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IBAN-Diskriminierung
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Ein Zahlungsdienstleister mit Sitz auf der Isle of Man schreibt von Irland aus ein deutsches Konto vor. Krass.
Der Sitz ist auf der Isle of Man, das Office im 3. Stock des Kilmore House haben sie bestimmt aus dem von dir genannten Grund eingerichtet.
Ganz abgesehen davon, dass der Wikipedia-Eintrag veraltet ist, da die Gesellschaft seit Jahren gar nicht mehr so heisst (wie in kurzer Blick ins Handelsregister der Isle of Man bedeutet): Der Wikipedia-Eintrag bezieht sich auf eine andere Firma: Die Paysafe Group PLC. Und eben nicht die Paysafe Prepaid Services Limited.
Ganz offensichtlich hat Jodimaster jedoch einen Vertrag mit letzterer. Wie ja auch das Impressum der deutschen Paysafecard-Seite besagt. Und deren Sitz ist in Irland. Du hast ihn ja sogar mit irischer Gesellschaftsnummer zitiert.
Analog: Die deutsche Santander Consumer Bank AG ist auch eine deutsche Bank mit Sitz in Mönchtengladbach und unterliegt der Aufsicht der BaFin - und nicht der der Banco de España. Auch wenn sie eine hundertprozentige Tochter der BANCO SANTANDER, S.A. ist.
Damit gilt irische(s) bzw. deutsches und eben auch EU-Recht und -Regulierung. Ob der Eigentümer nun auf der Isle of Man oder in Spanien sitzt, kann den Endkunden egal sein.
Zuletzt bearbeitet:
PS: Die Firma auf der Isle of Man muss nicht mal eine Zahlungsdienstleisterzulassung haben. Kann auch eine blosse Holding- oder Finanzinvestorgesellschaft sein.
Nun sind das ja alles Details... Warum ich so darauf "herumreite": Wenn man als Konsument Kunde eines Finanzdienstleisters wird, dann ist man m.E. gut beraten, sich klar zu machen, wo dieser seinen Sitz hat, das Recht welcher Jurisdiktion dort gilt, welche steuerlichen Auswirkungen das hat, und wo/wie man im Streitfalle gegen ihn vorgehen kann. Dafür ist hauptsächlich der Sitz der Gesellschaft, mit der man tatsächlich einen Vertrag schliesst, relevant (nicht der einer etwaigen Muttergesellschaft/Eigentümerin).
Hier im Kontext der IBAN-Diskriminierung ist es auch relevant, da Irland natürlich EU-/EWR-Mitglied ist und man sich deshalb auf das Verbot der IBAN-Diskriminierung berufen kann - die Isle of Man jedoch nicht.
Unabhängig davon sind wir uns (auch unabhängig der "Isle-of-Man-Connection") wohl einig, dass es irgendwie pervers ist, wenn ein Anbieter sein Geschäft selbst grenzüberschreitend von den britischen Inseln betreibt - jedoch seinen Kunden ein Inlandskonto "vorschreiben" will.
Nun sind das ja alles Details... Warum ich so darauf "herumreite": Wenn man als Konsument Kunde eines Finanzdienstleisters wird, dann ist man m.E. gut beraten, sich klar zu machen, wo dieser seinen Sitz hat, das Recht welcher Jurisdiktion dort gilt, welche steuerlichen Auswirkungen das hat, und wo/wie man im Streitfalle gegen ihn vorgehen kann. Dafür ist hauptsächlich der Sitz der Gesellschaft, mit der man tatsächlich einen Vertrag schliesst, relevant (nicht der einer etwaigen Muttergesellschaft/Eigentümerin).
Hier im Kontext der IBAN-Diskriminierung ist es auch relevant, da Irland natürlich EU-/EWR-Mitglied ist und man sich deshalb auf das Verbot der IBAN-Diskriminierung berufen kann - die Isle of Man jedoch nicht.
Unabhängig davon sind wir uns (auch unabhängig der "Isle-of-Man-Connection") wohl einig, dass es irgendwie pervers ist, wenn ein Anbieter sein Geschäft selbst grenzüberschreitend von den britischen Inseln betreibt - jedoch seinen Kunden ein Inlandskonto "vorschreiben" will.
Zuletzt bearbeitet:
Habe probiert meinen neuen Handyvertrag als auch meinen Vertrag fürs Fitnessstudio über Revolut laufen zu lassen. Sowohl Otelo als auch mein lokales Gym24 nehmen nur DE Ibans...
Revolut in Litauen mit litauischer IBAN?
Einfach den Anbieter (sobald der neue (Handy-) Vertrag mal läuft) mit Verweis auf die Rechtslage informieren. Einzugsermächtigung für bestehendes deutsches Konto widerrufen.
Wenn sie nicht einlenken: Ab zur Wettbewerbszentrale, damit sie den Anbieter abmahnen können.
Ja, genau. Der Sommerurlaub steht ja an, da ist das ein gutes Rezept gegen Langeweile.
Einen Erfolg sollte man eher nicht erwarten.
