Lufthansa aktualisiert Business Class mit der Boeing 777-9

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Bestellt ist bestellt. Nichtabnahme würde Strafen erzeugen. It is what it is.
Ist das jetzt die theoretische Rechtslage, oder was in der Praxis bisher tatsächlich passiert ist ???
Genauso wie noch niemand einen Listenpreis gezahlt hat, hat auch noch niemand die vereinbarte Vertragsstrafe bezahlt.

Am Ende ist auch Flugzeugkauf nur Kuhhandel, man wird eine Nichtabnahme-Lösung findet die das Geschäftsverhältnis nicht dauerhaft belastet.
Zum Beispiel ein Paar zusätzliche 777F abnehmen, oder 787 for Austrian als 767 Ersatz ordern.

Ein in den Ruin getriebenes Unternehmen zahlt auch keine Vertragsstrafen mehr. Die stehen ziemlich weit hinten im Insolvenzrecht...

LH kauft grundsätzlich.
Wissen die das auch???
https://investor-relations.lufthansagroup.com/de/fakten-zum-unternehmen/flotte.html
Die Flotte der Lufthansa Group bestand zum Jahresende 2019 aus 763 Flugzeugen. Gegenüber Vorjahr blieb die Anzahl der Flugzeuge unverändert.
Dabei stießen 27 neue Flugzeuge (vier Boeing 777F, zwei B777-300, drei Airbus A350-900, fünf A321neo, fünf A320neo, sieben A320ceo und eine A220-100) und vier gebrauchte Flugzeuge (zwei A330-300 sowie zwei A320ceo) zur Flotte hinzu. Demgegenüber wurden im Jahr 2019 19 Flugzeuge verkauft und für zwölf Flugzeuge die Leasingvereinbarung beendet.

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[/SUP][/SUB]
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Sehr gute Belüftung? Ein Teil der Luft wird wieder aufbereitet und ist eben nicht frisch. Und die Luft ist extrem trocken, was die Schleimhäute austrocknet und das Einnisten von Viren erleichtert. Und es ist Höhenluft mit einem verminderten Sauerstoffanteil. Und der Rest der Kabine ist einfach dreckig bis verkeimt, weil da sehr viele unterschiedliche Leute drin sitzen. Das glatte Gegenteil von einem Reinraum.

Dann müsste ja ständig Leute erkranken wenn sie reisend unterwegs sind. Davon ist mir nichts bekannt. Einzig den Hinweis mit den trockenen Schleimhäuten kann ich voll und ganz unterstützen. Deswegen muss man oft und viel trinken. Und dafür muss die Maske weg, ganz einfach.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Wenn sich die Flugerprobung verspätet, verspäten sich die Liefertermine vermutlich auch bereits mit. Das dürfte hinter den Kulissen bekannt sein.
LH kauft zwar, verkauft die Flugzeuge aber oft gleich wieder an eine eigens gegründete Firma und leased die von dort zurück. So hat man nicht den hässlichen Kaufpreis in der Bilanz, sondern nur die laufenden Mietraten als Betriebsausgaben.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
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Wenn sich die Flugerprobung verspätet, verspäten sich die Liefertermine vermutlich auch bereits mit. Das dürfte hinter den Kulissen bekannt sein.
8/2021 ist bereits ein verspäteter Stand. Bei weiteren, uns alle überraschenden, Verspätungen möchte aber Boeing vielleicht nachverhandeln?
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
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LH kauft zwar, verkauft die Flugzeuge aber oft gleich wieder an eine eigens gegründete Firma und leased die von dort zurück. So hat man nicht den hässlichen Kaufpreis in der Bilanz, sondern nur die laufenden Mietraten als Betriebsausgaben.

Das ist Schnee von gestern, seit 1.1.2019 hat sich die Bilanzierung von geleasten Flugzeugen grundlegend geändert. Den "häßlichen Kaufpreis" kann man dannach nicht mehr verstecken:

Lufthansa Geschäftsbericht 2019 Seite 33: WESENTLICHE ÄNDERUNGEN IM FINANZREPORTING: Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage ist beeinflusst von neu anzuwendenden Rechnungslegungsstandards, insbesondere IFRS 16, Leasing. Dabei werden Zahlungsverpflichtungen aus bisher als Operating Leasing-Verhältnissen qualifizierten Verträgen mit dem entsprechenden Grenzfremdkapitalzinssatz abgezinst und als Leasingverbindlichkeit passiviert. Gegenläufig werden Nutzungsrechte in gleicher Höhe aktiviert. Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 erfolgte nach dem modifizierten retrospektiven Ansatz. Die Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2018 wurden dementsprechend nicht angepasst.

