Köln wird Standort von direct4u

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Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.131
20
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Theoretisch schon, nur dürfte sich die Zahl der betroffenen n engen Grenzen halten, da man von jeder "Außenstation" durchaus auch über FRA oder MUC fliegen kann.

Viel spannender wird es werden, wenn man mit LX oder OS von deren Basen in die weite Welt will.
Da wird es dann unter Umständen schon einen deutlichen Unterschied geben, ob man bei LH (dann eben 4U) oder bei LX selber von DUS nach ZRH im Zubringer sitzt, oder doch noch das Glück hat, dass wenn LH drauf steht, das Ganze von Eurowings abgewickelt wird.

Die "Wundertüte" wird also noch größer!
Wobei das ja auch Vorteile bringen könnte, z.B. Ab CGN über ZRH auf die Langstrecke, das ging ja bis jetzt leider nicht, da nur Germanwings CGN-ZRH geflogen ist.
 

THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.189
11
Was hier noch gar nicht angesprochen wurde ist das es ja auch ab DUS ein paar wenige Langstreckenflüge gibt, werden die alle nur mit Kunden aus dem Raum DUS gefüllt oder gibt es da auch Umsteiger die dann zukünftig mit 4U fliehen müssen.

Es sieht ganz danach aus. Ich kenne natürlich nicht die Zahlen, wie viele von den Langstreckenbuchern aus HAM, LEJ, TXL etc kommen, aber entweder ist die Zahl eher niedrig oder falls es tatsächlich viele sind, dann vermute ich, dass der 4U-Zubringer die meisten nicht vom Buchen abhält (wenn Zeiten und Preise wettbewerbsfähig sind), und wen es stört, der kann ja über FRA/MUC fliegen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Es sieht ganz danach aus. Ich kenne natürlich nicht die Zahlen, wie viele von den Langstreckenbuchern aus HAM, LEJ, TXL etc kommen, aber entweder ist die Zahl eher niedrig oder falls es tatsächlich viele sind, dann vermute ich, dass der 4U-Zubringer die meisten nicht vom Buchen abhält (wenn Zeiten und Preise wettbewerbsfähig sind), und wen es stört, der kann ja über FRA/MUC fliegen.

Mal ehrlich: In vielen anderen Teilen der Welt gibt es genug Zubringer ausschliesslich in eco-config mit "low-cost" Attitüde - UA in den USA zum Beispiel. Habe selber im Anschluss an FRA-DEN in LH-C demnächst so einen Zubringer nach SLC und zurück von SLC nach SFO und es hat mich nicht abgehalten, das so zu buchen, weil es einfach trotz schlechterem Service die beste und günstigste Variante war. Auch die Amis schaffen es, diese Zubringer für den TATL-Flieger ohne Gebühren für Koffer oder Sitzplatz zu organisieren - das wird LH/Germanwings doch wohl auch schaffen. Ausserdem reden wir über Zubringer innerdeutsch von max. 1 h Flugzeit. LH kann es doch versuchen und wird feststellen, ob es klappt - oder ob massenweise VFTler die Bilanz durch Umsteigen auf andere Carrier versauen. Mir gefällt es auch nicht, dass ich auf innerdeutschen Feedern demnächst meine Cola nicht mehr aus dem Glas sondern aus dem Plastikbecher trinken muss, aber so lange LH für mich der bequemste Weg zum akzeptablen Preis ist, bleibe ich dort auch sitzen. Wenn nicht, bin ich eh schon immer andere Airlines geflogen.
 
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Dreamliner

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
551
0
Meine bescheidene Meinung ist die, dass LH die Direktverkehre trotz des aktuellen Säbelrasselns nie ganz aufgeben wird. Die Verlagerung auf 4U ist in meinen Augen eine Art Versuchsballon. Man testet, ob es funktioniert. Bleiben die Kunden aus, weil sie -sofern möglich- Alternativen wählen, kann man 4U ohne größeren Ansehensverlust für die LH selbst wieder rasieren.
In Stuttgart jedenfalls führen schon jetzt viele höhere Daimler- und Bosch-Mitarbeiter massive Klagen über die aktuelle Entwicklung. Immerhin dürfen SENs und HONs die LH-Lounge bei 4U-Flügen weiterhin benützen. FTL schauen hingegen mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Mal sehen, was 2013 so bringt. Ich sehe schon die Gefahr, das bessere Statuskunden womöglich die Loyalität aufgeben, wenn die Leistungen und die Meilenpolitik nicht mehr stimmen. Zumal AB zunehmend mehr zu bieten hat. Ob verlustig gegangene Statuspaxe nach einer erneuten Kehrtwende 2015 oder so wieder zu LH finden, mag dahingestellt bleiben.
 
