LH stellt bei Nichteinhaltung der Couponreihenfolge nachträglich Differenz in Rechnung

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Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.367
709
FRA
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Wobei ich nach der Logik, dann alle meine X geplanten Flüge zusammenbuchen sollte als Multi-Stopp für die nächsten 360 Tage. Ich denke mal, der Tarif ist dann YCOUPON.
 
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derconny

Aktives Mitglied
09.09.2014
163
86
FRA
Was ist denn eigentlich wenn man einen LH-Flug unter LX-Ticketnummer abfliegt und das letzte Segement verfallen lässt. Folgende Situation:
MXP-ZRH-SIN-FRA-(MXP), hin mit LX, zurück mit LH, alles auf LX-Ticketstock. Um das zu provozieren, ab FRA einen LH-Flug bei LH direkt nach CPH gebucht. Kann LH da die vielfach diskutierte Argumentationskette aufrecht erhalten?
Bedeutet eine LX-Ticketnummer einen expliziten Vertrag mit LX so dass LH gar nicht zuständig ist? Vor dem Hintergrund des aktuellen Partnerangebots ab Italien ja ein durchaus realistisches Szenario.
 

KvR

Erfahrenes Mitglied
05.11.2012
2.850
548
Interessantes Thema.
Ich sitze gerade in einem festgebuchten ICE. Der Bahn interessiert es nicht, sollte ich nicht am Startbahnhof zusteigen, sondern am nächsten. Oder bei einer Umsteigeverbindung erst am Umsteigebahnhof in den weiteren, festgebuchten Zug. Der Fahrschein wird nicht ungültig. Ein Abbruch der Rückfahrt bleibt auch ohne Konsequenzen.
Wieso der ÖPNV-Betrieb die DLH das per AGB machen kann und darf, ist für mich als juristischer Laie nicht nachvollziehbar.
 
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aeronavtis

Erfahrenes Mitglied
28.09.2017
296
5
Bei der Bahn gibt es keine realistische Möglichkeit zu überprüfen, wo Du wirklich eingestiegen bist. Insofern ist das einfach keine Option für die. Aber bei den Fernbussen, wo jedes Ticket beim Einstieg geprüft wird, ist es auch so, dass Du nicht einfach später einsteigen darfst. In wie weit sie Dir in der Praxis einen früheren Ausstieg verwehren können, ist unklar, aber da gibt es sogar zum Teil Stress von dritter Seite. Auch innerdeutsch gibt es Bus-Strecken, auf denen es sich preislich lohnt einen weiteren Weg zu buchen und dann früher aus zu steigen.
 
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N

niemals_in_new_york

Guest
LH macht sich eben ihre Welt wie sie ihr gefällt.

Ich hab jetzt einige Male ganz bewusst zum Buchungszeitpunkt das Tarifsystem umgangen und zwei billige oneways statt einen sauteuren same day return gebucht.

Eigentlich habe ich genau das gemacht, weswegen LH hier klagt. Zeigt nur die Absurdität der Klage und des ganzen Tarifsystems.

Ja, du hast schon Recht, das Tarifsystem ist irgendwie absurd.
Aber das ist nur die eine Seite der Medaille.
Wenn es nicht so absurd wäre, könnte Lufthansa wohl nicht die günstigen Abflüge aus dem Ausland ermöglichen. Denn dann würden die großen Firmen nicht mehr FRA-NYC für 5000 Euro in Business buchen, sondern nur noch ex Ausland für 1500 oder wie viel auch immer.
Damit würde dann das ganze System in sich zusammenfallen.

Also ich frage mich ab einem gewissen Punkt, warum alle versuchen, das System so weit wie möglich auszureizen und Änderungen etc. regelrecht zu provozieren.

Wenn man einen günstigen Tarif ex Mailand oder von wo auch immer findet und bucht, warum fliegt man das Ticket nicht zu Ende und hält die Klappe?

Durch diese ständigen Fragen, Doppelbuchungen zum gleichen Zeitpunkt, und so weiter und so weiter wird doch Lufthansa regelrecht gezwungen, an allen möglichen Stellen Riegel vorzuschieben. Das macht es zukünftig doch nur schwieriger für alle, noch günstige Optionen zu finden und möglichst komfortabel abzufliegen.... Oder sehe ich das falsch?
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
549
Wenn man einen günstigen Tarif ex Mailand oder von wo auch immer findet und bucht, warum fliegt man das Ticket nicht zu Ende und hält die Klappe?

