LH stellt bei Nichteinhaltung der Couponreihenfolge nachträglich Differenz in Rechnung

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.842
3.456
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Die Daten von dem abtrünnigen Passagier hat Flixbus ja, wird also kein Problem sein die Rechnung weiterzuleiten. ;)

Bleibt zuerst die Frage, ob der Passagier oder der Transporteur gehen geltendes Recht verstoßen hat. Dann die Frage, ob das Recht überhaupt auf einen Verbraucher anzuwenden ist, und überdies ob dieser mit GÜLTIGEN AGBs darauf hingewiesen wurde.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.498
3.937
Bleibt zuerst die Frage, ob der Passagier oder der Transporteur gehen geltendes Recht verstoßen hat. Dann die Frage, ob das Recht überhaupt auf einen Verbraucher anzuwenden ist, und überdies ob dieser mit GÜLTIGEN AGBs darauf hingewiesen wurde.

Richtig. Was Flixbus nach Schweizer öffentlichem Recht darf und ich nach deutschem Zivilrecht kann sind zwei paar Schuhe. Schweizerische Schreibweise ist aber zu schön. Flixbus erhält Busse. Ja und? War mein erster Gedanke. Sollen die denn Züge erhalten?
 

tisch

Erfahrenes Mitglied
15.11.2017
632
128
Die Daten von dem abtrünnigen Passagier hat Flixbus ja, wird also kein Problem sein die Rechnung weiterzuleiten. ;)
Die haben sie ja gerade nicht. Früher einsteigen sehen sie ja an der Fahrkarte aber über das Aussteigen existieren ja keine Daten da der Passagier sich ja nicht ausstempelt.

Flixbus Buchungssystem ist aber auch logischer. AB kostet weniger als ABA. Man hat außer gesetzlichen Verboten keine Gründe Strecken auszulassen.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.906
6.668
LEJ
Die haben sie ja gerade nicht. Früher einsteigen sehen sie ja an der Fahrkarte aber über das Aussteigen existieren ja keine Daten da der Passagier sich ja nicht ausstempelt.

Die Daten (also Name, Adresse, etc.) haben sie schon, sie wissen evtl. nur nicht welcher Passagier ausgestiegen ist. Irgendwie muss das ja aber rausgekommen und bei den Behörden gelandet sein - und spätestens da wird irgendwo der Name des Passagiers niedergeschrieben stehen.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.066
13.559
In dem Schweizer Fall haben Zollfahnder die Passagierin im Rahmen einer Kontrolle beim Aussteigen erwischt:

"Nun standen an jenem Donnerstagabend im August 2016 Zollfahnder an der Flixbus-Parkzone bei der Meret-Oppenheim-Strasse hinter dem Basler Bahnhof SBB, und eine 42-jährige Frau aus Rumänien gab unumwunden zu, dass sie hier ausgestiegen sei. Sie habe schon beim Einsteigen in Zürich den Fahrer gefragt, ob sie trotz ihres Tickets zum Euro-Airport bereits am Bahnhof aussteigen dürfe, denn sie wolle mit dem Zug weiter. «Kein Problem», sei die Antwort gewesen.


Die Frau erreichte ihren Zug, denn für Fahrgäste hat das sogenannte Kabotage-Verbot keine Konsequenzen."
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.526
312
Singapore
Ist der Verhandlungstermin nicht diese Woche?

Wenn er schon gewesen sein sollte: War jemand dort und kann berichten?
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
549
Aber das wirklich absurde daran ist, dass dabei so getan wird, als ob der Kunde überdies noch Schuld daran hätte, wenn LH gezwungen würde, die günstigen Tarife nicht mehr anzubieten.
Ich glaube, Du willst es einfach nicht kapieren, oder? Niemand ist "gezwungen", es sei denn, aufgrund wirtschaftlicher Tatsachen. Wenn dieses "Buchungsmodell" um sich greift, wird es sich nicht mehr rechnen, Umsteigeverbindungen zu vergünstigen. Das mag für viele Reisende ein Nachteil sein, der erkauft wird durch die Buchungspraxis von wenigen.

