LH stellt bei Nichteinhaltung der Couponreihenfolge nachträglich Differenz in Rechnung

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NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
968
14
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Sonst sind alle immer so geil möglichst viele Meilen und Hotelpunkte etc. zu erlangen und lassen sie sie einfach liegen. Verstehe ich nicht.

Durch Abfliegen des Tickets und Anfliegen eines neuen Tickets erhöhe ich doch meine Meilen pro €.

Ich ziehe das immer bis zum Ende durch. Macht doch Spaß!

Du gehörst dann wohl zur Kategorie „Spassflieger“ (keine Wertung).

Die Kategorie Vielflieger (wegen Beruf) achten etwas mehr auf ihre (Lebens/Arbeits)Zeit!
 

NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
968
14
Falsch, Eco RT bekommst du in die USA für 200-250€, Rückflug verfallen lassen, bist du bei LH in Y Klasse, was mal eben je nach Ziel auch mehrere tausend € kosten kann.

Was denkst du, wie oft es vorkommen wird, dass ein Bild-Leser einen Onewayflug in die USA benötigt?
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.378
887
Es gibt ein Unterschied zwischen Stop Over und Transit!

Viele Tarife lassen zum günstigsten Preis keinen Stop Over zu und man muss beim Transit bleiben!

Bei Transit hast du keinen Anspruch auf das Umsteigen!

Das ist mir bekannt.

Einen (rechtswirksamen) Transit von 10 oder 20 Tagen wird es aber kaum geben (und wenn, nur in der feuchten AGB-Traumwelt von Airlinejuristen). In meinen Anwendungsfällen (wie gesagt, nicht LH) zum günstigsten C-Tarif buchbar.
 

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
588
15
Sonst sind alle immer so geil möglichst viele Meilen und Hotelpunkte etc. zu erlangen und lassen sie sie einfach liegen. Verstehe ich nicht.

Durch Abfliegen des Tickets und Anfliegen eines neuen Tickets erhöhe ich doch meine Meilen pro €.

Ich ziehe das immer bis zum Ende durch. Macht doch Spaß!

Ganz einfach:

Du hast X Urlaubstage im Jahr. Reicherst Du sie nicht mit gelben "Urlaubstagen" an, z. B. weil Du mit Deinem Arbeitgeber halbwegs hinkommst oder noch Größeres vor hast in der Karriere, so bist Du auf diese festgelegt.
In der Regel gehen bei Reisen außerhalb des Kontinents alleine 2 Tage drauf für die Fliegerei. Mit Positionierungsflügen und ggf. erforderlich werdenden Übernachtungen gehen dann weitere 1-2 Urlaubstage verloren (selbst wenn die Positionierungen vollständig auf Samstag/Sonntag/Feiertag fallen, hätten diese Tage ja effektiv für Urlaub "vor Ort" eingesetzt werden können). Dazu kommt, dass man i. d. R. nach einem langen Flug sowieso schon platt genug ist und dann nicht noch den Schwanz abfliegen, sondern einfach nur nach Hause will. Also ich jedenfalls.

Ich versuche daher, entweder so zu buchen, dass ich nicht nochmal aus dem Inland weg und wieder zurück muss oder ich buche auf Meilen. Also Positionierung nach ARN/OSL usw. finde ich nicht so dramatisch, wenn es von dort dann direkt los geht (und nicht wieder über Deutschland), da man bei Ankunft nicht das Gefühl hat "schon da zu sein" und nochmal weg zu müssen, aber wenn ich zB ein Routing hätte ARN-FRA-XXX-FRA-ARN, würde ich bei Rückkunft in FRA den Hass bekommen, wenn ich noch weiter muss...
 

NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
968
14
Das ist mir bekannt.

Einen (rechtswirksamen) Transit von 10 oder 20 Tagen wird es aber kaum geben (und wenn, nur in der feuchten AGB-Traumwelt von Airlinejuristen). In meinen Anwendungsfällen (wie gesagt, nicht LH) zum günstigsten C-Tarif buchbar.

Dann sollte dir auch bekannt sein, das ein Transit durch die Fare Rules klar definiert sind - somit hat dies nichts mit einer „feuchten Traumwelt“ der Airlines zu tun!
 
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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.943
953
Was denkst du, wie oft es vorkommen wird, dass ein Bild-Leser einen Onewayflug in die USA benötigt?