Durch diese ständigen Fragen, Doppelbuchungen zum gleichen Zeitpunkt, und so weiter und so weiter wird doch Lufthansa regelrecht gezwungen, an allen möglichen Stellen Riegel vorzuschieben. Das macht es zukünftig doch nur schwieriger für alle, noch günstige Optionen zu finden und möglichst komfortabel abzufliegen.... Oder sehe ich das falsch?
Wie sagte ein Mitvorist: Hier wurde schon alles gesagt, nur nicht von jedem. Wenn ich meinen Senf dazugeben darf (gerade in FRA in der Lounge in B): Jedes Ding hat zwei Seiten, und hier wird (natürlich) nur die eine Seite der Medaille beleuchtet. Andersherum wird auch ein Schuh daraus: Gäbe es solche Einschränkungen laut AGB nicht, könnte LH Flüge nicht hausintern quersubventionieren und Abflüge ab der Provinz (etwa TXL - seufz) wären eben um den Preis des Verbindungsfluges teurer. Das kann auch nicht im Sinne eines föderalen Systems unseres Landes sein.

Hier einen gerechten Interessensausgleich zu finden dürfte eine spannende Aufgabe für das Gericht werden.

Problem ist nicht nur dieser spezielle Fall, sondern dass sich gesellschaftlich die Haltung durchgesetzt hat - auch getrieben durch diverse dumme Entscheidungen unserer Politik die das auch noch unterstützen (Dieselgipfel - anyone?) - "ich nehme mir, was ich kriegen kann". Und diese Haltung wird noch zelebriert von diversen Sparbrötchen. Auf die Idee, im gegenseitigen Interessensausgleich vielleicht einmal auf etwas zu verzichten scheint heute geradezu undenkbar. "Ich bin doch nicht blöd". Dazu braucht es natürlich immer zwei Seiten. Das Sparbrötchen als Kunde, und der Spohrer (Verzeihung, Sparer) als Vorstandsvorsitzender. Ich fühle mich bedient. Das letztlich ein Gericht entscheiden muss, wo ein gesellschaftlicher Konsenz fehlt, ist schon bedauerlich.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
238
Point Place, Wisconsin
Interessantes Thema.
Ich sitze gerade in einem festgebuchten ICE. Der Bahn interessiert es nicht, sollte ich nicht am Startbahnhof zusteigen, sondern am nächsten. Oder bei einer Umsteigeverbindung erst am Umsteigebahnhof in den weiteren, festgebuchten Zug. Der Fahrschein wird nicht ungültig. Ein Abbruch der Rückfahrt bleibt auch ohne Konsequenzen.
Wieso der ÖPNV- Betrieb DLH das per AGB machen kann und darf, ist für mich als juristischer Laie nicht nachvollziehbar.

In England ist das aber bei der Bahn schon so. Später einsteigen oder früher aussteigen ist nicht gestattet!
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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So, um mal wieder 1159 Beiträge zusammenzufassen:

Viel Lärm, aber bisher hatten wir tatsächlich noch niemanden, der für das Verfallenlassen des letzten Legs bezahlen musste.

Oder sehe ich das falsch?
 
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TDO

Erfahrenes Mitglied
25.02.2013
4.229
400
VIE
Worum es in diesem Thread eigentlich geht hast du wohl so nicht ganz durchschaut, oder?
Der Verhandlungstermin ist erst.
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.306
82
MUC
Doch doch... Ich hatte nur keine Lust mir alle 1161 Beiträge durchzulesen.

Ich bin gespannt auf das Ergebnis.

Aber bisher scheint er ja nur ein Einzelfall zu sein.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
9
VIE
Wow. Jetzt sind wir schon so weit, dass ein Rechtsstreit um die Absurditäten des LH Tarifsystems bzw. der AGB zu einem Spiegelbild der Gesellschaft hochstilisiert wird.
Aber das wirklich absurde daran ist, dass dabei so getan wird, als ob der Kunde überdies noch Schuld daran hätte, wenn LH gezwungen würde, die günstigen Tarife nicht mehr anzubieten. Auch vom Quersubventionieren war die Rede, dass man fast meinen könnte, LH wäre ein caritativer Betrieb. Manche ignorieren, oder verstehen schlicht nicht, dass hier gar nichts subventioniert wird, sondern LH einfach aus reinem (aber natürlich verständlichem) Eigennutzen Kapazitäten mit Leuten anfüllt, die ohne diesen niedrigen Preis gar nicht LH geflogen wären.

