Ein problem ist natürlich ganz furchtbar. Immer wieder lustig, wie ein ganzer Verhandlungstisch voller Leute sichtlich zusammenzuckt, wenn ein Deutscher in der uns eigenen direkten Art lauthals von einem problem redet.....
Die Verwendung des Begriffes "
problem" im Englischen assoziiert implizit dass es für das
problem keine Lösung unter Beachtung aller sonstigen vorgegebenen Rahmenparameter (z.B. Budget, Zeit, Ressourcen) gibt. Somit ist die Verwendung falsch, falls eine Lösung machbar erscheint und häufig in der Verwendung der Person dahingehend unangemessen, dass diese Person sich gar nicht mit der möglichen Lösung beschäftigt hat. Kleiner, aber feiner Unterschied. Das hat nichts mit der deutschen direkten Art zu tun, sondern mit den Feinheiten in der Verwendung der Begriffe.
Muss ich meinen Leuten aber auch immer wieder erklären, die natürlich in ihren direkten deutschen Art gerne auch "
problem" verwenden. Führt bei Calls manchmal direkt zu Rückfragen, manchmal zu Folgetelefonaten um zu erklären dass das "
problem" eigentlich kein wirkliches "
problem" ist. Okay, irgendwann haben sich auch die Amerikaner im Laufe eines Projektes daran gewöhnt.