LH stellt bei Nichteinhaltung der Couponreihenfolge nachträglich Differenz in Rechnung

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paradox

Erfahrenes Mitglied
01.08.2017
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122
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Die Klage zeigt gerade ein berichtigtes Interesse im Sinne des Verbraucherschutzes tätig zu werden [emoji16]
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.074
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CGN
An dieser Stelle glaube ich mit Verlaub gesagt, dass du die Realität der meisten deutschen Familien nicht kennst. Da kann man oft nicht einfach mal ein paar tausend Euro Anwaltskosten auf den Tisch legen, weil man weiß, dass man am Ende gewinnt.

Ich dachte wir wären bei Familien die sich zu viert immerhin bei der Hansa einen USA-Flug geleistet haben?


Es ging mir nur um die Aussage, dass man "über die Leute lache, die sich RSV kaufen".

Ich lache nicht über Inhaber einer RSV. Aber ob die wirklich existenziell nötig ist, wage ich auch zu bezweifeln. Zumal die Familie, die hier zu unrecht auf 8000 Euro Tarifdifferenz verklagt wird, auch Prozesskostenhilfe beantragen kann.


Aber diese Nachberechnungs-Sachen sind vollkommen daneben,

Da bin ich völlig bei dir. Zumal es seltsame Nebeneffekte hätte... nicht stornierbare Langstrecke? Dann einfach den Zubringer abfliegen und aussteigen, schon wird der Preis auf den eines innerdeutschen Oneway abgeändert. Anschlussflug auf separatem Ticket gebucht und verpasst? Ist doch egal, weil ohnehin das Ticket auf die finale Destination umgerechnet wird (also sollte auch das Umsteige-Risiko wieder mit abgedeckt sein). Je länger man drüber nachdenkt, desto absurder wird es.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.018
2.803
...jetzt wird es zum Boomerang!

Jeder Leser, der diese Möglichkeit nicht kannte, wird jetzt auf das Thema aufmerksam..... und über die Chancen, dass das ganze zugunsten LH ausgeht, sind wir uns ja "alle" einig :D

Erstmal wird die Masse der Menschen hier rauslesen, dass sie verklagt werden, wenn sie sich nicht an die LH-gemachten Regeln halten.
 
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niemals_in_new_york

Guest
Ich dachte wir wären bei Familien die sich zu viert immerhin bei der Hansa einen USA-Flug geleistet haben?

Ja, richtig. Aber die bietet Lufthansa ja nun teilweise auch für 300-400 Euro an, und das kann auch eine Geringverdiener-Familie sich durchaus leisten, wenn sie dafür spart?


Ich lache nicht über Inhaber einer RSV. Aber ob die wirklich existenziell nötig ist, wage ich auch zu bezweifeln. Zumal die Familie, die hier zu unrecht auf 8000 Euro Tarifdifferenz verklagt wird, auch Prozesskostenhilfe beantragen kann.

Wir brauchen uns darüber ja nicht zu streiten :)
Ich kenne einige Fälle, wo Familien mit durchschnittlichem Einkommen ansonsten einen langen Prozess nicht durchgestanden hätten. Und auch einige Fälle, wo die Gegenpartei die Klage recht schnell abgebogen hat, als sie merkte, dass die Familie es auf den Prozess ankommen lässt, weil sie eine RSV hatte.
Aber wie auch immer, das geht jetzt schon ziemlich weit weg vom eigentlichen Thema.
 
J

jsm1955

Guest
Das heisst, dass sie auch kreatives Stueckeln und Stoepseln von Tickets verhindern wollen. Wenn sie damit durchkaemen, gehoerten auch (vollstaendig abgeflogene) FRA-OSL-FRA + OSL-FRA-SEA-FRA-OSL der Vergangenheit an.
Mit welchem Argument wollte mir LH verbieten, frei in Europa herumzureisen?

