ich finde es gut, dass hier mal Paroli geboten wird - LH Rechtsanwälte schweben irgendwo auf irgendwelchen Wolken!
Liebe Lufthansa,
ich habe gerade wie auf der Webseite angeboten gebucht für den 21.3.2019 auf zwei o/w Tickets:
DUS - MUC auf LH 2023 um 6:25 Uhr für EUR 78,87 (inkl. 19% USt) und
MUC - CDG auf LH 2238 um 21:50 Uhr für EUR 103,14 (ohne eingeschlossene USt).
Damit habe ich sehr gezielt und sehr gewollt Euer Tarifsystem entsprechend Eurem freundlichen Angebot umgangen. Das wollte für die gleichen Flüge auf einem Ticket DUS - MUC - CDG genau EUR 316,68 (ohne eingeschlossene USt) haben. Auf den Gedanken bin ich übrigends erst gekommen, weil ein OTA (Seat 24) das genau so anbot. Vielleicht solltet Ihr das OTA abmahnen, so ein Zeug zu verkaufen und mich verklagen.
Die Buchung ist über Eure Website gemacht, sollte kein Problem sein, das zu finden.
Rückflug aus Paris werdet ihr keinen finden, dafür gibt es den Zug.
Beste Grüße nach Frankfurt.
Richtig. In meinem Fall sind das 120€ p.P. RT + 90€ Hotel macht 330€ bei 2 Personen. Ersparnis pro Person > 1000€.
Und das nur, weil LH Business Saver bei Abflug aus dem Heimatmarkt nicht anbietet, aus einem anderen EU Land aber schon.
Hier frage ich mich sowieso, ob das nicht unzulässige Diskriminierung ist. Denn es ist keine Promotion sondern Angebotssteuerung zu Lasten Deutscher Kunden. Und wenn ich den Sinn des Binnenmarktes richtig verstanden habe ist eines der Ziele, durch Herstellen von Freizügigkeit und Vergleichbarkeit für Ausgleich zu sorgen. Wenn das jetzt gerichtlich sanktioniert würde...
Zum Thema Diskrimierung: Da müsstest Du also konsequenterweise auch vertreten, dass H&M, Zara, Lidl und Aldi EU-weit die selben Sortimente und Preise haben müssen, weil es sonst eine Diskriminierung ist?
Offenbar doch:Das heisst ja aber dass du deine letzten Segmente nicht verfallen lässt. Damit hat LH kein Problem
Im uebrigen koennte man mit der selben Argumentation und Terminologie FRA-JFK als anderes teureres Produkt einordnen als FRA-JFK-FRA. Und, man muss immer bedenken, dass die Airlines ihr "Interesse, ein 'Unterlaufen' ihres Tarifsystems zu verhindern" (BGH) so weit interpretieren, dass ihnen sogar das Crossticketing ein Dorn im Auge ist.
LH ist (anders als amerikanische Airlines) dagegen meines Wissens noch nicht konkret vorgegangen, ihre Strategie im vorliegenden Fall zeigt aber, dass das die Wunschvorstellung waere: Gebucht waren OSL-FRA-SEA-FRA-OSL und FRA-TXL. LH hat daraus nicht OSL-FRA-SEA-FRA neuberechnet und FRA-TXL stehengelassen, sondern OSL-FRA-SEA-FRA-OSL-TXL neuberechnet.
Das heisst, dass sie auch kreatives Stueckeln und Stoepseln von Tickets verhindern wollen. Wenn sie damit durchkaemen, gehoerten auch (vollstaendig abgeflogene) FRA-OSL-FRA + OSL-FRA-SEA-FRA-OSL der Vergangenheit an.
Das Beispiel müsste aber dann so gehen, dass am Ladeneingang eines Ladens der Wohnsitz geprüft wird und dann die Preisschilder im gleichen Laden für jeden Kunden in der Weise wechseln, dass der italienische oder norwegische Kunde niedrigere Preise angezeigt bekommt als der Inländer. Oder Sonderangebote nur für Leute mit Wohnsitz in Schweden.