Jaja, auch wenn man denkt es wurde wirklich schon alles gesagt, kommt eine noch absurdere Theorie um die Ecke.
 

mtresc

Erfahrenes Mitglied
27.08.2010
886
98
MUC
Interessant wäre auch, ob schon Reisebüros Nachbelastungen diesbezüglich von LH erhalten haben.
 

mtresc

Erfahrenes Mitglied
27.08.2010
886
98
MUC
Die Frage ist, ob sich das kürzlich geändert hat und LH versucht, nun härter durchzugreifen. Unser Foren-RB hat ja inzwischen einen ziemlich heftigen "Disclaimer" bei entsprechenden Buchungen.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.178
1.132
TXL
Gibt es denn aktuell nennenswerte Fälle von Nachforderungen, beispielsweise auch bei nicht angetretenem Rückflug ?
 

Thomas_B

Erfahrenes Mitglied
31.05.2009
666
39
Gerade in einem anderen Thread etwas gelesen, was dieses Problem wohl aushebeln sollte: surface segment

Wenn ich als Beispielsweise CAI-FRA-LAX-MUC (surface segment) FRA-CAI buche und den Flug in FRA verpasse, dann kann ich ja einfach eine Panne gehabt haben, mir war schlecht, ... Hier kann LH ja nur sehr bedingt ansetzen, vor allem wenn die Zeit des surface segments sehr knapp ist.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.066
13.559
Du wohnst in Muenchen, hast keinen Rueckflug von Kairo nach Deutschland, keinen Urlaub genommen und keinerlei Anstalten unternommen, den "verpassten" Flug zu "retten". Nein, das ist, surface segment hin oder her, nicht glaubwuerdig. Auf die Diskussion darf man, slippery slope, sich gar nicht erst einlassen.
 

tisch

Erfahrenes Mitglied
15.11.2017
632
128
Bei der Bahn gibt es keine realistische Möglichkeit zu überprüfen, wo Du wirklich eingestiegen bist. Insofern ist das einfach keine Option für die. Aber bei den Fernbussen, wo jedes Ticket beim Einstieg geprüft wird, ist es auch so, dass Du nicht einfach später einsteigen darfst. In wie weit sie Dir in der Praxis einen früheren Ausstieg verwehren können, ist unklar, aber da gibt es sogar zum Teil Stress von dritter Seite. Auch innerdeutsch gibt es Bus-Strecken, auf denen es sich preislich lohnt einen weiteren Weg zu buchen und dann früher aus zu steigen.
Ja aber auch nur wegen schwachsinnigen gesetzlichen Regelungen und nicht weil das Unternehmen, dass frühere Aussteigen stört. Dabei geht es ja nicht um AGB Recht.

Bei Hannover - Braunschweig lohnt es sich z. B. Hannover - Magdeburg zu buchen und früher auszusteigen. In DE interessiert sich eher dafür keiner. Schweizer meinen ihre Staatsbahn schützen zu müssen.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.300
1.768

Das hat nix mit diesem Thread zu tun. Flixbus hat gegen Kabotage-Verbot verstossen, also gegen das Gesetz. Darum geht es in diesem Thread aber nicht.
https://www.ezv.admin.ch/ezv/de/hom...t--strassenabgaben/transportvorschriften.html

Wie weit Flixbus da beeinflussen kann, respektive was Flixbus hätte machen sollen, ist eine andere Sache. Und ob es fair oder richtig ist, auch.
 
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aeronavtis

Erfahrenes Mitglied
28.09.2017
296
5
Naja, unabhängig von irgendwelchen Transportverboten schließt Flixbus aber auch per AGB jeglichen späteren Zu- oder früheren Ausstieg aus. Dass sie das tun, wird aber tatsächlich eher mit der generellen Problematik der Transportverbote als mit der Preispolitik zu tun haben.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.906
6.668
LEJ
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300x250
Die Daten von dem abtrünnigen Passagier hat Flixbus ja, wird also kein Problem sein die Rechnung weiterzuleiten. ;)