Lufthansa Group führt Boarding nach Gruppen ab 07.11.2019 ein

[Sayer]

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Warum sollte man neben den Gruppen noch nach Status differenzieren? Gruppe 1 sind doch bereits alle Statusgäste mit Prio und Gruppe zwei alle Kabinen-/Buchungsklassen mit Prio. Die auto. Gates hängenam gleichen System (Achtung Mutmaßung) wie der Scanner beim Personal. Die Unterscheidung macht das System/die SW und nicht das Gate und das geht seit der Einführung ohne Probleme. Das Einzige was hier zu Verzögerungen führt sind PAX mit verschiedenen Karten. Sprich wenn auf dem BP nur M/M oder FTL steht aber das *G Kärtchen zusätzlich gezeigt wird. Dann muss das Personal manuell boarden.

 

[bluesaturn]

Warum sollte man neben den Gruppen noch nach Status differenzieren? Gruppe 1 sind doch bereits alle Statusgäste mit Prio und Gruppe zwei alle Kabinen-/Buchungsklassen mit Prio. Die auto. Gates hängenam gleichen System (Achtung Mutmaßung) wie der Scanner beim Personal. Die Unterscheidung macht das System/die SW und nicht das Gate und das geht seit der Einführung ohne Probleme. Das einzige was zu Verzögerungen führt sind PAX mit verschiedenen Karten. Sprich wenn auf dem BP nur M/M oder FTL steht aber das *G Kärtchen zusätzlich gezeigt wird. Dann muss das Personal manuell boarden.

Weil sich immer wieder wieder Leute ohne Status durchs Tor draengeln und die Mitarbeiter nicht kontrollieren? Wenn man die Boardkarte eh scannt, kann man die anderen Infos gleich mitcodieren und scannen. Mir wurde ja letztens von einem Passagier erzaehlt, wie er sich ohne Status immer durchmogelt.
Man braucht keinen Menschen, der den Status kontrolliert, wenn man alles korrekt hinterlegt und codiert. Jeder Passagier ist dann selbstverantwortlich, seinen Status korrekt zu hinterlegen.

Und warum noch: Weil in FRA erst der Aufruf nach Gruppe 1 und 2 kam, dann nach den Gruppen 1 - 3. Ich habe extra noch einmal nachgefragt und bin durchs Statusstor gegangen. Normalerweise sollte ich ja das Quickboarding-Gate nutzen, was aber nicht freigeschaltet war.

 

[Sayer]

Weil sich immer wieder wieder Leute ohne Status durchs Tor draengeln und die Mitarbeiter nicht kontrollieren? Wenn man die Boardkarte eh scannt, kann man die anderen Infos gleich mitcodieren und scannen. Mir wurde ja letztens von einem Passagier erzaehlt, wie er sich ohne Status immer durchmogelt.
Man braucht keinen Menschen, der den Status kontrolliert, wenn man alles korrekt hinterlegt und codiert. Jeder Passagier ist dann selbstverantwortlich, seinen Status korrekt zu hinterlegen.

Ja aber genau das passiert doch aktuell fast überall an den Außenstationen? Ein hinterlegter Status resultiert in Gruppe 1 und damit Prio. Wer kein passenden Status hinterlegt hat bekommt die Gruppe nach Sitzplatz 3,4 oder 5 und beim Aufruf von Grp 1+2, sprich Prioboarding, gibt es beim versuch des Boardings ein rotes Lämpchen und einen Warnton und man kann nicht Boarden. Das Trifft auf den manuellen Scanner wie auch auf die automatischen Tore zu. Das kontrollieren durch Personal ist nach neuem System unnötig und einfach durchmogeln nicht mehr möglich. In FRA/MUC ist es sicher nur noch eine Frage der Zeit bis es auch da endgültig eingeführt wird.

 

[bluesaturn]

Das kontrollieren durch Personal ist nach neuem System unnötig und einfach durchmogeln nicht mehr möglich. In FRA/MUC ist es sicher nur noch eine Frage der Zeit bis es auch da endgültig eingeführt wird.

Meine Erfahrungen sind aus Frankfurt. Na gut, vielleicht irre ich mich. Mir erschien immer nur, dass das Personal auf die Tickets schaut, um den Status zu kontrollieren. Die rote Lampe, die Du erwähnst, habe ich nicht beobachtet.

 

[Sayer]

Gibt es in FRA/MUC aktuell ja so auch noch nicht. Die Kontrollen gibt es erst seit WILMA und ebenso kann das System erst seitdem unterscheiden.