Bei vollständig abgeflogenen Tickets dürfte es aber zumindest nochmal ein Stück schwerer werden als bei verfallenen letzten Legs mit bereits parallel gebuchten Flügen an ein anderes Ziel. Denn wie will die LH beweisen (außer vielleicht bei einem direct turnaround), dass man nicht einen Termin am Abflugort des günstigeren C-/F-Tickets hatte.
Es ist mein Recht, da hin- und da loszufliegen wo ich möchte und meine Reise aus Tickets zusammenzustellen wie ich möchte. Es ist schlicht egal, wieviel die Tickets kosten. Noch dazu, wo für alle Tickets die Tarifbedingungen eingehalten wurden. Was kommt als nächstes? Nachberechnung TXL-FRA-LAX wenn man mit LH nur bis FRA fliegt und dann mit einer anderen Airline nach LAX? Weil man ja auch hätte mit LH fliegen können?
 

Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
4.420
5.762
Mit welchem Argument wollte mir LH verbieten, frei in Europa herumzureisen?

Es ist mein Recht, da hin- und da loszufliegen wo ich möchte und meine Reise aus Tickets zusammenzustellen wie ich möchte. Es ist schlicht egal, wieviel die Tickets kosten. Noch dazu, wo für alle Tickets die Tarifbedingungen eingehalten wurden. Was kommt als nächstes? Nachberechnung TXL-FRA-LAX wenn man mit LH nur bis FRA fliegt und dann mit einer anderen Airline nach LAX? Weil man ja auch hätte mit LH fliegen können?

Genau so war es gemeint: Ein anderer Forist schrieb, dass das auch das Ende vollständig abgeflogener Kombinationen von Zubringer und günstigerem C-/F-Ticket aus dem Ausland sei; genau das kann ich mir nicht vorstellen, außer die Anwälte hier würden mich anderweitig belehren.
 
N

niemals_in_new_york

Guest
Die einzige Steierungsmöglichkeit ist dann nur noch, dass Lufthansa am Ende des Jahres eine Gesamtrechnung schickt und anhand der Segmente schaut, wie man die Tickets auch anders "stückeln" hätte können, sodass sie teuer werden...
Wenn ich FRA-LAX-FRA, danach FRA-DXB-FRA und danach FRA-SIN-FRA fliege, hätte ich ja auch ein LAX-SIN mit Side Trip nach DXB zu JCOUPON Preisen buchen können und 1 Quantillionen Euro mehr bezahlen können/müssen, so ungefähr könnte man es ad absurdum führen...

Der Witz an der Geschichte: Wenn ich am Ticketschalter meine Tickets kaufe, und keine Meilen sammel, woher will Lufthansa dann meine Adressdaten und Rechnungsdaten bekommen, um mir eine Rechnung zu senden?

Ich habe Lufthansa bisher immer als sehr "stringent" empfunden. Manches dauert sehr lange, manches ist vielleicht antiquiert, aber eigentlich immer alles in Ordnung und verständlich. Klar gibts manchmal zu wenig Kulanz oder so (z.B. bei kaputten Sitzen, Aircraft Change oder was auch immer), aber das ist ja Firlefanz und hängt sicher auch vom Status ab.

Dieser Schwachsinnsprozess ist das erste mal, das ich als Kunde denke "was machen die da? meinen die das ernst? wollen sie damit wirklich versuchen abzuzocken"?
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
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13
ZRH
Die einzige Steierungsmöglichkeit ist dann nur noch, dass Lufthansa am Ende des Jahres eine Gesamtrechnung schickt und anhand der Segmente schaut, wie man die Tickets auch anders "stückeln" hätte können, sodass sie teuer werden...
Wenn ich FRA-LAX-FRA, danach FRA-DXB-FRA und danach FRA-SIN-FRA fliege, hätte ich ja auch ein LAX-SIN mit Side Trip nach DXB zu JCOUPON Preisen buchen können und 1 Quantillionen Euro mehr bezahlen können/müssen, so ungefähr könnte man es ad absurdum führen...

Jetzt gibst Du Ihnen auch noch Ideen!
 
