Klimaaktivisten besprühen in GWT Businessjet mit Farbe

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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.168
10.966
IAH & HAM
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Und inwiefern helfen hier Massen an Armutsmigranten?

Als Beispiel - laut aktuellem Integrationsbericht beziehen in Wien mittlerweile mehr Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte Sozialhilfe als österreichische Staatsangehörige. Bei Bürgern aus Afghanistan und Syrien und ist die Quote mit 76,6 und 56,6 Prozent besonders hoch. Das zeigt die wirkliche Realität und ist einfach nur verstörend.
Man kann auch anders darueber denken. Wer neu in ein Land kommt, die Sprache nicht spricht und sich in einem neuen System zurechtfinden muss hat es natürlich schwerer Arbeit zu finden und ist deshalb auf finanzielle Hilfe angewiesen. In Syrien herrscht Bürgerkrieg und in Afghanistan der Taliban. Ich finde es richtig und wichtig, dass Deutschland (und Oesterreich) als reiche Laender den Menschen dort hilft.

Ich sehe es auch so, dass wir unsere Bemühungen zur Integration dieser Menschen in unsere Gesellschaft verbessern müssen, da ist vieles im Argen und natuerlich muss das Ziel sein diese MEscnhen so schnell wie möglich in den ersten Arbeitsmarkt zu bekommen. In vielen Fällen funktioniert das, wo nicht müssen wir unsere Anstrengungen erhöhen.


Wer Fachkräfte und Armutsmigranten vermischt, und es so darstellt als wären Zweitere unterm Strich ein Gewinn für den Arbeitsmarkt/den Sozialstaat, lügt entweder böswillig oder hat schlichtweg keine Ahnung.
Ich gebe Dir Recht, man muss das trennen, wobei es weder bei Syrern noch bei Afghanen notgedrungen um Armutsmigration handelt, sondern Flüchtende aus breiten Bevoelkerugsschichten kommen um Gewalt und Gefahr fuer Leib und Leben zu entkommen..

Eine unsere Wohnungen haben wir an einen jungen Afghanen vermietet, er ist vor ein paar Jahren nach Deutschland gekommen, spricht mittlerweile fliessend Deutsch, hat Betonbauer gelernt und ist bei einem Bauunternehmen in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis Als nächstes strebt er die Deutschen Staatsbürgerschaft an. Ich weiss dass es auch andere Fälle gibt, aber diese Pauschalisierung (alle gut oder alle schlecht) ist nicht hilfreich in der Debatte.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.405
3.651
Hängen Immobilienpreise im städtischen und suburbanen Gebieten nicht eher von den Grundstückspreisen als den Baukosten ab? Was die Preisbildung betrifft, so kann eine Immobilie immer nur zu einem Preis verkauft werden, den ein Käufer bezahlt - die Gestehungskosten sind irrelevant.


Wenn man die Rendite basierend auf den ursprünglichen Anschaffungskosten berechnet. Ich würde die Rendite aber immer vom laufenden Verkehrswert der Immobilie berechnen. Auch aus Gründen der Opportunität (Alternativveranlagung bestehenden Kapitals).

Sind die 8 Prozent Rendite Brutto- oder Nettomietrendite?

Wertzuwachs halte ich für Zufall und keine realistisch kalkulierbare Größe, ähnlich wie bei Aktien. Insbesondere bei uns im (Halb)laienbereich. Das kann hinauf wie auch hinunter gehen. Allenfalls Inflationssicherung ist halbwegs realistisch anzunehmen.


Jede Immobilie ist eine unternehmerische Anlage.

Was ich bei Immobilieninvestitionen oft vermisse, ist die Tatsache, dass sehr viele unternehmerische Wagnisse mit einem Verlust enden können.

Nach Ansicht mancher sind Immobilien das einzige Investment, bei dem es immer nur Gewinne und kaum Verluste gibt.

Die nächsten Jahre und vielleicht Jahrzehnte könnten hier unangenehm werden.
Hängen Immobilienpreise im städtischen und suburbanen Gebieten nicht eher von den Grundstückspreisen als den Baukosten ab? Was die Preisbildung betrifft, so kann eine Immobilie immer nur zu einem Preis verkauft werden, den ein Käufer bezahlt - die Gestehungskosten sind irrelevant.



Wenn man die Rendite basierend auf den ursprünglichen Anschaffungskosten berechnet. Ich würde die Rendite aber immer vom laufenden Verkehrswert der Immobilie berechnen. Auch aus Gründen der Opportunität (Alternativveranlagung bestehenden Kapitals).

Sind die 8 Prozent Rendite Brutto- oder Nettomietrendite?

Wertzuwachs halte ich für Zufall und keine realistisch kalkulierbare Größe, ähnlich wie bei Aktien. Insbesondere bei uns im (Halb)laienbereich. Das kann hinauf wie auch hinunter gehen. Allenfalls Inflationssicherung ist halbwegs realistisch anzunehmen.


Jede Immobilie ist eine unternehmerische Anlage.

Was ich bei Immobilieninvestitionen oft vermisse, ist die Tatsache, dass sehr viele unternehmerische Wagnisse mit einem Verlust enden können.

Nach Ansicht mancher sind Immobilien das einzige Investment, bei dem es immer nur Gewinne und kaum Verluste gibt.

