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IBAN-Diskriminierung
- Starter*in KvR
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habe die NL IBAN der BUNQ bei meinem örtlichen Turnverein zum Einzug angegeben und bekam gerade einen Anruf, ob denn die IBAN richtig wäre weil der Einzug nicht funktioniert.
Normalerweise zeigt die Software die zugehörige BIC aber in meinem Fall nicht, sagt die Kassenwärtin. IBAN war richtig. Was für eine Software nutzen Vereine um Einzüge auszuführen, sicherlich was von Sparkasse oder Volksbank. Ich will der Dame keine Steine in den Weg legen und notfalls bekommt sie meine deutsche IBAN , aber es wäre mir lieber, wenn ich irgendwie dazu beitragen könnte, dass ihr System auch eine NL IBAN akzeptiert - was kann ich machen?
Normalerweise zeigt die Software die zugehörige BIC aber in meinem Fall nicht, sagt die Kassenwärtin. IBAN war richtig. Was für eine Software nutzen Vereine um Einzüge auszuführen, sicherlich was von Sparkasse oder Volksbank. Ich will der Dame keine Steine in den Weg legen und notfalls bekommt sie meine deutsche IBAN , aber es wäre mir lieber, wenn ich irgendwie dazu beitragen könnte, dass ihr System auch eine NL IBAN akzeptiert - was kann ich machen?
Die BIC von bunq nachmelden: BUNQNL2A
Kann die Kassenwärtin bestimmt manuell eingeben, falls ihre Software die BIC noch benötigt. Die Bank braucht sie ja eigentlich nicht mehr.
Ungewöhnlich findet ich es nicht, da die meisten Programme vermutlich ausschließlich die deutschen Referenzdaten der Bundesbank hinterlegt haben, um den BIC zu ermitteln.
Ich würde vermuten, dass bei Vereinen eine Mitgliederverwaltung zum Einsatz kommt, die auch eine Standard-SEPA-Schnittstelle mit den einzuziehenden Mitgliedsbeiträgen erstellen kann.
Dass eine Bank in Standard-SEPA-Schnittstellen keine BUNQ-IBANs akzeptiert, ist unwahrscheinlich. Wahrscheinlich kann die Kassenwärtin also die IBAN nicht in einer Mitgliederverwaltung eingeben. Entweder weiß die Kassenwärtin nicht, wie Nicht-DE-IBANs einzugeben sind (weil es wahrscheinlich sehr selten ist) oder das Programm ist wirklich mangelhaft.
Wenn die Kassenwärtin davon überzeugt werden kann, dass die BUNQ-IBAN richtig ist und dass das Programm die Eingabe eigentlich zulassen muss, sollte sie aus Erfahrung wissen, wo bei Programmproblemen nachzufragen ist. Dass es beim verwendeten Programm noch nie irgendwelche Probleme gab, ist auch eher unwahrscheinlich.
Dass es bei der Mitgliederverwaltung noch nie Probleme mit nicht-deutschen IBAN gab, ist auch eher wahrscheinlich.
Wenn die Mitgliederverwaltung in vielen Vereinen im Einsatz ist, auf jeden Fall. Wenn einzelne Vereine nicht allzu viele Mitglieder haben und vielleicht auch nur regional Mitglieder haben, könnte es aber schon sein, dass diese Probleme dort bisher nicht aufgetaucht sind.Dass es bei der Mitgliederverwaltung noch nie Probleme mit nicht-deutschen IBAN gab, ist auch eher wahrscheinlich.
Auch, wenn es erfreulicherweise immer mehr werden, die mithelfen, dass auch kleine Vereine oder Unternehmen, die nur sehr regional tätig sind, mit landesfremden IBANs konfrontiert werden, der Prozentsatz ist allgemein immer noch gering. Die meisten sind ja mit 100% Inlands-IBANs gestartet, was dazu verleitet hat, die Einzüge auch mit SEPA auf diese ausgerichtet zu lassen...
Ein kleiner deutscher Verein, in dem ich Mitglied bin, war, glaube ich, das mein erstes grenzüberschreitendes Lastschriftmandat. Und das unkomplizierteste (vielleicht aber, weil sie manuell buchen).
Ja, kleine Vereine haben den Vorteil, dass sie mehr manuell machen können ohne deswegen im Verwaltungsaufwand zu ersticken.
Wobei der Aufwand für SEPA Lastschriften mittlerweile generell reduziert wurde:
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Wobei der Aufwand für SEPA Lastschriften mittlerweile generell reduziert wurde:
- Die Vorlagefristen sind einheitlich 1 Tag (früher: Unterscheidung in Erst- und Folgeeinzüge, CORE mit Standardfristen und COR1 mit verkürzten Fristen)
- Der BIC wird nicht mehr benötigt
.Jetzt hat ein ein Schäfchen mehr den Pfad der Gerechten betreten, BUNQ hat den Eingang des Einzugs des Vereinsbeitrags gemeldet
Mir wurde letztens ein ärgerlicher Fall geschildert:
Ein Nutzer eines bekannten Musikstreamingdienstes ist Student. Er hat verschiedene Kreditkarten, welche in Deutschland herausgegeben wurden, studiert allerdings in Österreich. Nun gibt es beim Musikstreamingdienst einen Studentenrabatt zum halben Preis, den dieser Nutzer gern aktiviert hätte. Er scheitert allerdings an der Aktivierung, weil dafür Land des Studentenstatus mit dem Land des Nutzerkontos und dem Land des Kreditkartenherausgebers übereinstimmen müssen (angeblich aus "lizenzrechtlichen Gründen"). Für dieses Studentenabo wird auch kein Paypal oder Lastschrift angeboten, was bei anderen Abos der Fall wäre, nur Visa, MC und AmEx. Weil er also keine in Österreich herausgegebene Kreditkarte hat, "darf" er dieses Abo nicht abschließen, zugleich kann er nicht den "deutschen" Studentenrabatt nehmen, weil er nicht in Deutschland studiert.
