LH stellt bei Nichteinhaltung der Couponreihenfolge nachträglich Differenz in Rechnung

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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
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Oder eine Kaution auf die Kreditkarte von 1000€ buchen, welche beim Durchhalten bis zum Zielort storniert wird.
Und wenn er es nicht tut die 1000€ belasten? Wie soll sich das rechtlich von der aktuellen Situation unterscheiden?
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Ich glaube man muss hier drei Fälle unterscheiden:

[a] der Pax der (hie und da) mal den letzten Leg weglässt

AGB, juristische Spitzfindigkeiten hin und her, EU-Rest, BGH, Meinung diverser Juristen hier und auf der Welt > LH wird sich meiner Ansicht nach nicht die Mühe machen hier "den einzelnen" zu verfolgen, zu sekkieren, zu Klagen, etc.
Steht aus meiner Sicht in keinem argumentierbaren Kosten/Nutzen Verhältnis
Vielleicht gehen hie und da automatisch generierte "tut das nicht, sonst holen wir uns mehr Geld von Dir" Mails raus, um "abzuschrecken"

das Reisebüro das sich darauf spezialisiert seine Kunden "tarifoptimierend" zu beraten

hier kann ich mir vorstellen das man hier ggf. Verträge aufkündigt, wenn sich herausstellt, dass es ein RB mit Tariftrickserein übertreibt. Auch hier wird es eine Kosten/Nutzen Abwägung geben.

[c] das Reisebüro das sich seine Kunden "tarifoptimierend" verarxxt

Es soll ja vorkommen, dass windige OTA Tarife für Kunden einbuchen oder Abbringer, Rückflüge die der Kunde nicht möchte/nicht beauftragt hat. Etwa bei einem Oneway einen Rückflug in 360 Tagen etc. Hier ist es meiner Ansicht im Interesse von LH und dem Kunden, wenn hier entsprechend gehandelt wird.


Genauso sehe ich das auch!

Insofern bleibt die Frage interessant, warum es im konkreten Fall gerade diesen bestimmten Passagier erwischt hat?

Was war an diesem Fall besonderes, was ihn aus der Masse der "Übeltäter" hervorhebt, so dass sie LH aktiv geworden ist? Ich glaube nicht, dass sie einfach in die Lostrommel gegriffen haben, und einen Fall aus Tausend zufällig herausgegriffen haben...
 
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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.526
312
Singapore
Genauso sehe ich das auch!

Insofern bleibt die Frage interessant, warum es im konkreten Fall gerade diesen bestimmten Passagier erwischt hat?

Was war an diesem Fall besonderes, was ihn aus der Masse der "Übeltäter" hervorhebt, so dass sie LH aktiv geworden ist? Ich glaube nicht, dass sie einfach in die Lostrommel gegriffen haben, und einen Fall aus Tausend zufällig herausgegriffen haben...

Naja, es könnte einfach einer der "Ersten" sein... und weitere folgen!
 
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Spock

Erfahrenes Mitglied
17.07.2011
279
4
DUS
Die Flasche Cola kostet auch in jedem Laden der realen Welt einen anderen Preis. Ist das diskriminierend?

Selbstverständlich nicht. Aber wenn in einem Laden verschiedenen Käufergruppen (z.B. IOS- und Androidnutzer) unterschiedliche Preise für diese eine Flasche Cola genannt werden, dann ganz sicherlich.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Selbstverständlich nicht. Aber wenn in einem Laden verschiedenen Käufergruppen (z.B. IOS- und Androidnutzer) unterschiedliche Preise für diese eine Flasche Cola genannt werden, dann ganz sicherlich.

Aber den Flug DUB-FRA-XXX für 3000€ kann doch jeder unabhängig vom Betriebssystem, der Herkunft, des Geschlechts, Religion oder Hautfarbe (und was einem sonst noch so einfällt) buchen.