Lufthansa Geschäftsbericht 2019 Seite 41: Langfristiges Vermögen steigt aufgrund IFRS 16-Effekt und Flugzeuginvestitionen. Die langfristen Vermögenswerte stiegen im Geschäftsjahr 2019 um 14 % auf 31.374 Mio. EUR (Vorjahr: 27.559 Mio. EUR

Bei Finance-Leases gab es diese Änderungen schon länger.
 
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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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www.oliver2002.com
Ist das jetzt die theoretische Rechtslage, oder was in der Praxis bisher tatsächlich passiert ist ???
Genauso wie noch niemand einen Listenpreis gezahlt hat, hat auch noch niemand die vereinbarte Vertragsstrafe bezahlt.

Am Ende ist auch Flugzeugkauf nur Kuhhandel, man wird eine Nichtabnahme-Lösung findet die das Geschäftsverhältnis nicht dauerhaft belastet.
Zum Beispiel ein Paar zusätzliche 777F abnehmen, oder 787 for Austrian als 767 Ersatz ordern.

Ein in den Ruin getriebenes Unternehmen zahlt auch keine Vertragsstrafen mehr. Die stehen ziemlich weit hinten im Insolvenzrecht...



Ja, LH redet bereits über den Tausch einiger B779 in B77F. Auch würde ein Kuhhandel mit B789 möglich sein. Verhandeln kann man alles. Auch haben die Boeing Verkaufverträge Klauseln im Vertrag das Boeing bei einer Verzögerung von mehr als einem Jahr von dem Vertrag zurücktreten kann, das bereitet ihnen bei dem MAX gerade ziemliche Probleme. Airbus hat da andere Verträge die so etwas nicht erlauben.

Ja die 12 Flugzeuge sind Erblasten aus der Air Berlin Übernahme. Dazu wurden ca 10 A346 an Leasingfirmen verkauft. Die B779 wurden von der LH gekauft und bleiben auch dort, das selber besitzen und fuel hedgen ist (noch) usus beim Kranich. Vor ein paar haben sie nur die Abschreibungsmechanismen geändert.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
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Ist das jetzt die theoretische Rechtslage, oder was in der Praxis bisher tatsächlich passiert ist ???
Genauso wie noch niemand einen Listenpreis gezahlt hat, hat auch noch niemand die vereinbarte Vertragsstrafe bezahlt.

Man muss zwischen insolventen Fluggesellschaften und anderen unterscheiden. So hatte z.B. die russische Transaero in 2002 vier A380 fest bestellt. Keine Bestellung ohne Anzahlung, kein Bau ohne Zwischenzahlung nach Baufortschritt. Insofern sind bei der Stornierung/Insolvenz (2005) schon Vertragsstrafen "gezahlt" worden, nämlich durch Verrechnung mit Anzahlungen.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Die 777X und damit wohl auch die neue C verzögern sich weiter...
Emirates rechnet mit weiterer Verzögerung bei 777X
Die Fluggesellschaft gehe nicht mehr davon aus, die ersten Modelle im kommenden Jahr zu erhalten, sagte Emirates-Vorstand Adel Al Redha Bloomberg.
Also reden wir inzwischen von frühestens Mitte 2022 für die neue C... Und Schuld ist bequemerweise Corona, also verliert niemand sein Gesicht oder seinen Bonus.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ganz ehrlich: Ich glaube man sollte die C nochmal anders machen und zwar einheitlich. Nicht derartig kleinteilig. Vielleicht steht dahinter die Idee, dass man eine Rest-First in der C mit unterbringt, so als König in der ersten Reihe, aber ich will, wenn ich C buche, einfach vorher wissen, was mich erwartet. Das ist doch alles anders, je nachdem wo man sitzt? Ganz abhängig davon, wie die einen zuletzt reinsetzen oder umsetzen? Das wäre mir zu wenig planbar.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Ganz ehrlich: Ich glaube man sollte die C nochmal anders machen und zwar einheitlich. Nicht derartig kleinteilig. Vielleicht steht dahinter die Idee, dass man eine Rest-First in der C mit unterbringt, so als König in der ersten Reihe, aber ich will, wenn ich C buche, einfach vorher wissen, was mich erwartet. Das ist doch alles anders, je nachdem wo man sitzt? Ganz abhängig davon, wie die einen zuletzt reinsetzen oder umsetzen? Das wäre mir zu wenig planbar.