 

[ngronau]

Warum funktioniert Gruppenboarding bei LH nicht? Weil LH sich keine Mühe gibt:
-bei der Information der Fluggäste beim Checkin
- durch deutlich für hinzukommende Fluggäste sichtbare Spuren am Gate, die am Anfang (nicht direkt am Scanner) beschriftet sind und
- durch deutliche und klar verständliche Ansagen.

Kein Wunder bei der derzeit herrschenden Prozessinkompetenz der Hanseln.

 

[SleepOverGreenland]

Warum funktioniert Gruppenboarding bei LH nicht? Weil LH sich keine Mühe gibt:
-bei der Information der Fluggäste beim Checkin
- durch deutlich für hinzukommende Fluggäste sichtbare Spuren am Gate, die am Anfang (nicht direkt am Scanner) beschriftet sind und
- durch deutliche und klar verständliche Ansagen.

Kein Wunder bei der derzeit herrschenden Prozessinkompetenz der Hanseln.

Von amerikanischen Airlines lernen heißt fürs Leben lernen.

 

[Aspe]

Ich nehme an, die 5 Boardingruppen nach WILMA werden auch aufgerufen wenn es eine Busfahrt zu einer Außenposition gibt?

 

[Kunstflieger]

Von amerikanischen Airlines lernen heißt fürs Leben lernen.

Von den amerikanischen Airlines lernen heißt Geld mit co-branded CCs verdienen. Das eigentliche Hauptprodukt (fliegen) ist nur noch Mittel zum Zweck. Die Zillionen Boardinggruppen dienen dazu, Kundengruppen zu segmentieren, auch jedem CC Inhaber eine Boardinggruppe < inf zu bieten und eine gewisse "upward mobility"/Wunsch nach höherem Status reinzubringen.

Aber das Produkt der US-Airlines ist doch recht unbeeindruckend. Ja, teilweise gibt es Sitze, die leicht überdurchschnittlich sind. Oder Flagship/Polaris Lounges, die gut sind. Aber was das Kernprodukt angeht, sind die US Carrier doch Schrott! Verspätungen ohne Ende, massive Strafzuschläge ab den Hubs, mieser Kundenservice, absurde Quali-Hürden in den Vielfliegerprogrammen.

Da wird man als UA Gold in Premium Cabin teilweise stundenlang am Boden nicht richtig betreut. Da gibt es dutzende Carrier, die ihre Premium Paxe nicht so mies behandeln, ob in Asien, ME oder Europa.

 

[Arus]

Warum funktioniert Gruppenboarding bei LH nicht? Weil LH sich keine Mühe gibt:
-bei der Information der Fluggäste beim Checkin
- durch deutlich für hinzukommende Fluggäste sichtbare Spuren am Gate, die am Anfang (nicht direkt am Scanner) beschriftet sind und
- durch deutliche und klar verständliche Ansagen.

Kein Wunder bei der derzeit herrschenden Prozessinkompetenz der Hanseln.

Auch das allein wird nicht reichen, wenn immer Leute dabei sind, die es nicht kapieren wollen.

Letztens in GIG mit LH wieder erlebt am Gate, dass deutlich sichtbar mit Bändern fünf Bereiche für fünf Schlangen und auch mit großen Schildern zu erkennen waren. (Warum es einen First-Bereich gab, erschließt sich mir auf einem non-F Flug nicht, da dieser auch nicht geöffnet wurde.)
Natürlich standen in der C-Schlange inkl. *G auch Y-Passagiere. Trotz deutlichen Durchsagen blieben einige davon bis zum Namens-Passabgleich drin und wurden dann auch durchgelassen mit dem Hinweis, dass sie eigentlich falsch stehen. Ein paar andere haben es während des Boardings noch gemerkt und sind in eine der beiden Y-Schlangen gewechselt.

 

[Anonym-36803]

Trotz deutlichen Durchsagen blieben einige davon bis zum Namens-Passabgleich drin und wurden dann auch durchgelassen mit dem Hinweis, dass sie eigentlich falsch stehen.

Und genau das ist das Problem.

 

[Andie007]

Von den amerikanischen Airlines lernen heißt Geld mit co-branded CCs verdienen. Das eigentliche Hauptprodukt (fliegen) ist nur noch Mittel zum Zweck. Die Zillionen Boardinggruppen dienen dazu, Kundengruppen zu segmentieren, auch jedem CC Inhaber eine Boardinggruppe < inf zu bieten und eine gewisse "upward mobility"/Wunsch nach höherem Status reinzubringen.