Auch vom Quersubventionieren war die Rede, dass man fast meinen könnte, LH wäre ein caritativer Betrieb.
Ich glaube kaum, dass ich das behauptet habe. Ich habe behauptet, dass LH wirtschaftlich arbeiten muss, und natürlich werden sie solche Umsteigeverbindungen quersubventionieren, um die Flieger zu füllen. Aus wirtschaftlichen Gründen, weil es sich momentan rechnet. Eventuell aber morgen nicht mehr. Auch aus wirtschaftlichen Gründen. Das hat nichts mit "caritativer Betrieb" zu tun, sondern mit "Einpreisung einer Leistung" zur Maximierung des Gesamtertrages.

Manche ignorieren, oder verstehen schlicht nicht, dass hier gar nichts subventioniert wird, sondern LH einfach aus reinem (aber natürlich verständlichem) Eigennutzen Kapazitäten mit Leuten anfüllt, die ohne diesen niedrigen Preis gar nicht LH geflogen wären.
Ach was. Das dumme ist: Das läuft im Endeffekt auf genau das heraus, was ich bereits sagte: Aus genau solchen Gründen werden, sollte diese Praxis überhand nehmen, Umsteigeverbindungen teurer werden. Das hat nichts mit "gute" oder "böse" Lufthansa zu tun, sondern wird sich so ergeben, wenn man die Tickets einschließlich des Verhaltens derjenigen Schlaumeier einpreist, die solche Tricks nutzen. Schaden für viele, Nutzen für wenige.

Jaja, auch wenn man denkt es wurde wirklich schon alles gesagt, kommt eine noch absurdere Theorie um die Ecke.
Das ist keine "absurde Theorie", das ist nur das Wirtschaftsmodell zuende gedacht und was es für Reisende letztlich bedeutet.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.498
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Ich glaube, Du willst es einfach nicht kapieren, oder? Niemand ist "gezwungen", es sei denn, aufgrund wirtschaftlicher Tatsachen. Wenn dieses "Buchungsmodell" um sich greift, wird es sich nicht mehr rechnen, Umsteigeverbindungen zu vergünstigen. Das mag für viele Reisende ein Nachteil sein, der erkauft wird durch die Buchungspraxis von wenigen.

Ich glaube kaum, dass ich das behauptet habe. Ich habe behauptet, dass LH wirtschaftlich arbeiten muss, und natürlich werden sie solche Umsteigeverbindungen quersubventionieren, um die Flieger zu füllen. Aus wirtschaftlichen Gründen, weil es sich momentan rechnet. Eventuell aber morgen nicht mehr. Auch aus wirtschaftlichen Gründen. Das hat nichts mit "caritativer Betrieb" zu tun, sondern mit "Einpreisung einer Leistung" zur Maximierung des Gesamtertrages.

Ach was. Das dumme ist: Das läuft im Endeffekt auf genau das heraus, was ich bereits sagte: Aus genau solchen Gründen werden, sollte diese Praxis überhand nehmen, Umsteigeverbindungen teurer werden. Das hat nichts mit "gute" oder "böse" Lufthansa zu tun, sondern wird sich so ergeben, wenn man die Tickets einschließlich des Verhaltens derjenigen Schlaumeier einpreist, die solche Tricks nutzen. Schaden für viele, Nutzen für wenige.

Das ist keine "absurde Theorie", das ist nur das Wirtschaftsmodell zuende gedacht und was es für Reisende letztlich bedeutet.

