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IBAN-Diskriminierung

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ReiseFrosch

Erfahrenes Mitglied
13.05.2017
1.838
117
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Macht doch nichts, es gibt ja auch andere Broker. Schau dir mal DEGIRO an [emoji6]
Die nehmen alle SEPA-IBAN ohne Probleme.

Degiro ist im Vergleich teurer. Ich weiß, da kann man auch viel mehr handeln; aber meine Anlagestrategie sieht eh nur noch passives Investment vor. Außerdem will ich nicht auf eine aufbereitete Steuerbescheinigung nach deutscher Vorschrift verzichten. Ist mir zu viel Arbeit, die ganzen Daten aus dem Bundesanzeiger zu suchen und in KAP einzusetzen. Habe ich mal gemacht, muss ich nicht nochmal haben.

Bei Trade Republic geht‘s mir eigentlich um‘s Prinzip. Gerade so innovative FinTechs sollten europäisch denken.
 
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Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.264
2.768
Bei Trade Republic geht‘s mir eigentlich um‘s Prinzip. Gerade so innovative FinTechs sollten europäisch denken.

So innovativ sind sie ja anscheinend dann doch nicht - weg damit und woanders hin. Warum möchtest du ein Unternehmen zwingen, dich als Kunde zu gewinnen? Gibt doch genug Wettbewerber.
 

ReiseFrosch

Erfahrenes Mitglied
13.05.2017
1.838
117
So innovativ sind sie ja anscheinend dann doch nicht - weg damit und woanders hin. Warum möchtest du ein Unternehmen zwingen, dich als Kunde zu gewinnen? Gibt doch genug Wettbewerber.

Die Konditionen sind derzeit einfach unschlagbar - 1€ pro Order. Das macht den Anbieter so attraktiv. Und da ich Revolut und bunq nutze, wär‘ die Akzeptanz von EU-IBANs halt praktisch.
Zwingen möchte ich die auch zu nichts - nur falls es sich hier um unerlaubte IBAN-Diskriminierung handelt, müsste das halt geändert werden.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
So innovativ sind sie ja anscheinend dann doch nicht - weg damit und woanders hin. Warum möchtest du ein Unternehmen zwingen, dich als Kunde zu gewinnen? Gibt doch genug Wettbewerber.
Man tut halt etwas für den Verbraucherschutz bzw. die Verbraucherrechte.

Wenn sich niemand gegen kundenunfreundliche oder sogar illegale Praktiken wehrte, wäre dieses Land...
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.264
2.768
Schon richtig. Aber das beste Wehren ist, denen sein Geld nicht zu geben und es woanders hin fließen zu lassen ;)
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.264
2.768
Klar, das kann man ihnen ja sagen. Mache ich grundsätzlich, Trade Republic habe ich auch mitgeteilt dass ich gerne Kunde bei ihnen geworden wäre, das aber nicht klappt weil nur deutscher Wohnsitz geht und ich darum jetzt bei Degiro bin.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Bemerkenswerterweise nicht aufgrund der Geoblocking-Verordnung von 2018, die genau das explizit verbietet (allerdings wiederum ebenfalls nach Erwägung 9 nicht für Transportdienstleistungen gelten soll).

Sondern als Auslegungsfall des „altbekannten“ Artikel 9 der Verordnung 260/2012:

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:62018CN0028

...obwohl dort ja zum Wohnsitz des Zahlers gerade nichts drinsteht.


Anders gesagt:
1. es gibt eine EU-Verordnung, die explizit das gerügte, also Diskriminierung bei Zahlungsmehoden auf Basis des Wohnsitzes, verbietet
2. ...welche aber explizit für die Branche und Dienstleistungen der Beklagten (Verkehrsdienstleistungen) nicht gelten soll
3. Dafür soll das Wohnsitzdiskriminierungsverbot in eine andere frühere Verordnung hineininterpretiert werden, die genau dazu allerdings nichts sagt
4. ...genau weswegen man ja wohl offensichtlich den Absatz in die jüngere Geoblockingverordnung explizit aufgenommen hat

Aber gut - ich muss das ja nicht verstehen. :confused:
 
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tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
890
408
Gerade bei jpc.de (Musik - s. Anhang) gesehen. Allerdings bieten die zahlreiche andere Zahlungsmöglichkeiten an, auch den Kauf auf Rechnung. Da lässt sich das eingeschränkte Lastschriftmandat verschmerzen ...
Das ist übrigens heute - fast zwei Jahre später - noch immer nicht anders.
 