Die nächsten Jahre und vielleicht Jahrzehnte könnten hier unangenehm werden.
Einiges kommt mir bei deinen Darlegungen sehr theoretisch und sehr weltfremd vor. Preissteigerungen haben wenig mit Zufall zu tun. Dass z.B. Berlin, München und Leipzig steigende Preise haben würden war jedem klar. Die Frage war nur, wann der Ausbruch nach oben begann. Dass Duisburg oder Chemnitz davon weniger profitieren ist auch jedem klar. Immobilien kannst du nicht wie eine Aktieninvestition betrachten. Immobilien sind wesentlich langfristiger und mit erheblichen Kaufnebenkosten belastet. Darum verkaufst du eine Immobilie nicht so schnell wie eine Aktie. Acht Prozent im Jahr Gewinn aus Vermietung war bei voll finanzierten Immobilien ohne weiters machbar. Wenn ich für 1 Prozent finanzieren konnte dann war die Mietrendite halt echt gut.

Spaßigerweise von der Mietrendite am besten waren Plattenbauwohnungen eines Mandanten bei Chemnitz. Null Potential für irgendeine Entwicklung. Aber Wohnraum, der gebraucht wird. 5000 qm für 250 EUR je qm im Einkauf und rd 50 EUR Jahreskaltmiete je qm. Auf fünf Jahre Volltilgerdarlehen zu 0,8 Prozent. Vermietung gegen 100 Prozent, größtenteils vom Sozialamt. Die wollte keiner haben, weil die so sch… hässlich sind. aber du kannst ja mal rechnen. Die Rendite geht gegen unendlich. Da kann man dann sogar noch Geld fürs aufhuebschen reinstecken.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.443
677
STR
Gesellschaftlich relevante Berufe wie Pflege müssen entsprechend ihrer Bedeutung vergütet werden. Die Schweiz zeigt wie das geht!
Da hat sich zuletzt doch viel getan und die Pflegeberufe sind ordentlich bezahlt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

In all den Berufen hast du nach spätestens 3 Jahren deine Ausbildung, während der Ausbildung arbeitest du auch schon, und viele der Armutsmigranten verfügen ja auch über entsprechende Berufserfahrung.
Und warum hat es der Goßrteil der 2015&16er noch nicht in den Arbeitsmarkt geschafft?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Eine unsere Wohnungen haben wir an einen jungen Afghanen vermietet, er ist vor ein paar Jahren nach Deutschland gekommen, spricht mittlerweile fliessend Deutsch, hat Betonbauer gelernt und ist bei einem Bauunternehmen in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis Als nächstes strebt er die Deutschen Staatsbürgerschaft an. Ich weiss dass es auch andere Fälle gibt, aber diese Pauschalisierung (alle gut oder alle schlecht) ist nicht hilfreich in der Debatte.
Ok, dann können wir uns darauf einigen, dass wir die die ihre Chance nicht genutzt haben schnell in ihre Heimatländer (oder Transitländer) zurück bringen? Das wäre den anständigen gegenüber mehr als fair.
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.954
3.059
ZRH / MUC / VIE
Mein Lieblings-"Klima"-"Aktivist" ist wieder in den Schlagzeilen:



«Lieber ein bisschen ein Heuchler als untätig.»

Wo war er denn tätig? 9 Länder in Lateinamerika mit dem Flugzeug bereisen (da war ich diesen Winter auch) und sich an Bilderrahmen festkleben (das habe ich dagegen nicht gemacht).

Was liebe ich Inkonsequenz, Verlogenheit und Doppelmoral...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.884
Und warum hat es der Goßrteil der 2015&16er noch nicht in den Arbeitsmarkt geschafft?
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Ok, dann können wir uns darauf einigen, dass wir die die ihre Chance nicht genutzt haben schnell in ihre Heimatländer (oder Transitländer) zurück bringen? Das wäre den anständigen gegenüber mehr als fair.
1. Ich kann das nicht beurteilen, ich weiss nur das es eben sehr, sehr viele schaffen, gerne auch als Selbstständige. Die Zahlen muss man analysieren und dann handeln, das geht aber in einem solchen Forum schlecht. Da uns zum einem Daten fehelen und zum anderen die Möglichkeit zu handeln.

2. Das sehe ich ähnlich wie du, Menschen die hier herkommen arbeiten KÖNNTEN es dann nicht tun, noch nicht einmal versuchen und nur von unseren Sozialleistungen leben brauchen wir ganz sicher nicht hier. Diese Menschen zurück zu schicken wäre angebracht. Das Abschiebunge solcher Leute nicht konsequent umgesetzt werden ist genauso ein Drama wie die Tatsache das Menschen die hier integriert sind und arbeiten immer wieder abgeschoben werden.


In meinem Umfeld erlebe ich beides. So hat z.B. eine Freundin von mir eine Arbeitsagentur gegründet die ausschliesslich Flüchtlinge in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Die konnte gar nicht so schnell arbeiten wie sie die Menschen vermitteln konnte. Egal ob als Betonbauer oder Küchenhelfer usw. usw.. Und jeder der arbeiten kann und will wird mit Kusshand genommen, oft ist es die Bürokratie die die Dinge verhindert und oft sind es Menschen die nicht wirklich wollen.

Wir wollte z.B eine Syrerin ausbilden, die bekam nur nicht die nötigen Papiere vom Jobcenter, weil man dort der Meinung war sie solle erst mal weiter Deutsch lernen, es gibt aber auch die Fälle wo man der AN nach ein, zwei Wochen der Meinung war das der Job unter seiner/ihrer Würde sei - das ist doch unbestritten.