Eins muss man den Amis allerdings lassen. Gruppenboarding klappt (und insbes. dank von mindestens 5 verschiedenen abgesperrten Lanes) 1A.

 

[Anonyma]

Eins muss man den Amis allerdings lassen. Gruppenboarding klappt (und insbes. dank von mindestens 5 verschiedenen abgesperrten Lanes) 1A.

Und geht das Boarding dadurch wirklich schneller? Zumal da – soweit ich das hier verstehe – in den USA die Gruppen ja nach „Priorität“ (Status, Kreditkarte, Tarif usw.) eingeteilt werden und das primäre Ziel ist, „gute Kunden“ zu bevorzugen.

Und eine solche Einteilung ist für den „Durchschnittspax“ dann auch einfacher nachzuvollziehen / zu akzeptieren, als dass er jetzt erst am Ende einsteigen darf, nur weil er am Gang sitzt. Selbst Sitzreihen sind da noch eher nachzuvollziehen als so ein System.

Ganz davon abgesehen zweifele ich nach wie vor daran, dass damit das Boarding wirklich nennenswert schneller gehen würde – selbst wenn sich alle an die Gruppen halten würden. Zumindest solange sie nicht das Handgepäckproblem angehen.

 

[MrGroover]

Gefühlt geht es schneller, aber auch, wenn das Handgepäck anderes gehandhabt wird. Die Leute nutzen viel eher die Möglichkeit, Gepäck kostenlos am Gate einzuchecken. Und es funktioniert trotz Label am Gebäck und Bitte, es am Ende des Fingers stehen zu lassen. Es ist eine andere Mentalität und Disziplin, bzw. schon länger trainiert.

 

[ngronau]

United hat -ähnlich wie EW in TXL - bereits vor der Sicherheit Agents stehen, die (auch bei HONs ;-)) darauf achten, dass nur 1 bzw 2 Handgepäckstücke mitgenommen werden.

LH weiß hingegen gar nicht, dass es eine SiKo gibt - siehe FRA-Desaster.

Wir schimpfen hier auf die Gepäckstasi, aber um das Einsteigen zu beschleunigen, scheint sie nötig....

 

[MrGroover]

Nötig ja, nur eben strikt nach den Regeln und nicht nach Nasenfaktor.

 

[Anonym-36803]

Gefühlt geht es schneller, aber auch, wenn das Handgepäck anderes gehandhabt wird. Die Leute nutzen viel eher die Möglichkeit, Gepäck kostenlos am Gate einzuchecken. Und es funktioniert trotz Label am Gebäck und Bitte, es am Ende des Fingers stehen zu lassen. Es ist eine andere Mentalität und Disziplin, bzw. schon länger trainiert.

Anders als bei uns dauert es in den USA ja auch nicht 30+min, bis das Gepäck am Zielflughafen auf dem Band erscheint. Selbst an großen Flughäfen wie ATL oder SFO hat das mein Gepäck schon Runden auf dem Band gedreht, als ich dort ankam - bei uns unvorstellbar.

United hat -ähnlich wie EW in TXL - bereits vor der Sicherheit Agents stehen, die (auch bei HONs ;-)) darauf achten, dass nur 1 bzw 2 Handgepäckstücke mitgenommen werden.

Die schauen doch aber nur auf die Anzahl, Größe und Gewicht sind da vollkommen egal.

 

[thbe]

Anders als bei uns dauert es in den USA ja auch nicht 30+min, bis das Gepäck am Zielflughafen auf dem Band erscheint. Selbst an großen Flughäfen wie ATL oder SFO hat das mein Gepäck schon Runden auf dem Band gedreht, als ich dort ankam - bei uns unvorstellbar.

Kann ich nicht bestätigen. Vielleicht musstest Du vorher durch die Immigration ohne GE?

 

[MANAL]

Anders als bei uns dauert es in den USA ja auch nicht 30+min, bis das Gepäck am Zielflughafen auf dem Band erscheint. Selbst an großen Flughäfen wie ATL oder SFO hat das mein Gepäck schon Runden auf dem Band gedreht, als ich dort ankam - bei uns unvorstellbar.


Die schauen doch aber nur auf die Anzahl, Größe und Gewicht sind da vollkommen egal.

Dabei sollte man primär auf Anzahl und Größe achten. Das Gewicht ist völlig unerheblich für das Handgepäckproblem an Bord. Stattdessen wird dann regelmäßig das Gewicht beanstandet. Deshalb muss man gegebenenfalls die Sachne auf den Trolley und den kleinen Rucksack noch aufteilen obwohl im Trolley genügend Platz für alles wäre.