Die Zahlungsoptionen überhaupt einzugrenzen, scheint mir ja generell ein Weg zu sein, länderunabhängige SEPA-Lastschriften nicht annehmen zu müssen, was doch auch eine Form der Diskriminierung ist, wenn dies nur bei bestimmten Produkten des Sortiments vorgenommen wird, oder?
Wie seht ihr das?
Ein Nutzer eines bekannten Musikstreamingdienstes ist Student. Er hat verschiedene Kreditkarten, welche in Deutschland herausgegeben wurden, studiert allerdings in Österreich. Nun gibt es beim Musikstreamingdienst einen Studentenrabatt zum halben Preis, den dieser Nutzer gern aktiviert hätte. Er scheitert allerdings an der Aktivierung, weil dafür Land des Studentenstatus mit dem Land des Nutzerkontos und dem Land des Kreditkartenherausgebers übereinstimmen müssen (angeblich aus "lizenzrechtlichen Gründen"). Für dieses Studentenabo wird auch kein Paypal oder Lastschrift angeboten, was bei anderen Abos der Fall wäre, nur Visa, MC und AmEx. Weil er also keine in Österreich herausgegebene Kreditkarte hat, "darf" er dieses Abo nicht abschließen, zugleich kann er nicht den "deutschen" Studentenrabatt nehmen, weil er nicht in Deutschland studiert.
Die Zahlungsoptionen überhaupt einzugrenzen, scheint mir ja generell ein Weg zu sein, länderunabhängige SEPA-Lastschriften nicht annehmen zu müssen, was doch auch eine Form der Diskriminierung ist, wenn dies nur bei bestimmten Produkten des Sortiments vorgenommen wird, oder?
Wie seht ihr das?
Es geht nicht um die "Adresse" der KK, sondern um das Land, das im BIN codiert ist. Also muss diese in AT ausgestellt worden sein, die sind aber etwas restriktiv mit Studenten-KK bei Neukunden...
"Lizenzrechtliche Gründe" ist natürlich wunderbar schnell in den Raum geworfen. Aber ist die Frage da nicht, ob diese Lizenzrechte über inzwischen europäisch weitgehend vereinheitlichte Zahlungsregelungen stehen, oder ob diese sich den Lizenzrechten unterwerfen müssen?
Was genau? Sowohl Issue-Country-Prüfung (z.B. bei Amazon-Video) als auch Adressprüfung (wenn der Issuer es unterstützt) sind durchaus im Einsatz.
Komisch, dass es viele Probleme mit Diensten gibt die nur nationale Karten online nehmen, zum Beispiel die britischen Mobilfunker.
Ich wollte hier jetzt nicht wirklich den Ländercode von Kreditkarten und deren Blockade zum Thema machen - dass es das leider häufiger gibt, ist mir klar.
Aber im angesprochenen Fall wird für dieses länderrestriktierte Produkt die Vielfalt der Zahlungsmittel speziell eingeschränkt, so dass de facto eine IBAN-Diskriminierung umgangen wird, indem man eh nur KK nimmt.
Aber im angesprochenen Fall wird für dieses länderrestriktierte Produkt die Vielfalt der Zahlungsmittel speziell eingeschränkt, so dass de facto eine IBAN-Diskriminierung umgangen wird, indem man eh nur KK nimmt.
Ich kann mir das gut vorstellen, die Verwertungsgesellschaften agieren leider immer noch sehr national.
Nachdem sich auf der Webseite von Easyjet bezüglich IBAN-Diskriminierung (es werden nur (deutsche) Kontonummer und BLZ akzeptiert, Eingabe von IBAN/BIC generell nicht möglich) immer noch nichts geändert hat, habe ich heute einen neuen Screenshot an die Wettbewerbszentrale geschickt. Außerdem habe ich eine Beschwerde bei der DNB (Zentralbank NL) eingereicht, Adyen gebeten, die gefälschten SEPA-Mandate (wegen Umwandlung Kontonummer/BLZ in IBAN/BIC) von Easyjet nicht mehr zu bearbeiten und aus gleichem Grund die Deutsche Bank Nederland (Hausbank von Adyen) gefragt, die Ausführung solcher Lastschriftmandaten einzustellen.
Aufgrund der Ticket-Meldungen ist festzustellen, dass die Mail zumindest bei Adyen auf dem Weg nach "oben" ist.
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Bei Ergodirekt kann wohl eine Nicht-DE-IBAN hinterlegt werden. Wenn auch nur nach manueller Eingabe durch den technischen Support. Zumindest wurde meine LU-IBAN nun abgespeichert.
Musste dafür den Support zwei mal kontaktieren, erste Anfrage verlief im Sande.
Musste dafür den Support zwei mal kontaktieren, erste Anfrage verlief im Sande.