Die können auch alle Alternativ FRA - XXX für 10.000€ buchen.

weitergedacht würde es dazu führen das auch saisonale Preise nicht mehr zulässig wären.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Ich glaube man muss hier drei Fälle unterscheiden:

[a] der Pax der (hie und da) mal den letzten Leg weglässt

AGB, juristische Spitzfindigkeiten hin und her, EU-Rest, BGH, Meinung diverser Juristen hier und auf der Welt > LH wird sich meiner Ansicht nach nicht die Mühe machen hier "den einzelnen" zu verfolgen, zu sekkieren, zu Klagen, etc.
Steht aus meiner Sicht in keinem argumentierbaren Kosten/Nutzen Verhältnis
Vielleicht gehen hie und da automatisch generierte "tut das nicht, sonst holen wir uns mehr Geld von Dir" Mails raus, um "abzuschrecken"

das Reisebüro das sich darauf spezialisiert seine Kunden "tarifoptimierend" zu beraten

hier kann ich mir vorstellen das man hier ggf. Verträge aufkündigt, wenn sich herausstellt, dass es ein RB mit Tariftrickserein übertreibt. Auch hier wird es eine Kosten/Nutzen Abwägung geben.

[c] das Reisebüro das sich seine Kunden "tarifoptimierend" verarxxt

Es soll ja vorkommen, dass windige OTA Tarife für Kunden einbuchen oder Abbringer, Rückflüge die der Kunde nicht möchte/nicht beauftragt hat. Etwa bei einem Oneway einen Rückflug in 360 Tagen etc. Hier ist es meiner Ansicht im Interesse von LH und dem Kunden, wenn hier entsprechend gehandelt wird.


Ich sehe übrigens noch einen realistischen vierten Fall (der hier aber laut Aussage des TE nicht vorliegt):


[d] der Passagier, welcher sich im Falle von Besonderheiten bei Lufthansa beschwert oder diese gar selber verklagt

etwa wenn:
- er im Falle von Annullierungen auf einem anderen Routing befördert wird (z.B. via ZRH anstatt FRA) und er keine Gelegenheit hat am ursprünglich angedachten Ort vorzeitig auszusteigen
- er sein Gepäck nicht vorzeitig ausgeladen bekommt
- er eine Steuererstattung für den nicht angetretenen letzten Flug verlangt
- er eine Meilengutschrift für diesen Flug verlangt
- usw. usw.
- oder auch wenn er stillschweigend "no-show" macht und der Flug eine signifikante Verspätung bekommt wegen des notwendigen Ausladen des Gepäcks
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.615
514
Genauso sehe ich das auch!

Insofern bleibt die Frage interessant, warum es im konkreten Fall gerade diesen bestimmten Passagier erwischt hat?

Was war an diesem Fall besonderes, was ihn aus der Masse der "Übeltäter" hervorhebt, so dass sie LH aktiv geworden ist? Ich glaube nicht, dass sie einfach in die Lostrommel gegriffen haben, und einen Fall aus Tausend zufällig herausgegriffen haben...

Ist für mich sonnenklar!
Der zeitlich parallele später gebuchte zu einem anderen Ziel beim gleichen Unternehmen!

Das muss doch auffallen!

Flyglobal
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Auf LH.com ist mit meiner Buchung alles o.k. - Ich wüsste nicht was da noch kommen sollte

... bist du es, den es jetzt getroffen hat????


Egal. Bei einem Ticketpreis von 650€ in der C kann ich die aktuelle Reaktion der LH verstehen

Zitiert aus: http://www.vielfliegertreff.de/firs...-osl-sea-slc-cvg-atl-msp-fuer-650-euro-8.html

Edit: Oder war es dieser Kollege???
Musste auch zuschlagen mit OSL - MUC - ORD - ATL - ORD - FRA - (OSL) im September, das letzte Segment verfällt...
 
Zuletzt bearbeitet:

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.272
1.097
Man könnte den Passagieren beim Einstieg den Reisepass abknöpfen und erst am endgültigen Zielort wieder aushändigen. (Wird bei Kreuzfahrten auch häufig gemacht - da allerdings wegen der Immigrationsregeln).

