HON & Gepaeck: Lufthansa ist nicht mehr zu helfen!

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on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.685
1.318
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puh, was für eine wilde Diskussion.
Ich war gerade für ein paar Tage im outback und so fühle ich mich hier bei der Diskussion.

Heavy-Label? Ja, hatte ich auch gerade am Gepäck. Gewicht 20,6 kg! Ist im angelsächsichen Bereich (und deren Airlines) wohl häuftiger der Fall. Aber auch dort wuchten nur einzelne Personen das Gepäck.

Regeln sind dazu da, das Zusammenleben, Fliegen, etc, zu organisieren. Sie bedürfen einer angemessenen Interpretation.
HON mit 26kg in einem Gepäckstück als Problem? Ich sehe das als PROBLEMLOS. Und erwarte dies auch von der Airline.

Wenn dort ein einzelner MA das als Problem sieht, ok, EINZELFALL, aber wenn die Airline selbst das als Problem sieht, dann haben wir wohl ein grundsätzliches Verständnisproblem.
 
P

pmeye

Guest
Falls mit "oben" mein Beitrag gemeint sein sollte.
Das habe ich nicht geschrieben oder gemeint.;)

Nein. ich meinte eher hier:
Gute Idee an sich. Es könnte aber sein, dass 1x32 teurer ist als 2x23, beispielsweise dann, wenn jedes Stück >23 extra gezählt und bezahlt werden muss, bei den "normalen" <=23kg Stücken aber eine Art Mischkalkulation angewendet werden kann, weil es ja auch PAXe ganz ohne aufgegebenes Gepäck gibt. Die zusätzlichen Statusgepäckstücke tauchen dann in keiner Kalkulation auf. Ist aber alle Spekulatius, bin kein Insider.

und hier:

Zu berücksichtigen ist, dass pro Flugzeug nur wenige Business/First-Koffer (<32kg), aber viele Economy-Koffer (<23kg) vom Groundhandling zu verladen sind.
;-)
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.098
3.386
ZRH / MUC
Welcher der beiden Posts ist da der ironische? :confused:

(...)
Letztlich sind die Mitarbeiter die den direkten Kundenkontakt haben, das Kapital der LH und wenn man diese Menschen schlecht behandelt, merkt es irgendwann auch der Kunde.
Jobveränderungen kann man so und so verkaufen.
Die selbstherrliche, arrogante und herabblickende Art und Weise des LH Managements, an vorderster Front Herr Franz ist untragbar und die Mehrheit der Mitarbeiter steht nicht hinter diesem Mann.
Aber sowas will die Führungsriege ja nicht hören..weder von externen Beratern, noch von Mitarbeitern.
Der Mann hat "prooven records of company destruction" und gehört dort oben abgelöst.


Genau darum geht es..
euch Jungs zu erziehen
 
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J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
-1
LBC
Ich habe jetzt mal eine Umfrage unter den ersten um und bei 20 Leuten gemacht, die mein Büro betreten haben, nachdem ich diesen Beitrag gelesen und darauf geantwortet habe.
Jung, alt, Mann, Frau, Flugfan, Flugangst, CEO, Hausmeister ;-)

Alle 20 haben die Reaktion des CI Agent als "wenig geschickt" bis "vollkommen geisteskrank" bezeichnet. Kein Witz jetzt.

Also die Leute, die sowas in einem Forum auch noch verteidigen, möchte ich bitte, bitte niemals kennenlernen oder in meinem Umfeld wissen.
Das müssen Versicherungsmathematiker oder jungfräuliche Jurastudenten sein. Mit dem sozialen Feingefühl einer Bahnschiene.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
Ich habe jetzt mal eine Umfrage unter den ersten um und bei 20 Leuten gemacht, die mein Büro betreten haben, nachdem ich diesen Beitrag gelesen und darauf geantwortet habe.
Jung, alt, Mann, Frau, Flugfan, Flugangst, CEO, Hausmeister ;-)

Frag mal die Gans vorm Weihnachtsfest :doh:
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
"Jung, alt, Mann, Frau, Flugfan, Flugangst, CEO, Hausmeister ;-)" - alle, die potentiell zahlen müssen :D
Und über die Methodik Deiner "Umfrage" und den Wortlaut Deiner Fragestellung ("Fänden Sie es nicht auch unverschämt, wenn Lufthansa Ihnen bei einem Kilo Übergewicht 50 Euro anknöpfen würde???") hast Du keinerlei Informationen mitgeteilt.
 

