LH stellt bei Nichteinhaltung der Couponreihenfolge nachträglich Differenz in Rechnung

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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
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154
wie schäbig ist das denn von LH?
unglaublich, die Gutmütigkeit von dir, rambuster, so auszunutzen
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.380
890

Na, dann hast Du ja quasi noch Glück gehabt, dass es noch 80 EUR 'rausgab und Du nicht für das Privileg des Downgrades auch noch aufzahlen musstest :eek:

Das ist m.E. rechtlich schon hart an der Grenze in Sachen schadensersatzauslösende Verletzung von Informations- und Aufklärungspflichten seitens Lufthansa, denn mit sowas muss der durchschnittliche Flugreisende nicht wirklich rechnen.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
QR macht es rechtlich am Elegantesten: Am Transferpunkt händigt man kategorisch kein Gepäck aus, außer man zahlt nachträglich auf. Damit hat QR der Praxis vieler in Doha Ansässigen, einfach mal einen Schwanzflug in ein Nachbarland mitzubuchen, quasi einen Riegel vorgeschoben - da sind jetzt nur noch die Handgepäck-Flieger übrig...
Ist das wirklich so extrem eskaliert mittlerweile?
Habe davon gehört, das aber immer relativ einfach lösen können, indem der Weiterflug einfach auf später umgebucht wurde. Habe das auch immer angegeben, trotz "nur Handgepäck" Flieger. Ich bin aber auch nachweislich immer in die Zieldestination (von/via Doha) geflogen und es waren Tickets, welche von "Emir-nahen" Institutionen gebucht waren.
 
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rcs

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Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.718
München
Ist das wirklich so extrem eskaliert mittlerweile?
Habe davon gehört, das aber immer relativ einfach lösen können, indem der Weiterflug einfach auf später umgebucht wurde. Habe das auch immer angegeben, trotz "nur Handgepäck" Flieger. Ich bin aber auch nachweislich immer in die Zieldestination (von/via Doha) geflogen und es waren Tickets, welche von "Emir-nahen" Institutionen gebucht waren.

Oh ja, das ist bei Qatar Airways ganz scharf geworden. So scharf, dass es auch mittlerweile in sämtliche Tarifbedingungen eingepflegt wurde:

Code:
          -----------------------------------------------                       
          IF THE STOPOVER IN DOHA BETWEEN CONNECTING FLIGHTS                    
          IS LESS THAN 24 HOURS. PLEASE NOTE THAT THE                           
          PASSENGERS HOLDING A NEW TRANSIT VISA HAS THE                         
          OPTION OF EITHER CHECK-IN THEIR BAGS UNTIL THEIR                      
          FINAL DESTINATION OR ALTERNATIVELY UP TO DOHA                         
          HOWEVER IF PASSENGER DOES NOT HOLD TRANSIT VISA                       
          THEN BAGS WILL ALWAYS BE CHECKED-IN THROUGH TO THE                    
          FINAL DESTINATION. THE PASSENGERS                                     
          SHOULD CARRY EVERYTHING THEY NEED IN DOHA IN A                        
          HAND BAG                                                              
          -----------------------------------------------                       
          IN CASE THE PASSENGER NEEDS THE BAGS IN DOHA                          
          TWO SEPARATE TICKETS NEED TO BE BOUGHT.                               
          --------------------
 

nevek

Erfahrenes Mitglied
02.01.2013
2.782
6
SHA/MUC
Es wird Dir MXP-FRA-JFK-FRA berechnet zum Preis, der bei Buchung gegolten hätte. Und dann machen wir hier einen neuen Thread auf

Ich denke LH berechnet dann FRA-JFK-FRA - mit Full fare, da zu diesem geflogenen Zeitraum nur noch Y verfügbar war.
(Dass zum Buchungszeitpunkt auch günstige Klassen verfügbar gewesen wären, wird ausgeblendet).

Also so ganz klar ist es nicht. Ich vermute auch wie Kexbox das das ganze Routing nochmal neu berechnet wird, aber die Frage hierbei ist halt wie?