Das ist für eine Medienkampagne egal. Florida-Rolf war auch nicht gerade der typische Fall eines Sozialhilfeempfängers. Es genügt ein Abiturient, der sich aus welchem Grund auch immer (frisch verliebt? ) länger als geplant in USA aufhält und seinen Eco light return verfallen lässt. Wenn ihm dann die LH wirklich einen one-way in BK Y nachberechnet, ist die gesalzene Bild-Schlagzeile kein Problem und auch für genügend Bild-Leser interessant.

Eine öffentlichkeitsverträgliche Argumentation dürfte für LH bei dem Thema auf Dauer ganz schwer fallen. Es wird immer auf "LH will mehr Kohle für weniger Leistung" reduziert werden. Das wird dann immer mit Abzocke durch gierigen Großkonzern gleichgesetzt. So viel Verlust durch Optimierer kann LH gar nicht machen, dass sich das lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Das ist für eine Medienkampagne egal. Florida-Rolf war auch nicht gerade der typische Fall eines Sozialhilfeempfängers. Es genügt ein Abiturient, der sich aus welchem Grund auch immer (frisch verliebt? ) länger als geplant in USA aufhält und seinen Eco light return verfallen lässt. Wenn ihm dann die LH wirklich einen one-way in BK Y nachberechnet, ist die gesalzene Bild-Schlagzeile kein Problem und auch für genügend Bild-Leser interessant.

Es interessiert doch auch heute niemanden wenn du deinen Flug verpasst (weil du so verliebt bist) und dann am Flughafen ein irre teueres Ticker bei LH kaufen musst. Hatten wir doch hier gerade, da mussten dann für 5000€ zwei LH Oneways für LAX - FRA (oder so) gekauft werden - ich habe davon nix in den Medien gelesen.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.350
3.717
Das Thema Returntickets, um teure Oneways zu sparen, ist den Airlines sicher auch nicht völlig egal.

Da ist das Eis aber noch dünner, um dagegen vorzugehen.

Was den Airlines ja einen gewissen Ansatzpunkt gibt ist, dass bei den Tickets ins Ausland auf dem Rückflug der Passagier bis zum Ende eincheckt, aber den letzten Flug nicht antritt.

Alle Konstellationen, die bei denen man für das Leg, das man gedenkt verfallen zu lassen, nicht eincheckt, sind für Airlines schwieriger greifbar.

Hat ja seinen Grund, warum diese Tarife in der Regel keinen Stopover mehr ermöglichen.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.943
953
Es interessiert doch auch heute niemanden wenn du deinen Flug verpasst (weil du so verliebt bist) und dann am Flughafen ein irre teueres Ticker bei LH kaufen musst. Hatten wir doch hier gerade, da mussten dann für 5000€ zwei LH Oneways für LAX - FRA (oder so) gekauft werden - ich habe davon nix in den Medien gelesen.

Du vereinfachst ständig und argumentierst dann immer knapp daneben....
Was man als alternativen Rückflug bucht interessiert in der Tat niemanden. Darüber redet aber seit 70 Seiten auch niemand.
Wenn im von Dir genannten Fall aber auch der Hinflug in einen one-way BK Y für 2500 Tacken pro Nase umgerechnet worden wäre, wär es alles nicht mehr so entspannt....Darum geht es hier . Nachtarifierung bereits abgeflogener Segmente bei insgesamt weniger abgerufene Leistung. Das müsste doch klar sein so langsam . Und das kann man wunderbar zu einer "böse Abzocker" Schlagzeile machen .
 
Zuletzt bearbeitet:

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.350
3.717
Du vereinfachst ständig und argumentierst dann immer knapp daneben....
Was man als alternativen Rückflug bucht interessiert in der Tat niemanden. Darüber redet aber seit 70 Seiten auch niemand.
Wenn im von Dir genannten Fall aber auch der Hinflug in einen one-way BK Y für 2500 Tacken pro Nase umgerechnet worden wäre, wär es alles nicht mehr so entspannt....