Oder eine Kaution auf die Kreditkarte von 1000€ buchen, welche beim Durchhalten bis zum Zielort storniert wird.

Schon ewig her, dass das gemacht wurde, ist uns sicher >>10 Jahre nicht mehr passiert.
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.402
782
MUC/EDMM
Folgendes Gedankenexperiment:

Gebucht wird ein r/t MUC-MAD-MIA für 1.000€ non-flex.
Würde man nur o/w MUC-MAD-MIA buchen, so soll dies 750€ non-flex kosten.

Variante 1:
Ich lasse den kompletten Rückflug verfallen und fliege nur MUC-MAD-MIA.

Variante 2:
Ich steige auf dem Rückflug in MAD aus, und lasse nur das letzte Leg verfallen.

Die meisten hier vertreten die Ansicht, dass es OK wäre, wenn mir die Airline bei Variante 2 den Flugpreis neu berechnet, so wie ich tatsächlich geflogen bin, nämlich MUC-MAD-MIA-MAD.
Aber bei Variante 1 ist es dann nicht OK, dass die Airline den Flugpreis nicht wie geflogen neu berechnet, und im obigen Beispiel dann 250€ rausrückt...?
Quasi immer zum Vorteil der Airline...
:eek:
 

holgor2000

Aktives Mitglied
24.03.2013
170
5
Ist für mich sonnenklar!
Der zeitlich parallele später gebuchte zu einem anderen Ziel beim gleichen Unternehmen!

Das muss doch auffallen!

Flyglobal

Stellt sich die Frage ob die Airline ihrem Kunden den korrekten Endpreis während der Buchung angezeigt hat. AFAIK müssen Airlines den Endpreis bei Buchungen über das Internet jederzeit und klar darstellen.


Ciao
 

holgor2000

Aktives Mitglied
24.03.2013
170
5
Folgendes Gedankenexperiment:

Gebucht wird ein r/t MUC-MAD-MIA für 1.000€ non-flex.
Würde man nur o/w MUC-MAD-MIA buchen, so soll dies 750€ non-flex kosten.

Variante 1:
Ich lasse den kompletten Rückflug verfallen und fliege nur MUC-MAD-MIA.

Variante 2:
Ich steige auf dem Rückflug in MAD aus, und lasse nur das letzte Leg verfallen.

Die meisten hier vertreten die Ansicht, dass es OK wäre, wenn mir die Airline bei Variante 2 den Flugpreis neu berechnet, so wie ich tatsächlich geflogen bin, nämlich MUC-MAD-MIA-MAD.
Aber bei Variante 1 ist es dann nicht OK, dass die Airline den Flugpreis nicht wie geflogen neu berechnet, und im obigen Beispiel dann 250€ rausrückt...?
Quasi immer zum Vorteil der Airline...
:eek:

Ist denn schon bewiesen, dass die Airline bei Variante 1 das Geld nicht rausrückt? Schon jemand ausprobiert?

Ciao
 

Spock

Erfahrenes Mitglied
17.07.2011
279
4
DUS
In den AGB bzw. ABB Flugpassage steht wörtlich:

"Sofern Sie sich für einen Tarif entschieden haben, der die Einhaltung einer festen Flugscheinreihenfolge vorsieht, beachten Sie bitte: Wird die Beförderung auf einer vorangehenden Teilstrecke nicht oder nicht in der im Flugschein vorhergesehenen Reihenfolge angetreten, so wird derjenige Flugpreis berechnet, der zum Zeitpunkt der Buchung für Ihre abweichende, tatsächliche Streckenführung maßgeblich gewesen wäre. Sofern dieser Flugpreis höher ist, als für die im Flugschein angegebene Strecke, können wir die weitere Beförderung davon abhängig machen, dass Sie den anfallenden Aufpreis nachentrichten."

Hier steht ausdrücklich nur etwas von der vorangehenden Teilstrecke und nichts von der letzten Teilstrecke. Außerdem ändere ich auch nicht die im Flugschein vorgesehene Reihenfolge, wenn ich das letzte Teilstück verfallen lasse.
Und wenn ich mir ein weiteres Ticket für den gleichen Tag bei der Lufthansa kaufe, verstößt das ebenfalls nicht gegen die AGB.