Welche Tarife sind erlaubt? Werden nur Tarife beachtet die zum jetzigen Zeitpunkt vorhanden sind oder schaut man auf das Austelldatum? ich weiss nicht ob es einen durchgehenden P Tarife für MXP-JFK-FRA gibt und wenn ja wie es sieht mit den anderen Faktoren aus wie Vorausbuchsfrist usw.?

Der Grund diese Frage ist dass ich vermute dass die Tarifdifferenz und somit der ADM bei solchen Fällen schnell auf 3-4 Stellig schießen kann

Im Zweifelsfall wenn es blöd läuft: Ja.

Ich weiss nicht wie hoch die Marge bei solchen Buchungen ist, aber wenn da eine 4-stellige ADM von LH kommt...
 

flyglobal

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25.12.2009
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Wuff

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01.04.2012
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HAM/LBC
Neuste sehr gute Zusammenfassung aus dem MM (online) - und einsehbar zum Thema.
Manager Magazin meinte:
Premiumkunden erwarten immer ein unvergessliches Erlebnis

… wer für 1000€ (oder waren es 1500) den Oslo-Trick macht, ist aber kein "Premium-Kunde". Und ein "unvergessliches Erlebnis" hatte er sicher auch. :D

Bin gespannt, was dieser Ferrari-Spezi sagen würde, wenn Ferrari seine Autos beim Trabi-Händler günstiger anbietet (ohne den Marken-Aufkleber), und der Kunde den Händler dann bittet, vor der Demontage des Markenzeichens mit der Arbeit aufzuhören.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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… war für 1000€ (oder waren es 1500) den Oslo-Trick macht, ist aber kein "Premium-Kunde". Und ein "unvergessliches Erlebnis" hatte er sicher auch. :D

Bin gespannt, was dieser Ferrari-Spezi sagen würde, wenn Ferrari seine Autos beim Trabi-Händler günstiger anbietet (ohne den Marken-Aufkleber), und der Kunde den Händler dann bittet, vor der Demontage des Markenzeichens mit der Arbeit aufzuhören.

Ja eine LH Lufthansa Abteilung könnte meinen:
Dieser Kunde ist ja kein Premium Kunde, der zahlt ja fast nix. bei uns zählen nur Kunden die > 4000 Euro für Business hinlegen. Drunter ist das "Abschaum".

Besonders interessant ist dieser Abschnitt - der andeutet was aus Sicht des Autors (und auch uns? - in einigen Kommentaren gab es das schon) alles schiefläuft in der Kommunikation.

4. Ausbildung und interne Vernetzung: Letztlich geht es bei jeder Interaktion immer um Menschen. Das vernachlässigen viele Firmen. Im Premiumbereich ist es besonders wichtig, dass alle Mitarbeiter in allen Abteilungen wirklich verstehen, wofür die Marke steht und was ihre individuelle Rolle zur Stärkung dieser Marke ist. Hier finden wir in unseren Projekten oft Schwachstellen und Silos. Oft weiß eine Abteilung nicht, was die andere macht, Synergien gehen verloren.

Und das ist eigentlich des Pudels Kern:
Lufthansa hat die Lücke, die der verklagte Kunde genutzt hat, durch sein Preismodell selbst geschaffen. Sich darüber aufzuregen und gegen Kunden vorzugehen, kann man sich als Premiummarke nicht erlauben. Wenn es wirklich ein so großes Problem ist, dann ist es an der Zeit, grundsätzlich über das Preismodell nachzudenken.

Ja oben hatten wir ja schon angesprochen: Ist dieses komplett verbogene Preismodell global so schützenswert dass es sich lohnt mit aller macht eines Großkonzerns gegen die eigenen Kunden vorzugehen.
Mal sehen ob bei dem Wirbel nicht noch mehr kommt.

Wo sind eigentlich die Plasbergs, will's, Maischbergers usw. dieser Welt?

Ob bei LH schon jemand am geordneten Rückzug arbeitet? oder ist man noch nicht so weit und es heißt noch: Mit aller Kraft auf in den Krieg gegen die Kunden!


Flyglobal
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
769
Unter TABUM und in BNJ
Ja eine LH Lufthansa Abteilung könnte meinen:
Dieser Kunde ist ja kein Premium Kunde, der zahlt ja fast nix. bei uns zählen nur Kunden die > 4000 Euro für Business hinlegen. Drunter ist das "Abschaum".

