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IBAN-Diskriminierung

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Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.382
2.949
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Wie gesagt, ob Gibraltar nun SEPA ist oder nicht ist für niemanden relevant, der nicht dort lebt, denn du wirst kein gibraltarisches Konto bekommen, es gibt einfach keine.

Ich weiss nicht, welche Effekte du dir versprichst, ich aber nicht viel mehr als keine Grenzkontrollen zwischen Gibraltar und Spanien, sowie für die Flüge aus anderen Schengenländer.

Und selbst das wird nicht eintreten, denn nicht die Passkontrollen sind hier das Problem, sondern die extrem langsamen Zollkontrollen der Guardia Civil. Die bleiben und werden in Zukunft sicher nicht schneller. Hier ändert sich also gar nichts, außer dass man halt bei der Polizei nicht mehr kurz mit Pass/Ausweis winkt.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.382
2.949
Ich habe keine Ahnung, wie die sich das vorstellen. An dieser Grenze war die Passkontrolle nie das Problem, die lief stets schnell und unproblematisch. Das Problem ist und bleibt, dass die Guardia Civil nach Spanien hinein absichtlich nur eine Spur für die Zollkontrolle hat (Polizei hat auf beiden Seite zwei für die Passkontrolle!) und ihr großes Hobby ist, lange Staus bei der Ausreise aus Gibraltar zu verursachen.

Das ist und bleibt eine Außengrenze der EU-Zollunion und da wird es weiterhin volle Zollkontrolle geben.
Seit 01.01. darf man da ja nicht einmal mehr Fleisch einführen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Das ist und bleibt eine Außengrenze der EU-Zollunion und da wird es weiterhin volle Zollkontrolle geben.
Muss ja aber nicht für immer so bleiben (siehe Link, es wird offensichtlich schon an einem Abkommen gearbeitet).

Akrotiri und Dhekelia ist ja auch Teil der Zollunion, ohne harte Aussen- oder Zollgrenze zur EU.
 
Zuletzt bearbeitet:

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.382
2.949
Scheint leider nur für Unternehmen zu sein, oder kann ich da auch melden, dass spanische Behörden regelmäßig sagen, man bräuchte ein ES-Konto, um seinen Wohnsitz anzumelden?
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
spanische Behörden regelmäßig sagen, man bräuchte ein ES-Konto, um seinen Wohnsitz anzumelden?
Bekommt man ein solches Konto denn ohne Wohnsitz in Spanien?

(ich meine, ganz praktisch gesehen - die rechtliche Grundlage zum Basiskonto ist mir klar)
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.382
2.949
Bei Behörden kann man sich den Gang über diese Firmen sparen und man kann direkt das SOLVIT Verfahren bei der EU Kommission anstoßen: https://ec.europa.eu/solvit/what-is-solvit/index_de.htm

Sehr gut zu wissen. Vielen Dank!

Bekommt man ein solches Konto denn ohne Wohnsitz in Spanien?
(ich meine, ganz praktisch gesehen - die rechtliche Grundlage zum Basiskonto ist mir klar)

Das ist der Witz. Für Bankkonto, Handyvertrag und alles mögliche brauchst du meistens eine NIE-Nummer, die du aber erst mit der Anmeldung bekommst. Und dann wundern sie sich, wieso die ganzen Ausländer die in Gibraltar arbeiten und in Spanien wohnen sich nicht anmelden und keine Steuern bezahlen. Klar, das kann man theoretisch alles irgendwie regeln, ist aber praktisch ein immenser Aufwand, sofern man überhaupt rausfindet, wie es machbar ist.

Bei der Openbank gibts doch ein Konto mit ES IBAN.