Da man für den Rückflug wohl nicht einchecken wird, denke ich nicht, dass da eine Airline nachberechnen wird...
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.378
887
Mich würde ja mal interessieren, wieviel Lufthansa da überhaupt durch die Lappen geht, denn wir reden ja nicht über ein Massenphänomen. Denn es ist ja nicht gesagt, dass die Smartbucher, die so zahlreich kaum sein werden, allesamt den teuren LH-Heimattarif buchen würden anstelle bei einem billigeren Wettbewerber. Soweit die Buchungslage nicht prinzipiell so ist, dass die Plätze für besser zahlende Paxe blockieren, könnte auch das Spatz-Hand-Taube-Dach-Theorem bemüht werden.

Dann sollte dir auch bekannt sein, das ein Transit durch die Fare Rules klar definiert sind - somit hat dies nichts mit einer „feuchten Traumwelt“ der Airlines zu tun!

Schon klar. Der ganze Diskurs beruht lediglich auf dem vom User libertad eingeführten Begriff "expliziter Stopover", auf den ich reagiert habe. Den gibt es nicht, da sich die Abgrenzung von Transit und Stopover nicht aus irgendwelchen expliziten und impliziten Erklärungen ergibt. Und deshalb gibt es auch keinen airlinefreundlichen 20 Tage-Transit (bzw. nur in feuchten Träumen von Airlinejuristen), sondern nur einen kundenfreundlichen 20 Tage-Stopover zwischen einem Transfer. Entsprechende Stopover-Tarife mag man dann als Airline anbieten oder auch nicht. Sie haben aber ja durchaus auch Sinn und Reiz für Kunden aus Drittländern.

Wie ich betont habe, habe ich den Fall für LH noch nicht durchexerziert, aber anderswo durchaus und demnächst wieder - 18 Tage Stopover am deutschen Transferflughafen in der billigsten C-Buchungsklasse. Es mag bei LH nur mit (Overnight-)Transit gehen, woanders geht es mit Stop-Over und da hat man das Theater mit Abbruch des Fluges beim Transfer nicht. Und das dürfte dann die risikoärmere Variante sein.

NonstopLH meinte:
Der Vielflieger* Bucht so knapp wie möglich, da Zeit ebenfalls ein wesentlicher Faktor spielt

Mit Deinem Freak-Zusatz wird ein Schuh draus. Wer sich bei Abflug erstmal mühsam irgendwohin nach Skandinavien oder Italien positioniert, dem kann Zeit auch nicht sonderlich wertvoll sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

libertad

Erfahrenes Mitglied
03.08.2016
1.034
310
Mich würde ja mal interessieren, wieviel Lufthansa da überhaupt durch die Lappen geht, denn wir reden ja nicht über ein Massenphänomen.

Wir werden es niemals erfahren, und vermutlich weiß LH es selbst nicht so genau. Würden die Hidden-City-Bucher sonst den Normalpreis ex FRA zahlen, würden sie mit einer anderen Airline oder gar nicht fliegen, ließe sich der Platz zu einem anderen Preis an jemand anderen verkaufen, wenn ja - könnte hier ein Stammkunde gewonnen werden? Keine leichte Aufgabe.

Aber ganz offensichtlich hält man das Problem für gravierend genug, um als ziemliche Ausnahmeerscheinung einen Pax zu verklagen.

Schon klar. Der ganze Diskurs beruht lediglich auf dem vom User libertad eingeführten Begriff "expliziter Stopover", auf den ich reagiert habe. Den gibt es nicht, da sich die Abgrenzung von Transit und Stopover nicht aus irgendwelchen expliziten und impliziten Erklärungen ergibt. Und deshalb gibt es auch keinen airlinefreundlichen 20 Tage-Transit (bzw. nur in feuchten Träumen von Airlinejuristen), sondern nur einen kundenfreundlichen 20 Tage-Stopover zwischen einem Transfer. Entsprechende Stopover-Tarife mag man dann als Airline anbieten oder auch nicht. Sie haben aber ja durchaus auch Sinn und Reiz für Kunden aus Drittländern.

Zuviel der Ehre. Wie schon von anderen geschrieben - ich orientiere mich einfach mal an LH bzw. IATA: "Stopovers are permitted at passenger’s request at any scheduled stop of an aircraft if arranged and ticketed in advance." - "IATA Reso 012: Definition Stopover:: When a passenger arrives at an intermediate point and is scheduled to depart later than 24 hours after arrival (local time) " - aber natürlich auch: "Attn: there may be exceptions by carrier.".