Arcardy

Neues Mitglied
10.02.2018
19
2
targobank-ibandiskriminierung.jpg

Die Targobank diskriminiert auch IBANs, wenn man ein Tagesgeldkonto eröffnen möchte und als Referenzkonto ein Nicht-DE Konto angeben will. Die arbeiten da ja sogar noch mit Kontonummer und Bankleitzahl, zumindestens lässt dies die Eingabemaske vermuten.
 
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kayran

Reguläres Mitglied
10.09.2017
88
1
Meine Freundin ist Französin und studiert hier in Deutschland, sie bekommt ein Stipendium des DAAD: Jedoch wird das Geld nur auf ein deutsches Konto überwiesen. Auf die Frage, ob das Geld auch auf ein französisches Konto überwiesen werden kann, hieß es, dass das nicht ginge. Dabei stelle ich mir die Frage, ob das so erlaubt ist. Es steht doch im Artikel 9, Absatz 1 Sepa-Verordnung, dass der Zahler einer Überweisung nicht vorgeben darf, in welchem Land das Konto des Zahlungsempfängers geführt wird. Oder ist das in diesem Fall irrelevant? Sicherlich ist es nicht sehr aufwendig, ein neues Konto in Deutschland einzurichten, aber warum die Mühe machen, wenn man bereits eins hat.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.264
2.768
Deutscher Akademischer Austauschdienst heissen und sich dann so doof anstellen. Kannste dir nicht ausdenken.
Nein, natürlich gilt die SEPA-Verordnung auch in diesem Fall. Ob und wie man das durchsetzen will, ist eine andere Frage,
 
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Reaktionen: nicki1997

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Deutscher Akademischer Austauschdienst heissen und sich dann so doof anstellen. Kannste dir nicht ausdenken.
Nein, natürlich gilt die SEPA-Verordnung auch in diesem Fall. Ob und wie man das durchsetzen will, ist eine andere Frage,
Ja, für so eine Institution ist sowas besonders peinlich.
Die Frage ist: geht's tatsächlich nicht? Wie oft behaupten Kassierer vor kontaktlos Terminals "mit dem Handy geht das aber nicht..."
Was auch zu beachten wäre, inwieweit sich die Diskriminierung aushebeln lässt?
Drei Postings weiter oben beschwert sich jemand über das Diskriminieren des Referenzkontos beim Targobank Tagesgeld.
Macht die Volksbank auch. Die bestimmt nämlich, dass das Referenzkonto im eigenen Haus sein muss.
Und das ist mit Sicherheit rechtens.
Gibt es vielleicht beim DAAD irgendwelche Bestimmungen, die dem vorgehen?
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.150
679
jwd
Dürfte im gesamten öffentlichen Dienst an der IT liegen, die von wenigen bundeseigenen Finanzdienstleistern betrieben wird.
Kenne ich von meiner „Firma“ auch - und die ist naturgemäß international breit aufgestellt.
 

harrypotter

Aktives Mitglied
03.07.2012
185
3
Daran sieht man, dass die Einführung von SEPA viele Vorteile gebracht hat, dort jedoch, wo es dann wirklich auch Veränderungen geben müsste, damit dieser gemeinsame Zahlungsraum auch wirklich wasserdicht alltagstauglich überall funktioniert, zahnlos geblieben ist.

Man vertraut immer darauf, dass die jeweils eingerichtete nationale Behörde auf Beschwerden reagiert und von den jeweiligen schwarzen Schafen Vertragskonformität einfordert.