Bei N26 auch - und weisst du was die dann sagen?
"N26 akzeptieren wir nicht, das ist keine Bank, das ist wie Revolut"
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Neben der gegannten Openbank vergibt auch BNC10 ES-IBANs.
Schon klar, dass es irgendeine Lösung gibt. N26 mit ihrer Niederlassung ist mir bekannt. ;)

Ich meinte aber nicht irgendwelche komischen „Internetbanken“ (BNC10 ist nichtmal eine Bank, und Openbank bietet ja nur „zufällig“ mit ihren ES-IBANs in DE an). Ich meinte, ob ich mich kurz in der spanischen Stadt umschauen kann und dann einfach bei der nächsten kreuzseriösen Filialbank um die Ecke aufkreuzen kann. Oder mich im Internet informiere und dann bei der „besten“ oder billigsten spanischen Bank für meine Bedürfnisse online ein Konto eröffnen kann.

Wenn ein Türke nach Deutschland kommt, und ich ihm sagen muss: „Fahr doch zu Ziraat nach Frankfurt oder eröffne Insha mit der App - alles andere wird schwierig“, dann kann der zwar technisch „irgendein“ deutsches Bankkonto bekommen. Aber von einer „normalen“ Bankauswahl ist dann keine Rede mehr.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.382
2.949
Keine Ahnung, die Voraussetzungen und benötigten Unterlagen ändern sich auch je nach Laune des zuständigen Beamten und dem Wetter...
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.844
7.089
Passt hier denke ich gut rein:


Ich muss auch sagen bzw. zugeben, das ist auch ein Grund weshalb ich bunq etc. nicht zum Hauptkonto machen würde. Diese Widerstände sind einfach nur nervig und würde schon beim AG starten („Auszahlung erfolgt auf ein inländisches Konto“).
Weiter geht es bei diversen Versicherungen, Telefonanbieter, Gas-/Wasser-/Stromanbieter etc.

Auf diese Auseinandersetzungen habe ich keine Lust.
 
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KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
2.870
584
Passt hier denke ich gut rein:


Ich muss auch sagen bzw. zugeben, das ist auch ein Grund weshalb ich bunq etc. nicht zum Hauptkonto machen würde. Diese Widerstände sind einfach nur nervig und würde schon beim AG starten („Auszahlung erfolgt auf ein inländisches Konto“).
Weiter geht es bei diversen Versicherungen, Telefonanbieter, Gas-/Wasser-/Stromanbieter etc.

Auf diese Auseinandersetzungen habe ich keine Lust.
Es ist in der Tat manchmal mit etwas Mühe verbunden, aber meine Tochter hat es ohne Widerstände oder Auseinandersetzungen in den Niederlanden mit ihrer deutschen IBAN überall hinbekommen. Ein niederländisches Konto ist keine Alternative, weil es kein kostenloses gibt. Ihre Prepaid-Telefonkarte konnte sie nur mittels iDEAL-Zahlung bestellen, das hat sie über Revolut gemacht. Danach konnte beim Telefonanbieter die Kontonummer problemlos geändert werden.

„Auszahlung erfolgt auf ein inländisches Konto“ ist schon seit 2014 hinfällig und man kann davon ausgehen, dass mittlerweile auch träge Arbeitgeber ihre Lohnbuchhaltung entsprechend umgestellt haben. Vermutlich hat dein Arbeitgeber einfach vergessen, die Dokumente zu aktualisieren.
 

Cuticula

Erfahrenes Mitglied
22.03.2021
457
288
Ich habe diese Woche ein Revolut Konto eröffnet, um das beste aus meiner Visa mit Cashback herauszuholen. Um sanft einzusteigen und das neue Konto zu testen, habe ich zunächst 100€ per Kreditkarte aufgeladen und versucht, alle SEPA-Mandate, die ich selber online ändern kann, auf das neue Revolut Konto umzustellen. Konkret waren das Vodafone, eprimo und AldiTalk.

Fazit: Kein einziger dieser Anbieter hat die LT-Iban akzeptiert. Überall gab es die Rückmeldung, die Iban habe ein ungültiges Format. Und das, obwohl ich sie direkt aus der Revolut App heraus kopiert habe. Das zum Thema: Es gibt keine Iban-Diskriminierung im SEPA-Zahlungsraum.
 

