Die genannte Basisbankdienstleistung von KBC hat ganz offensichtlich keinen Bezug dazu - schliesslich bezieht sie sich auf ein belgisches Gesetz 2003, lange vor der Basiskontoregelung der EU.
Gut, dann sind wir uns wohl darin einig, dass das "KBC-Basiskonto" nicht unbedingt ein "EU-Basiskonto" sein muss (auch wenn du es wohl für wahrscheinlich hältst). Bisher wurde hier von mehrern Usern in dem Zusammenhang von einem "EU-Basiskonto" mit Kontrahierungszwang ausgegangen - genau das ist glaube ich nicht sichergestellt.
Deiner Behauptung fehlt es an jedwedem Beleg.
Richtig, sie war ja durchaus provokativ in der Hoffnung, jemand tritt den Gegenbeweis an. Aber das ist noch nicht erfolgt...
Der Unterschied zu N26 ist ja: Bei N26 taucht das Konto in der Preisliste auf. Bei den luxemburgischen Banken nicht.
Richtig, aber warum sollte eine luxemburger Bank das tun und derart offensichtlich unbeliebte Kunden auch noch anlocken? Die sollen es doch lieber bei einer anderen Bank probieren...
Für N26 dürfte sich die Bewerbung hingegen lohnen - sie verdienen sattes Geld mit solchen Kunden, mit überschaubarem Risiko für sich selbst (nur auf Guthabenbasis etc.)
Es gibt eine Vorgabe der EU, dass der Verbraucher grundsätzlich das Recht hat, ein Konto zu eröffnen, das mindestens bestimmte übliche Dienstleistungen beinhaltet. Die meisten Banken dürften dafür aber [/FONT]kein auf ein gesetzliches Minimum abgespecktes Produkt („EU-Basiskonto“) "massgeschneidert" haben.
Ja, sehe ich auch so. Diese Kunden mit unbekannter Bonität (es gibt keine EU-Schufa) mit einem Normalprodukt der Bank incl. Zahlkarte auszustatten, ist aber riskant. Die Beschränkung nur auf Guthabenbasis wie bei N26 ist dann doch wieder ein abgespecktes und ein Sonderprodukt... was zusätzlichen Aufwand und Kosten verursacht. Ausnahme hierbei ist bunq.nl, aber da erscheint die Eröffnung inzwischen ja generell unproblematisch.
Wenn gerade N26 (eklatant) und einige andere Deutsche das so machen, so ist dies nicht in anderen Ländern auch so. Bei N26 dürfte dies nicht zuletzt auch der Eröffenbarkeit im Distanzverfahren geschuldet sein, sowie des „kostenlosen“ Preises des Hauptprodukts.
Einverstanden, N26 hat ein stärkeres Bedürfnis nach Quersubventionierung als kostenpflichtige Banken - das ist aber nur ein Indiz.
Ist das wirklich in (allen) anderen Ländern so üblich?
Nur weil das in Deutschland de facto so ist, muss es das ja nicht sein.
Wie gesagt, ich kenne bisher nur die zwei "EU-Basiskonten" von KBC.ie und N26.de, und bei denen ist es so (erforderliche Zusicherung, dass noch kein anderes Konto in dem Land für die Person existiert). Ich glaube mich auch daran zu erinnern, dass die EU-Verordnung genau auf solche noch kontolosen Mitmenschen abzielt - deshalb wollen die Banken es auch nur solchen Leuten vorbehalten.
Ich kenne die Preislisten einiger betroffener Banken ziemlich gut. Da gibt es - IM Gegensatz zu N26 - keine solche Basisangebote. Nichts dergleichen ist da gelistet.
Eben. Warum sollten sie ein eigentlich nicht gewolltes Produkt bewerben?
Jein - kommt auf die Aufsicht drauf an.
Ich denke, man wird ggf. einfach mit einer Menge Unsicherheit und Unwissenheit und ggf. Falschaussagen konfrontiert werden, wenn man in eine Bank hineinspaziert und als Nichtansässiger wirklich ein solches Konto eröffnen will. Diese Hürden halte ich aber mit Wissen um die Rechtslage, Hartnäckigkeit und ggf. auch Freundlichkeit für überspringbar.
Bezüglich Hartnäckigkeit und Freundlichkeit stimme ich dir zu, ggf. nochmal später bei anderem MA probieren. Was den Verweis auf die Rechtslage (mutmaßlich ist die EU-Verordnung zum Basiskonto gemeint) betrifft, da verzichte ich lieber drauf - strebe aber sowieso ein normales und kein von der Bank unbeliebtes, aber reguliertes Konto an.
Übrigens, im telefon-treff wurde heute zufällig in einem anderen Zusammenhang eine Möglichkeit für Frankreich gepostet, ich zitiere sie hier einfach ohne Gewähr und ohne weitere Beratung durch mich. Vielleicht interessiert es jemanden...
Der Haken bei Sosh: Man braucht immer noch zwingend ein frz. Girokonto und eine frz. Carte Bleu (CB).
Beides bekommt man aber auch als Deutscher ohne Wohnsitz in Frankreich bei der Credit Agricole:
https://eko-by-ca.fr/
Kostenpunkt € 2 pro Monat Kontoführungsgebühren. Ansonsten alles inklusive. Und man muss persönlich bei der Bank das Konto eröffnen (vorher Termin ausmachen) und ebenfalls persönlich die Bankkarte (CB + Debit-Mastercard auf einer Karte) in der Bankfiliale abholen, wo man auch das Konto eröffnet hat. Vom Eröffnungstag bis zum Eintreffen der Bankkarte vergehen etwa 8 Tage. Man kann aber erst dann mit der CB-Karte bei Sosh bestellen, wenn man mit der CB wenigstens einmal Geld vom Konto abgehoben hat (egal ob in Frankreich oder anderswo in der Welt, 25 Abhebungen pro Jahr sind in der Eurozone inklusive., 10 außerhalb der Eurozone und in den Filialen der Credit Agricole unbegrenzt oft möglich. Mindestabhebebetrag 10 €.