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toxic10

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
669
119
HAM/TXL/STR
Für mich ist auch die Frage, die komplette Umstellung zum 01.01.2013 überhaupt machbar ist, schließlich können immer noch ganz normale LH Flüge für nächstes Jahr gebucht werden. Da wird es doch schon viele Buchungen geben, was soll denn daraus werden?
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.131
20
Für mich ist auch die Frage, die komplette Umstellung zum 01.01.2013 überhaupt machbar ist, schließlich können immer noch ganz normale LH Flüge für nächstes Jahr gebucht werden. Da wird es doch schon viele Buchungen geben, was soll denn daraus werden?

Das wird ja nicht das Problem sein, wen Germanwings die Flüge dann übernimmt und ggf. sogar die LH Flugnummern übernimmt.
 

buda01

Erfahrenes Mitglied
16.07.2009
462
1
FRA/PMI
Im ersten Schritt werden sie Dir den Best Seat "Der ist fast genauso gut wie die Business Class von Lufthansa" anbieten oder ein kostenloses Storno.
Wenn Du Dich drauf nicht einlässt, werden sie Dir im zweiten Schritt eine Umbuchung via FRA anbieten, schätze ich mal.

Seit gestern Abend sind meine gebuchten Flüge HAM-PMI in allen Klassen auf "Null" gesetzt. Ich gehe mal davon aus, dass diese Flüge (JUN/JUL 2013) nicht plötzlich überbucht sind.
 

THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.189
11
In Stuttgart jedenfalls führen schon jetzt viele höhere Daimler- und Bosch-Mitarbeiter massive Klagen über die aktuelle Entwicklung. Immerhin dürfen SENs und HONs die LH-Lounge bei 4U-Flügen weiterhin benützen. FTL schauen hingegen mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Mal sehen, was 2013 so bringt. Ich sehe schon die Gefahr, das bessere Statuskunden womöglich die Loyalität aufgeben, wenn die Leistungen und die Meilenpolitik nicht mehr stimmen. Zumal AB zunehmend mehr zu bieten hat. Ob verlustig gegangene Statuspaxe nach einer erneuten Kehrtwende 2015 oder so wieder zu LH finden, mag dahingestellt bleiben.

Ich kann ja nachvollziehen, dass man in STR meckert, dass bei vielen Zielen keine C mehr buchbar ist, allerdings scheint es aber so zu sein, dass solche Unternehmen eben bisher nicht in einem Umfang C gebucht haben, dass es sich lohnen würde, flächendeckend C anzubieten.
Aber was bleibt einem denn übrig, nachdem man sich wieder beruhigt hat? Auf den meisten Strecken gibt es doch keine Alternative und man wird sich damit abfinden. Wenn du für einen Termin in London einen Tagestrip brauchst, dann bringt es dir nicht viel, dass BA ein besseres Produkt hat, wenn die Zeiten nicht passen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Ich kann ja nachvollziehen, dass man in STR meckert, dass bei vielen Zielen keine C mehr buchbar ist, allerdings scheint es aber so zu sein, dass solche Unternehmen eben bisher nicht in einem Umfang C gebucht haben, dass es sich lohnen würde, flächendeckend C anzubieten.

