Langstrecke mit Schmalrumpfflugzeugen

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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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Wenn ich von Raider sprechen würde käme vermutlich sofort der Shitstorm dass heisst doch heute Twix !
Dann war es halt damals Continental, und noch nicht United. Jedenfalls hat dieser Flug viele Jahre lang in Bristol den Flughafen verstopft (sonst flogen da eher kleinere Fokkers und Jumbolinos), und da fliege ich jetzt seit 24 Jahren regelmäßig hin. Ich bin eigentlich sehr sicher, diesen Flug schon als United Flug im Angebot gehabt zu haben (LH hat ja nicht mit Continental cooperiert).


Weil ein einziges Beispiel bereits beweisst, dass es etwas gibt/gegeben hat und die Aussage widerlegt, das gäbe es nicht/hat es nie gegeben.



Mag stimmen, sie beabsichtigen aber in sehr naher Zukunft 752 nach Europa einzusetzen, zumindest verkaufen sie solche Flüge für September...
Anhang anzeigen 305096
Aber ich weiss, das ist nur eine Rosine und gilt folglich natürlich nicht. Erst wenn ich 1000 Gegenbeispiele postem wierd es ein Kuchen...

Oder straight from the horses mouth:
Anhang anzeigen 305097
Noch einmal, Gordon Bethune hat damals Potential gesehen, er hatte nicht genug 762 und die 752 hatten nur 2 Sitze weniger. Die 762 waren 2-1-2 in C bestuhlt. Die WorkHard-FlyRight Jahre!

United hatte andere Baustellen und damals auch noch drei Klassen auf vielen internationalen Strecken, Conti hatte schon auf 2 Klassen BusinessFirst & Eco umgestellt.

Kein anderer Amerikaner flog damals kontinuierlich mit 752 über den Teich, auf der anderen Seite war es etwas anders, auch saisonal und mit Tankstop (z.B. Monarch)



Das kann man 1:1 auf das Kartell um die LHG und die kurzlebigen Langstrecken in CGN/DUS/BER sagen, sobald es dort Konkurrenz gibt in die USA.
Das ist nicht richtig.

Das waren alles Legacy Routes, LH hat nie eine TATL Route ex D ex post gematched

Entweder flog Hansa diese Route schon vorher, es gab keine Streckenrechte oder man hat die Konkurrenz einfach gewähren lassen, da diese ohnehin chancenlos waren.

Streckenrechte waren natürlich ein sehr relevantes Thema.

Stress gab es mit NZ auf FRA-LAX und Stress gab es auch mit SQ auf FRA-JFK.

Da war die Hansa und D aber immer recht zahm, dennoch bestimmt, andere Länder (UK mit Bermuda oder die Holländer mit SQ auf AMS-EWR oder der EK ex AMS) waren da deutlich aggressiver…

Es versteht sich natürlich von selbst, dass man die ausländische Konkurrenz aus den Kernmärkten raushält oder mit ihnen kooperiert.
 
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Volume

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01.06.2018
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Interessant auch, dass sie den XLR auf der Kurzstrecke einsetzen...
Viel zu trainieren hat eine Crew auf so einem Flug ja wohl nicht.

Aber vielleicht ist gerade diese Variablität das besondere an diesem Flugzeug, du kannst damit über den Teich, aber du musst es nicht um es wirtschaftlich zu nutzen.
Du musst nicht für dünne Langstrecken mit geringer Frequenz extra ein Flugzeug kaufen, das dann ständig ungenutzt rumsteht.
 
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juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
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FRA
Interessant auch, dass sie den XLR auf der Kurzstrecke einsetzen...
Viel zu trainieren hat eine Crew auf so einem Flug ja wohl nicht.

Aber vielleicht ist gerade diese Variablität das besondere an diesem Flugzeug, du kannst damit über den Teich, aber du musst es nicht um es wirtschaftlich zu nutzen.
Du musst nicht für dünne Langstrecken mit geringer Frequenz extra ein Flugzeug kaufen, das dann ständig ungenutzt rumsteht.
Du kannst mit dem selben Flugzeug
•Porto
•Paris
•Puerto Rico
•Pittsburgh
wirtschaftlich anfliegen. Mit den selben Crews, der selben Infrastruktur.
 