Es gibt aber auch die Situation das jemand einen vernünftigen Job hat, so um die 2000€/Monat verdient und er dann (auf dem Land wohlgemerkt) keine Wohnung findet und dann soll der für seinen Platz im Flüchtlingsheim/Mehrbettzimmer 600€ Miete zahlen -das führt zu Frustration verständlicherweise und lässt die Leute glauben das wir sie gar nicht wollen bzw. das die Menschen zweiter Klasse sind.

Ein guter Bekannter von mir, Türke der zweiten Generation, Sebständig mit ca. 20 Angestellten ausgebildeter KfZ Meister, hat mir mal folgenden Satz gesagt:

"In der Schule war ich für alle immer nur der Türke, irgendwann war mir klar das ich wohl immer der Türke bleiben werde, dann habe ich mir eben türkische Freunde gesucht". Der steht heute dem Islam näher als sein Vater, Erdogan findet er Spitze, deutsche Staatsangehörigkeit inklusive. Und weisst du was? Ich vertehe ihn.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Der von Klimawandel-Skeptikern vielzitierte Artikel von Alimonti et al. "A critical assessment of extreme events trends in times of global warming", der letztes Jahr im Springer Journal European Physics Journal Plus erschien, wurde nun zurückgezogen.

Die Herausgeber benennen Fehler bei der Datenauswahl und der Analyse, ein von den Verfassern vorgelegtes Addendum konnte die methodischen Probleme wohl nicht ausräumen, weshalb die Publikation vom Herausgeber zurückgezogen wurde.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.168
10.966
IAH & HAM
Mein Lieblings-"Klima"-"Aktivist" ist wieder in den Schlagzeilen:



«Lieber ein bisschen ein Heuchler als untätig.»

Wo war er denn tätig? 9 Länder in Lateinamerika mit dem Flugzeug bereisen (da war ich diesen Winter auch) und sich an Bilderrahmen festkleben (das habe ich dagegen nicht gemacht).

Was liebe ich Inkonsequenz, Verlogenheit und Doppelmoral...
Natürlich ist seine Reise dumm und inkonsequent Und es untergräbt seine Glaubwürdigkeit. Nicht anders war es mit der Bali Reise der deutschen LG Mitgliede. Ich finde es nur problematisch wenn solche Einzelfälle aufgebauscht werden und man den Eindruck erwecken könnte dass dies auf alle LG Mitglieder zutreffen könnte. Aus guten Grund haben wir keine Sippenhaft mehr und das gilt auch in diesem Fall.
 
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ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.199
1.926
VIE
Jetzt hast du aber nicht beide Fälle aufgezählt, sondern einen wo alle einen Job bekommen und einen anderen, wo die pösen Deutschen nicht gut genug zahlen. Der (bei manchen Gruppen häufigste) Fall, dass man einfach nicht arbeiten will oder nicht vermittelbar ist - bei über drei Viertel (!!!) der Afghanen der Fall - bleibt komischerweise unerwähnt. Es kann wohl immer noch nicht sein, was nicht sein darf.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.884
Jetzt hast du aber nicht beide Fälle aufgezählt, sondern einen wo alle einen Job bekommen und einen anderen, wo die pösen Deutschen nicht gut genug zahlen. Der (bei manchen Gruppen häufigste) Fall, dass man einfach nicht arbeiten will oder nicht vermittelbar ist - bei über drei Viertel (!!!) der Afghanen der Fall - bleibt komischerweise unerwähnt. Es kann wohl immer noch nicht sein, was nicht sein darf.
Sorry du willst es nicht verstehen, jeder der hier arbeiten kann und darf sollte dies auch tun, macht es dies nicht sollte man ihm keinen Zugang (und schon gar nicht dauerhaft) in das Sozialsytem ermöglichen. Ob das Afghanen oder Rumänen sind ist mir erst mal genauso egal wie die Religion, Hautfarbe oder Geschlecht.

Du willst ganze Herkunftsländer kollektiv brandmarken, so läuft das nicht, es sind alles Einzelfälle, wenn auch verdammt viele.

Das dumme ist ja auch das die Statistiken dann von "Arbeitsfähigen Alter" sprechen, das bedeutet nicht zwangsläufig Arbeitsfähig. das bedeutet auch nicht zwangsläufig das es eine Arbeitserlaubnis gibt.

Zudem unterscheide ich Zwischen Arnuts- bzw. Arbeitsmigration und Flüchtlingen die Asyl suchen. Ich sage die ganze Zeit jeder der hier herkommt und arbeiten will dem soll das auch erlaubt. sein, das Asylrecht ist etwas anderes, das es dort Missbrauch gibt, ohne Frage, aber auch da habe ich nicht die Informationen um es beurteilen zu können. Vieles fühlt sich falsch an, sicher. Aber der Mensch der vor Verfolgung flüchtet und um Asyl bittet ist ja nicht auf der Suche nach Arbeit er möchte ein sicheres Leben, das verstehe ich.

Du schreibst von Armuts- bzw. Arbeitsmigranten und meinst Asylanten. Ich meine Menschen die auf der Suche nach einem neuen Leben sind und arbeiten wollen. Könnte man ganz leicht regeln, in dem man z.B. Asylbewerber nicht nach einem Verfahren abschiebt, sondern in dem man sie vor die Wahl stellt, Arbeit oder Abschiebung.