Und klar: mir sind auch schon Tarife untergekommen wo mehrtätige Aufenthalte als "Transit" bezeichnet wurden. Hier geht es aber nunmal um LH und da gehe ich aufgrund des oben geschriebenen davon aus, dass ein Anrecht auf Zwischenlandung auf einem bestimmten Flughafen nur mit einem ausdrücklichen - expliziten - whatever Stopover >24h besteht.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Du vereinfachst ständig und argumentierst dann immer knapp daneben....
Was man als alternativen Rückflug bucht interessiert in der Tat niemanden. Darüber redet aber seit 70 Seiten auch niemand.
Wenn im von Dir genannten Fall aber auch der Hinflug in einen one-way BK Y für 2500 Tacken pro Nase umgerechnet worden wäre, wär es alles nicht mehr so entspannt....Darum geht es hier . Nachtarifierung bereits abgeflogener Segmente bei insgesamt weniger abgerufene Leistung. Das müsste doch klar sein so langsam . Und das kann man wunderbar zu einer "böse Abzocker" Schlagzeile machen .

Du willst es nicht verstehen, es handelt sich um für den Kunden nachteillige AGBs, die bei Vertragsabschluss akzeptiert werden - daraus kann natürlich jeder Schlagzeilen basteln - aber es besteht doch augenscheinlich kein Interesse da zu handeln - weil es eben auch heute schon vorkommt das man auf Grund der AGBs plötzlich einen Haufen Geld in die Hand nehmen muss weil man für seinen Fehler haften muss. Ohne das es irgendwelche Schlagzeilen gibt.

Ich sehe die "böse Abzocker" Schlagzeile nicht eher die schadenfrohe "Schweinchen schlau ist auf die Nase gefolgen". Und dann sei dir mal sicher das die LH PR Abteilung beste Drähte in die Redaktionen hat - und wer möchte sich schon seine Upgrades und Freiflüge versauen (wegen ein paar Maximeren)?
 

NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
968
14
Mich würde ja mal interessieren, wieviel Lufthansa da überhaupt durch die Lappen geht, denn wir reden ja nicht über ein Massenphänomen. Denn es ist ja nicht gesagt, dass die Smartbucher, die so zahlreich kaum sein werden, allesamt den teuren LH-Heimattarif buchen würden anstelle bei einem billigeren Wettbewerber. Soweit die Buchungslage nicht prinzipiell so ist, dass die Plätze für besser zahlende Paxe blockieren, könnte auch das Spatz-Hand-Taube-Dach-Theorem bemüht werden.

Ich glaube, man darf dies nicht so simpel betrachten - da Wahrheit ist wesentlich komplexer!

Nur ein Ansatz um die Komplexität darzustellen*:

- Pax kann nicht mehr Hidden City buchen (auf Grund des Urteils)
- ein Anteil der Pax werden nicht diesen Mehraufwand in Kauf nehmen und Zukunft von ihrer Home Base fliegen
- Fliegen diese Pax dann trotzdem LH und nehmen die Mehrkosten in Kauf? Vielleicht!
- die die dann einfach auf andere Carrier ausweichen werden jedoch die günstigen Buchungsklassen dieser Carrier schneller ausnullen und somit das allg. Preisgefüge steigern wovon dann die LH wieder profitiert




* dieser Ansatz ist weder vollständig noch zu Ende gedacht -> soll lediglich verdeutlichen wie komplex diese ganze Sache ist!
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
- die die dann einfach auf andere Carrier ausweichen werden jedoch die günstigen Buchungsklassen dieser Carrier schneller ausnullen und somit das allg. Preisgefüge steigern wovon dann die LH wieder profitiert!

Wobei man ja sagen muss das LH oft diejenigen sind die solche Preisschlachten anzetteln, evtl. freuen sich die Wettbewerber das sie ihre Preise auch erhöhen können.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
Ich glaube, man darf dies nicht so simpel betrachten - da Wahrheit ist wesentlich komplexer!

Nur ein Ansatz um die Komplexität darzustellen*:

- Pax kann nicht mehr Hidden City buchen (auf Grund des Urteils)
- ein Anteil der Pax werden nicht diesen Mehraufwand in Kauf nehmen und Zukunft von ihrer Home Base fliegen
- Fliegen diese Pax dann trotzdem LH und nehmen die Mehrkosten in Kauf? Vielleicht!
- die die dann einfach auf andere Carrier ausweichen werden jedoch die günstigen Buchungsklassen dieser Carrier schneller ausnullen und somit das allg. Preisgefüge steigern wovon dann die LH wieder profitiert




* dieser Ansatz ist weder vollständig noch zu Ende gedacht -> soll lediglich verdeutlichen wie komplex diese ganze Sache ist!