Nee, kein Abschaum. Minderzahler. :D

(Ohne Scherz, ist tatsächlich eine Wortschöpfung der LH)

Wo sind eigentlich die Plasbergs, will's, Maischbergers usw. dieser Welt?

In OSL oder ARN.

=;
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
Nee, kein Abschaum. Minderzahler. :D

(Ohne Scherz, ist tatsächlich eine Wortschöpfung der LH)



In OSL oder ARN.

=;

Die Antwort war beide Male gut.

Ja: genau in diesem Wort 'Minderzahler' hat möglicherweise auch das Gegenwärtige Vorgehen seine Ursache.

Der Business Kunde mit dem günstigen Ticket würde für als LH 'Normalzahler' möglicherweise nicht LH buchen, so wie der Norweger ohne den günstigeren Preis auch nicht.
Dabei wird vergessen, dass der Kunde vielleicht gerade dabei wäre 'die Liebesbeziehung zur LH (nach dem Luxus Marketingberater aus dem Artikel) aufzubauen, wo es sonst für die Liebe keine Chance gäbe, aber da er ja in den Augen der Lufthansa ein Minderzahler ist, muss mit der aller Macht der Scharia in aller sittenstrengster Auslegung des Tarifgebildes dagegen vorgegangen werden.

Flyglobal
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.380
890
Das ist ja die interessante Frage - was sieht Lufthansa in diesen Kunden?

Leute, die ohne die erzieherischen Maßnahmen den teuren Tarif ex D buchen würden? Dann wären es ja strategisch betrachtet keine echten Minderzahler.

Oder Leute, die dann gar nicht Bizniz fliegen würden? In diesem Fall wäre der einzige Grund zu klagen ja, durch die abschreckende Wirkung zu verhindern, dass durch solche Schlaubies für "echte" Reisende ex ARN oder OSL C-Plätze weggebucht werden, da die Buchungssteuerung ja sicherlich verhindert, das mehr als "x"-Plätze in Preiswertmärkten wie Schweden oder Norwegen verkauft werden. Wenn das nicht der Grund ist und die Plätze sonst leer blieben, könnte man sich auch sagen "besser Spatz in der Hand als Taube auf dem Dach".
 
A

Anonym38428

Guest
Neuste sehr gute Zusammenfassung aus dem MM (online) - und einsehbar zum Thema.

Lufthansa verklagt Passagier, weil er Anschlussflug schwänzt, No Show Tricks - manager magazin

Mal sehen wie sich da die LH rauswinden will.
Der Artikel spricht auch anderes bezüglich Kundenbeziehung an.
Wie gesagt - für mich sehr gute Zusammenfassung.

Wo ist die Maus die zuhört was da gerade bei LH besprochen wird?
LH gegen den Rest der Welt?

Flyglobal

Ich verstehe die Eingabe des Herrn nicht. Er spricht ständig von Luxus und Premium. Was hat das mit Lufthansa zu tun?
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
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HAM/LBC
Ist dieses komplett verbogene Preismodell global so schützenswert dass es sich lohnt mit aller macht eines Großkonzerns gegen die eigenen Kunden vorzugehen.
Das Grundprinzip des Preismodells ist eigentlich ganz einfach und das versteht sogar meine Oma:
TEUER = Kurzfristig und/oder flexibel
BILLIG = Langfristig und unflexibel

TEUER = NONSTOP
BILLIG = mit Umsteigen


Auch der Beklagte hat das System perfekt verstanden; hat aber lieber "maximiert", als sich an den Vertrag zu halten. Und ist Flexibel UND Billig UND nonstop geflogen.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.380
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Das Grundprinzip des Preismodells ist eigentlich ganz einfach und das versteht sogar meine Oma:

Auch der Beklagte hat das System perfekt verstanden; hat aber lieber "maximiert", als sich an den Vertrag zu halten. Und ist Flexibel UND Billig UND nonstop geflogen.