Wobei du politische Verfolgte Personen nicht einfach in Länder abschieben kannst in denen ihnen der Tod droht. Willst du z.B. die Afghanen und deren Familien die in den letzten Jahren in Afghanistan für die Bundeswehr gearbeitet haben zurück schicken nur weil sie keine Arbeit finden? Politisches Asyl und Schutz vor Verfolgung gebunden an die Pflicht zur Arbeit? Dann wäre es kein Asylrecht mehr. Asyl gewährt ohne das man eine Gegenleistung erwartet. Wenn jemand in den Arbeitsmarkt einwandert ist das etwas anderes - da erwartet man Arbeit.

Ein wenig detalierter zu Afghanen in Deutschland:


Die Beschäftigungsquote der afghanischen Staatsangehörigen in Deutschland beläuft sich einer Studie zufolge auf 40 Prozent. Das sind drei Prozentpunkte mehr als bei den Beschäftigten aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern insgesamt, wie aus der am Montag veröffentlichten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.

Dabei war die Ausgangssituation der Afghanen alles andere als gut. Laut Studie verfügten mehr als 95 Prozent der Geflüchteten aus Afghanistan bei ihrem Zuzug nach Deutschland über keine Deutschsprachkenntnisse. Und weil Afghanistan nicht zu den Herkunftsländern mit guter Bleibeperspektive gerechnet wurde, waren Afghanen zunächst ausgeschlossen von einer Teilnahme an Integrationskursen.
 
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AtomicLUX

Erfahrenes Mitglied
06.03.2010
1.717
1.633
Mein Lieblings-"Klima"-"Aktivist" ist wieder in den Schlagzeilen:
...

«Lieber ein bisschen ein Heuchler als untätig.»

Wo war er denn tätig? 9 Länder in Lateinamerika mit dem Flugzeug bereisen (da war ich diesen Winter auch) und sich an Bilderrahmen festkleben (das habe ich dagegen nicht gemacht).

Was liebe ich Inkonsequenz, Verlogenheit und Doppelmoral...

Natürlich peinlich ohne Ende…

Aber irgendwann wird auch der letzte „Letzte Generation Verpeilte“ mitbekommen dass er nur ein Leben hat…und "heuchlerisch" als ehemaliger Aktivist/Extremist/Terrorist (you name it) in Flugzeuge steigen noch ganz viel andere "schlimme Sachen" machen, frei nach dem Motto:

One life – Live it – Now!

Vom „Saulus zum Paulus“ mutieren … 😎
 

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.199
1.926
VIE
Sorry du willst es nicht verstehen, jeder der hier arbeiten kann und darf sollte dies auch tun, macht es dies nicht sollte man ihm keinen Zugang (und schon gar nicht dauerhaft) in das Sozialsytem ermöglichen. Ob das Afghanen oder Rumänen sind ist mir erst mal genauso egal wie die Religion, Hautfarbe oder Geschlecht.

Du willst ganze Herkunftsländer kollektiv brandmarken, so läuft das nicht, es sind alles Einzelfälle, wenn auch verdammt viele.
Nein, absolut nicht. Bei einer Sozialhilfe-Quote von 76,6% ist das kein Einzelfall. Da sind die Einzelfälle wenn dann jene, die dies nicht in Anspruch nehmen.

Das dumme ist ja auch das die Statistiken dann von "Arbeitsfähigen Alter" sprechen, das bedeutet nicht zwangsläufig Arbeitsfähig. das bedeutet auch nicht zwangsläufig das es eine Arbeitserlaubnis gibt.

Zudem unterscheide ich Zwischen Arnuts- bzw. Arbeitsmigration und Flüchtlingen die Asyl suchen. Ich sage die ganze Zeit jeder der hier herkommt und arbeiten will dem soll das auch erlaubt. sein, das Asylrecht ist etwas anderes, das es dort Missbrauch gibt, ohne Frage, aber auch da habe ich nicht die Informationen um es beurteilen zu können. Vieles fühlt sich falsch an, sicher. Aber der Mensch der vor Verfolgung flüchtet und um Asyl bittet ist ja nicht auf der Suche nach Arbeit er möchte ein sicheres Leben, das verstehe ich.

Du schreibst von Armuts- bzw. Arbeitsmigranten und meinst Asylanten. Ich meine Menschen die auf der Suche nach einem neuen Leben sind und arbeiten wollen. Könnte man ganz leicht regeln, in dem man z.B. Asylbewerber nicht nach einem Verfahren abschiebt, sondern in dem man sie vor die Wahl stellt, Arbeit oder Abschiebung.

Wobei du politische Verfolgte Personen nicht einfach in Länder abschieben kannst in denen ihnen der Tod droht. Willst du z.B. die Afghanen und deren Familien die in den letzten Jahren in Afghanistan für die Bundeswehr gearbeitet haben zurück schicken nur weil sie keine Arbeit finden? Politisches Asyl und Schutz vor Verfolgung gebunden an die Pflicht zur Arbeit? Dann wäre es kein Asylrecht mehr. Asyl gewährt ohne das man eine Gegenleistung erwartet. Wenn jemand in den Arbeitsmarkt einwandert ist das etwas anderes - da erwartet man Arbeit.

Ein wenig detalierter zu Afghanen in Deutschland:


Die Beschäftigungsquote der afghanischen Staatsangehörigen in Deutschland beläuft sich einer Studie zufolge auf 40 Prozent. Das sind drei Prozentpunkte mehr als bei den Beschäftigten aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern insgesamt, wie aus der am Montag veröffentlichten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.