Am bitteren Ende entscheidet IMMER der Kunde mit den Füßen - im Flugzeug und auch sonstwo im Leben.
Wenn ich meine letzten Inlandsflüge mal rekapituliere, dann waren die paar Reihen C - ausser nach MUC oder FRA - praktisch leer. Sagt mir, dass wohl in der Mehrheit die C wenn überhaupt durch Umsteiger besetzt ist. Deckt sich ja auch mit der Meinung hier, dass man für das, was als C angeboten wird, mehrheitlich eben keinen Aufpreis auf den kurzen Flügen zahlen möchte. Und die C auf BA oder sonstwo ist ja auch nicht besser.
Also hat im Prinzip der Kunde mit seinem Buchungsverhalten schlicht und einfach die C abgeschafft, was aber allermeistens nur die treffen wird, die (wie ich) Kurzstrecke C ausschließlich als Feeder und ansonsten Eco fliegen.
Ich kann damit Leben, wenn die Konsequenz sein wird, dass LH die Kostenersparnis umsetzt und auf der Langstrecke premium bezahlt vom Produkt und vom Preis gegenüber der Konkurrenz wieder wettbewerbsfähiger wird.
 
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covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
...
Also hat im Prinzip der Kunde mit seinem Buchungsverhalten schlicht und einfach die C abgeschafft, was aber allermeistens nur die treffen wird, die (wie ich) Kurzstrecke C ausschließlich als Feeder und ansonsten Eco fliegen.
...

Die Frage ist halt, was war zuerst da, die fehlenden Buchungszahlen und dann die Abschaffung einer wirklichen Kont-Business oder die Abschaffung aller Komfortmerkmale und dadurch bedingt der Rückgang der Buchungszahlen? Waren das noch Zeiten, als der A300 die Strecke FRA-TXL noch mit richtiger Business-Bestuhlung bedient hat...
 
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jubo14

Erfahrenes Mitglied
29.03.2010
1.027
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zwischen DTM und PAD
Naja, aber auf genau der von mir dieses Jahr 12 mal geflogenen Strecke DUS-ZRH ist die C eigentlich immer voll gewesen.
Ich saß drin, weil der Kunde es mir so gebucht hat, der Rest in der Regel, weil er dann von ZRH in C oder F weitergeflogen ist.
Wenn auf dieser Strecke dann weiterhin 3 mal täglich LX und dann 4 mal täglich 4U fliegt, wird der eine oder andere doch schon ein recht schmales Gesicht machen.

Auf der Strecke DUS-VIE wird es noch besser!
2 mal OS, 3 mal 4U und einmal EW.

Ich könnte es ja noch verstehen, wenn LH konzernweit auf den Flügen in D, A und CH eine Einklassen-Domestic einführen würde.
Das hat BA so in GB und IRL gemacht und es geht irgendwie.

Aber so ist doch dem Zufall Tür und Tor geöffnet, ob man für den gezahlten Preis eine C von OS, LX oder EW bekommt, oder ob man sich in der Y von 4U wiederfindet.

Das sich an den Lounge Zugangsregeln noch das eine oder andere ändern wird, setze ich mal voraus.
Denn es dürfte nur sehr wenige Kunden geben, die bei einem C-Class-Flug von ZRH oder VIE viel Verständnis aufbringen, wenn sie auf dem Zubringer in DUS, HAM, TXL, usw. nicht in die Lounge dürfen, nur weil sie das Pech haben eben 4U, und keinen der anderen, erwischt zu haben.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
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Die Frage ist halt, was war zuerst da, die fehlenden Buchungszahlen und dann die Abschaffung einer wirklichen Kont-Business oder die Abschaffung aller Komfortmerkmale und dadurch bedingt der Rückgang der Buchungszahlen? Waren das noch Zeiten, als der A300 die Strecke FRA-TXL noch mit richtiger Business-Bestuhlung bedient hat...

Die Henne oder das Ein...

Ich gehe davon aus, dass ein Produkt, das einen ordentlichen Gewinn abwirft, nicht aufgegeben worden wäre - nicht mal vom dümmsten BWLer.
Warum also sind die dicken Sessel und die Porzellantellerchen wohl abgeschafft worden? Ich denke, es waren zu wenige zigarrenrauchende Patriarchen an Bord, denen der Preis dafür egal war.
 
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NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Aber so ist doch dem Zufall Tür und Tor geöffnet, ob man für den gezahlten Preis eine C von OS, LX oder EW bekommt, oder ob man sich in der Y von 4U wiederfindet.