Maßnahmen, auf Basis von Gesetzen auch aktiv deren Einhaltung prüfen und bei Verstößen auch strafen zu können sind leider nicht vorgesehen.

Für einen US Bürger ist es normal, dass er mit seinem Checking Account seiner Bank im Dorf, wo er vielleicht aufs College ging, sein Leben lang überall in den USA alles machen kann. Egal, wo er hinzieht.

Für die EU Bürger ist es leider nicht so. Der Österreicher braucht nach dem Umzug zB. nach Frankreich ein französisches Konto, weil er sonst keinen Telefonanschluss bekommt und keinen Strom. Dem Studenten aus der Slowakei wird gesagt, er bekommt sein Gehalt fürs Jobben neben dem Studium nur auf ein Konto einer AT Bank überwiesen.

Steuerliche Zuständigkeiten beiseite : hier besteht definitiv Handlungsbedarf, wenn man will, dass SEPA alle Stärken ausspielen kann. Mein Eindruck ist: man will nicht.
 

timotei82

Aktives Mitglied
06.04.2015
203
1
TXL
Daran sieht man, dass die Einführung von SEPA viele Vorteile gebracht hat, dort jedoch, wo es dann wirklich auch Veränderungen geben müsste, damit dieser gemeinsame Zahlungsraum auch wirklich wasserdicht alltagstauglich überall funktioniert, zahnlos geblieben ist.

Man vertraut immer darauf, dass die jeweils eingerichtete nationale Behörde auf Beschwerden reagiert und von den jeweiligen schwarzen Schafen Vertragskonformität einfordert.

Maßnahmen, auf Basis von Gesetzen auch aktiv deren Einhaltung prüfen und bei Verstößen auch strafen zu können sind leider nicht vorgesehen.

Für einen US Bürger ist es normal, dass er mit seinem Checking Account seiner Bank im Dorf, wo er vielleicht aufs College ging, sein Leben lang überall in den USA alles machen kann. Egal, wo er hinzieht.

Für die EU Bürger ist es leider nicht so. Der Österreicher braucht nach dem Umzug zB. nach Frankreich ein französisches Konto, weil er sonst keinen Telefonanschluss bekommt und keinen Strom. Dem Studenten aus der Slowakei wird gesagt, er bekommt sein Gehalt fürs Jobben neben dem Studium nur auf ein Konto einer AT Bank überwiesen.

Steuerliche Zuständigkeiten beiseite : hier besteht definitiv Handlungsbedarf, wenn man will, dass SEPA alle Stärken ausspielen kann. Mein Eindruck ist: man will nicht.
Vielleicht lässt die IT aus Sicherheitsgründen nur DE IBANs zu.. z.b. Betrug vorzubeugen

Oder es gibt irgendeine Verordnung die internationale Transaktionen verbietet, weil irgendwo eine Lizenz fehlt.

Könnte mir aber auch vorstellen, dass es in Frankreich auch eine parallele Intuition gibt und um den Wettbewerb auszuschließen, darf jede nur national agieren.
 

timotei82

Aktives Mitglied
06.04.2015
203
1
TXL
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Das sind natürlich alles absurde Ausreden.

Die Vier Freiheiten der EU gelten für alle. Für alle Personen, für alle Behörden, für alle Unternehmen! Verteitigt euere Rechte - lass nicht nur das Grosskapital von der EU profitieren!
Wie man immer schön sagt... Papier ist geduldig...


Davon mal abgesehen, dass dieses Recht nicht verletzt wird, die Dienstleistung wird einfach nicht angeboten.
Hindert dich aber nicht daran in einem anderen Land ein Konto zu eröffnen und dein Geld dort anzulegen.

"FREIER KAPITALVERKEHR

Jede EU-Bürgerin und jeder EU-Bürger hat die freie Wahl, in welchem Land und bei welchem Kreditinstitut sie/er sein Geld anlegen möchte.
...
 
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