Ich denke auch nicht, das die AGB an dieser Stelle Spielraum zur Interpretation offen lassen....
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.882
27
Am Interessant[ finde ich immer noch wie LH vor Gericht beweisen will das der verpasste Flug von Frankfurt-XXX jetzt 1000€ kostet und nicht noch Geld spart wird weil z.B weniger Gewicht, Platz kann für Umbuchungen genutzt werden etc. Das Restaurant Beispiel ist zwar plump, trifft den Kern meiner Meinung nach schon ganz gut.

Es wird auch keiner Diskriminiert, jeder kann ja ex Dub etc. in den Flieger steigen, teilweise ist es ja ab Dus auch so günstig das die diskriminierten Niederländer ex Dus fliegen. :D . Hab hier jetzt noch keinen Aufstand festgestellt. (Bis auf die paar die ex. Fra über hohe Preise jammern :D).
Nur beim Aussteigen auf dem Rückweg kann LH wohl nix machen ausser Säberrasseln und die Geschäftsverbindungen zu manchen Reisebüros überdenken.
 

foobar212

Erfahrenes Mitglied
04.08.2016
271
2
Verstehe ich das richtig, dass Du beide Buchungen unter dem gleichen Namen mit dem gleichen Account auf der gleichen Buchungsplattform direkt bei der Airline gebucht hast?
Oder anders gefragt: Die Airline hat Dir das Angebot des zweiten Fluges von FRA nach BBB unterbreitet, obwohl sie von der ersten Buchung mehrere Wochen vorab wusste?

Jein, Gleicher Name und gleiche Plattform ja. Habe aber glaube ich keinen Account erstellt.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.367
709
FRA
Wenn die LH IT es schafft, bei einer Buchung - ausgelöst von einer dritten Person - alle möglichen M&M Nummern (aktuelle und einige ältere) in die Buchung übertragen zu bekommen, und weder ich noch die dritte Person diese eingegeben hat oder diese Buchung mit meinem Konto verknüpft wurde, dann glaube ich, dass die LH IT zu so einigem im Stande ist.

Der Name hat gepasst und ist vielleicht kein Allerweltsname (nicht mehrfach im System) und dann gibt es zwei Füge zur gleichen Zeit. Da wird diese LH IT sicherlich kombinieren können. Ein Mitarbeiter hat sich das dann näher angesehen und schwupps ist der Brief verschickt.

Edit: Ihr und auch ich mögt über die LH IT fluchen, aber das ist hauptsächlich, dass was wir zu sehen bekommen (Website, CI Automat,...). Die IT im Bereich Revenue Management und Buchungssteuerung wird schon gut funktionieren.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Am Interessant[ finde ich immer noch wie LH vor Gericht beweisen will das der verpasste Flug von Frankfurt-XXX jetzt 1000€ kostet und nicht noch Geld spart wird weil z.B weniger Gewicht, Platz kann für Umbuchungen genutzt werden etc.

Das müsste LH doch überhaupt nicht beweisen..........

LH, muss wenn überhaupt, darlegen wie sie rechtlich korrekt eine Strafe für das nicht vollständige abfliegen der Tickets in die AGBs eingebaut haben. Ich wäre mir nicht so sicher das LH das ganze einfach auf sich beruhen läßt.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
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300x250
Und wenn ich mir ein weiteres Ticket für den gleichen Tag bei der Lufthansa kaufe, verstößt das ebenfalls nicht gegen die AGB.

Sofern sich die Tickets zeitlich überschneiden und somit klar ist, dass Du die nicht beide antreten kannst, offensichtlich schon...

http://www.vielfliegertreff.de/luft...dlichen-fluegen-zum-gleichen-zeitpunkt-2.html

Wobei ich mich, wie obigem Thread diskutiert, hier noch mehr frage, wie/ob die LH das vor Gericht durchsetzen könnte.
 
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