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Volume

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01.06.2018
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Nur das mit der selben Kabine muss man sich erstmal trauen ;)
Aber so mancher Premiumkunde ist Kummer gewöhnt.
 

marcus67

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17.01.2015
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Das sind dann aber wirklich auch neue Typen in der Flotte und ein A321 ist bei IB alles andere als neu (von dem Zusatz XLR dürftest Du operationell eigentlich gar nichts merken).
Es geht nicht nur um die operationelle Einführung. Jedes neue Langstreckenflugzeug fliegt (z.B. bei LH) zunächst einige Sektoren Kurzstrecke. Wenn was nicht funktioniert, will man das nicht auf dem ersten Transatlantikflug bemerken.
 
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N140SC

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01.01.2024
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Wenn was nicht funktioniert, will man das nicht auf dem ersten Transatlantikflug bemerken.

Das hat damit nichts zu tun, sondern bei einem Kurzstreckenflüge sind die Auswirkungen einfach geringer, wenn etwas dazwischenkommt (Verspätung oder gar Flugausfall). Eine neue Maschine wurde vor Inbetriebnahme so gründlich gecheckt, dass ein technischer Grund beim ersten oder zweiten Flug jedenfalls deutlich unwahrscheinlicher ist als z.B. ein Lapsus der Abfertigungsmannschaft.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
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Das hat damit nichts zu tun, sondern bei einem Kurzstreckenflüge sind die Auswirkungen einfach geringer, wenn etwas dazwischenkommt (Verspätung oder gar Flugausfall). Eine neue Maschine wurde vor Inbetriebnahme so gründlich gecheckt, dass ein technischer Grund beim ersten oder zweiten Flug jedenfalls deutlich unwahrscheinlicher ist als z.B. ein Lapsus der Abfertigungsmannschaft.
Du musst es ja wissen.
 

Volume

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01.06.2018
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Der A350 lässt sich die Transatlantikrouten nicht kampflos vom A321 wegschnappen ;)
A350-1000 schüttelt A321LR über Neufundland durch
Gut möglich, dass man das NATS an Flugzeuge verschiedener Größenkategorien anpassen muss, denn diese Situationen werden sicherr in Zukunft öfter vorkommen.

Das passiert mit jedem Flugzeug zunächst. - Auch um zu sehen, ob alles funktioniert.

LH setzt neue Langstreckenflugzeuge zunächst auch auf Strecken wie FRA-MUC ein.
Die erst am 10. Juli ins Streckennetz eingeführte XLR EC-OOJ fällt nach Vogelschlag vorerst aus.
Nach 3 Wochen sollte man wissen, ob alles funktioniert...
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Das Interview ist interessant, danke dafür. Die Ansicht des Interviewten illustriert das Dilemma, das klassische Netzwerk-Airlines mit dem Konzept haben:

"[Der Markt für Standardrumpfjets auf Langstrecken] ist ein Markt, den wir sehen. Aber da gehen wir jetzt bewusst nicht rein. A330 ist für uns erst einmal das Naheliegendere. Sitze für Langstrecken-Standardrumpfjets sind womöglich etwas für die Zukunft. Man sieht nach dem ersten Hype: Meistens sind es kleinere Teilflotten. Es muss sich erst noch zeigen, ob sich das etabliert oder nicht."

Eigentlich ist die Idee hinter dem A321XLR ja, dass er (ggf. aus der Provinz) morgens einmal nach Mallorca und nachmittags dann nach New York fliegt. Sprich, dass das selbe Flugzeug, und damit der selbe Sitz, sowohl Kurz- als auch Langstrecke bedient. Herr Hiller (schöner Name mit Luftfahrthistorie, übrigens :love: ;)) sieht den A321XLR hingegen als reines Langstreckenflugzeug, das entsprechend dedizierte Sitze braucht, die man nicht (Perlen vor die Säue) nach Mallotze verschwendet. Also sozusagen das Konzept Iberia (-> A321XLR ausschließlich nach Amerika) versus das Konzept Wizzair (-> A321XLR nachts nach Saudi, dann tagsüber nach Breslau). Ich bin gespannt, wer recht behält. Wahrscheinlich beide ein Stückweit. Könnte mir allerdings vorstellen, dass Wizzairs Konzept, weil es flexibler ist, die Fähigkeiten des A321XLR besser, weil spezifischer, ausnutzt.