Abwarten wie es kommt - aber ich denke, es ist eingentlich nicht wirklich schwer, dem Kunden auch auf 4U das gewohnte "C-Erlbnis" zu bieten. Bisschen IT zwecks freiem Mittelplatz, andere Catering-Bestellung an LSG und das war's auch schon. Ich wäre ehrlich entsetzt, wenn das nicht umgesetzt würde. Auf den Vorhang und das Business-Schildchen am Bulkhead kann man doch wirklich verzichten.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.757
2.619
FRA
Die Frage ist halt, was war zuerst da, die fehlenden Buchungszahlen und dann die Abschaffung einer wirklichen Kont-Business oder die Abschaffung aller Komfortmerkmale und dadurch bedingt der Rückgang der Buchungszahlen? Waren das noch Zeiten, als der A300 die Strecke FRA-TXL noch mit richtiger Business-Bestuhlung bedient hat...

Das ist ja gerade mal 3 oder 4 Jahre her. Und auch nur die Handvoll A300 sind für ein Jahr mit einer besseren Bestuhlung rumgeflogen.

Der Wandel weg von der C ist doch schon sehr lang, ähnlich wie bei der Kont F damals.

Die C wurde irgendwann 1992 eingeführt. Damals hatten viele befürchtet, LH würde die Kont F damit abschaffen. Der Slogan von LH lautete "Eine erstklassige Fluggesellschaft braucht auch eine Erste Klasse" oder so ähnlich. Ein Jhr später war die F übrigens vom Markt verschwunden. Ich erinnere mich an Flüge, wo die letzten 5 Reihen Eco waren. Der Rest war Business.

Mitte und Ende der 90er war die C auf den klassischen Geschäftsreisestrecken eigentlich immer gut gebucht und es wurde lange kein Mittelplatz freigehalten (3-3). Business und Notausgang war nie ein Problem.

Ende der 90er kamen dann die konvertiblen Sitze: 2 auf der einen, 3 auf der anderen Seite. Die flogen relativ lange bis 2005 oder so. Aber seit 2001 wurde die C immer kleiner und machte i.d.R. nur noch ein Drittel aus. Ausnahmen waren aber noch die Morgenflüge nach ZRH, GVA etc, wo oft die Hälfte noch C war.

Mitte der 2000er ging es dann auch mit dem Service bergab. Die kleinen Plastiktabletts nach ZRH/VIE/BRU usw. Kaffee teils aus dem Pappbecher, keine Menükarten mehr usw. Es wurden aber die neuen Sitze mit freiem Mittelplatz eingeführt. Schlechterer Service, aber besserer Komfort.

Ich glaube, die NEK hat der Business Class endgültig den Gnadenschuß versetzt. Service noch mieser mit den Antoniowitz-Kotz-Kreationen und den Campingsühlen ohne Garderobe. Ich glaube, seitdem gibt es fast keine C-Direktbuchungen mehr und das scheint auch das zu sein, was Franz sich gewünscht hat. Nun kann er die C (4U) endgültig abschaffen und die zusätzlichen Kosten vollends sparen (Catering, Buchungssteuerung, Vorhang versetzen,...).
 
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mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Dieser Franz wirkt immer mehr wie ein Dilettant!

Lufthansa riskiert bei Germanwings Konflikt mit Piloten

Magazin -Lufthansa riskiert bei Germanwings Konflikt mit Piloten | Unternehmen | Reuters

Das war absehbar.
Das kommt davon wenn man ohne Rücksicht auf Verluste Entscheidungen gegen Mitarbeiter und Kunden trifft.

Na, da bin ich aber mal gespart, wie die neue Airline in zweieinhalb Monaten an den Start gehen wird.
Gut, man kann starten: Aber dann wird man vorn nichts einsparen.
Alles mit der heißen Nadel gestrickt.
Manchmal sind Visionen, die er ja nicht hat, vielleicht doch besser.

