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IBAN-Diskriminierung

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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
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Nein, wegen Wohnsitzdiskriminierung.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.264
2.768
Nein, wegen Wohnsitzdiskriminierung.

Naja, irgendwie beides:

Luxemburg Die Deutsche Bahn darf Kunden mit einem Wohnsitz außerhalb Deutschlands nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes nicht verbieten, online gekaufte Tickets per Lastschriftverfahren zu bezahlen. Wenn diese Zahlungsart zugelassen sei, dürfe nicht vorgeschrieben werden, in welchem Land dieses Konto geführt werde, entschied der EuGH am Donnerstag in Luxemburg (Rechtssache C-28/18).
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Dass die DB damit implizit das Kontoland vorschriebe, ist natürlich irgendwie... nicht sofort intuitiv verständlich. Das Kontoland war ja auch schon seit geraumer Zeit nicht das Problem (funktionierte mit ausländischen SEPA-Konten), sondern dass sie die Lastschrift nur in Deutschland ansässigen angeboten haben.

Wir hatten die Diskussion vor einer Weile mal kurz. Etwas speziell ist halt hier die Anwendung der SEPA-Verordnung mit der „Übertragung“, dass die DB damit implizit diskriminiere, da die meisten Verbraucher das Konto im Wohnsitzland führten - obwohl die SEPA-Überverordnung explizit nur die Diskriminierung nach Kontoland (nicht aber Sitz des Verbrauchers) verbietet.

https://www.ots.at/presseaussendung...-nur-in-deutschland-klage-gegen-deutsche-bahn

Für von der EU regulierte Bereiche (Elektronische Streams beispielsweise nicht) wurde die Diskriminierung aufgrund Wohnsitzes ja mittlerweile auch explizit von der Geoblocking-Verordnung verboten (aber gilt die auch für Transport, also ist der von der EU reguliert?).
 

harrypotter

Aktives Mitglied
03.07.2012
185
3
In Österreich kriegt man keinen Handyvertrag bei Magenta ohne AT IBAN.

Dass man das nachträglich ändern kann hilft wenig, wenn die SEPA Lastschrift für die Freischaltung verlangt wird....

Übrigens keine Probleme bei A1 und auch yesss!. Geht anstandslos.
 
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harrypotter

Aktives Mitglied
03.07.2012
185
3
Was soll an der Lastschrift sicherer als bei der Kreditkarte sein, wenn sie der Kunde nach dem Kauf (und Erhalt der Ware) problemlos zurückrufen kann? Der Einzug von einem DE Konto ist genauso sicher oder unsicher wie der Einzug von AT, LT, BE, NL ... Man kriegt die Bahnkarten unmittelbar nach Bezahlung zum Ausdrucken und kann die Fahrt antreten.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.065
987
Weil du ne Lastschrift ohne Angabe von Gründen zurückrufen kannst, ne Kreditkartenzahlung nur mit Begründung.
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.270
1.095
In Österreich kriegt man keinen Handyvertrag bei Magenta ohne AT IBAN.

Dass man das nachträglich ändern kann hilft wenig, wenn die SEPA Lastschrift für die Freischaltung verlangt wird....

Übrigens keine Probleme bei A1 und auch yesss!. Geht anstandslos.
Gibt da doch sicher auch eine Meldestelle dafür?
 

harrypotter

Aktives Mitglied
03.07.2012
185
3
Kurioses Update:

Neulich wandte ich mich an die FMA mit einer Anfrage, an wen ich mich denn wenden müsste, wenn die lokale Kommune IBAN Diskriminierung betreibt.

Die Antwort: sie sind nicht zuständig und auch sonst gibt es keine Handhabe. Nur beaufsichtigte Unternehmen können abgemahnt werden.

Die SEPA Verordnung gehört dringend aktualisiert.
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
wenn die lokale Kommune IBAN Diskriminierung betreibt.
Was sagt denn die Kommune selbst dazu?
Bzw. in welchem Bereich diskriminieren sie denn?

In der Regel erbringen die ja (verpflichtend) öffentliche DIenstleistungen, auf die der Bürger ein Anrecht hat. Beantragen (ggf. mit AT-Kontonummer), dann ändern lassen. Gleich auf Rechtslage hinweisen und dann so weit wie nötig hocheskalieren. Alles schön schriftlich, damit sie es sich in Ruhe anschauen können, und nicht ein niederer Sachbearbeiter mit "schon immer so gemacht" oder "darf ich nicht" kommt.

Die Antwort: sie sind nicht zuständig und auch sonst gibt es keine Handhabe.
Die EU-Staaten mussten zuständige Stellen mitteilen (gab mal eine Liste davon), die die Einhaltung überwachen.
Ansonsten an die EU-Kommuissui wenden.
 