(Nerdbemerkung am Rande: Ich hätte, um als Typensammler mal den A321XLR zu fliegen, wahrscheinlich mal in absehbarer Zukunft W9 LGW-WRO) gebucht, wie ich es letztes Jahr für den A321LR auf LHR-SNN mit EI getan habe. Wurde aber dadurch davon abgehalten, dass meine Leib-und-Magen-Airline Aegean ihn jetzt auch einflottet, so dass ich ihn lieber [und wahrscheinlich mehr oder weniger automatisch] dort erfliegen werde :) - sei es "von alleine" oder gezielt.)
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die Eco-Sitze sind einfach total unbequem geworden. So unbequem, dass man sich überlegt, überhaupt lange in einer XLR weit zu fliegen zu wollen. Das liegt an den Airlines, die den pitch verringert haben, am Lehne runterklappen können oder nicht, was entweder Hintermann oder Vordermann nervt, an dünnsten Rückenlehnen, wo man jede Zappelei des Hintermanns im Rücken spürt, und an Sitzreihen, die wackeln und jede Bewegung an alle drei übertragen. Von fehlenden Armlehnen und oft fehlenden USB-Buchsen fange ich gar nicht an. Verstehe den Aspekt Treibstoff sparen und Leichtbau, aber sehe die Sitzentwicklung teilweise als Niedergang. Viel zu enge Klos und Sparküchen, aus denen nur noch Chipstüten ausgeteilt werden, oder heiße Hexe, tun ihr übriges.
 
Zuletzt bearbeitet:

jaykayham

Erfahrenes Mitglied
14.08.2012
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Die Eco-Sitze sind einfach total unbequem geworden. So unbequem, dass man sich überlegt, überhaupt lange in einer XLR weit zu fliegen zu wollen. Das liegt an den Airlines, die den pitch verringert haben, am Lehne runterklappen können oder nicht, was entweder Hintermann oder Vordermann nervt, an dünnsten Rückenlehnen, wo man jede Zappelei des Hintermann im Rücken spürt, und an Sitzreihen, die wackeln und jede Bewegung an alle drei übertragen. Von fehlenden Armlehnen und oft fehlenden USB-Buchsen fange ich gar nicht an.
Es kommt immer auf die Airline an! Eine pauschale Aussage zu treffen finde ich persönlich schwierig. ITA ist ein guter Vorreiter - inkl. verstellbarer Kopfstütze und USB A+C Anschluss. Dazu in der Economy Comfort mehr Sitzabstand, perfekt! :yes:
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Bei ITA aktuell weiß ich nicht, aber sonst fühlt sich Premium Eco manchmal wie Erpressung an, wenn die Eco dazu einfach nur Foltergestühl ist. Ich glaube, auf Langstrecken muss man auch eine Langstreckenkabine anbieten, auch in der Eco. Alles andere ist Selbstbetrug oder man verprellt die Kunden damit, wenn man nicht nur Dumping-Preise dafür aufruft.
In der 737NG gab es serienmäßig die "Transcon"-Sitze von Boeing. Die waren gut und gemütlich. Auch bei FR zum Beispiel.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Verstehe den Aspekt Treibstoff sparen und Leichtbau
aber offenbar falsch. Dank Leichtbau kann man mehr Sitze einbauen, auch vom Gewicht her den Pitch reduzieren, und spart damit am Ende natürlich keinen Sprit...

an dünnsten Rückenlehnen, wo man jede Zappelei des Hintermanns im Rücken spürt,
Schlimmer finde ich die dünnen Sitzflächen, bei denen der eigene Hintern nach einer Stunde heftig durchgesessen, und nach 2 Stunden am Ende ist.
OK, auf der Langstrecke gibt es ja dafür das Kopfkissen und die Decke, mit denen man ein erfrägliches Sitzpolster konstruieren kann...

Es kommt immer auf die Airline an! Eine pauschale Aussage zu treffen finde ich persönlich schwierig. :yes:
Nun gut, wenn die Airline keine neuen Sitze einbaut sondern die alten bequemen drinlässt, widerlegt das ja nicht die Aussage, dass die modernen Sitzkonstruktionen total unbequem geworden sind.
Aber schon traurig, wenn man am Ende bei FR bequemer sitzt als bei manchen Netzwerkairlines mit den "moderneren" Sitzen... Da fand ich zuletzt 3h völlig OK.