Das wird so nicht eintreten.
Die Allermeisten die diese Tickets gebucht haben werden sie ganz einfach abfliegen Und sich daran erfreuen dass sie mit mehr Zeit Aufwand C fliegen statt relativ Y Tickets zu buchen
Nur ganz wenige die auf den Zug aufgesprungen sind, weil es eben in die einfachere Möglichkeit des früheren Ausstiegs gab, die werden einfach nicht mehr buchen.

Allerdings sieht ja eher nicht so aus, dass man für nicht genutztes nachzahlen muss.

Flyglobal
 

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
588
15
Allerdings sieht ja eher nicht so aus, dass man für nicht genutztes nachzahlen muss.

Das ist bislang noch das Amtsgericht, da kommt noch mindestens eine, vielleicht aber auch zwei Instanzen (falls LH den Weg überhaupt geht).
Aber es spricht m. E. viel dafür, dass die erstinstanzliche Entscheidung, so sie denn tatsächlich mit voll umfänglicher Klagabweisung ergeht, auch in den höheren Instanzen halten würde, falls es zum Schwur kommt.

Sollte das zum BGH gehen, werden wir hoffentlich ein paar Worte obiter dictum bekommen, ob und ggf. wie es überhaupt zulässig sein kann, für die Nichtinanspruchnahme einer Teilleistung Nachzahlungen zu verlangen. Dann besteht einigermaßen Klarheit.
Was sie aber vmtl. nicht, auch nicht als obiter dictum, entscheiden werden ist die Frage, ob man eine entsprechende Vertragsstrafe in AGB einführen könnte.

Aber ehrlich: warum sollte LH das machen?
Die Chancen, dass sie beim BGH verlieren, sind m. E. hoch. Dann ist es durch mit Nachforderungen, die BGH-Entscheidung wird in der Entscheidungsdatenbank einsehbar sein und diejenigen, die so buchen, werden sie kennen.
Wenn LH aber beim AG verliert, lassen sie es sein. Die eine AG-Entscheidung präjudiziert nichts; selbst bei Rechtsstreitigkeiten am selben AG ist es möglich, dass ein anderer Richter eine andere Auffassung vertritt. Für den Fall könnten sie Nachforderungen weiter erheben; ob sie sie weiter einklagen, wird man sehen. Aber viele werden aus Angst vor einem teuren Rechtsstreit zahlen.

Also m. E. werden die Ruhe geben, wenn das AG abweist. Oder maximal noch zum LG gehen - LG-Entscheidungen jucken so recht keinen. Weiter werden sie nicht gehen. Die können einfach kein Interesse daran haben, beim BGH final und mit Präjudizwirkung für andere Fälle zu verlieren.
 
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NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
968
14
Das wird so nicht eintreten.
Die Allermeisten die diese Tickets gebucht haben werden sie ganz einfach abfliegen Und sich daran erfreuen dass sie mit mehr Zeit Aufwand C fliegen statt relativ Y Tickets zu buchen
Nur ganz wenige die auf den Zug aufgesprungen sind, weil es eben in die einfachere Möglichkeit des früheren Ausstiegs gab, die werden einfach nicht mehr buchen.

Allerdings sieht ja eher nicht so aus, dass man für nicht genutztes nachzahlen muss.

Flyglobal

Habe ich ja als Variable erwähnt!

Wie gross diese ist, sei eben dahingestellt und macht eben diese Rechnung so komplex (und eben nicht simpel)! Mehr wollte ich damit nicht sagen!

PS: Auch wenn es für die Aussage nebensächlich ist -> ich gehör auf jeden Fall zu diesen Pax die das Ticket NICHT abfliegen würden
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.943
953
Du willst es nicht verstehen, es handelt sich um für den Kunden nachteillige AGBs, die bei Vertragsabschluss akzeptiert werden - daraus kann natürlich jeder Schlagzeilen basteln - aber es besteht doch augenscheinlich kein Interesse da zu handeln - weil es eben auch heute schon vorkommt das man auf Grund der AGBs plötzlich einen Haufen Geld in die Hand nehmen muss weil man für seinen Fehler haften muss. Ohne das es irgendwelche Schlagzeilen gibt.