Meine Oma versteht wiederum, dass sie beim 4-Gang-Menü im Restaurant die Nachspeise stehen lassen kann, ohne vom Restaurantbesitzer verklagt zu werden.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
9
HAM/LBC
Meine Oma versteht wiederum, dass sie beim 4-Gang-Menü im Restaurant die Nachspeise stehen lassen kann, ohne vom Restaurantbesitzer verklagt zu werden.
… aber nicht beim 4-Gang-Spezial-Menu, dass der Restaurantbesitzer für ein Drittel des Preises anbietet, für alle die versprechen, es auch aufzuessen. Das versteht meine Oma auch und isst immer brav alles auf, wenn sie dafür zweidrittel einspart.
 

koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.883
27
… aber nicht beim 4-Gang-Spezial-Menu, dass der Restaurantbesitzer für ein Drittel des Preises anbietet, für alle die versprechen, es auch aufzuessen. Das versteht meine Oma auch und isst immer brav alles auf, wenn sie dafür zweidrittel einspart.

Drehen wir uns immer noch im Kreis........

Aber es ist ja relativ egal da LH ja intransparent bei der Buchung dargestellt hat wie viel nach belastet werden kann.
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.380
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… aber nicht beim 4-Gang-Spezial-Menu, dass der Restaurantbesitzer für ein Drittel des Preises anbietet, für alle die versprechen, es auch aufzuessen. Das versteht meine Oma auch und isst immer brav alles auf, wenn sie dafür zweidrittel einspart.

Just for the record:

Nur dass das Versprechen für den Restaurantbesitzer nichts wert ist, weil sein Zustandekommen nicht rechtskonform ist. Versprechen lassen kann ich mir alles. Ob der Versprechende an sein Versprechen dann auch rechtlich gebunden ist, ist eine ganz andere Frage. Und da blickt meine Oma in ihrem Fall ins Gesetz und sagt "nö".

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
 
N

niemals_in_new_york

Guest
Das Grundprinzip des Preismodells ist eigentlich ganz einfach und das versteht sogar meine Oma:
TEUER = Kurzfristig und/oder flexibel
BILLIG = Langfristig und unflexibel

TEUER = NONSTOP
BILLIG = mit Umsteigen


Auch der Beklagte hat das System perfekt verstanden; hat aber lieber "maximiert", als sich an den Vertrag zu halten. Und ist Flexibel UND Billig UND nonstop geflogen.

Sehe ich komplett anders. Der Kunde ist in keinster Weise flexibel geflogen (oder habe ich da was verpasst?).

Und zu dem Quatsch "Minderzahler": Dann soll die Lufthansa die Preise nicht anbieten, wenn sie nicht will, dass sie jemand bucht. Komisch oder? Überall sieht man doch fast nur noch die Ultra-Billig-Werbung von Lufthansa. 900 Euro Business ex Mailand nach NYC. 35 Euro Oneways in Europa. Kann das gesund und profitabel sein??
Der Spar-Wahnsinn kommt doch, weil man immer mehr in den Billigmarkt geht. Sollen sie doch etwas weniger Frequenz machen und die Tickets zu höheren Preisen verkaufen an die Kundschaft, die das zahlen kann und will. Aber nein, es muss immer mehr ultrabillig werden. Wenn sie es anbieten, finden sie eben andere Kundengruppen, die es auch buchen. Bedenkliche Entwicklung.

Wenn ich ein Ticket lange vorau buche und dann merke irgendwann, das ich früher aussteigen muss, ist es lächerlich, wenn ich dafür einen Aufpreis zahlen soll.... Zumindest solange es nicht in die Gegenrichtung auch Geld zurück geben kann. Aber da ist das Preismodell dann wieder starr... Da ist irgendwas nicht kongruent.

Und nochmal zur Sicherheit: Ich bin absolut dagegen, Preismodelle zu unterlaufen. Und ich bin auch dafür, dass man Couponreihenfolgen einhalten muss. Nur so funktioniert ein kaufkraftadjustiertes Preismodell für verschiedene Länder, von dem am Ende alle Kunden profitieren.

Aber der Fall hier ist einfach lächerlich vom Grundsatz her, vom Imageverlust mal ganz zu schweigen.
 