Die Sitze müssen möglichst unterschiedlich sein und einige richtig gut und dafür andere schlecht. Dann kann man mit dem Abkassieren für das Reservieren viel mehr verdienen weil jeder Angst davor hat am Ende auf einen der übrigen schlechten Sitze zu landen. Hier wurde bis zu Ende gedacht. :D
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Ganz ehrlich: Ich glaube man sollte die C nochmal anders machen.
Da wir ja inzwischen von einem über 3 Jahre alten Konzept reden, das dann in 2 Jahren kommt, und in 5 Jahren in der ganzen Flotte nachgerüstet ist, ist die Idee "Zurück ans Zeichenbrett und die Corona-Engineeringüberkapazität für ein Reset nutzen" vielleicht nicht die dümmste...
Wie war das mit dem toten Pferd reiten...
 

rcs

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06.03.2009
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Alles nicht realistisch. Sitze sind fertig designed und abgenommen, und das entsprechende Material ist bestellt. Hätte Lufthansa hier noch etwas ändern können, hätten sie das Projekt wegen der Corona-Krise wahrscheinlich komplett gecancelt.

Die Vorlaufzeiten bei den Lieferanten für Flugzeugsitze sind enorm - oft liegen dort 4-5 Jahre von der ersten Anfrage beim Lieferanten der Einzelteile, bis dann der erste Sitz tatsächlich verbaut wird.

Jetzt wieder ans Zeichenbrett würde (neben massiven Kosten) dann auch darin resultieren, dass man frühestens 2025/2026 mit einem neuen Sitz rechnen könnte. Sicherlich nicht das, was wir uns als Passagiere wünschen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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Es ist auch immer wieder der gleiche Fehler. Bei jedem neuen Flaggschiff wieder neu.
Es beginnt immer damit, dass man das Rad neu erfinden will, statt dass man einfach die aktuell kommende, beste Lösung mitnimmt. Die Andersartigkeit muss eine heimliche Forderung sein.
 
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01.06.2018
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Es beginnt immer damit, dass man das Rad neu erfinden will, statt dass man einfach die aktuell kommende, beste Lösung mitnimmt. Die Andersartigkeit muss eine heimliche Forderung sein.
Die Vorlaufzeiten bei den Lieferanten für Flugzeugsitze sind enorm - oft liegen dort 4-5 Jahre von der ersten Anfrage beim Lieferanten der Einzelteile, bis dann der erste Sitz tatsächlich verbaut wird.[{QUOTE]
Genau. Es sei denn, man nimmt einen Sitz einfach so wie er standardmäßig lieferbar ist. Einfach irgendwann entscheiden, das aktuell bestgeeignete und verfügbare Modell wählen, und nicht jedesmas was erfinden, was 5 Jahre vor Ersteinführung, 8 Jahre vor vollständiger Einführung mal einer Hanvoll Entscheidern gefallen hat. Aktuell wüsste ich mindestens 2 Produkte die ich wie im Katalog abgebildet nehmen würde. Dann noch ein Kranich draufsticken, und fertig.

Sicherlich nicht das, was wir uns als Passagiere wünschen.

Wenn, dann sowieso das für was wir bereit sind zu zahlen. Wünschen kann ich eine ganze Menge... Die angekündigte LH Variante gehört nichht dazu. Ich befürchte, es wird ähnlich wie BA, die wenigen guten Sitze kosten extra und sind schon vergeben, die anderen 63% Sitze (75% bei BA) sind für mich indiskutabel. Und das ist schon die positive Befürchtung, u.U. werde ich 100% der Sitze nicht mögen, bin sehr auf den Praxistest gespannt.
In 2023... frühestens.
Ich wünsche mir eher, dass die alte C noch möglichst lange auf meinen Routen verfügbar bleibt...
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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Genau. Es sei denn, man nimmt einen Sitz einfach so wie er standardmäßig lieferbar ist. Einfach irgendwann entscheiden, das aktuell bestgeeignete und verfügbare Modell wählen, und nicht jedesmas was erfinden, was 5 Jahre vor Ersteinführung, 8 Jahre vor vollständiger Einführung mal einer Hanvoll Entscheidern gefallen hat. Aktuell wüsste ich mindestens 2 Produkte die ich wie im Katalog abgebildet nehmen würde. Dann noch ein Kranich draufsticken, und fertig.