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Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
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DUS, NRT/HND
Die einzige Steierungsmöglichkeit ist dann nur noch, dass Lufthansa am Ende des Jahres eine Gesamtrechnung schickt und anhand der Segmente schaut, wie man die Tickets auch anders "stückeln" hätte können, sodass sie teuer werden...

Das ist doch mal ein innovativer Ansatz! Hab das mal an die Fachabteilung weitergeleitet... [emoji6]
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
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Auf die meisten deiner Punkte sind die anderen ja schon eingegangen, zum Beispiel darauf, dass es inzwischen oft vorkommt, dass zwei Oneways billiger sind als ein Return, man aber trotzdem aus unterschiedlichsten Gründen einen Return bucht (und entsprechend der Lufthansa Logik dann zukünftig Geld zurück erhalten würde, wenn man den Rückflug nicht in Anspruch nimmt).
Dann können die Gründe zumindest nicht der Preis gewesen sein. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass dieser Fall allzu oft eintritt, als dass sich LH da wird Gedanken machen müssen. Es geht ja eher um das Geschäftsmodell der Quersubventionierung von Positionierungsflügen, welches die LH hier retten will.

Es geht um Fälle, die jeder "richtige" Vielflieger sicherlich kennt, dass man nämlich viele Termine an unterschiedlichen Orten hat und dann Aufenthaltszeit bei den Umstiegen einplant.
Beispiel: Du buchst FMO-FRA-LON-MUC-HAJ. Sowas buche ich jeden Monat. Und weil ich auch Termine in MUC und FRA habe, buche ich mir einen Aufenthalt von 6-8 Stunden in FRA und MUC in das Ticket. Das geht ohne Probleme und macht Sinn, denn sonst muss man noch einmal extra nach MUC oder FRA buchen.
In MUC habe ich dabei schon oft auf dem Weg zum Flughafen im Stau gestanden und dann abends meine Flug nach Berlin, Hannover o.ä. knapp verpasst. Das sind die Situationen, wo du auf dem gleichen Ticket eben nicht kostenfrei umgebucht wirst. Da müsste es zukünftig (ordentlich!) Geld zurück geben.

Siehe oben. Das mag vorkommen, aber obwohl ich schon diverse Dreiecks- und Umwegflüge hinter mir habe, ist mir eine derartige Konstellation bislang nicht untergekommen. Was faktisch passieren wird, sollte LH hier Oberhand bekommen, ist doch klar: Du wirst vielleicht Anspruch auf Nachberechnung haben, das ganze läuft dann über das Service-Zentrum, dann wird das da mit einer Mindestbearbeitungszeit von 6 Monaten vergessen, und letztlich wirst Du mit einem Anwalt kommen müssen, um das durchzusetzen. Will sagen: Vermutlich wird man solche Fälle dann aussitzen, so viele werden es nicht sein.
 
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jsm1955

Guest
Das ist doch mal ein innovativer Ansatz! Hab das mal an die Fachabteilung weitergeleitet... [emoji6]
Lieber Kunde, wir haben festgestellt, dass sie im vergangenen Jahr öfter nicht auf Full-Fare Tickets geflogen sind.

Sie hätten die gleichen Strecken in gleichen Beförderungsklassen auch für 123.456,78€ Aufpreis erwerben können.
Sicher haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen daher im Interesse aller Passagiere diese Differenz hiermit in Rechnung stellen.

Zusätzlich erlauben wir uns, Ihnen noch 322.412 € Tarifdifferenz für Strecken
in Rechnung zustellen, auf denen Sie nicht die höchste verfügbare Beförderungsklasse gewählt haben, also etwas Business anstelle von First oder Economy anstelle von Business.
 
N

niemals_in_new_york

Guest
Dann können die Gründe zumindest nicht der Preis gewesen sein. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass dieser Fall allzu oft eintritt, als dass sich LH da wird Gedanken machen müssen. Es geht ja eher um das Geschäftsmodell der Quersubventionierung von Positionierungsflügen, welches die LH hier retten will.