Dabei war die Ausgangssituation der Afghanen alles andere als gut. Laut Studie verfügten mehr als 95 Prozent der Geflüchteten aus Afghanistan bei ihrem Zuzug nach Deutschland über keine Deutschsprachkenntnisse. Und weil Afghanistan nicht zu den Herkunftsländern mit guter Bleibeperspektive gerechnet wurde, waren Afghanen zunächst ausgeschlossen von einer Teilnahme an Integrationskursen.
Armutsmigranten ist das, was die Mehrheit de facto darstellt. Als Afghane reicht es die Grenze zu überschreiten und Asyl zu rufen, abgeschieben werden kann ich dann de facto nicht mehr weil die Politik Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt hat. Ob ich anerkannter Asylwerber oder Subsidiär Schutzberechtiger bin ist dann auch erstmal völlig egal, Fakt ist ich kann nicht abgeschoben werden und bleibe hier. Und die allermeisten wollen auch hier bleiben, weil sie hier an Sozialleistungen erhalten was sie daheim in Afghanistan vielleicht in einem absoluten Topjob verdient hätten und generell die Lebensqualität hier natürlich um das Hundertfache besser ist. Bei vielen anderen Nationen ist es ähnlich, weil es z.B. keine Rückführabkommen gibt.

Jetzt so zu tun, als müsste man mit Asyl nicht arbeiten, ist schon harter Tobak. Heißt Asyl nach deinem Verständnis, dass man sich hier einfach in die soziale Hängematte legen und das restliche Leben genießen darf? So stellst du es dar, wenn du schreibst dass die Menschen ja lediglich auf der Suche nach einem sicheren Ort seien. So funktioniert das halt nicht, insbesondere wenn für jeden absehbar ist, dass Abschiebungen auf Grund der politischen Konstellation in DE und auf Grund der Taliban vor Ort in Afghanistan in den nächsten Jahren auch nicht möglich werden. Die Leute werden de facto hier bleiben und natürlich muss man sie dann dazu bewegen, zu arbeiten. Nachdem man sie bei Arbeitsverweigerung nicht abschieben kann, muss man andere Hebel finden, wie eben Kürzung der Sozialhilfe o.Ä.

Ist im Endeffekt aber auch alles Makulatur, denn die Leute dürften gar nicht erst hier ankommen, wenn die EU endlich einen effektiven Außengrenzschutz (z.B. nach australischem Vorbild) auf die Reihe bekommen würde, aber das weiß DE ja bekanntlich schon zu behindern, weil man aus ideologischen Gründen und fernab jeder Vernunft immer noch glaubt, dass weitere Migranten aus Personengruppen mit derzeit 50-75% Arbeitslosenquoten irgendwie das Beschäftigungs- oder Pensionsproblem in Europa lösen werden.

Ich frage mich dann ja auch immer wieder, was z.B. ein sozialdemokratisch regiertes (reicheres) Dänemark im Vergleich dazu richtig macht, und warum so ein Modell z.B. in DE oder AT nicht möglich sein soll. Letztes Jahr nur 2.200 Asylanträge (bei 6Mio Einwohnern), bei AT waren es 112.000 Asylanträge (also mal eben ein neues Klagenfurt) bei 9 Mio Einwohnern...
 
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globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
14.454
10.486
CPT / DTM
Die Leute werden de facto hier bleiben und natürlich muss man sie dann dazu bewegen, zu arbeiten. Nachdem man sie bei Arbeitsverweigerung nicht abschieben kann, muss man andere Hebel finden, wie eben Kürzung der Sozialhilfe o.Ä.

Leider werden

a) die vorhandenen Hebel nicht genutzt

und

b) die Sozialhilfe durch den garantierten Nachzug von Familienangehörigen erhöht
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.954
3.059
ZRH / MUC / VIE
Natürlich ist seine Reise dumm und inkonsequent Und es untergräbt seine Glaubwürdigkeit. Nicht anders war es mit der Bali Reise der deutschen LG Mitgliede. Ich finde es nur problematisch wenn solche Einzelfälle aufgebauscht werden und man den Eindruck erwecken könnte dass dies auf alle LG Mitglieder zutreffen könnte. Aus guten Grund haben wir keine Sippenhaft mehr und das gilt auch in diesem Fall.
Er ist eben nicht nur "irgendeiner", sondern besonders radikal, der Pressesprecher der Organisation Renovate und hierzulande bekannt aus Funk und Fernsehen. Das gewichtet schon besonders.