IBAN- Diskriminierung interessiert niemanden.
Einzugsermächtigung widerrufen und Rechnung überweisen.
Gerade bei Fitnesstudios ist sowas eh sinnvoll, man hat ja gesehen, wie die während der Pandemie immer weiter abgebucht haben, ohne Gegenleistung. Das kann mit Überweisung nicht passieren.
Auch als Kunde gelten für mich die gesetzlichen Rahmenbedingungen, dazu gehören Vertragslaufzeiten, aber auch die IBAN-Freiheit.Oder was ganz verrücktes und auf diese Spielereien verzichten: sowas einfach vom normalen DE (Haupt)Konto abbuchen lassen
auf Überweisung wird sich kein Studio einlassen, das fällt zu 99% eh raus. Die Bedingungen stellst nicht du als Kunde.
Sonst kann man mit der gleichen Argumentation auch einen Fünfjahresvertrag rechtfertigen.
Und was will man dagegen unternehmen? Wegen dieser exotischen IBAN ist es doch lächerlich Stress anzufangen. Damit gehört man halt einfach zur absoluten Minderheit, jeder normale Mitbürger hat hier einfach eine DE IBAN. Damit gibt es keine Probleme.
Wieso nicht?
Viele Firmen wimmeln ja erstmal nur ab - machen es dann aber doch, wenn man sie darauf hinweist.
Ansonsten: Lohnt sich abmahnen für einen Anwalt in Deutschland etwa nicht? Das ist ja das Gute.
Und beides ist sicher sinnstiftender als so manche Beiträge in diesem Forum zu verfassen.
Will ich nicht, brauch ich nicht, habe ich nicht (und ja, damit bin ich sicher Minderheit).
In den letzten 5-7 Jahren nur für ein oder zwei Handy-Neuverträge genutzt.
Umso besser. Die Bedingungen stellt nicht der Kunde individuell - aber ja eben gerade die Fitnessstudios. Dann dürfen sie sich das Geld ja wie vertraglich vereinbart (bzw. in AGB geregelt) vom mitgeteilten Lastschriftkonto holen: Siehe beispielsweise die RSG Group (McFit):
"Das Mitglied ist verpflichtet, am SEPA-Lastschriftverfahren teilzunehmen, um die vereinbarten Beiträge und Gebühren (z.B. für die MemberCard) zu begleichen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde. Das Mitglied wird der RSG Group hierfür ein schriftliches Lastschriftmandat erteilen"
"Lächerlichkeit" und "Stress anfangen" ist halt nur keine Einbahnstrasse.
In meinen Augen fängt (meist) der lächerlicherweise mit dem "Stress" an, der aktiv illegale "Regeln" aufstellt bzw. gegen Recht verstösst.
Das sind ja (oft) grosse gewerbetreibende Firmen und Konzerne mit professionellen Inkasso- und Rechtsabteilungen, die es tun, keine Hobbyisten.
Ich sehe (m)ein Zuwehrsetzen in solchen Fällen eher irgendwo zwischen "Unterhaltung" und "Einstehen für Recht und Gesetz".Das weiß ich nicht.
Tatsache ist: Es ist so.
Noch sinnstiftender wäre allerdings, diese Beiträge auch zu lesen.
Dieser Thread ist ein einziger Beleg dafür, dass meine Behauptung stimmt.
Sagen wir ruhig: "Leider"
IBAN DISKRIMINIERUNG auch bei
onlinepaymentplatform.com
Die wickeln die Zahlungen über Ebay Kleinanzeigen ab
Unternehmen aus Niederlande
Online Payments Foundation
Die „Online Payments Foundation“ ist für eine sichere und zuverlässige Zahlungsabwicklung verantwortlich, wobei die Zahlungsempfänger Unternehmen und Privatanbieter sein können.
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Für mich ist sowas Zeitverschwendung, es ist ja nicht so das es hier in DE keine kostenlosen Konten gibt. Da kann man für diese Fälle einfach irgendwas (C24, DKB,…was auch immer) kostenlos in der Hinterhand haben oder direkt komplett diese Dinge drüber laufen lassen. Bei dem Thema ist dieses auf Recht pochen ehrlicherweise vergeudet und unnötig, für mich persönlich.
Für mich nicht. Wir haben in der Familie Steuerpflicht in den USA, da fallen über die hälfte der kostenlosen Banken weg. "was auch immer" lässt sich da nicht eröffnen.
Spezielle Fälle gibt es natürlich immer, als normal in Deutschland ansässige Person ohne solche Verpflichtungen gibt es aber keine Not sich hier in DE mit einer NL-IBAN etc. durchzukämpfen um seine Versicherung per Lastschrift zahlen zu können…
Hm, mal die ganzen anderen Goodies aussen vor gelassen - nenn mal eine Bank mit DE-IBAN und kostenlosen Konto, die wie Revolut, eine "Wegwerf-KK" anbietet.
Und nein, das ist kein Spezialfall, das bedeutet ein ganzes Stück mehr Sicherheit beim Onlineshopping.