Aber die bezahlen doch bestimmt nicht pro Stück sondern pro Arbeitsstunde oder vielleicht sogar Pauschalpreis je nach Flugzeuggröße?
Gerade die Dinger, die nicht mehr in einen Container gehen (Abgabe am Gate), würde ich mir per Stück zahlen lassen.
Aber wenn man zu viel Gepäck in der Kabine hat was dann noch vorladen werden muss soll dann gratis sein? das kann ja auch nicht stimmen.
Nee, wer behauptet denn so etwas? Die Frage ist dann nur: Ausdiskutieren, bis das Geraffel bei Freiwilligen unter dem Vordersitz verstaut ist und riskieren, dass zig Passagiere ihren Anschluss nicht schaffen (potentiell Anrecht auf EU, plus Übernachtung und Verpflegung) oder fünf Gepäckstücke noch gegen Zuzahlung verladen und dafür einigermaßen pünktlich wegkommen?
Wie schon von anderen angemerkt: In den USA (zumindest United und Southwest habe ich das erlebt) gibt es Ansagen, man könne gern freiwillig sein Gepäck abgeben, mit besonderem Hinweis auf die Leute, die spät einsteigen werden und wahrscheinlich keinen Platz mehr finden werden. Könnte man in D ja auch machen, dazu braucht es nicht mal großartig Daten, außer der Info, wie voll der Flieger wird. Nur warum sollte man bei einer LH mit super IT besser sein als die SiKo, die auch jedes Mal von großem Andrang überrascht wird (weil ja keiner der MA schulpflichtige Kinder hat, ergo auch auf die Ferienzeit für Reisen angewiesen sind)? Und dazu noch das bereits angebrachte Argument, meine Passagiere zu animieren, meiner Einnahmequelle ausweichen zu können? In den USA sieht man, dass die Möglichkeiten zur kostenlosen Aufgabe gern genutzt werden, bei USD35 aufwärts fürs erste Gepäckstück auch wenig verwunderlich. Nur hat man auch den Eindruck, dass die Hochzeit der Erbsenzähler drüben schon wieder vorbei ist, während hierzulande der Gipfel noch nicht erreicht ist.
Was macht man stattdessen hier? Man leistet sich ein überteuertes Beraterteam, welches Wilma einführt, wozu man bei Youtube genügend Videos findet, die belegen, dass es nicht das beste System ist. Und man braucht
Gepäckstasi um die Leute zur Aufgabe zu bewegen. Würde man sich das Personal dafür sparen und den Hinweis auf freiwillige, kostenlose Abgabe ansagen, käme das finanziell wohl auf's gleiche raus, nur mit weniger Frust bei allen. Bleibt dann nur noch das Argument, dass das Ausladen so ewig dauert, während eine
Alaska Airlines mit 20 Minuten, bis das Gepäck auf dem Band ist, wirbt. Würde dies hierzulande zuverlässig funktionieren, wären auch mehr Leute bereit, ihr Gepäck aufzugeben.