J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
-1
LBC
Weil das hoffentlich kein wissenschaftliches Thema wird, das solche Details notwendig macht.
Es ist doch außerdem unstrittig, dass es so eine Regel gibt. Und mir ist sogar zunächst noch egal, ob die nun sinnvoll ist oder nicht.
Der entscheidende Punkt ist die Auslegung einer Richtlinie durch einen Mitarbeiter. Und die ist nun leider vollkommen daneben.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
Weil das hoffentlich kein wissenschaftliches Thema wird, das solche Details notwendig macht.
Es ist doch außerdem unstrittig, dass es so eine Regel gibt. Und mir ist sogar zunächst noch egal, ob die nun sinnvoll ist oder nicht.
Der entscheidende Punkt ist die Auslegung einer Richtlinie durch einen Mitarbeiter. Und die ist nun leider vollkommen daneben.
Ohne diese "Details", die ich eher als Basis Deines gesamten Posts bezeichnen würde, ist der Wert Deiner sogenannten "Umfrage" null und nichtig.
Bezüglich des Mitarbeiters und der Sinnhaftigkeit der Regel war auf den Seiten 1-4 alles gesagt.
 

J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
-1
LBC
Ohne diese "Details", die ich eher als Basis Deines gesamten Posts bezeichnen würde, ist der Wert Deiner sogenannten "Umfrage" null und nichtig.
Bezüglich des Mitarbeiters und der Sinnhaftigkeit der Regel war auf den Seiten 1-4 alles gesagt.

Oh man. Du gehörst bestimmt zu den Leuten, die mir schon im realen Leben gehörig auf den Keks gehen.
Da ich nicht in Nordkorea aufgewachsen bin, schildere ich Sachverhalte in der Regel neutral, sofern mich denn die Meinung meines Gesprächspartners interessiert.

Und ich werde dann jetzt gleich den Moderatoren den Hinweis geben, dass Threads nach 4 Seiten Meinungen zu schließen sind. Wäre für Menschen wie dich wahrscheinlich unerträglich, wenn jetzt nach mir noch 100 weitere Personen SMK und co Recht geben mit ihren Ansichten.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
Oh man. Du gehörst bestimmt zu den Leuten, die mir schon im realen Leben gehörig auf den Keks gehen.
Da ich nicht in Nordkorea aufgewachsen bin, schildere ich Sachverhalte in der Regel neutral, sofern mich denn die Meinung meines Gesprächspartners interessiert.

Und ich werde dann jetzt gleich den Moderatoren den Hinweis geben, dass Threads nach 4 Seiten Meinungen zu schließen sind. Wäre für Menschen wie dich wahrscheinlich unerträglich, wenn jetzt nach mir noch 100 weitere Personen SMK und co Recht geben mit ihren Ansichten.
Reduzieren wir das nun auf Sachlichkeit, bleibt nichts übrig. Hast Du außer Beleidigungen und Polemik noch Fakten im Waffenschrank?
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Oh man. Du gehörst bestimmt zu den Leuten, die mir schon im realen Leben gehörig auf den Keks gehen.
Da ich nicht in Nordkorea aufgewachsen bin, schildere ich Sachverhalte in der Regel neutral, sofern mich denn die Meinung meines Gesprächspartners interessiert.

Und ich werde dann jetzt gleich den Moderatoren den Hinweis geben, dass Threads nach 4 Seiten Meinungen zu schließen sind. Wäre für Menschen wie dich wahrscheinlich unerträglich, wenn jetzt nach mir noch 100 weitere Personen SMK und co Recht geben mit ihren Ansichten.