Siehe oben. Das mag vorkommen, aber obwohl ich schon diverse Dreiecks- und Umwegflüge hinter mir habe, ist mir eine derartige Konstellation bislang nicht untergekommen. Was faktisch passieren wird, sollte LH hier Oberhand bekommen, ist doch klar: Du wirst vielleicht Anspruch auf Nachberechnung haben, das ganze läuft dann über das Service-Zentrum, dann wird das da mit einer Mindestbearbeitungszeit von 6 Monaten vergessen, und letztlich wirst Du mit einem Anwalt kommen müssen, um das durchzusetzen. Will sagen: Vermutlich wird man solche Fälle dann aussitzen, so viele werden es nicht sein.

Ich denke aber die Verteilung ist anders.
Die Konstellation, bei der man Geld zurück bekommt, dürfte vor allem bei Geschäftsreisen auftreten. Und ich kenne mehrere Dax Konzerne, bei denen man non flex buchen muss (!) und auch einen Return buchen muss, und niemand schaut, ob zwei Oneways günstiger sind. Egal, ob das aus Vereinfachungsgründen, aus Versicherungsgründen oder warum auch immer der Fall ist.
Die klare Anweisung ist: Wenn ihr den Flug aus Termingründen verpasst, bucht ihr euch zurück einen Oneway.
Und da bin ich mir ziemlich sicher, sollte Lufthansa den Prozess gewinnen, dass die ersten Reisekostenmanager und Consultants schnell auf die Idee kommen, dass man da beim Buchen die entsprechenden Oneway-Preise etc. abspeichern und Nachberechnung fordern könnte. Das könnte ganz schnell ziemlich interessant werden :)

Und auf der anderen Seite der Verteilung sind die Kunden, die "Positionierungen" machen. Ich denke, dass das ein ganz kleiner Teil von Kunden ist, die wirklich aufwendig im Ausland positionieren und etwas verfallen lassen. Ich habe das zum Beispiel noch nie gemacht und kenne auch niemanden, der das gemacht hat. Mir wäre es schon allein der Meilen und des Flugerlebnisses zu schade, etwas absichtlich verfallen zu lassen.
Was ich aber öfters mache: "Positionierungen" in Deutschland. Abflug ab München während der Bayerischen Sommerferien? Fliege ich einfach ab LEJ, FRA, FMO, FDH oder was auch immer, und umgekehrt. Spart oft viel Geld, und werden viele Familien auch so machen.

Wenn auch nur ein paar Boulevard-Reporter diesen Thread lesen, können sie ohne jegliche Vorkenntnisse eine Story schreiben, die zeigt, was Lufthansa da für eine Gefahr für "normale Familien" etc. sein könnte aus finanzieller Sicht. Das kann ganz schnell zu einem Marketingdesaster werden.

Es gibt nur zwei Sachen, was Lufthansa machen könnte, wenn sie das wirklich ernst meinen:
Entweder, sie berechnen am Anfang jedem Kunden 5.000 Euro oder wie viel auch immer, und sagen "und wenn du am Ende brav zurück kommst, gibts 4500 Euro nachträglichen Rabatt".
Oder sie müssten ihre Logik zu 100% durchhalten, und danach müsste in Zukunft jeder seine Daten vollständig beim Buchen angeben, sie dürften nicht mehr überbuchen (denn man kann ja nicht Aufpreis verlangen, wenn jemand nicht kommt, und gleichzeitig genau deshalb x% überbuchen), sie müssten automatisch beim Buchen alle theoretisch möglichen Kombinationen mit Angabe der Auf-/Abpreise angeben, und sie müssten das dann auch automatisch und schnell abwickeln können.

Kein Kunde kann einschätzen, ob er am Ende wegen "Positionierungsflugquersubventionierungsmissbrauch" eine Rechnung bekommt, wenn er eigentlich nur krank war oder dem Pax ein Termin dazwischen kommt.