Halten wir einmal fest, was beim durchschnittlichen Kunden hängenbleibt in diesem Debakel:
1. Die Lufthansa wird abgeschafft.
2. Es soll eine Billigfluglinie geben, die diese Strecken übernimmt.
3. Das ist die Germanwings. Die, von der alle immer schreiben, dass sie fast über Köln abgestürzt ist.
4. (kommt noch) Die haben Streit mit den Piloten, weil sie die billiger bezahlen wollen.

Die Kombination aus 3 und 4 ist geeignet, das laut Markenindex ohnehin nicht sehr ausgeprägte Vertrauen in die Airline weiter zu erschüttern.
Großes Kino.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Halten wir einmal fest, was beim durchschnittlichen Kunden hängenbleibt in diesem Debakel:

Stimmt - ich nehme das Geschreibsel als tatsächlich bestenfalls durchschnittlich wahr.

Deine Maxime ist also "weiter so" - und damit spielen Dinge wie "Markenindex" oder "Germanwings" oder "Streit mit Piloten" keine Rolle mehr, wenn die Firma insolvent ist.

Dieser Franz wirkt immer mehr wie ein Dilettant!

Statt den Mund immer nur voll zu nehmen, vermisse ich - wie auch bei allen anderen "Meckerern" - Deine konkreten Maßnahmen, wie man es anders und dabei besser machen kann. Ich bin mir sicher, Du hast gute Ideen!
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Stimmt - ich nehme das Geschreibsel als tatsächlich bestenfalls durchschnittlich wahr.

Deine Maxime ist also "weiter so" - und damit spielen Dinge wie "Markenindex" oder "Germanwings" oder "Streit mit Piloten" keine Rolle mehr, wenn die Firma insolvent ist.



Statt den Mund immer nur voll zu nehmen, vermisse ich - wie auch bei allen anderen "Meckerern" - Deine konkreten Maßnahmen, wie man es anders und dabei besser machen kann. Ich bin mir sicher, Du hast gute Ideen!

Oh, ja, das habe ich.
Ich bin allerdings nicht Manager eines Luftfahrtunternehmens, das ist nicht meine Aufgabe.

Wie bei allen ordentlichen Projekten würde ich in etwa so vorgehen:

1. Schlüssiges Konzept erarbeiten
2. Konzept mit den Mitarbeitern diskutieren
3. Mitarbeiter mit Argumenten von der Notwendigkeit des Konzepts überzeugen
4. Berechtigte Einwände berücksichtigen
5. Kunden umfassend - und zwar umfassend von A bis Z und nicht in Einzelscheibchen - informieren
6. Starten

Projekte, insbesondere Großprojekte, die übers Knie gebrochen werden, enden in Flickschusterei, Nachbesserungen und haben zu wenig Akzeptanz bei Mitarbeitern und Kunden. Hier macht der LH-Vorstand in der internen und externen Kommunikation alles falsch, was man nur falsch machen kann.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Oh, ja, das habe ich.
Ich bin aber weder Manager eines Luftfahrtunternehmens, noch LH-Armchair-CEO.

Wie bei allen ordentlichen Projekten würde ich in etwa so vorgehen:

1. Schlüssiges Konzept erarbeiten
2. Konzept mit den Mitarbeitern diskutieren
3. Mitarbeiter mit Argumenten von der Notwendigkeit des Konzepts überzeugen
4. Berechtigte Einwände berücksichtigen
5. Kunden umfassend informieren
6. Starten

Projekte, insbesondere Großprojekte, die übers Knie gebrochen werden, enden in Flickschusterei, Nachbesserungen und haben zu wenig Akzeptanz bei Mitarbeitern und Kunden. Hier macht der LH-Vorstand in der internen und externen Kommunikation alles falsch, was man nur falsch machen kann.

Halte ich für eine Sonntagsrede.

Begib Dich mal mitten in die Auseinandersetzung mit Konkurrenten, die Dich mit erheblich niedrigeren eigenen Kosten herausfordern und Mitarbeitern, die sich dem Markt verweigern in dem sie sich hinter der starren deutschen Gesetzgebung verschanzen.