...bist Du Dir sicher, dass Du nicht in Nordkorea aufgewachsen bist? Ich schildere einen Sachverhalt immer neutral. Sollte mich mal die Meinung von jemandem nicht interessieren, schildere ich einen Sachverhalt garnicht, sondern verwende meine knappe Zeit sinnvoller...
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Weil das hoffentlich kein wissenschaftliches Thema wird, das solche Details notwendig macht.
Es ist doch außerdem unstrittig, dass es so eine Regel gibt. Und mir ist sogar zunächst noch egal, ob die nun sinnvoll ist oder nicht.
Der entscheidende Punkt ist die Auslegung einer Richtlinie durch einen Mitarbeiter. Und die ist nun leider vollkommen daneben.

Eine gute Regel(ung) bedarf keiner Auslegung!

Deshalb ist es eben nicht egal ob diese Regelung sinnvoll ist, sondern genau hier liegt das Problem: Die fehlende Wertschätzung der LH gegenüber den angeblich "wertvollsten" Kunden. Die Regelung ist allgemein nicht kundenfreundlich.

Wieso kann der SEN / HON nicht weiterhin Gewichtskonzept fliegen? DAS wäre ein wirklicher Benefit!
 
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Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.465
868
MUC/EDMM
(...)
Der entscheidende Punkt ist die Auslegung einer Richtlinie durch einen Mitarbeiter.

Auslegung??
LH gewährt bei den Lastgewichten den CI-Agents KEIN Ermessen!

Auch von meinen MA erwarte ich nach Erlassens einer Richtlinie (bei der explizit ein Ermessensspielraum NICHT vorgesehen ist) eine konsequente Umsetzung!

Wo kommen wir denn hin, wenn der einzelne MA nur die Vorgaben der Geschäftsführung umsetzt, die ihm selber gefallen?!
 
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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Auslegung??
LH gewährt bei den Lastgewichten den CI-Agents KEIN Ermessen!

Auch von meinen MA erwarte ich nach Erlassens einer Richtlinie (bei der explizit ein Ermessensspielraum NICHT vorgesehen ist) eine konsequente Umsetzung!

Wo kommen wir denn hin, wenn der einzelne MA nur die Vorgaben der Geschäftsführung umsetzt, die ihm selber gefallen?!

Und damit wären wir wieder bei Seite 1 dieses Threads. Wie ich da schon geschrieben habe: wenn dem MA der LH klar kommuniziert wurde, daß diese 23kg eine unumstößliche Grenze ist, dann wird er keine Abmahnung riskieren um einem Kunden - welchem auch immer - entgegen zu kommen.

Die Frage - auch das wurde schon mehrfach hier im Thread erwähnt - ist, ob das der Alleingang eines MA war oder ob das LH-Policy gegenüber HONs ist. Die kann uns ja vielleicht das LH-Team hier im VFT klären. Auf die Antwort bin ich gespannt, könnte die Grenzen der diplomatischen Verklausulierung sprengen.
 
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on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.685
1.318
Aussage eines LH-Mitarbeiters am Check In:

"Gewicht kein Problem, aber bei der Stückzahl habe ich keinen Spielraum"
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.285
116
Aussage eines LH-Mitarbeiters am Check In:

"Gewicht kein Problem, aber bei der Stückzahl habe ich keinen Spielraum"

es kommt immer auf den agent an. habe auch bei pcs mehrmals 35kg und 34kg eingecheckt...
ist doch laecherlich, wenn man in C oder F als HON umpacken muss, das ist voll peinlich am firstclass checkin...

habe ich mich auch schon bei der LH beschwert und 5K meilen erhalten.

gruss dp
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
42
www.vielfliegertreff.de
habe ich mich auch schon bei der LH beschwert und 5K meilen erhalten.

Was man als Hinweis deuten könnte, das die LH-Geschäftsleitung eine strikte Anwendung der Gewichtsgrenzen bei Statuskunden als für das Geschäft und die Kundenbindung kontraproduktiv erachtet. Offenbar gehört die "Erziehung von Statuskunden" aus der Sicht von LH nicht zum offiziellen Tätigkeitsbereich der Check-in-Mitarbeiter.
 
