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Mit dem Wald im Sauerland kenne ich mich aus erster Hand zufällig auch ganz gut aus.
Und zur Wahrheit gehört da leider auch das der Monokulturenwald von schnellwachsenden nicht heimischen Fichten die man nach dem Krieg angesetzt hat (und für die schon damals das hiesige Klima eigentlich zu warm war) zusammen mit mehreren aufeinanderfolgenden trockenen Jahren dem Borkenkäfer da einen quick win beschert hat. Der Waldboden war auf Jahrzehnte faktisch tot da unter den Fichtenwüsten nicht viel Platz für anderes blieb und die Einschläge insbesondere bei Kyrill gewissermaßen ein Befreiungsschlag waren.
Die dramatischen Bilder aus den deutschen Mittelgebirgen sind damit nicht nur dem Klimawandel sondern einer jahrzehntelang völlig verkehrten Aufforstungsstrategie zu verdanken.
Endlich einmal ein sinnvoller Beitrag hier!
Erfahrene Waldbauern haben Mischwälder/Laubwälder gepflanzt. Wer auf schnelles Geld aus war, hat Mono/Fichten-Kulturen gepflanzt. Schnelles Wachstum, schneller Ertrag.
Dabei kennt jeder Waldbauer den Grundsatz: "Willst Du deinen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten!"
Natürlich sind die Politiker mit dem Geld der Steuerzahler schnell zur Stelle, um diese kurzsichtigen Waldbauern mit Milliardensummen zu entschädigen. Böser Klimawandel etc...
Die weitsichtigen Waldbauern, die mit den Laubwäldern, schauen in die Röhre.....
Zudem nimmt der Waldbestand in Deutschland permanent zu....
Hintergrund: Wald in Deutschland
Die Waldfläche nimmt in Deutschland seit Jahrzehnten zu. Etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands ist bewaldet. Allein in den Jahren 2002 bis 2017 nahm die Waldfläche um ca. 70.000 Hektar zu.Waldfläche 2017 | 11.443.094 ha |
Waldfläche 2012 | 11.419.124 ha |
Waldfläche 2002 | 11.369.527 ha |
Veränderung 2017-2002 | 73.567 ha |
Auch der Holzzuwachs ist mit 117 Mio. Kubikmeter pro Jahr nach wie vor hoch. Der Abgang bleibt mit ca. 88 Mio. Kubikmetern pro Jahr deutlich hinter dem Zuwachs zurück.
Hintergrund: Wald in Deutschland
www.fnr.de
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