Juser , um mal einen physikalischen Grundsatz zu zitieren : von nix kommt nix . Um also einen C-award zu zünden , muß ja vorher irgendwo etwas passiert sein , welches Geld gekostet hat . Aus meinen langjährigen TG/EY - Zwangsmeilenerfahrungen kann ich auf C-awards lediglich nach längeren kostspieligen Bemühungen zurückblicken . In welchem Verhältnis stehen denn da die awards zum vorher zu erbringenden Aufwand ?
Bei den Loyalty Programmen kann man in zweierlei Hinsicht optimieren: 1. Beim Sammeln der Punkte und Meilen. 2. Beim Einlösen derselben.
Im April hatte ich noch einen Return nach BKK in C für gut EUR 1.700,- gebucht. Der Award hätte 142.000 M&M-Meilen und rund EUR 650,- S+G gekostet. Das wäre ein Gegenwert von 0,74 Cent pro Meile gewesen. Das ist schlecht.
Vor zwei Wochen habe ich ein Return nach BKK in C als Award gebucht, der zu diesem Zeitpunkt (und immer noch) EUR 5.200,- gekostet hätte. Die Award-Kosten haben sich nicht geändert und lagen immer noch bei 142.000 M&M-Meilen und EUR 650,- S+G. Das war ein Gegenwert von 3,2 Cent pro Meile. Das ist sehr gut. Für mich sind die Flugpreise aktuell besonders teuer, weil ich immer nur wenige Tage bleibe und die geänderten fare rules die Kosten für Kurzaufenthalte deutlich verteuert haben.
Beim Einlösen muss jeder für sich schauen, welchen Mindest-Gegenwert er für seine Meilen/Punkte erlösen will. Für mich sind das:
- M&M: 2 Cent pro Meile, EUR 500,- pro eVoucher
- Hyatt: 2 Cent pro Punkt
- Hilton: 0,5 Cent pro Punkt
Bei den Hotels schaue ich, dass ich für die Promotions angemeldet bin. Da generiere ich Punkte nur durchs Erschlafen (für private Urlaube habe ich auch schon direkt Punkte gekauft).
Bei M&M sammle ich Punkte auf verschiedene Weise. Extra etwas ausgeben, damit ich Meilen bekomme (Abos), habe ich auch schon gemacht, ist aber Jahre her. Viel kommt über meine Kreditkarte zustande, weitere Meilen über Payback, Amex MR oder über Einkauf per Link auf der M&M-Website. Da kaufe ich dann Dinge ein, die ich auch so gekauft hätte, bekomme noch Meilen hinzu. M&M lohnt sich vor allem, wenn man die Prämienmeilen nicht nur durchs Fliegen generiert.
Bei EY Guest gab es doch gerade in Kombi mit der Buchung über AB Topbonus vor Jahren sehr goldene Zeiten. Viele Prämienmeilen auch bei der günstigsten Business-Class, manchmal mit 3-fach-Meilen-Promotion und niedrigen Awardkosten bei sehr niedriger Zuzahlung. Der Grund war, dass EY die AB über Topbonus massiv, aber „inoffiziell“ subventioniert hat. Zur besten Zeit konnte man bei AB/EY zwei Returns relativ günstig gegen Geld erwerben und über die dabei generierten Meilen einen Return auf gleicher Strecke kostenlos erhalten. Und als Platinum wurde man noch sehr häufig in die F upgegradet. Soweit mir bekannt war das die beste Zeit eines Loyalty Programms in der Geschichte der Luftfahrt. Deshalb staune ich regelmäßig über die LHG-Treuen, die zu dieser Zeit an LHG festhielten und nun wechseln wollen, obwohl es vor Jahren klar attraktivere Alternativen gab, aktuell aber nicht.
TG ROP war dagegen nie besonders attraktiv. Nur die S+G waren ok.