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FlyingSmurf

Erfahrenes Mitglied
14.09.2009
668
218
DRS/CHS
Im Ergebnis dieser Diskussion wuerde ich vorschlagen, dass LH darueber nachdenken koennte die Gepaeckregeln fuer SEN/HON wie folgt anzupassen:

SEN/HONs in Y haben die Wahl, entweder allg. *G Regel => zusaetzliches Gepaeckstueck zu 23 kg max. ODER nur 1 Gepaeckstueck insgesamt mit bis zu 32kg.

Klingt doch kundenfreundlich und waere mal ein Enhancement, dass nicht zu viel Geld kosten duerfte und eine Menge Gemueter wieder beruhigen koennte.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.461
9.580
BRU
Im Ergebnis dieser Diskussion wuerde ich vorschlagen, dass LH darueber nachdenken koennte die Gepaeckregeln fuer SEN/HON wie folgt anzupassen:

SEN/HONs in Y haben die Wahl, entweder allg. *G Regel => zusaetzliches Gepaeckstueck zu 23 kg max. ODER nur 1 Gepaeckstueck insgesamt mit bis zu 32kg.

Klingt doch kundenfreundlich und waere mal ein Enhancement, dass nicht zu viel Geld kosten duerfte und eine Menge Gemueter wieder beruhigen koennte.

Wäre wohl nur eine Frage der Zeit, bis der erste SEN/HON kommt, und sich aufregt, dass er nicht ein Gepäckstück mit 22 kg und eines mit 24 kg aufgeben durfte oder der böse CI-Agent seinen 35 kg-Koffer nicht durchgehen ließ....

Natürlich kann man jetzt noch seitenweise darüber diskutieren, ob das Verhalten des CI-Agents im Fall hier richtig war, und auch ich denke, dass da manches nicht optimal war, alleine schon von der Abwicklung (extra Schalter etc.): Nur andererseits finde ich es schon erstaunlich, dass viele offensichtlich meinen, für Statuskunden gelten keine Regeln, und bei Verstoß grundsätzlich Kulanz fordern. Es gibt halt nunmal auch Bestimmungen, die durchaus eine Berechtigung haben (egal, ob Sicherheit, Schutz der Beschäftigten etc.). Wie das mit dem Gewicht ist, kann ich nicht sagen, da mir das nötige Wissen fehlt.
 
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flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
42
www.vielfliegertreff.de
Es gibt halt nunmal auch Bestimmungen, die durchaus eine Berechtigung haben (egal, ob Sicherheit, Schutz der Beschäftigten etc.).