Es bleibt eine absurde Theorie. LH ist kein karikatives Unternehmen, sondern füllte im September rund 450.000 Flugzeugsitze. Da kommt es wirtschschaftlich auf ein paar Leute, die gerne einen Umweg fliegen, nicht im Ansatz an. Die LH hat mehr als 100 Langstreckenmaschinen im Einsatz, die gefüllt warden müssen. Und das geht natürlich nicht nur mit dem Verkehr aus München und Frankfurt heraus, sondern nur un zusätzlich mit dem Verkehr aus anderen Märkten heraus. Und um in LHR mit BA, in ARN mit SAS, in CDG mit AF und in AMS mit KLM zu konkurrieren, muss die LH hier attraktive Angebote machen. Und da der Flug ab da aufgrund des Umweges über FRA/MUC länger dauert, muss man es halt über den Preis machen. Und wenns halt ein paar hundert Leute jeden Monat gibt, die gerne noch ein paar Stunden länger fliegen und der LH (oder dem Wettbewerb) einen Flugzeugsitz aus GER zu welchem Hub auch immer füllen, hat da auch keiner was dagegen.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
9
VIE
Ich glaube, Du willst es einfach nicht kapieren, oder? Niemand ist "gezwungen", es sei denn, aufgrund wirtschaftlicher Tatsachen. Wenn dieses "Buchungsmodell" um sich greift, wird es sich nicht mehr rechnen, Umsteigeverbindungen zu vergünstigen. Das mag für viele Reisende ein Nachteil sein, der erkauft wird durch die Buchungspraxis von wenigen.

Ich glaube kaum, dass ich das behauptet habe. Ich habe behauptet, dass LH wirtschaftlich arbeiten muss, und natürlich werden sie solche Umsteigeverbindungen quersubventionieren, um die Flieger zu füllen. Aus wirtschaftlichen Gründen, weil es sich momentan rechnet. Eventuell aber morgen nicht mehr. Auch aus wirtschaftlichen Gründen. Das hat nichts mit "caritativer Betrieb" zu tun, sondern mit "Einpreisung einer Leistung" zur Maximierung des Gesamtertrages.

Ach was. Das dumme ist: Das läuft im Endeffekt auf genau das heraus, was ich bereits sagte: Aus genau solchen Gründen werden, sollte diese Praxis überhand nehmen, Umsteigeverbindungen teurer werden. Das hat nichts mit "gute" oder "böse" Lufthansa zu tun, sondern wird sich so ergeben, wenn man die Tickets einschließlich des Verhaltens derjenigen Schlaumeier einpreist, die solche Tricks nutzen. Schaden für viele, Nutzen für wenige.

Das ist keine "absurde Theorie", das ist nur das Wirtschaftsmodell zuende gedacht und was es für Reisende letztlich bedeutet.

Sorry, das ist alles sehr wirr was du da schreibst.

So lange es offensichtlich ist, dass du den Begriff Subvention verwendest, ohne zu verstehen was er bedeutet, macht eine weitere Diskussion wenig Sinn. Selbst wenn du weist was Subventionieren bedeutet, dann zumindest hast du nicht erkannt, dass nicht die direkten Verbindungen billige Umsteiger unterstützen, sondern genau umgekehrt. Genau deshalb wird auch deine Prognose nie eintreffen, dass die „wenigen“ den „vielen“ in diesem Zusammenhang die Preise ruinieren.

Dieses, dein „Wirtschaftsmodell“ gibt es nur in deiner Phantasie
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
EUnd wenns halt ein paar hundert Leute jeden Monat gibt, die gerne noch ein paar Stunden länger fliegen und der LH (oder dem Wettbewerb) einen Flugzeugsitz aus GER zu welchem Hub auch immer füllen, hat da auch keiner was dagegen.


Ich glaube ihr verkennt hier die Macht der sozialen Medien (eines solchen Forums etc.). Ich kann mir gut vorstellen das es sich dann um eine schnell größer werdende Gruppe handelt (auch Dank der Deal Websiten). Wenn man sich überlegt das die Zahl der Touristen am Trolltunga von 2009 bis 2014 von ca. 400 im Jahr auf ca. 40000 gesteigert hat - weil man da so schöne Fotos für Instagram machen kann. Dann kann ich mir vorstellen das diese auf Portalen beworbenen Deals leicht mal ein paar 1000 Menschen erreichen - wenn man sich überlegt wie gerne die Deutschen Schnäppchen machen. Hier dann der link zum Einfluss von Instagram auf das Reiseverhalten von Menschen.

Reisefotos in sozialen Medien: "Instagram ruiniert diese Orte komplett" - SPIEGEL ONLINE
 
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emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
588
15
Das moderne Sozialverhalten in sozialen Medien ist auf eine psychologische Massenkrankheit zurückzuführen.
Habe die näheren Details vergessen, aber letztens hab ich ein interessantes Sachverständigengutachten zu dem Thema gehört...