Ich sehe die "böse Abzocker" Schlagzeile nicht eher die schadenfrohe "Schweinchen schlau ist auf die Nase gefolgen". Und dann sei dir mal sicher das die LH PR Abteilung beste Drähte in die Redaktionen hat - und wer möchte sich schon seine Upgrades und Freiflüge versauen (wegen ein paar Maximeren)?

Zeige mir das Beispiel im praktischen Leben, wo man wegen AGBs im B2C-Bereich als Kunde plötzlich mehr bezahlen muss, als vereinbart. Dazu noch, wenn der Kunde sogar weniger Leistung abruft, als vereinbart. Auf Deine Beispiele bin ich gespannt....

Geh auf die Straße und frage irgend jemanden, ob er/sie glaubt, was nachzahlen zu müssen, wenn er/sie den Rückflug oder den letzten Teil des Rückflugs einfach nicht antritt. Dir wird jeder einen Vogel zeigen, so etwas kann sich keiner auch nur vorstellen. Wenn LH das wirklich in der Breite betreiben will, müsste sie sehr großzügige Ausnahmen festlegen und quasi jede Ausrede akzeptieren. Sonst geht das PR-mäßig voll in die Hose.

Damit ist das Thema für mich jetzt abgeschlossen.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.943
953
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Zeige mir das Beispiel im praktischen Leben, wo man wegen AGBs im B2C-Bereich als Kunde plötzlich mehr bezahlen muss, als vereinbart. Dazu noch, wenn der Kunde sogar weniger Leistung abruft, als vereinbart. Auf Deine Beispiele bin ich gespannt...

Im oben verlinken Bsp. Flug gebucht, Flug verpasst - neue Tickets werden fällig. Wenn die AGBs sagen bis zum Ende fliegen oder 600€ Strafe werden fällig läuft das für Tante Erna doch auf das gleiche heraus-

Nur so funktionieren Schlagzeilen, keiner produziert Schlagzeilen weil ein ausgebuffter Maximierer die Regeln dehnt - das muss schon mehr aus dem echten Leben kommen.

Das es rechtlich zwei verschiedene Dinge sind (sein könnten) ist den Medien vollkommen Wurst - wie man ja am schweizer Beispiel sehen kann, es geht nur um die "Katastrophe" - und die passiert wahrscheinlich heute schon Tag für Tag.

Bsp. aus dem echten Leben wo der Konsument mehr bezahlen muss wenn er die Leistung nicht voll in Anspruch nimmt sind z.B. "All You Can Eat" Restaurants die das liegen gelassenes Essen abwiegen und auf den Pauschalpreis aufschlagen. Also flat futtern für 14,90€ - aber alles was auf dem Teller liegen bleibt wird nachberechnet.
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.308
83
MUC
Du gehörst dann wohl zur Kategorie „Spassflieger“ (keine Wertung).

Die Kategorie Vielflieger (wegen Beruf) achten etwas mehr auf ihre (Lebens/Arbeits)Zeit!

Ich stelle mir da eher die Frage warum man so einen Tarif dann überhaupt bucht, wenn Zeit so wichtig ist?
Denn Anfliegen muss man solche Tickets ja auch. Und das kostet bekanntermaßen dann ja auch was? Zeit!
 
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J

jsm1955

Guest
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"Ziemliche Challenge", die Einschätzung leidet an ziemlicher Selbstüberschätzung der hier vertretenen Zielgruppe. Die LH Gruppe hat mehr als zehn Millionen Passagiere im Monat. Was glaubt ihr, welche Bedeutung ein paar hundert oder tausend Leute im Monat, die bereit sind, diese Umwege zu fliegen, für die LH haben?
Also erstens, wenn es irrelevant wäre, warum sollte man dann klagen?
Und zweitens sprach mich heute in DUS der Taxifahrer im gemeinsamen Rant über LH/EW darauf an, dass es oft deutlich billiger sei, DUS-MUC-LEJ zu buchen als nur DUS-MUC wenn man nach MUC möschte.
Sooo exotisch sind die Damen und Herren Fühlpflieger hier im Forum nun auch wieder nicht.
 
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