Und bezüglich §44 BMG: Klar gibts die Option. Aber erstens kann man da eine Auskunftssperre beantragen. Und dann hat Lufthansa ggf. keine Daten außer dem Namen, und da dürfte es einige Karl Müllers geben. Oder wollen sie dann beim Boarding ein Bild machen mit dem Hinweis "damit wir Sie später identifizieren, wenn sie heimlich mittendrin abhauen" :)

Das ganze artet ein bisschen aus oder?

Ich denke es könnte werden wie beim Held der Steine. Entweder gibts ein PR Desaster, oder Lufthansa lenkt ein und deklariert es als einmaliges Missverständnis.
Wie gesagt, ein Urteil pro Lufthansa kann selbst die Familien treffen, die in Deutschland während der Ferien einen günstigeren Abflugsort wählen...
 
N

niemals_in_new_york

Guest
Lieber Kunde, wir haben festgestellt, dass sie im vergangenen Jahr öfter nicht auf Full-Fare Tickets geflogen sind.

Sie hätten die gleichen Strecken in gleichen Beförderungsklassen auch für 123.456,78€ Aufpreis erwerben können.
Sicher haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen daher im Interesse aller Passagiere diese Differenz hiermit in Rechnung stellen.

Zusätzlich erlauben wir uns, Ihnen noch 322.412 € Tarifdifferenz für Strecken
in Rechnung zustellen, auf denen Sie nicht die höchste verfügbare Beförderungsklasse gewählt haben, also etwas Business anstelle von First oder Economy anstelle von Business.

Das ist der Punkt. Als Kunde bucht man die Tickets so, wie Termine anfallen, wie es Abrechnungstechnisch passt (Firma X zahlt für Reise nach X, Firma Z zahlt mir von dort einen Trip nach B, usw.), oder wie man es am günstigsten findet, oder wie auch immer. Wenn Lufthansa das unterbinden wollte, wird es ein absolutes Chaos. Eine Buchung ist ein Produkt, und was ich zwischendrin mache, geht die Fluggesellschaft nichts an, selbst wenn ich zwischendrin mit der gleichen Gesellschaft woanders hin fliegen wollte.

Was ist mit einem Geschäftsreisenden, der für 6 Monate nach Bangkok versetzt wird, und die Firma bucht ihm einen Return? Darf der dann 6 Monate nicht mehr Bangkok verlassen mit der Lufthansa Gruppe, um nicht in das Risiko einer "Rerouting-Nachberechnung" oder was auch immer zu kommen? Das wird richtig lustig dann....

Begründet Lufthansa dann: "Bereits zum Buchungszeitpunkt hatte Mitarbeiter X den festen Plan, zwischendrin seine Familie zu besuchen, und hat damit gegen die AGB verstoßen oder wird auf Basis der AGB neu berechnet"?

Lächerlich echt....
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Entweder gibts ein PR Desaster, oder Lufthansa lenkt ein und deklariert es als einmaliges Missverständnis....
[Verschwörungstheorie]:
Ich halte das ganze für eine gut gemachte PR Kampagne der LH, um den Vielfliegern die Problematik zu verdeutlichen und derartige Buchungen zu reduzieren.
Das Projekt erscheint gelungen.