Dieses selbstreferenzielle Bloggen ist wohl tatsächlich unter eine psychologische Krankheitserscheinung zu fassen...
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
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4.326
Paralleluniversum
Gestattet mir mal einen Einwurf.
Ist eine ähnliche Praxis nicht längst bei Hotels so? Ich selber habe keine praktische Erfahrung, weil ich idR das nutze, was ich buche.
Es gibt aber Situationen, da kostet Hotel X von Montag auf Dienstag 500€, von Montag auf Mittwoch im Paket jedoch nur 400€.
Jetzt buche ich Mo-Mi und checke Dienstag aus.
Das Hotel wird mir natürlich nicht nur 400€ berechnen (mal die Ausnahmen wie Stammgast, Liebhaber des Hoteldirektors etc ausgenommen).
So eine Klausel unterschreibe ich doch jedesmal?

Warum regt sich da niemand auf?
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
3
Gestattet mir mal einen Einwurf.
Ist eine ähnliche Praxis nicht längst bei Hotels so? Ich selber habe keine praktische Erfahrung, weil ich idR das nutze, was ich buche.
Es gibt aber Situationen, da kostet Hotel X von Montag auf Dienstag 500€, von Montag auf Mittwoch im Paket jedoch nur 400€.
Jetzt buche ich Mo-Mi und checke Dienstag aus.
Das Hotel wird mir natürlich nicht nur 400€ berechnen (mal die Ausnahmen wie Stammgast, Liebhaber des Hoteldirektors etc ausgenommen).
So eine Klausel unterschreibe ich doch jedesmal?

Warum regt sich da niemand auf?

Sicher? Selbst schonmal gemacht? Davon habe ich ja wirklich noch nie gehört, dass ich bei vorzeitigem Checkout gebeten wurde irgendetwas nachzuzahlen. Habe aber wenn ich vorzeitig ausgecheckt habe das nicht gemacht, um Geld zu sparen (weil ich wusste, dass man bei mehr Nächten weniger zahlt), sondern weil es ernsthafte Gründe dafür gab. Hätte aber noch nie erlebt, dass jemand meinen Tarif o.Ä. überprüft hätte - Checkout hat eigentlich immer nur wenige Minuten gedauert, teilweise hat man mir sogar ohne Rückfrage meinerseits noch den Betrag für 1 Nacht wieder auf die Kreditkarte zurückerstattet.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.333
549
Es bleibt eine absurde Theorie. LH ist kein karikatives Unternehmen, sondern füllte im September rund 450.000 Flugzeugsitze.
Ach was. Es geht nicht um "karikatives Unternehmen", sondern um ein Geschäftsmodell. Du musst hier mal "scheinmoralische" Argumente von rein betriebswirtschaftlichen Argumenten auseinanderdividieren. Ich finde es bemerkenswert, dass Du versuchst, mir derartige Argumente unterzuschieben.

Solange eine Umsteigeverbindung A-B-C billiger ist als A-B, und die Nutzung von Wegwerf-Tickets überhand nimmt, ist es ganz offensichtlich nicht wirtschaftlich, A-B-C günstiger einzupreisen. Du kannst dann entweder A-B verbilligen, was allerdings nur das Problem der Wegwerf-Tickets löst und nicht die Wirtschaftlichkeit erhöht, oder A-B-C verteuern, was die Preise für Paxe "in der Fläche" (bei C nämlich) verteuert.

Genauso ist es mit den Subventionen: Damit Lufthansa Paxe aus C bekommt, die statt A-B-C auch A-C oder A-D-C mit einem anderen Carrier fliegen könnten, sind diese Tarife im Vergleich zu separaten Tickets A-B und B-C verbilligt. Das nenne ich Subvention. Das hat auch nichts mit "karikativen Verhalten" zu tun, sondern mit Wirtschaftlichkeit und der Möglichkeit, der hausinternen Quersubventionen.