Eine Lateinamerikareise finde ich dagegen nicht dumm.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.884
Nein, absolut nicht. Bei einer Sozialhilfe-Quote von 76,6% ist das kein Einzelfall. Da sind die Einzelfälle wenn dann jene, die dies nicht in Anspruch nehmen.
Sorry auch wenn es 76,6% sind es Einzelfälle die geprüft werden müssen, die meisten sind Asylanten, und nicht Arbeitsmigranten. Ich verstehe aber nicht wie 76,6% Sozialhilfe bekommen und 40% arbeiten gehen. Evtl. rechnest du Alte, Kranke und Kinder hinzu?
Armutsmigranten ist das, was die Mehrheit de facto darstellt. Als Afghane reicht es die Grenze zu überschreiten und Asyl zu rufen, abgeschieben werden kann ich dann de facto nicht mehr weil die Politik Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt hat. Ob ich anerkannter Asylwerber oder Subsidiär Schutzberechtiger bin ist dann auch erstmal völlig egal, Fakt ist ich kann nicht abgeschoben werden und bleibe hier. Und die allermeisten wollen auch hier bleiben, weil sie hier an Sozialleistungen erhalten was sie daheim in Afghanistan vielleicht in einem absoluten Topjob verdient hätten und generell die Lebensqualität hier natürlich um das Hundertfache besser ist. Bei vielen anderen Nationen ist es ähnlich, weil es z.B. keine Rückführabkommen gibt.
Wenn dem so ist kann man sie vor die Wahl stellen Arbeit oder Abschiebung. Das was du hier als Problem darstellst ist ja nicht in Stein gemeisselt.
Jetzt so zu tun, als müsste man mit Asyl nicht arbeiten, ist schon harter Tobak. Heißt Asyl nach deinem Verständnis, dass man sich hier einfach in die soziale Hängematte legen und das restliche Leben genießen darf?
JA! Genau wie sich Drogenahängige, Schwache, Alkoholiker oder Kranke in diese Hängematte fallen lassen können. Aber es gibt zwei Dinge die zu beachten sind, erstens muss der Antrag genau geprüft werden und zweitens sollte man Perspektiven schaffen die Arbeit für ALLE die in der sozialen Hängematte liegen möglich macht und entsprechend motivieren.
So stellst du es dar, wenn du schreibst dass die Menschen ja lediglich auf der Suche nach einem sicheren Ort seien.
So funktioniert Asyl.
So funktioniert das halt nicht, insbesondere wenn für jeden absehbar ist, dass Abschiebungen auf Grund der politischen Konstellation in DE und auf Grund der Taliban vor Ort in Afghanistan in den nächsten Jahren auch nicht möglich werden. Die Leute werden de facto hier bleiben und natürlich muss man sie dann dazu bewegen, zu arbeiten. Nachdem man sie bei Arbeitsverweigerung nicht abschieben kann, muss man andere Hebel finden, wie eben Kürzung der Sozialhilfe o.Ä.
Klar sollte man sie dazu bewegen hier zu arbeiten, genauso wie die Syrer, Ukrainer und wer sonst noch hierher kommt.

Wie kommst du eigentlich darauf das es für Menschen egal wo her sie kommen attraktiv ist in DE unter ärmsten Bedingungen zu leben? Weil sie es von zuhause nicht besser kennen? Da kennen sie aber Kultur und können die Sprache.

Warst die mal in einer Flüchtlingsunterkunft? Hast die die Bedingungen mal mit eigenen Augen gesehen? Wer das freiwillig leben will hat sein Leben aufgegeben.

Insgesamt sind aktuell Afghanen aber überhaupt nicht unser Problem, auch wenn es die Springerpresse so darstellt, unser Problem sind Ukrainer, damit sind die Kommunen überlastet. Und ich denke das es leicht wäre jeden der kein Asyl bekommt vor die Wahl zu stellen Arbeit oder Abschiebung. Und wenn man bei Option 1 klar macht das ein Zugang zum Sozialsystem für mehrere Jahre gesperrt ist sollte jeder wissen wie er sich entscheidtet.

Man könnte da eine Menge regeln. Aber damit tut sich die Politik schwer - und das wird so bleiben.

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Leider werden

a) die vorhandenen Hebel nicht genutzt

und

b) die Sozialhilfe durch den garantierten Nachzug von Familienangehörigen erhöht
Schau und das sind Argumente die auf der Hand liegen
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.168
10.966
IAH & HAM
Er ist eben nicht nur "irgendeiner", sondern besonders radikal, der Pressesprecher der Organisation Renovate und hierzulande bekannt aus Funk und Fernsehen. Das gewichtet schon besonders.
Das stimmt, aber es ist trotzdem erst einmal ein trauriger Einzelfall. Ich verurteile ja auch nicht alle Amerikaner, bloss weil ihr ehemaliger Präsident ein krimineller white supremacist ist (aber ich verurteile jeden der ernsthaft erwägt Trump in 2024 noch einmal zu waehlen).

Eine Lateinamerikareise finde ich dagegen nicht dumm.
Das wollte ich auch nicht sagen :ROFLMAO: , sondern nur die Reise mit einem Flugzeug dorthin, wenn man Mitglied der LG ist.
 
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ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.199
1.926
VIE
Sorry auch wenn es 76,6% sind es Einzelfälle die geprüft werden müssen, die meisten sind Asylanten, und nicht Arbeitsmigranten. Ich verstehe aber nicht wie 76,6% Sozialhilfe bekommen und 40% arbeiten gehen. Evtl. rechnest du Alte, Kranke und Kinder hinzu?

Wenn dem so ist kann man sie vor die Wahl stellen Arbeit oder Abschiebung. Das was du hier als Problem darstellst ist ja nicht in Stein gemeisselt.

JA! Genau wie sich Drogenahängige, Schwache, Alkoholiker oder Kranke in diese Hängematte fallen lassen können. Aber es gibt zwei Dinge die zu beachten sind, erstens muss der Antrag genau geprüft werden und zweitens sollte man Perspektiven schaffen die Arbeit für ALLE die in der sozialen Hängematte liegen möglich macht und entsprechend motivieren.

So funktioniert Asyl.

Klar sollte man sie dazu bewegen hier zu arbeiten, genauso wie die Syrer, Ukrainer und wer sonst noch hierher kommt.

