach DUS und TXL?

HAJ - STR wäre glaube ich die einzige innerdeutsche Strecke die ebenfalls noch betroffen wäre und von EW übernommen werden würde.

Die von dir genannten Strecken von MUC nach HAM und CGN würden sicher erstmal direkt von LH übernommen werden, hier wäre es dann aber interessant zu beobachten, ab wann EW doch nach MUC kommt.

Aus HAJ würde sich AB demnach vollständig zurück ziehen, HAM behält nur die Strecke nach DUS und STR die beiden Strecken nach DUS und TXL, richtig.

Interessant ist tatsächlich was mit den Strecken ex VIE passieren würde. Diese werden ja zum Großteil durch NIKI betrieben und um NIKI ging es bislang in keinem der erschienen Artikel. AB nutzt VIE aktuell als eine Art drittes, kleineres Drehkreuz z.B im Sommer für Verbindungen nach Griechenland. Ich bin hier noch etwas hin und her gerissen, kann mir aber durchaus vorstellen, dass AB NIKI vielleicht komplett verkauft (auch davon war in der jüngeren Vergangenheit schon mal die Rede). EW könnte damit sein Drehkreuz in VIE deutlich stärken und wir könnten vielleicht die Frage einfacher beantworten welche Nebenstrecken bzw. Flugzeuge die zur Verhandlung stehenden ausfüllen, wenn alle Strecken + die gesamte NIKI Flotte ebenfalls an EW gehen.

EDIT: HAM - NUE / STR wären weitere innerdeutsche Verbindungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Trinick

Wildener

Aktives Mitglied
28.07.2014
166
0
Ausserhalb der DASH Flotte würde sich das ab Hamburg durchaus bemerkbar machen:

MUC (5-6x daily) / NUE (4x daily) / STR (5x daily) / VIE (3x daily)
dazu saisonal KEF, TFS, CFU, SKG, KGS, ACE, FUE und natürlich PMI

Für den Standort HAM keine Frage. Aber mein letzter Satz im von dir zitierten Post bezog sich auch ausschließlich auf die Strecken, die mit der Dash bedient werden und diese sind außerhalb der Drehkreuze DUS und TXL vermutlich an einer Hand abzuzählen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.469
3.842
B

Bergmann

Guest
Wir sind hier aber nicht in der juristischen Fakultät einer Universität, sondern im normalen Leben: Der Verbraucher sieht es genauso, wie in dem Welt Artikel beschrieben. Und Juristen machen sich über solche Sachen sogar Gedanken und verdienen damit Geld. Rechtsforschung nennt man das. Aber das ist etwas für das höhere Semester :)
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.469
3.842
Wir sind hier aber nicht in der juristischen Fakultät einer Universität, sondern im normalen Leben: Der Verbraucher sieht es genauso, wie in dem Welt Artikel beschrieben. Und Juristen machen sich über solche Sachen sogar Gedanken und verdienen damit Geld. Rechtsforschung nennt man das. Aber das ist etwas für das höhere Semester :)

Der Verbraucher ist nicht so blöde wie Du meinst. Der Satz "AB vermietet Flugzeuge ohne Eigentümer zu sein" wäre deutlich richtiger. Der Qualitätsjournlaismus der Welt hat aber oft genug weder von Recht noch von Luftfahrt eine Ahnung.
 
B

Bergmann

Guest
Der Verbraucher ist nicht so blöde wie Du meinst. Der Satz "AB vermietet Flugzeuge ohne Eigentümer zu sein" wäre deutlich richtiger. Der Qualitätsjournlaismus der Welt hat aber oft genug weder von Recht noch von Luftfahrt eine Ahnung.

Deswegen gibt es ja auch das Fachgebiet der Rechtsforschung. Dort klären dann Juristen, ob der Verbraucher blöd ist oder verblödet wird. Nur so nebenbei. Etwas für Insider der Juristerei. Und auch nebenbei hat die Welt sehr genau den Sachverhalt beschrieben, ich zitiere "Zu den Besonderheiten zählt, dass Air Berlin inzwischen selbst kein einziges Flugzeug mehr als Eigentümer besitzt, sondern die Maschinen wiederum selbst geleast hat". Das liest natürlich nur der, der den Artikel auch gelesen hat.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Der Verbraucher ist nicht so blöde wie Du meinst. Der Satz "AB vermietet Flugzeuge ohne Eigentümer zu sein" wäre deutlich richtiger. Der Qualitätsjournlaismus der Welt hat aber oft genug weder von Recht noch von Luftfahrt eine Ahnung.
Später wird es im Artikel auch etwas besser dargestellt, aber für eine reisserische Überschrift passt es halt nicht gut.