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creasot

Erfahrenes Mitglied
14.04.2019
897
685
In Spanien habe ich nach vier Jahren aufgegeben und ein spanisches Konto eröffnet, was mich auch viel Zeit und Nerven gekosten hat. Meine deutsche IBAN hat nur der Stromlieferant Iberdrola akzeptiert, auch wenn nicht ganz ohne. Sonst überall, ob Versicherungen, Gemeinde, Hausgeld, Mobilfunk etc. - nur Probleme.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.264
2.768
Jo, Spanien ist die Hölle was das angeht, grenzenlose Ignoranz durch die Bank, egal ob privater oder staatlicher Versorger. Internet, Handyvertrag, Strom, Wasser - überall das selbe.
 

p47r1ck91

Erfahrenes Mitglied
05.10.2019
1.337
651
In Deutschland ist die IBAN-Diskriminierung ebenfalls an der Tagesordnung. Ich habe testweise versucht bunq als Konto zu nutzen. Keine Chance. An extrem vielen Stellen wird nur eine deutsche IBAN akzeptiert.
 
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The Hungry

Erfahrenes Mitglied
25.06.2017
612
20
In Deutschland ist die IBAN-Diskriminierung ebenfalls an der Tagesordnung. Ich habe testweise versucht bunq als Konto zu nutzen. Keine Chance. An extrem vielen Stellen wird nur eine deutsche IBAN akzeptiert.

Das kann ich - aus heutiger Sicht - nicht bestätigen. Mein Konto läuft seit 07/2017 bei bunq. Zu dieser Zeit wurde die NL-IBAN noch häufig abgelehnt. Nach ein paar Monaten und Beschwerden lief dann aber alles. Mittlerweile läuft alles über diese Konten und ich habe auch schon Versicherungen gewechselt, die die NL-IBAN auch problemlos akzeptiert haben.
 
A

Anonym53868

Guest
Mein Konto läuft seit 07/2017 bei bunq. Zu dieser Zeit wurde die NL-IBAN noch häufig abgelehnt. Nach ein paar Monaten und Beschwerden lief dann aber alles. Mittlerweile läuft alles über diese Konten
Spannend! Darf ich fragen, bei welchen Banken Du Tagesgelder und Anlagen hast?
 

p47r1ck91

Erfahrenes Mitglied
05.10.2019
1.337
651
Das kann ich - aus heutiger Sicht - nicht bestätigen. Mein Konto läuft seit 07/2017 bei bunq. Zu dieser Zeit wurde die NL-IBAN noch häufig abgelehnt. Nach ein paar Monaten und Beschwerden lief dann aber alles. Mittlerweile läuft alles über diese Konten und ich habe auch schon Versicherungen gewechselt, die die NL-IBAN auch problemlos akzeptiert haben.

Alleine die Mühe und Beschwerden waren mir den Aufwand damals ehrlich gesagt nicht wert.

Was ich noch von damals weiß, es ging nicht bei:
- Telekom
- Vodafone
- Deutscher Zoll (KFZ-Steuer)
- Schufa
Das ist ungefähr 1-2 Jahre her. Ob die genannte heute gehen, keine Ahnung.

Aktuell würde es immer noch nicht gehen
- als Verrechnungskonto für deutsche Depots (z.B. comdirect)
- bei American Express
- bei diversen Versicherungen bei denen ich Kunde bin. (Formularvordruck für SEPA beginnt mit DE im IBAN-Feld)

Hast du Depots? Bei welcher Bank kannst du denn ein im Ausland geführtes Konto als Verrechnungskonto angeben?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Was ich noch von damals weiß, es ging nicht bei:
- Telekom
(...)
Das ist ungefähr 1-2 Jahre her. Ob die genannte heute gehen, keine Ahnung.
Telekom (Mobil) habe ich bereits vor dreieinhalb Jahren (Q2/2016) SEPA-Mandat für ausländisches Konto erteilt - über das ganz normale Formular.

- bei diversen Versicherungen bei denen ich Kunde bin. (Formularvordruck für SEPA beginnt mit DE im IBAN-Feld)
Formularvordruck heisst nicht unbedingt etwas. Kann man auch anders mitteilen, gerade als Bestandskunde.
Im übrigen werden die von der BaFin beaufsichtigt.

Aktuell würde es immer noch nicht gehen
- als Verrechnungskonto für deutsche Depots (z.B. comdirect)
Hast du Depots? Bei welcher Bank kannst du denn ein im Ausland geführtes Konto als Verrechnungskonto angeben?
Consorsbank hat ein eigenes Verrechnungskonto (nicht Giro) beim Depot dabei.
Als Referenzkonto müsste ich da auch schon seit 2016 ein ausländisches Konto haben..
Lastschrifteinzug für Sparpläne steht nach meiner Beschwerde bei der BaFin ebenfalls allen Kunden seit zweieinhalb Jahren (Q2/2017) zur Verfügung.

Flatex hatte ich bereits 2015 oder früher ein ausländisches SEPA-Konto als Referenzkonto.

comdirect geht nach Auskunft in der Community schriftlich.