Also los, konkret:

1. Kosten senken, aber wie?
2. Das passiert doch schon seit langem.
3. Was, wenn sich die Mitarbeiter von der Notwendigkeit der Einsparung bei ihnen nicht überzeugen lassen und dann am Ende einfach streiken?
4. Der einzige Einwand, den ich von den Mitarbeitern wahrnehme ist, dass keine Personalkosten eingespart werden sollen.
5. Passiert am 6.12.
6. Passiert am 01.01.
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Das ist schon ein bisschen albern von Dir.

1. Neueinstellungen bekommen schlechtere Verträge. Prozesse vereinfachen. Weitere Punkte lassen sich nicht seriös in fünf Minuten erarbeiten, dazu habe ich auch keinen Auftrag.
2. Wird intern kommunziert? Auch vernünftig? Das wirkt nicht so.
3. Betriebsräte frühzeitig einbeziehen. So lange verhandeln, dass es keinen Streik gibt. Die sind auch nicht blind.
4. Siehe oben. Z.B. Neueinstellungen mit anderen Verträgen.
5. Wenn das umgesetzt wurde, dann klär uns doch bitte z.B. über Loungezugangsregeln und Verpflegung der neuen Airline auf.

Das ganze ist ein Disaster!

Ich habe auch noch einen Rat:
Wenn man es wie Franz mit der Brechstange will, dann hätte man eine ganze neue Gesellschaft gründen und die jeweiligen Aufträge dorthin vergeben müssen. Dann hätte die Belegschaft die Wahl zwischen arbeitslos oder neuem Vertrag. So ein Weg ist zwar auch unter aller Sau und geht meistens schief. Aber das hätte wenigstens eine Linie.

Jetzt kann sich Franz auf einen Streik gefasst machen.
Und was will er dann tun? Zahlen - dann hat er nix vorn gespart.
Aushalten - hmm, wie lange denn?
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Das ist schon ein bisschen albern von Dir.

Überhaupt nicht, zeigt sich doch immer mehr, dass Du nicht mal ansatzweise weißt, worüber Du sprichst.

1. Neueinstellungen bekommen schlechtere Verträge.
Wurde bestreikt
Prozesse vereinfachen.
Leeres BWLer-Gesülze
Weitere Punkte lassen sich nicht seriös in fünf Minuten erarbeiten, dazu habe ich auch keinen Auftrag.
Nein. Du hast offensichtlich den selbstgegebenen Auftrag, unreflektiert zu meckern. Und auch mehr als fünf Minuten Zeit dazu.
2. Wird intern kommunziert? Auch vernünftig? Das wirkt nicht so.
Wer seit einem Jahr verhandelt, der hat sicher alle Punkte ausgequetscht wie eine Zitrone. Dass die Kostenstruktur beim Personal bei LH im Markt nicht stimmt, muss man eigentlich sicher niemandem so lange erklären.
3. Betriebsräte frühzeitig einbeziehen. So lange verhandeln, dass es keinen Streik gibt. Die sind auch nicht blind.
Ganz offensichtlich sind die bei LH doch ziemlich blind. Immerhin hat die Konzernleitung wohl nicht versucht, die Zustimmung der Arbeitnehmervertreter im Puff in Rio einzukaufen.
4. Siehe oben. Z.B. Neueinstellungen mit anderen Verträgen.
Siehe oben. Wurde bestreikt
5. Wenn das umgesetzt wurde, dann klär uns doch bitte z.B. über Loungezugangsregeln und Verpflegung der neuen Airline auf.
Aufklärung folgt am 06.12. von höchster Stelle - aber noch bin ich fest davon überzeugt, dass "wir" Kunden am wenigsten vom neuen Konzept spüren. Dass es sicher bei LH "Premium"kunden gibt, auf die man gerne zukünftig verzichtet, ist mir beim Lesen mancher Berichte ("Klauen" in der Lounge, "Steakessen" im FCT mit anschliessender Stornierung der flexiblen Tickets etc.) absolut verständlich.
Das ganze ist ein Disaster!
Ja, ein echtes Desaster, das sehe ich auch so, denn wird das Ruder nicht hart herumgerissen, haben wir bald wieder eine urdeutsche Firma weniger, vielleicht wie AB noch als Marionette eines arabischen Regimes.
Ich habe auch noch einen Rat:
Wenn man es wie Franz mit der Brechstange will, dann hätte man eine ganze neue Gesellschaft gründen und die jeweiligen Aufträge dorthin vergeben müssen. Dann hätte die Belegschaft die Wahl zwischen arbeitslos oder neuem Vertrag. So ein Weg ist zwar auch unter aller Sau und geht meistens schief. Aber das hätte wenigstens eine Linie.
Hat es doch: Die neue Germanwings. OK, der Name hätte tatsächlich etwas fantasievoller ausfallen dürfen.
Jetzt kann sich Franz auf einen Streik gefasst machen.
Wurde doch schon, obwohl die "Brechstange" noch gar nicht ausgepackt war. Und würde sicher wieder, wenn Kosteneinsparung beim Personal in welcher Form auch immer umgesetzt würde. Schlimmer kann es doch nicht mehr werden.
 