Oh weh! Der Grund für dieser "Bestimmung" ist natürlich der, dass statuslose Eco-Kunden nur 23 kg in einem einzigen Koffer mitnehmen sollen (spart Platz und Gewicht) und LH von allen, denen das nicht reicht (die also mehr Gewicht brauchen und/oder einen zweiten Koffer), einen gesalzenen Aufpreis verlangt, an dem sie prächtig verdienen. Aus genau diesem Grund haben vor wenigen Jahren die amerikanischen Airlines das aufgegebene Gepäck drastisch verteuert (nur eben nicht für Statuskunden), damals hat uns der Chef von US-Airways persönlich in PHX erzählt, dass der gesamte darauf folgende Jahresgewinn seiner Airline letztlich nahezu exakt den Mehreinnahmen durch diese Maßnahmen entsprach. Die "Berechtigung" hinter dieser "Bestimmung" ist also ganz einfach die, mehr Geld am Kunden zu verdienen, allerdings am statuslosen Kunden, weil der Statuskunde ohnehin 46 kg mit auf die Reise nehmen darf, er braucht den Overhead dazu ja nur in einen (für ihn kostenlosen!) zweiten Koffer zu packen, an dem LH dann sogar potenziell Geld verliert, weil dieser Koffer Frachtraum wegnimmt und mehr wiegt, jedoch keinen Cent Mehreinnahmen bringt. Ergo ist es ausgesprochen dumm, wenn LH-Agenten den Statuskunden mit einem einzigen Koffer unter 32 kg schikanieren und dazu erziehen wollen, das Gepäck in Zukunft lieber auf zwei Koffer zu verteilen. Dies demonstriert fehlende Intelligenz seitens des Agenten, verbunden mit der Lust daran, den Kunden "erziehen" oder schikanieren zu wollen. Die Kombination, sich einerseits dämlich (entgegen der Interessen des Arbeitgebers) zu verhalten und sich andererseits als schikanöses Arschloch gegenüber anderen (scheinbar privilegierten) Mitmenschen (hier Kunden) zu zeigen, ist in der Gesellschaft freilich verbreitet und fast überall anzutreffen, sicherlich nicht nur bei Airlines. Man findet diese Eigenschaften ja auch hier im Thread, und gerade hierzulande gilt ja nicht umsonst der Spruch, dass Neid die deutsche Form von Anerkennung ist. Oft lässt sich solch ein Verhalten auch auf Frustration zurückführen, in diesem Fall zum Beispiel gegenüber dem Arbeitgeber und Arbeitsumfeld. Unzufriedenheit mit der eigenen Situation sucht sich oft ein Ventil, dieses als "Radfahrerreaktion" bekannte Verhalten beobachten Biologen bei zahlreichen Tierarten, es ist also entwicklungsgeschichtlich tief verankert, selbst ich (alt und grau) wurde drüber bereits in der Schule unterrichtet, was kein Wunder ist, da Grzimek sie bereits 1949 beschrieben hat.

Aus diesem Grund habe ich es in solchen Situationen gottlob auch nicht nötig, verzweifelt (mit hochspekulativen Gedankenspielen bis hin zu für innerdeutsche LH-Flüge zuständige US-Gewerkschaften) einen vermeintlichen (jedoch in Wirklichkeit nicht vorhandenen) Sinn in den angewandten Bestimmungen zu suchen. Stattdessen reicht eine psychologisch geschulte Beobachtungsgabe, um zu erkennen, welches Verhaltensmuster der Machtausübende an den Tag legt (hier: ein Agent mit der Möglichkeit, den Kunden zu schikanieren, indem er ihm zum öffentlichen Umpacken zwingt oder mit 50 EUR bestraft). Der Unterschied zwischen einer ehrlichen Anwendung von für sinnvoll befundenen Regeln und dem Versuch, den Kunden zu gängeln, ist für den geschulten Beobachter meist offenkundig. Im ersten Fall kann man versuchen, den fehlgeleiteten Agenten aufzuklären, in dem man ihm mit logischen Argumenten erläutert, dass der vermeintliche Nutzen bei einem Statuskunden in Wirklichkeit kontraproduktiv ist, und zwar sowohl für den Kunden als auch für die Airline. Der Agent erkennt dann in der losen Anwendung der Gewichtsbestimmung für den Statuskunden eine Win-win-Situation für sich, seinen Arbeitgeber und den Kunden. Im anderen Fall sind rationale Argumente sinnlos, hier haben wir nämlich Menschen vor uns, die uns abseits von Sinn und Logik mit Schikanen "erziehen" möchte, und da muss dann einfach jeder für sich selbst entscheiden, ob er das mit sich machen lässt und ob er dem Erzieher sein angestrebtes Erfolgserlebnis gönnt. Ich persönlich mache das in der Regel nicht, sondern nutze meine Kenntnisse, um die Situation ins Gegenteil zu verkehren. Kurzum: Ich nehme dem Schikanierer sein Erfolgserlebnis durch negative Verstärkung, trainiere ihm sein Radfahrerreaktionsverhalten also tendenziell ab. Erziehung ist nämlich kein einseitiger Vorgang, und nachfolgende Kunden, die der Machtausübung dieses Agenten künftig nicht mehr (so stark) ausgesetzt sind, können es mir danken.