Wie kommst du eigentlich darauf das es für Menschen egal wo her sie kommen attraktiv ist in DE unter ärmsten Bedingungen zu leben? Weil sie es von zuhause nicht besser kennen? Da kennen sie aber Kultur und können die Sprache.

Warst die mal in einer Flüchtlingsunterkunft? Hast die die Bedingungen mal mit eigenen Augen gesehen? Wer das freiwillig leben will hat sein Leben aufgegeben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Schau und das sind Argumente die auf der Hand liegen
Nochmal: es gibt de facto keine Abschiebungen bei Afghanen und vielen anderen Gruppen und daher kann man ebenjene auch nicht vor die Wahl "Abschiebung oder Arbeit" stellen. In einer idealen Welt wären Abschiebungen möglich und dann könnte man diese Hebel auch nutzen, aber das spiegelt halt derzeit nicht die Realität wider. Daher braucht es andere Hebel und noch mehr Prävention, dass die Leute gar nicht erst herkommen, denn danach ist es zu spät.

Ob ein Asylgrund vorliegt, oder man subsidiär schutzberechtigt ist, oder nur geduldet wird, macht insofern keinen Unterschied weil man de facto für lange Zeit hier bleiben wird. In einem anderen Land als Asylant/Subsidiär Schutzberechtiger/Geduldeter aufzuschlagen heißt auf keinen Fall einfach so das restliche Leben durchalimentiert zu werden, ohne etwas zu leisten. Insofern ist es auch irrsinnig wenn du hier eine große Unterscheidung triffst zwischen Asyl und Armutsmigration, weil es absolut keinen Unterschied macht in der Praxis bei diesen Gruppen. Wem es wirklich nur um das Entkommen vor Verfolgung geht, ohne dem Motiv einer wesentlichen ökonomischen Verbesserung, der reist nicht über tausende Kilometer ins ferne Europa sondern ins nächste Nachbarland.

Es ist attraktiv, weil es überall anders unattraktiver ist, ob das jetzt das Herkunftsland ist oder andere Zielländer, die einem nicht bedingungslos alles nachwerfen. Wenn "ähnliche Kultur" so ein wichtiger Faktor wäre, würden nicht soviele in Europa aufschlagen, sondern noch mehr in den Nachbarländern bzw. anderen Ländern der Region, von denen es ja einige mit hohem Reichtum gibt. Komischerweise gab es in den VAE 2022 aber nur 44 Asylträge, in Saudi-Arabien vermutlich ähnlich. Ein Mysterium.... dort holt man sich aber, vielleicht weil man es besser weiß, sehr arbeitswilliges Personal aus Südostasien, mit dem es weitaus weniger Probleme gibt. Leider werden diese Personen dort aber wie bekannt ist auch massiv ausgebeutet.
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.884
Nochmal: es gibt de facto keine Abschiebungen bei Afghanen und vielen anderen Gruppen und daher kann man ebenjene auch nicht vor die Wahl "Abschiebung oder Arbeit" stellen. In einer idealen Welt wären Abschiebungen möglich und dann könnte man diese Hebel auch nutzen,
Sorry ich habe genau wie andere hier bereits mehrfach geschrieben das es frustierend ist das wenn nicht abgeschoben wird obwohl es so sein sollte. Du kannst gerne an einer idealen Welt arbeiten und in die Politik gehen.

Nochmals, die Afghanen sind nicht unser Problem, du magst die aus irgendeinen Grund nicht OK, aber das Problem besteht auf der ganzen Front, und man kann da sehr wohl abschieben.
 
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ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.199
1.926
VIE
Nochmals, die Afghanen sind nicht unser Problem, du magst die aus irgendeinen Grund nicht OK, aber das Problem besteht auf der ganzen Front, und man kann da sehr wohl abschieben.
Das sehe ich eben anders. Wenn eine Gruppe eine Sozialhilfequote von 76,6% hat und Abschiebungen aber unmöglich sind, ist das für mich ein großes Problem. Ähnlich verhält es sich bei anderen großen Gruppen mit offizieller oder de facto Abschiebeunmöglichkeit. Da hilft es dann auch nicht, wenn man stattdessen junge Schulmädchen nach Georgien oder Armenien abschiebt bzw. abschieben kann.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Das sehe ich eben anders. Wenn eine Gruppe eine Sozialhilfequote von 76,6% hat und Abschiebungen aber unmöglich sind, ist das für mich ein großes Problem. Ähnlich verhält es sich bei anderen großen Gruppen mit offizieller oder de facto Abschiebeunmöglichkeit. Da hilft es dann auch nicht, wenn man stattdessen junge Schulmädchen nach Georgien oder Armenien abschiebt bzw. abschieben kann.
Wie gesagt wie kommst du auf die 76,6% wenn 40% arbeiten?

Ich finde zu dem Thema auf die Schnelle nur einen Artikel aus 2021:

Fast zwei Drittel aller erwerbsfähigen Syrer in Deutschland lebt ganz oder teilweise von Hartz IV. Mit 65 Prozent war der Anteil der Bezieher staatlicher Unterstützung unter Zuwanderern aus Syrien im März dieses Jahres deutlich höher als unter Ausländern aus anderen Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern wie etwa Somalia oder Afghanistan.



Wie aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit weiter hervorgeht, bezogen 37,1 Prozent der Somalier im erwerbsfähigen Alter im gleichen Zeitraum Hartz-IV-Leistungen. Unter den Afghanen lag der Anteil bei 43,7 Prozent.