Na ja, die CA hat das gemacht (z.B. B/E Diamond im B748 und B773). Sieht pott hässlich aus und du verlierst auf jedem Flieger gefühlte 5-10 qm in dem noch 5-8 Plätze reinpassen würden, also täglich 500-800 C Sitze weniger im Angebot. Der sonder Aufwand lohnt sich... ;)
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Nichts falsch macht man, wenn man die jeweils neue C eines US-Majors kopiert. Farbige Polster, Holzfolie und andere Designelemente kann man auch an Standarsitze aus dem Katalog machen.

Das aktuelle Ideal für mich wäre eine "engere" Suiten-C. Es müssen keine Riesenbetten sein, aber Privatsphäre (Einzelsitz, auch staggered aber gerne face forward) und noch ein bezahlbarer Tarif.
 
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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
660
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CGN
Wenn der Leisureanteil in Zukunft weiter steigen sollte und Geschäftsreisende weniger werden, sehe ich den Bedarf nach Mini Suiten als nicht mehr so hoch an. Wir werden sehen...
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Wenn der Leisureanteil in Zukunft weiter steigen sollte und Geschäftsreisende weniger werden, sehe ich den Bedarf nach Mini Suiten als nicht mehr so hoch an. Wir werden sehen...
Die Frage wird nicht die Zahl der Businesskunden sein, sondern der Anteil der bereit ist richtig was dafür zu zahlen.
Und anderstherum kann man natürlich auch argumentieren, wenn die Zahl der Businesspassagiere weniger wird, kann man großzügiger bestuhlen.
Eine Reihe Eco zwischen Business und nächster Tür wird ja wohl keiner reinquetschen wollen...

Na ja, die CA hat das gemacht (z.B. B/E Diamond im B748 und B773). Sieht pott hässlich aus und du verlierst auf jedem Flieger gefühlte 5-10 qm in dem noch 5-8 Plätze reinpassen würden, also täglich 500-800 C Sitze weniger im Angebot. Der sonder Aufwand lohnt sich...
Die 747 ist ein Auslaufmodell, Mittelfristig wird es wohl nur noch 4 Muster vielleicht eher 3 für die Langstrecke geben, da werden die Sitzhersteller sich schon was passendes einfallen lassen, das diese optimal nutzt.
Qatar hatte ja wohl auch Stress, die QSuite in die 787 zu bauen (politisch korrekt heisst das dann "all-new Qsuite" oder "QSuite 2.0" :D) ... Keine Ahnung wie gut das am Ende passt. Und die in 777 und A350 bieten durchaus spürbar unterschiedlich Platz.

Bin sehr gespannt, ob LH wirklich in A330/A340/A350 die selbe Konfiguration verbauen will wie in der breiteren 777X und 747-8.
Sinn würde es ja eher machen, in letzteren zwei in der Mitte ein 2/2 staggered zu haben (wie eigentlich alle anderen aktuell) und nicht 1/2 staggered.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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300x250
Hmmmm...
Lufthansa erwartet Boeing 777X weiterhin 2021
Emirates rechnet erst 2022 mit der Lieferung der ersten Boeing 777X. Lufthansa dagegen erwartet, den Langstreckenflieger noch 2021 zu erhalten.

gleichzeitig
Qantas weist Flugbuchungen bis März 2021 ab
Airlinechef Alan Joyce rechnet erst Mitte 2021 mit "nennenswertem" Interkontaufkommen

Die Einschätzungen scheinen aktuell etwas auseinanderzulaufen... Nun kann natürlich ein schwaches Geschäft ein Grund für LH sein, die 777 so schnell wie möglich zu wollen, um sie statt dem (aktuell zu großen) A380 einzusetzen...
Am Ende wird LH doch noch wieder Launchcustomer für die 777X.