Uu den Besonderheiten zählt, dass Air Berlin inzwischen selbst kein einziges Flugzeug mehr als Eigentümer besitzt, sondern die Maschinen wiederum selbst geleast hat. Daher ist noch offen, wie das Modell konkret aussehen könnte.

Muss man Eigentümer sein, um Wetleases anzubieten?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Wir sind hier aber nicht in der juristischen Fakultät einer Universität, sondern im normalen Leben: Der Verbraucher sieht es genauso, wie in dem Welt Artikel beschrieben. Und Juristen machen sich über solche Sachen sogar Gedanken und verdienen damit Geld. Rechtsforschung nennt man das. Aber das ist etwas für das höhere Semester :)

Der kleine Unterschied zwischen Besitz und Eigentum, auf dem Flying Lawyer in seinem Beitrag wohl vornehmlich abzielt, sollte aber an jeder gemeinbildenden Schule und nicht erst juristischen Fakultät vermittelt werden. Ok, dann wird es schwerer einen Corsa für 111€ monatlich, oder ein 900€ Handy für 9,99 im Monat an den Mann oder die Frau zu bringen, aber die prekären Wirtschaftsverhältnisse in manchen Haushalten würde es helfen zu verhindern.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.750
6.763
OT, aber was ist eigentlich mit den AB 737-700? Im aktuellen Bordmagazin sind die gar nicht mehr gelistet.
 
B

Bergmann

Guest
Ein Beispiel für Rechtsforschung:

Ein Verbraucher bucht einen Flug mit Eurowings. Er bucht deshalb, weil der davon ausgeht, dass Eurowings zur Lufthansa gehört. Ein deutsches Unternehmen also. Und Lufthansa sei ausserdem eine sicherere Fluggesellschaft, so denkt er sich bei seiner Kaufentscheidung.

In Wirklichkeit sitzt er aber ein paar Wochen später in einem Flugzeug, das einer türkischen Fluggesellschaft gehört. Auch der Pilot ist Türke. Sogar die Flugbegleiter sind bei den Türken angestellt. Das wollte der Fluggast aber nicht. Er wollte Eurowings, was auf dem Flugzeug auch fett draufgepinselt ist: Eurowings! - und etwas kleiner: Lufthansa Group. Ist der Fluggast nun getäuscht worden? Verblödet worden? Oder ist der Fluggast einfach nur blöd, weil er so etwas wissen müsste. Darüber gibt die Rechtsforschung Auskunft. Und wenn mehere Menschen so denken, wie der beispielhafte Fluggast, dann kann für Unternehmen richtig teuer werden ...

Jedenfalls: Nur wenige Menschen kennen den Unterschied zwischen Besitz, Eigentum, Miete, Leasing - und schon gleich gar nicht Wet Lease
(Übersetzt: Nasse Miete - ist das was Unanständiges? geminderte Miete, weil nass ... ?)
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.470
525
Das EW-Konzept ist ja genau darauf ausgelegt andere Carrier zu integrieren.

Ich kenne nur die Aussage von Spohr diesbezüglich. Kannst Du EW-Konzept hinslichtlich der Integration anderer Carrier etwas ausführen. Mir scheint es doch eher so zu sein, als hätte EW noch genug eigene organisatorische Herausforderungen (wie bspw. Umlaufzeiten, Service bei ausgefallenen Flügen) anstelle bereits in der Lage zu sein (den Teil) eine(r) Fluggesellschaft aufzunehmen. Kann aber auch sein, dass das, was ich als Herausforderung bezeichne die gewünschte Standard-Leistung nach Definition EW ist.

Der Qualitätsjournalismus der Welt hat aber oft genug weder von Recht noch von Luftfahrt eine Ahnung.
"Die Welt" halt, aber lassen wir das

"Aber auch die Bundesregierung präferiert eine deutsch-deutsche Lösung. Spohr hat Regierungsvertretern auf Nachfrage bestätigt, dass er Air Berlin wenn nötig helfen würde, heißt es in Luftfahrtkreisen." Ah ja, so viel zur Marktwirtschaft und Wettbewerb. Ich fände eine breiter aufgestellte U2 gar nicht so schlecht.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Ich kenne nur die Aussage von Spohr diesbezüglich. Kannst Du EW-Konzept hinslichtlich der Integration anderer Carrier etwas ausführen. Mir scheint es doch eher so zu sein, als hätte EW noch genug eigene organisatorische Herausforderungen (wie bspw. Umlaufzeiten, Service bei ausgefallenen Flügen) anstelle bereits in der Lage zu sein (den Teil) eine(r) Fluggesellschaft aufzunehmen. Kann aber auch sein, dass das, was ich als Herausforderung bezeichne die gewünschte Standard-Leistung nach Definition EW ist.

...