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A

Anonym26015

Guest
LH befördert ca. 65 Millionen PAX pro Jahr. Hier beschweren sich, mal grob geschätzt, 70 über den Wechsel von LH zu 4U. Ich denke, dass dies dem LH Konzern mehr als egal ist.
 
E

embraer

Guest
LH befördert ca. 65 Millionen PAX pro Jahr. Hier beschweren sich, mal grob geschätzt, 70 über den Wechsel von LH zu 4U. Ich denke, dass dies dem LH Konzern mehr als egal ist.

Da bin ich ehrlich gesagt nicht ganz so sicher. Mir persönlich ist dieser Wechsel eher egal, da ich selten innerdeutsch fliege. Aber wie ich beobachte, LIEBT :)kiss:) der Deutsche seine Lufthansa. Also nicht hier im Forum, hier ist Bashing :)mad:) angesagt. Aber der gemeine Deutsche LIEBT :)kiss:) die Hansa.

Nun gut, man könnte argumentieren der gemeine Deutsche hat "Geiz ist geil" sowieso schon verinnerlicht, da ist es jetzt auch egal. Aber genau DA bin ich mir nicht sicher :)confused:). Ich glaube nicht, dass der Deutsche gerne mit Germanwings fliegt und trotzdem Lufthansa-Preise bezahlt, irgendwie fehlt mir daran der Glaube...:sick:
 
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Nok

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
507
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Nakhon Rachasima
Was ist denn eigentlich ein Lufthansa - Preis und was ist ein 4U - Preis ? Was würde den gemeinen Deutschen eigentlich an einem 4U - Aeroplan stören , auf dem meistens noch Lufthansa draufsteht ? Wer nutzt dann eigentlich noch die bisherigen LH Lounges an Flughäfen , die von der LH gar nicht mehr angeflogen werden ?

Weiß bei der 4U überhaupt jemand was ein Senator ist ?

Boah
 

wasserkraft

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
1.169
208
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300x250
Nach 3 Germanwings Flügen in den letzten 4 Wochen muss ich sagen (y)

Davon 1x Boomerang Club Meilen Flug (Flugpreis bei Meilenbuchung 279 Euro) und 2x Bezahlfüge (zusammen 260 Euro ohne Gepäck)
Billig waren die Flüge nicht. Aber wenn man schon viel bezahlt darf man sich im Boomerang Club auch über viele Meilen freuen (inkl Germanwings CC Bonus 3898 Meilen für die beiden Bezahlflüge, ab 10.000 Meilen gibt es einen Prämienflug one way).

Bei der Buchung von Meilenflügen im Boomerang Club zahlt man nur die Steuern die man auch bei einem Kaufticket Zahlen würde, Gepäck geht jedoch extra, (ca 25 Euro Steuern für innerdeutsch mit Gepäck und CC Zahlung 47 Euro).

Die Preise für Essen/Trinken an Bord sind meiner Meinung nach nicht billig aber auch nicht überteuert.

Mit der Germanwings CC gibt es kostenloses Sportgepäck und an ein paar Flughäfen die Fastline.

Dies werden sicher nicht meine letzten Flüge mit Germanwings gewesen sein. (y)