Denn: Ab FRA/MUC sitzen ja alle im gleichen Flugzeug und erhalten die gleiche Leistung. Das ist etwas anderes als der Vergleich eines Ladens in Dänemark mit einem Laden in DE.
Danke schön, mir war nicht bewusst, dass die Ersparnis so gross sein kann. Hotels in CPH sind teuer, aber sicherlich nicht unbedingt 1k EUR/Person.Richtig. In meinem Fall sind das 120€ p.P. RT + 90€ Hotel macht 330€ bei 2 Personen. Ersparnis pro Person > 1000€.
[...]Und wenn ich den Sinn des Binnenmarktes richtig verstanden habe ist eines der Ziele, durch Herstellen von Freizügigkeit und Vergleichbarkeit für Ausgleich zu sorgen. Wenn das jetzt gerichtlich sanktioniert würde...
Falsch. LH unterscheidet bei denen, die in FRA in den Flieger steigen danach, wo sie herkommen.Wieso das? Lufthansa interessiert doch überhaupt nicht, woher der Kunde kommt, der in OSL oder ARN abfliegt. Das einzige, was Lufthansa interessiert, ist, ob man auch wieder da ankommt, wo man abgeflogen ist.
Falsch. LH unterscheidet bei denen, die in FRA in den Flieger steigen danach, wo sie herkommen.
In meinem Fall zahlt der aus DE angereiste 1000€ mehr als der aus Italien.
Falsch. LH unterscheidet bei denen, die in FRA in den Flieger steigen danach, wo sie herkommen.
In meinem Fall zahlt der aus DE angereiste 1000€ mehr als der aus Italien.
oder mit dem Zuch hinfahren....Im Falle des vollständig abgeflogenen Tickets müsste man dann halt einfach Zu- und Abbringer mit einer anderen Airline buchen. Problem gelöst.
Naja das ist doch schon arg Äpfel mit Birnen verglichen und die 2 oneways werden für die LH kein Problem sein.
Wer von Euch ist schon etwas älter und kennt noch die Interzonenzüge nach Berlin. Durch die „Ostzone“?
Die Strecke nach Berlin (West) wurde damals stark subventioniert. Ich weiß leider die Preise nicht mehr genau, deswegen improvisiere ich mal mein Beispiel, nur um das Prinzip zu erläutern.
Vielleicht kennt ja einer der älteren Transitreisenden noch die genauen Preise von damals?
Also:
Dortmund-Berlin: 20,00 DM
Dortmund-Wolfsburg 30,00 DM
Wenn man dann mit dem Ziel Wolfsburg schlauerweise Dortmund-Berlin buchte, dann erwarteten einen häufig nach dem Aussteigen in Wolfsburg schon die Kontrolleure und kassierten ein erhöhtes Fahrgeld von 40,00 DM (zusätzlich zu den 20 DM für die Originalfahrkarte. Kostete einen dann also insgesamt 60 DM statt 30 DM.....
Die Richter am BGH sind ja auch meistens eher die älteren Semester; vielleicht erinnert sich der eine oder andere von denen dann an seine Schandtaten aus der Jugend und ist jetzt geläutert. Dann sehe ich schwarz für den TO und kexbox.
Davon mal abgesehen, wäre ein solches Manöver sicherlich smarter zu implementieren, wenn man sich nicht vor Gericht vorher eine blutige Nase dahingehend holt, dass ein entsprechendes Vorgehen des Kunden zivilrechtlich völlig legitim ist. Da macht man direkt die nächste Baustelle auf, wenn man auf das selbe Verhalten gestützt jemandem den M&M-Vertrag kündigen will.
M&M kann grundlos ordentlich binnen 4 Wochen kündigen, soweit kein Status besteht. Das halte ich aber auch für unwirksam, wenn das Meilenpolster etwas fetter ist.
Es zeigt aber sehr schön wie absurd Hansels Logik ist. Man buche um 317€ die Umsteigeverbindung, und kann die Differenz auf 79,- durch Neuberechnung des ersten Segment zurückfordern, wenn man das zweite Segment nicht antritt.
Ich frage mich jedoch schon, ob das nicht sogar strafrechtlich relevant ist, den Return so überteuert anzubieten?