D.h. wenn der Anteil unter den Afghanen deutlich gestiegen ist, dann liegt es wohl daran das die noch nicht lange hier sind und sich noch orientieren müssen/Sprache lernen etc.?
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Nochmal: es gibt de facto keine Abschiebungen bei Afghanen und vielen anderen Gruppen und daher kann man ebenjene auch nicht vor die Wahl "Abschiebung oder Arbeit" stellen. In einer idealen Welt wären Abschiebungen möglich und dann könnte man diese Hebel auch nutzen, aber das spiegelt halt derzeit nicht die Realität wider. Daher braucht es andere Hebel und noch mehr Prävention, dass die Leute gar nicht erst herkommen, denn danach ist es zu spät.

Ob ein Asylgrund vorliegt, oder man subsidiär schutzberechtigt ist, oder nur geduldet wird, macht insofern keinen Unterschied weil man de facto für lange Zeit hier bleiben wird. In einem anderen Land als Asylant/Subsidiär Schutzberechtiger/Geduldeter aufzuschlagen heißt auf keinen Fall einfach so das restliche Leben durchalimentiert zu werden, ohne etwas zu leisten. Insofern ist es auch irrsinnig wenn du hier eine große Unterscheidung triffst zwischen Asyl und Armutsmigration, weil es absolut keinen Unterschied macht in der Praxis bei diesen Gruppen. Wem es wirklich nur um das Entkommen vor Verfolgung geht, ohne dem Motiv einer wesentlichen ökonomischen Verbesserung, der reist nicht über tausende Kilometer ins ferne Europa sondern ins nächste Nachbarland.

Es ist attraktiv, weil es überall anders unattraktiver ist, ob das jetzt das Herkunftsland ist oder andere Zielländer, die einem nicht bedingungslos alles nachwerfen. Wenn "ähnliche Kultur" so ein wichtiger Faktor wäre, würden nicht soviele in Europa aufschlagen, sondern noch mehr in den Nachbarländern bzw. anderen Ländern der Region, von denen es ja einige mit hohem Reichtum gibt. Komischerweise gab es in den VAE 2022 aber nur 44 Asylträge, in Saudi-Arabien vermutlich ähnlich. Ein Mysterium.... dort holt man sich aber, vielleicht weil man es besser weiß, sehr arbeitswilliges Personal aus Südostasien, mit dem es weitaus weniger Probleme gibt. Leider werden diese Personen dort aber wie bekannt ist auch massiv ausgebeutet.
Ich denke man muss schon sehr zynisch sein, um nicht zu verstehen dass Leute aus Afghanistan fliehen. Ich habe mich gerade erst neulich wieder mit meiner Friseurin ueber ihre Familie dort unterhalten und es ist herzerweichend.

Als reiches Land haben wir nach meinem Dafürhalten eine Pflicht weniger glücklichen Menschen zu helfen, genauso wie ich die Pflicht habe aufgrund meiner finanziellen Situation überdurchschnittlich hohe Steuern zu bezahlen und mich wohltätig zu engagieren. Nicht immer bekommt man dafuer Dank, manchmal wird es ausgenutzt, und das ärgert einen natuerlich, aber am Ende muss man entscheiden was moralisch richtig ist und dann das Geld so steuern dass der Missbrauch minimiert wird (ganz ausschliessen wird man es nie). Sich mit Ländern wie Saudi Arabien zu vergleichen ist als wenn ich sage ich zahle keine Steuern, dass macht ja der Remmo Clan in Berlin ja auch nicht.....
 

LH88

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08.09.2014
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Korrektur: Habe es vertauscht. Die 76,6% beziehen sich auf Syrien und die 56,6% auf Afghanistan. Ändert in der Sache aber auch nichts, da Syrer auch nicht abgeschoben werden. Quelle: Integrationsbericht 2023, Seite 35 (https://www.bundeskanzleramt.gv.at/dam/jcr:5dbe1b4c-11c7-412a-bb15-e1ca8321c692/ib2023-de-web.pdf)
Naja Ukrainer werden auch nicht abgeschoben. In der Ukraine herrscht Krieg, in Syrien herrscht Krieg, wo ist der Unterschied? Noch vor ein paar Jahren hatten Ukrainer so gut wie keine Chancen in Deutschland bleiben zu können.
 
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ArnoldB

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17.09.2016
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VIE
Naja Ukrainer werden auch nicht abgeschoben. In der Ukraine herrscht Krieg, in Syrien herrscht Krieg, wo ist der Unterschied? Noch vor ein paar Jahren hatten Ukrainer so gut wie keine Chancen in Deutschland bleiben zu können.
Was hat die Ukraine jetzt mit irgendwas zu tun?
 

LH88

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08.09.2014
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Was hat die Ukraine jetzt mit irgendwas zu tun?
Die Flüchtlinge aus der Ukraine sind die die aktuell unser Sozialsystem und unsere Kommunen am stärksten belasten, wir geben ihnen direkten Zugang zum Sozialsystem es sind deutlich mehr als Syrer, Syrer werden aber nur nach einem Asylverfahren hier aufegnommen. Abschieben kann man wohl beide nicht weil in ihrem Land Krieg herrscht.

Wenn du Syrer abschieben möchtest weil sie Sozialleistungen beziehen aber nicht arbeiten, dann müsstest du das für Ukrainer genauso sehen. Fremdes Land, Sozialleistungen beziehen, nicht arbeiten = Abschiebung.
 
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