Ich meine Wings Connect:

http://www.vielfliegertreff.de/lufthansa/96313-lufthansas-antwort-auf-merger-allianzen-assimilation-wings-connect.html

Das würde im Prinzip bedeuten, dass der betreffende Teil des AB Flugbetriebs selbstständig bleibt, aber für Eurowings fliegt. Die Flugzeuge und die Innenausstattung werden auf EW umlackiert und die Uniformen ausgetauscht. Die Verträge mit den Mitarbeitern, Flughäfen, sonstigen Partnern bleiben davon weitesgehend unberührt. Dieses Unternehmen wird dann an die LH Group verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.754
1.368
Ein Beispiel für Rechtsforschung:

Ein Verbraucher bucht einen Flug mit Eurowings. Er bucht deshalb, weil der davon ausgeht, dass Eurowings zur Lufthansa gehört. Ein deutsches Unternehmen also. Und Lufthansa sei ausserdem eine sicherere Fluggesellschaft, so denkt er sich bei seiner Kaufentscheidung.

In Wirklichkeit sitzt er aber ein paar Wochen später in einem Flugzeug, das einer türkischen Fluggesellschaft gehört. Auch der Pilot ist Türke. Sogar die Flugbegleiter sind bei den Türken angestellt. Das wollte der Fluggast aber nicht. Er wollte Eurowings, was auf dem Flugzeug auch fett draufgepinselt ist: Eurowings! - und etwas kleiner: Lufthansa Group. Ist der Fluggast nun getäuscht worden? Verblödet worden? Oder ist der Fluggast einfach nur blöd, weil er so etwas wissen müsste. Darüber gibt die Rechtsforschung Auskunft. Und wenn mehere Menschen so denken, wie der beispielhafte Fluggast, dann kann für Unternehmen richtig teuer werden ...

Jedenfalls: Nur wenige Menschen kennen den Unterschied zwischen Besitz, Eigentum, Miete, Leasing - und schon gleich gar nicht Wet Lease
(Übersetzt: Nasse Miete - ist das was Unanständiges? geminderte Miete, weil nass ... ?)

Motivirrtum so lange er seine Annahmen und Gedanken nicht in den geschlossenen Beförderungsvertrag hat einfließen lassen.
 
  • Like
Reaktionen: GoldenEye

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Muss man Eigentümer sein, um Wetleases anzubieten?

Nein, es kommt aber auf den Leasingvertrag an. Wenn Wet oder Sub-Leases erlaubt sind sollte es möglich sein, manchmal bedarf es der Zustimmung des ursprünglichen Leasinggebers und meist gibt es Beschränkungen auf bestimmte Länder (also man kann ein in Deutschland registriertes Flugzeug nicht einfach in der Mogolei betreiben). Wenn das EW/AB Modell analog EW/Sunexpress passiert mit den Flugzeugen erstmal wenig: Sie werden auf EW umlackiert, bleiben im AOC von AB und beim Wet-Lease bleibt das Flugzeug im Besitz von AB, nur bei einem Sub-Lease geht der Besitz über.
 
B

Bergmann

Guest
Nicht, wenn die Demoskopie nachweist, dass eine erhebliche Anzahl von Fluggästen die Sache genauso wahrgenommen hat, wie der beispielhafte Fluggast. Das ist eben Rechtsforschung - ein höchst interessantes juristisches Gebiet
 
  • Like
Reaktionen: taenkas

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Die Verträge mit den Mitarbeitern, Flughäfen, sonstigen Partnern bleiben davon weitesgehend unberührt. Dieses Unternehmen wird dann an die LH Group verkauft.

M.E. gibt es diesen separaten Unternehmensteil gar nicht, alles bleibt Teil von AB und wird nicht verkauft. Nur man hat einen festen Kunden LH/EW, der das unternehmerische Risiko auf den so betriebenen Strecken (Auslastung) trägt; der Wet-Lease Geber AB trägt das Risiko, die zum Festpreis (ACMI) angebotenen Leistungen (Flugzeug plus Crew ohne fuel) auch kostenseitig so zu erbringen, das es für AB profitabel ist.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.760
4.140
50
MUC
www.oliver2002.com
ANZEIGE
300x250
"Aber auch die Bundesregierung präferiert eine deutsch-deutsche Lösung. Spohr hat Regierungsvertretern auf Nachfrage bestätigt, dass er Air Berlin wenn nötig helfen würde, heißt es in Luftfahrtkreisen." Ah ja, so viel zur Marktwirtschaft und Wettbewerb. Ich fände eine breiter aufgestellte U2 gar nicht so schlecht.

Na ja, AB ist rechtlich eine in GB gemeldete Firma die mehrheitlich der EY gehört. FR & U2 sind da Europäischer :D