- bei American Express
War wohl ein Kampf - aber wenn ich mich an die Berichte hier im Forum erinnere (oder waren die für Österreich?), sollte es doch mittlerweile gehen?!
 
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Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.264
2.768
In Deutschland ist die IBAN-Diskriminierung ebenfalls an der Tagesordnung. Ich habe testweise versucht bunq als Konto zu nutzen. Keine Chance. An extrem vielen Stellen wird nur eine deutsche IBAN akzeptiert.

Der Unterschied ist aber, dass man in Deutschland mit den Leuten darüber reden kann. In Spanien kommen nur dämlichste Antworten bzw. Quatsch im landestypischen "is no possible"-Gefasel.

Zu den hier genannten Beispielen in Deutschland gibt es ja auch eine Menge Alternativen, also könnte man da schon konsequent sein. Keiner muss unbedingt Kunde bei Telekom, American Express (das sind eh die letzten Witzfiguren, machen einen auf international und verkaufen ihre Produkte dann auf die lokalstmögliche Art, in Spanien der selbe Mist) usw. sein. Und wenn die SCHUFA was nicht akzeptiert, ist das ja ein Glücksfall - wer macht denn freiwillig Geschäfte mit denen?

Flatex hatte ich bereits 2015 oder ein ausländisches SEPA-Konto als Referenzkonto.

In der Welt von Flatex ist es sogar denkbar, dass ein Kunde nicht in Deutschland lebt (wenn man nachdrücklich darauf hinweist).
Die sind also vergleichsweise OK. Aber nur vergleichsweise.
 
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kayran

Reguläres Mitglied
10.09.2017
88
1
Mittlerweile hat DAAD das Geld auf das französische Konto meiner Freundin überwiesen. Eine kurze Mail an die Sachbearbeiterin sowie Screenshot der Antwort von Ihr Europa im Anhang, und danach ging es plötzlich ganz schnell. Ihr wurde aber gesagt, dass das eine absolute Ausnahme sei und sie schnellstmöglich ein deutsches Konto einrichten solle. Für die Sachbearbeitern habe dies erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet, da sie den Antrag manuell ausfüllen musste. Normalerweise füllen die Stipendiaten den Antrag online aus, mit der dt. IBAN.
 
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The Hungry

Erfahrenes Mitglied
25.06.2017
612
20
Depot und Tagesgeld liegen bei mir noch bei der ING. Da bunq bestimmte Dinge nicht zur Verfügung stellt und ab und an auch ein deutsches Gehaltskonto gefordert wird, läuft mein Gehalt weiterhin über dieses Konto, wird aber mehr oder weniger 1:1 direkt per Dauerauftrag direkt an bunq weitergeleitet.

Mittlerweile laufen:
- Telekom (mobil und Festnetz)
- Vodafone
- Drillisch
- Kfz-Steuer
- Schufa (seit der Umstellung zahle ich nichts mehr für den Benachrichtigungsservice)
- Amex (bereits seit mind. Frühjahr 2018)
- Barclaycard
- LBB
- Strato
- 1 und 1
- Rundfunkgebühren
- regionales Fitnessstudio
- Stromanbieter
- Digital River
- diverse Versicherungen

Bei den Versicherungen war letztes Jahr eher check24 das Problem. Diese verhinderten bzw. weigerten sich ausländische Bankverbindungen zu akzeptieren mit der Begründung, dass die dahinterliegenden Versicherungen damit nicht umgehen könnten. Interessanterweise konnte ich alle vier Versicherungen im Nachhinein problemlos umstellen. Wie bereits geschrieben, kann nicht immer das Standard-Online-Formular verwendet werden. Per E-Mail, Fax oder Telefon funktioniert es dann aber dennoch.
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
2.215
815
Mittlerweile hat DAAD das Geld auf das französische Konto meiner Freundin überwiesen. Eine kurze Mail an die Sachbearbeiterin sowie Screenshot der Antwort von Ihr Europa im Anhang, und danach ging es plötzlich ganz schnell. Ihr wurde aber gesagt, dass das eine absolute Ausnahme sei und sie schnellstmöglich ein deutsches Konto einrichten solle. Für die Sachbearbeitern habe dies erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet, da sie den Antrag manuell ausfüllen musste. Normalerweise füllen die Stipendiaten den Antrag online aus, mit der dt. IBAN.

Das mit den Aufwand für die Mitarbeiterin mag stimmen. Dennoch sollten die das zum Anlass nehmen und die Prozesse und die Systeme anpassen. Schließlich sollte gerade solche Organisation als Beispiel dienen, dass alle sich an das Gesetz halten müssen. Wenn das zu teuer ist, könnte man ein Wettbewerb für die Stipendiaten ausschreiben. Es gibt bestimmt darunter irgendwelche Informatikstudenten, oder?
 

dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.663
1.072
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Sympathischer Ansatz. Derlei gute Ideen scheitern leider an der Praxis solcher behoerdenaehnlichen Organisationen.