Batteriespeicher in Bayern geplant weil die C$U den Ausbau der Stromtrassen verschlafen hat.
Zu viel Windstrom im Norden kann zu einer Überlastung der Stromtrassen in den Süden führen - die Stromübertragung muss dann gedrosselt werden. Batteriespeicher, groß wie Einfamilienhäuser, sollen jetzt in Teilen Südbayerns Abhilfe schaffen.
www.br.de
Leider ist Deine Headline so falsch wie der Artikel. "Bayern" oder die "CSU" hat nichts verschlafen. Höchstens ein bisserl populistisch und CSU-bashen, gelle? Der für Energie in Bayern zuständige Minister Aiwanger ist nämlich gerade nicht von der CSU, sondern von den Freien Wählern
Zur Sache: Der Netzausbau - hier Südlink - liegt in den Händen von TenneT und Amprion, die oberste Planungshoheit beim Bund und dann wird in Deutschland geklagt wo man klagen kann. Und dass nicht nur in Bayern, sondern auch in Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen. Dass es darüber kein Kinderspiel ist, eine Hauptleitungstrasse, die tausende privater Grundstücke quert, weitgehend unterirdisch zu planen und umzusetzen, ist auch nicht schwer zu verstehen. Ich kenne die Argumente der Bauern zu gut, die meinen ihr Korn wächst nicht mehr, die Eltern haben Angst um ihre Kinder und die Bahn um ihre Trassen. Jeder hatte irgendwas einzuwenden, allen voran die Naturschützer, die uns jetzt die unterirdische Trassenführung eingebracht haben (wo dann auch wieder hier und da wegen Maulwürfen und Regenwürmern gemeckert wird).
Riesige Batteriespeicher sind sicher eine Lösung, die uns ohnehin beschäftigen werden, denn Wind und Sonne lassen sich nicht einschalten, wie man Gas- und Ölkraftwerke auf Knopfdruck einschalten kann. Energiewende heißt nicht nur "wir zapfen die Sonne an", sondern "wir schaffen eine völlig neue und andere Energieinfrastruktur". Das vergessen einige immer gerne ebenso wie sie vergessen, dass man Wind- und Solarstrom nicht einfach in einen Tank packen kann, sondern dieser mit der vorhandenen Infrastruktur nur so verbraucht werden kann, wie er produziert wird.