Ach was. Es geht nicht um "karikatives Unternehmen", sondern um ein Geschäftsmodell. Du musst hier mal "scheinmoralische" Argumente von rein betriebswirtschaftlichen Argumenten auseinanderdividieren. Ich finde es bemerkenswert, dass Du versuchst, mir derartige Argumente unterzuschieben.
Solange eine Umsteigeverbindung A-B-C billiger ist als A-B, und die Nutzung von Wegwerf-Tickets überhand nimmt, ist es ganz offensichtlich nicht wirtschaftlich, A-B-C günstiger einzupreisen. Du kannst dann entweder A-B verbilligen, was allerdings nur das Problem der Wegwerf-Tickets löst und nicht die Wirtschaftlichkeit erhöht, oder A-B-C verteuern, was die Preise für Paxe "in der Fläche" (bei C nämlich) verteuert.
Genauso ist es mit den Subventionen: Damit Lufthansa Paxe aus C bekommt, die statt A-B-C auch A-C oder A-D-C mit einem anderen Carrier fliegen könnten, sind diese Tarife im Vergleich zu separaten Tickets A-B und B-C verbilligt. Das nenne ich Subvention. Das hat auch nichts mit "karikativen Verhalten" zu tun, sondern mit Wirtschaftlichkeit und der Möglichkeit, der hausinternen Quersubventionen.
A-B kann man mittlerweile teuerer anbieten, weil bislang Direktverbindungen attraktiv sind. Sie sind es nur, weil Wegwerftickets momentan eben durch die AGB untersagt sind (Rechtswirksamkeit einmal ausgenommen), ansonsten könnte ja jeder A-B-C buchen und B-C wegwerfen. Der Vorteil von A-B gegenüber einer Umsteigeverbindung verfällt damit.
Daran ist nichts "wirr", wenn man nur mal seine grauen Zellen anstrengt. LH wird ja nicht ohne Grund Wegwerftickets untersagen (wollen). Nur weil das Verhalten hier unpopulär wird, heisst das nicht, dass das ein sinnloses oder unfaires Verhalten ist. Man sollte sich nur gut überlegen, welche Konsequenzen sich letztlich daraus ergeben, wenn Wegwerftickets sich nicht mehr per AGB ausschließen lassen.