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bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Und nochmal zur Sicherheit: Ich bin absolut dagegen, Preismodelle zu unterlaufen. Und ich bin auch dafür, dass man Couponreihenfolgen einhalten muss. Nur so funktioniert ein kaufkraftadjustiertes Preismodell für verschiedene Länder, von dem am Ende alle Kunden profitieren.

Also erstens wurde die Couponreihenfolge eingehalten, aber nicht vollständig abgeflogen. (OT: Ich hasse das Wort Coupon im Zusammenhang mit der Fliegerei)
Zweitens empfinde ich das Preismodell nicht wirklich als kaufkraftadjustiert. Oder wie erklären sich die mittlerweile immer häufigeren billigen Flüge ab ZRH? Oder generell ab OSL und ARN? V.a. im Vergleich mit Deutschland?
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.887
1.493
die Zeiten als "kurzfristig" bei LH teuer waren sind IMHO zum glück mittlerweile (oft) vorbei!
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.887
1.493
Also erstens wurde die Couponreihenfolge eingehalten, aber nicht vollständig abgeflogen. (OT: Ich hasse das Wort Coupon im Zusammenhang mit der Fliegerei)
Zweitens empfinde ich das Preismodell nicht wirklich als kaufkraftadjustiert. Oder wie erklären sich die mittlerweile immer häufigeren billigen Flüge ab ZRH? Oder generell ab OSL und ARN? V.a. im Vergleich mit Deutschland?

Kaufkraft ist vollkommen egal, der Wettbewerb ist entscheidend!
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.887
1.493
Sehe ich komplett anders. Der Kunde ist in keinster Weise flexibel geflogen (oder habe ich da was verpasst?).

Und zu dem Quatsch "Minderzahler": Dann soll die Lufthansa die Preise nicht anbieten, wenn sie nicht will, dass sie jemand bucht. Komisch oder? Überall sieht man doch fast nur noch die Ultra-Billig-Werbung von Lufthansa. 900 Euro Business ex Mailand nach NYC. 35 Euro Oneways in Europa. Kann das gesund und profitabel sein??
Der Spar-Wahnsinn kommt doch, weil man immer mehr in den Billigmarkt geht. Sollen sie doch etwas weniger Frequenz machen und die Tickets zu höheren Preisen verkaufen an die Kundschaft, die das zahlen kann und will. Aber nein, es muss immer mehr ultrabillig werden. Wenn sie es anbieten, finden sie eben andere Kundengruppen, die es auch buchen. Bedenkliche Entwicklung.

Wenn ich ein Ticket lange vorau buche und dann merke irgendwann, das ich früher aussteigen muss, ist es lächerlich, wenn ich dafür einen Aufpreis zahlen soll.... Zumindest solange es nicht in die Gegenrichtung auch Geld zurück geben kann. Aber da ist das Preismodell dann wieder starr... Da ist irgendwas nicht kongruent.

Und nochmal zur Sicherheit: Ich bin absolut dagegen, Preismodelle zu unterlaufen. Und ich bin auch dafür, dass man Couponreihenfolgen einhalten muss. Nur so funktioniert ein kaufkraftadjustiertes Preismodell für verschiedene Länder, von dem am Ende alle Kunden profitieren.

Aber der Fall hier ist einfach lächerlich vom Grundsatz her, vom Imageverlust mal ganz zu schweigen.

Genau der Meinung bin ich auch! Es ist LH's Entscheidung auf dem skandinavischen oder MXP Markt (oder gar ZRH) Markt die Spielchen mit zu machen. Aber anscheinend zwingt der Wettbewerb hierzu (oder der Yield robot?). Oder es ist die Idee "ja mit den paar Norwegern für 670€ kommen wir schon klar".

Wenn die dabei ausser Acht lassen, dass es manche Zeitgenossen gibt, die wegen Meilen oder einfach aus Jux diese Dreisprünge machen, sollten sie das akzeptieren. Ich versteh nicht was LH jetzt verloren hat, ob der Gast das letzte Leg nutzt oder nicht? Es geht halt - deutsche Gründlichkeit - ums Prinzip "du böser Kunde hast unsere Regeln verletzt und deshalb müssen wir dich bestrafen!

Daumen runter!

Und ich lass den MUC-ARN trotzdem weg in 2 Wochen!