A-B kann man mittlerweile teuerer anbieten, weil bislang Direktverbindungen attraktiv sind. Sie sind es nur, weil Wegwerftickets momentan eben durch die AGB untersagt sind (Rechtswirksamkeit einmal ausgenommen), ansonsten könnte ja jeder A-B-C buchen und B-C wegwerfen. Der Vorteil von A-B gegenüber einer Umsteigeverbindung verfällt damit.

Daran ist nichts "wirr", wenn man nur mal seine grauen Zellen anstrengt. LH wird ja nicht ohne Grund Wegwerftickets untersagen (wollen). Nur weil das Verhalten hier unpopulär wird, heisst das nicht, dass das ein sinnloses oder unfaires Verhalten ist. Man sollte sich nur gut überlegen, welche Konsequenzen sich letztlich daraus ergeben, wenn Wegwerftickets sich nicht mehr per AGB ausschließen lassen.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.066
13.559
Ich verstehe das Problem nicht. Es liegt doch vollstaendig in der Hand der Airline, den Flieger eben nicht mit billigen (FRA-)OSL-FRA-JFK-Buchern fuer 2000 Euro vollzumachen, sondern soviele Tickets wie sie wollen fuer FRA-JFK fuer 5000 zu "reservieren". Fuer die wenigsten Passagiere, die jetzt (FRA-)OSL-FRA-JFK buchen, duerfte FRA-JFK eine Alternative sein. Sondern stattdessen FRA-CDG-JFK.

Also Win-Win. Ausser fuer den Norweger, dem seine billigen Tickets weggebucht werden.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Gestattet mir mal einen Einwurf.
Ist eine ähnliche Praxis nicht längst bei Hotels so? Ich selber habe keine praktische Erfahrung, weil ich idR das nutze, was ich buche.
Es gibt aber Situationen, da kostet Hotel X von Montag auf Dienstag 500€, von Montag auf Mittwoch im Paket jedoch nur 400€.
Jetzt buche ich Mo-Mi und checke Dienstag aus.
Das Hotel wird mir natürlich nicht nur 400€ berechnen (mal die Ausnahmen wie Stammgast, Liebhaber des Hoteldirektors etc ausgenommen).
So eine Klausel unterschreibe ich doch jedesmal?

Warum regt sich da niemand auf?

Ist das wirklich so, dass ein Hotel in dieser Situation nachberechnen würde?

Es stellt denke ich eher die Ausnahme dar, dass 1 Nacht mehr kostet als 2 Nächte im Paket (wobei die 1. Nacht Teil dieses Pakets ist). Denkbar ist das bei Veranstaltungen in Hotels, wo das Hotel mit sehr hoher Zahlungsbereitschaft von für nur die Veranstaltungsnacht anreisenden Gäste rechnet und man diesen Gästen entsprechend viel Geld aus der Tasche ziehen möchte. Gleichzeitig sollen natürlich "normale Gäste" auch gewonnen werden, welche aus anderen Gründen das Hotel für mehrere Nächte besuchen und nur eine "reguläre" Zahlungsbereitschaft haben.
Dieses Geschäftsgebahren der Preisdifferenzierung ist denke ich durchaus legitim, wenn auch sicherlich nichts, was man dem Kunden auf die Nase binden möchte, da dies vermutlich bei den meisten Kunden die Kundenzufriedenheit negativ beeinflussen würde. Daher würde es mich wundern, wenn ein Hotel am Ende wirklich so konsequent wäre und bei einer verfrühten Abreise einen höheren Gesamtpreis berechnen würde. Ein höherer pro-Nacht-Preis ist sicherlich zu erwarten, aber eben nur bis zum anfangs vereinbarten Gesamtpreis.

Eine wirkliche Ausnahme von dieser Logik würden für mich Kaffefahrten, Timeshareverkaufsveranstaltungen, etc. darstellen. Hier wird klar kommuniziert, dass der Preis nur gilt, wenn man gewisse Paketbestandteile (z.B. Teilnahme am "Beratungsseminar") wahrnimmt.

Aber will die Airlineindustrie wirklich auf dieses Niveau sinken?
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.706
4.326
Paralleluniversum
Wie erklärt sich dann die ‚early departure fee‘, die in fast allen Bedingungen steht?
Habe mich nie darum gekümmert, weil es für mich noch nie zutraf.