 

[Anonym-36803]

Kann ich nicht bestätigen. Vielleicht musstest Du vorher durch die Immigration ohne GE?

Nö. Waren reine inneramerikansche Flüge.

 

[Bumps]

Eins muss man den Amis allerdings lassen. Gruppenboarding klappt (und insbes. dank von mindestens 5 verschiedenen abgesperrten Lanes) 1A.

Es gibt halt Länder, in denen gehört das (richtige) Anstehen zum grundlegenden Kulturgut und andere, da ist das anders...

 

[Bumps]

Anders als bei uns dauert es in den USA ja auch nicht 30+min, bis das Gepäck am Zielflughafen auf dem Band erscheint. Selbst an großen Flughäfen wie ATL oder SFO hat das mein Gepäck schon Runden auf dem Band gedreht, als ich dort ankam - bei uns unvorstellbar.
...

Was stand Sonntag "drüben" auf einer grossen Info-Tafel...
"Expected Baggage Delivery Time 30min"
Mann war ich happy über Handgepäck, nachdem die Formalitäten in 5min. durch waren...

Und dann kenn ich da ein, zwei Flughäfen, nicht mal sonderlich grosse, da gebe ich Dir Recht, es dauert keine 30min und wenn doch, hat man Glück gehabt

 

[CGNFlyer]

Weil LH das Rad (mal wieder) komplett neu erfinden will. Aber sie unternimmt NICHTS dafür, dass es ein Erfolg werden könnte, wie rechtzeitige, korrekte und verständliche Ansagen, Aufsteller nach Boarding Gruppen etc.

Ganz toll ist ja auch der Aufsteller mit "Gruppen 3-5" und dann alles was nicht Gruppe 3 ist wieder aus der Warteschlange schmeissen. Live und in Farbe kürzlich in KRK erlebt. Klare Kommunikation geht anders und zum Glück war ich Gruppe 3.

 

[ngronau]

In HAM hat das 37-köpfige WILMA-Beraterteam als einzige Veränderung des Gates einen A3-Aufsteller auf dem Tresen des Boardinggates aufgestellt. Bin sicher, gleich wird alles glatt laufen

 

[SleepOverGreenland]

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Und geht das Boarding dadurch wirklich schneller? Zumal da – soweit ich das hier verstehe – in den USA die Gruppen ja nach „Priorität“ (Status, Kreditkarte, Tarif usw.) eingeteilt werden und das primäre Ziel ist, „gute Kunden“ zu bevorzugen.

Und eine solche Einteilung ist für den „Durchschnittspax“ dann auch einfacher nachzuvollziehen / zu akzeptieren, als dass er jetzt erst am Ende einsteigen darf, nur weil er am Gang sitzt. Selbst Sitzreihen sind da noch eher nachzuvollziehen als so ein System.

Ganz davon abgesehen zweifele ich nach wie vor daran, dass damit das Boarding wirklich nennenswert schneller gehen würde – selbst wenn sich alle an die Gruppen halten würden. Zumindest solange sie nicht das Handgepäckproblem angehen.

Gefühlt geht das Boarding in USA definitiv schneller. Jeder weiß und akzeptiert dass sein Handgepäck evtl. wieder raus muss. Wird problemlos akzeptiert, die Gate Agents stehen mit dem Papierkram bereit. Dauert 1-2 Minuten und alles ist ganz ohne Diskussion erledigt. Man akzeptiert dass man manchmal gewinnt und manchmal verliert. Ebenso beim Boarding. Ich bin mir sicher ein Boarding wie bei Southwest würde in Deutschland nie funktionieren. Dort geht man via Nummer zum Einsteigeplatz, fertig aus. Niemand würde sich da versuchen vorzuschummeln. Man nimmt es sportlich und beim nächsten Mal einfach eine Minute früher sein beim OLCI.

Aber die Deutschen sind ja auch zu blöd zum Autofahren wie ich heute wieder erleben musste. Sobald man bei Tempo 80 (schneller ging es nicht) etwas mehr als eine Autolänge Platz lässt (also eigentlich viel zu wenig) schiest so ein A-loch rechts vorbei und versucht sich reinzudrücken. Ständig. Kein Wunder dass bei diesen ganzen A-löchern ständig Rückstau, Bremsen, mehr Stau. So ähnlich chaotisch kommt es mir auch beim Boarding vor.