Cuticula

Erfahrenes Mitglied
22.03.2021
457
288
Habe ich, sowohl mit Leerzeichen als auch ohne. Leider ohne Erfolg. Ich schätze, dass sich die Anbieter an der Anzahl der Zeichen gestört haben, da diese von einer Deutschen Iban abweichen.
 

Hannoveraner

Erfahrenes Mitglied
23.07.2019
2.215
815
Es ist möglich, dass diese Anbieter IBAN Diskriminierung betreiben (d.h. nur deutsche IBAN akzeptieren, obwohl das rechtswidrig ist). Bei einigen geht es nur per Formular auf Papier. Dieser Faden ist schon 49 Seiten lang und das hat leider seinen Grund.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.844
7.089
Sicherlich ein Hauptgrund weshalb bunq gerade die DE IBAN eingeführt hat. Um hier irgendwie besser Fuß zu fassen sollte man in Deutschland die DE Kennung anbieten. Ob man das nun gut oder schlecht findet, spielt dabei keine Rolle.
Die Chancen das man so alles einfacher ändern und anpassen kann sind definitiv besser. Eine LT IBAN ist nach außen hin nicht unbedingt ein seriöses Kürzel ;) ich kann das durchaus nachvollziehen. Sowas würde ich auch niemals für Gehalt, Internetverkäufe oder ähnliches angeben (wollen).
 

selaf

Erfahrenes Mitglied
24.08.2018
1.871
1.538
Eine LT IBAN ist nach außen hin nicht unbedingt ein seriöses Kürzel ;) ich kann das durchaus nachvollziehen. Sowas würde ich auch niemals für Gehalt, Internetverkäufe oder ähnliches angeben (wollen).
Das magst du für dich so empfinden und das ist völlig in Ordnung - das erlaubt den Anbietern aber nicht, die IBAN deswegen zu diskriminieren. Das Bunq nun DE-IBANs einführt, ist quasi Kapitulation vor dem Rechtsbruch der anderen Firmen. So darf es eigentlich nicht laufen. Schade, dass die EU das Thema nie mit ernsthaften Sanktionen angegangen ist.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.844
7.089
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Das Bunq nun DE-IBANs einführt, ist quasi Kapitulation vor dem Rechtsbruch der anderen Firmen.
Das mag vielleicht so sein, da kann man aber auch sagen: „Der Klügere gibt nach!“
Es macht dann einfach keinen Sinn da vergebens gegen die Windmühlen zu kämpfen und den Markt so herzuschenken. Alleine die NL IBAN hat mich bislang davon abgehalten eine ernsthaftere Nutzung zu betreiben, dies ändert sich nun schlagartig (bzw. wenn Bestandskunden auch an der Reihe sind;)).

Im Alltag wird man gefühlt nur von irgendwelchen unseriösen Anfragen bei ebay /ebay Kleinanzeigen mit einer ausländischen IBAN überschwemmt. Bei einer normalen Nutzung ist mir weder im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis jemals eine andere IBAN zu Gesicht gekommen. Es hat einfach etwas skeptisches ansich. Das kann man in der „Normalbevölkerung“ gar nicht leugnen oder verhehlen, selbst wenn wir das hier durch Nutzung von Diensten wie Revolut, bunq und anderen als völlig normal ansehen. Da bin ich ja komplett bei dir, es sollte anders sein, ist es aber nicht.

Wenn irgendein Anbieter (Telefon, Versicherung Arbeitgeber,…) das nicht annehmen will, hat man dann wirklich Lust sich mit sowas zu stressen und beschäftigen? Mir wäre die Zeit zu schade da aus Idealismus sein Recht durchzusetzen. Das muss aber auch jeder für sich selbst entscheiden.

Fakt ist am Ende: mit einer DE IBAN läuft es unproblematischer.