Die armutsgefährdete vierköpfige Familie aus Oslo mit den Eis essenden Kindern, welche in der Business nach JFK zum shoppen fliegt, wird man sicher nicht schädigen wollen....
[Verschwörungstheorie Ende]
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
11.707
4.326
Paralleluniversum
Das ist doch alles blanke Theorie und praxisfremd.
Ich bin demnächst für einen Termin in MANchester. Der Termin ist fix, aber ich weiß noch nicht, wo es danach hingeht. Also buche ich schon mal STR-MAN, damit das erledigt ist und alle wissen, wann ich ankomme.
Bei der Fluglinie meiner Wahl machen o/w und r/t keine wirklichen Unterschiede.
Kurz danach erfahrenich, dass ich am Tag danach nach SFO soll für 1 Woche.
Ja was soll ich jetzt buchen? Den MAN-Termin stornieren, damit ich brav STR-xxx-SFO-xxx-STR fliegen kann? Quark.
MAN-SFO-STR buchen? Hallelujah! Niemals. Habt ihr euch mal den Preis angeschaut? :eek::sick:
Selbstverständlich buche ich MAN-xxx-SFO-xxx-MAN.
Danach erfahre ich, dass ich am Tag der Ankunft aus SFO aber nach LEJ muss statt MAN.
Die Fluglinie meiner Wahl fliegt aber nicht nach LEJ. Was soll ich tun? SFO stornieren?
Nein, ich buche xxx-LEJ.
Somit muss ich aber xxx-MAN verfallen lassen, obwohl ich gar nicht umbuchen _könnte_. Und nun?
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.021
2.417
FRA
Oder sie müssten ihre Logik zu 100% durchhalten, und danach müsste in Zukunft jeder seine Daten vollständig beim Buchen angeben, sie dürften nicht mehr überbuchen

Verrückte Welt. Ryanair überbucht nicht, verlangt keine Nachzahlungen und storniert nicht den Rückflug bei einem nicht angetretenen Hinflug, gilt aber als eine kundenfeindliche Airline.

Die "5-Sterne-Airline" verklagt dagegen ihre Kunden auf Nachzahlungen im vierstelligen Bereich, hat dabei noch etliche Fanboys die diese Praxis auch noch gut heißen :rolleyes:.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.982
6.039
Was faktisch passieren wird, sollte LH hier Oberhand bekommen, ist doch klar: Du wirst vielleicht Anspruch auf Nachberechnung haben, das ganze läuft dann über das Service-Zentrum, dann wird das da mit einer Mindestbearbeitungszeit von 6 Monaten vergessen, und letztlich wirst Du mit einem Anwalt kommen müssen, um das durchzusetzen. Will sagen: Vermutlich wird man solche Fälle dann aussitzen, so viele werden es nicht sein.

Das wird wohl eher so aussehen: LH steht das Recht zur Nachberechnung zu, aber das Erstattungsrecht des Kunden wird ausgeschlossen.

In Sachen "keine Erstattung bei Stornierung" hat der BGH ihnen ja schon durchgewunken, dass sie sich ohne Gegenleistung an Kundengeldern bereichern dürfen.
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
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Das ist doch...Und nun?

Also entweder ist LH vollkommen weltfremd oder die wollen den Fall einfach nur mal durchspielen für den Fall der Fälle. Wie wir alle wissen, ist dies der einzig bekannte Fall. Und ganz ehrlich soweit kommt’s noch das ich mich gegenüber irgendeiner Airline rechtfertigen muss warum ich wie was mache und warum ich eine Leistung nicht abnehme.

Reales Beispiel aus dem letzten Jahr: Familienurlaub in Dubai, gebucht SXB-FRA-DXB-FRA-SXB. Mitten im Urlaub erhalte ich die Nachricht dass ich am Tag der Ankunft beruflich in AMS sein muss. Also einen return FRA-AMS-FRA auch mit LH gebucht. Die Familie ist ebenfalls in FRA ausgestiegen und wurde nach Hause gefahren. Eigentlich hatten wir nicht vor das letzte leg zu skippen aber Pläne ändern sich

Und nu? Nachberechnung? Für einen Teil der Familie dann SXB-FRA-DXB-FRA und für mich dann SXB-FRA-DXB-FRA-AMS-FRA? [emoji23] und wo ist dann überhaupt der Threshold? Was ist wenn ich den side flight einen Tag später ab FRA hätte? Zählt das dann noch mit oder nicht? Was ein Wahnsinn!

Und selbst wenn ich den Flug nach AMS nur 5 Minuten nach der DXB Buchung gemacht hätte, LH lässt solche Konstellationen (also verschiedene Endziele) unter einer Buchung nicht zu. Und jetzt? Ich hab also gar keine andere Möglichkeit als es so zu machen...[emoji23]
 
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