Lufthansa Group führt Boarding nach Gruppen ab 07.11.2019 ein

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WeisseBank

Erfahrenes Mitglied
02.08.2018
1.179
603
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[...] Aber für alle die überrascht sind über "Gesichtserkenung": Es gibt für die Star-Alliance schon das biometrische Boarding. Einfach durch das Quick-Boarding-Gate gehen und die Kamera erkennt einen. Länger gibt es dass in LHR T5 um Domestic und International Passagiere zu unterscheiden. [...]
In den letzten zwölf Monaten wurde ich sowohl in DFW als auch in LAX nicht nach der Bordkarte gefragt, das ging ganz ohne mein Zutun per Gesichtserkennung. Irgendwie gruselig, aber schon auch irgendwie praktisch.
 

Luftikus

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08.01.2010
23.735
9.704
irdisch
Da man ja sowieso eine Bordkarte braucht und hat, alleine um seinen Sitz zu sehen, finde ich den Nutzwert nicht so groß.
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
1.256
1.775
Da man ja sowieso eine Bordkarte braucht und hat, alleine um seinen Sitz zu sehen, finde ich den Nutzwert nicht so groß.
Jein. Du bekommst deinen Sitzplatz beim Check-In zugewiesen oder hast ihn dir vorab selber ausgesucht. Dafür braucht es eigentlich keine Bordkarte mehr...
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.761
826
Bayern & Tirol
Da man ja sowieso eine Bordkarte braucht und hat, alleine um seinen Sitz zu sehen, finde ich den Nutzwert nicht so groß.

Stimmt schon, bisher nicht wirklich ein Vorteil
- Schnelleres Passieren der Drehkreuze (wobei das meist nicht der Flaschenhals ist).
- Überprüfung der Übereinstimmung von Ausweis- und Buchungsdaten (was in einigen Ländern Vorschrift ist bisher viel manuelle Prozesse erfordert hat).
- Theoretisch geringere Fehleranfälligkeit (Bordkarte verloren, Handy-Akku leer, Falsche Bordkarte auf dem Handy,...)
- Höhere Sicherheit: Du kannst nicht für jemanden anders einchecken und ihm Deine Bordkarte geben.
- Mittelfristig Personaleinsparung am Gate.

In LHR-T5 werden Domestic und International Passagiere in einem Terminal-Bereich gemischt und über die Gesichtserkennung wieder getrennt.

Spannend wird eher eine Sicherheitskontrolle, bei der man einfach durch eine Anlage geht und alles gescannt wird (ohne dass man etwas auspacken muss).
Noch spannender sind Systeme die Dich nicht nur an Deinem Gesicht sondern an anderen Parametern (wie z.B. Gangbild) analysieren und auch merken wenn etwas nicht stimmt (wenn Du nervös bist). Aber ob die dem Deutschen Datenschutz entsprechen...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Erkläre bitte mal genau was dir da so vorschwebt.

Mir must Du da gar nichts erklären. Das hebe Dir einfach für den netten Immigration-Officer auf, der Dich im Zweifel wieder sofort in ein Flieger nach Hause schickt und Dir ein "Rejected" in den Pass stempelt.
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.620
2.280
Mir must Du da gar nichts erklären. Das hebe Dir einfach für den netten Immigration-Officer auf, der Dich im Zweifel wieder sofort in ein Flieger nach Hause schickt und Dir ein "Rejected" in den Pass stempelt.
Was wolltest du, das ich dir erkläre?
DU solltest bitte mir erklären, wie du dem Grenzer deine Accounts vorenthältst.
Etwa so? "Nein, ich gebe dir nicht mein Gmail Passwort und nein, die Daten zu meinem Geschäftsaccount kriegste auch nicht! Fußstampf und 😝!
Oder wie meinste das? Ich bin noch nicht danach gefragt worden. Du?
 
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Luftikus

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08.01.2010
23.735
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irdisch
Das mit den Internetaccounts stand auf jeden Fall mal im Visumantrag. Ich denke mal, die kommen sowieso an alles, was sie brauchen. Es geht eher um Kooperationsbereitschaft oder nicht.
 

Rydal123

Neues Mitglied
20.12.2023
20
7
In ATH wurde vor zwei Woche Gruppe 1+2 nach ZRH gemeinsam gebordet. Es liegt immer am Personal.
In Athen werden die Gruppen häufig etwas eigenwillig ausgerufen. Auf dem Bildschirm steht dann meistens was völlig anderes. Endet dann darin, dass man zur Boardingzeit aus der Lounge kommt, auf dem Bildschirm Gruppen 1+2 (oder auch mehr) aufgerufen sind aber eigentlich noch PRE läuft…-> unfreiwillig Teil der “Gate-Lice”
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
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auf dem Bildschirm Gruppen 1+2 (oder auch mehr) aufgerufen sind aber eigentlich noch PRE läuft…-> unfreiwillig Teil der “Gate-Lice”
Stell dich schon mal hinten an, wenn du an der Reihe bist, ist PRE durch und man ist bei 1+2 ...
"Gate-Lice" sind doch nur diejenigen, die von Anfang an Klumpen vor den Schranken/Schaltern bilden, obwohl sie in der Boarding-Hierarchie ganz unten stehen...
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.620
2.280
Stell dich schon mal hinten an, wenn du an der Reihe bist, ist PRE durch und man ist bei 1+2 ...
"Gate-Lice" sind doch nur diejenigen, die von Anfang an Klumpen vor den Schranken/Schaltern bilden, obwohl sie in der Boarding-Hierarchie ganz unten stehen...
Zuletzt immer ein Klumpen ältere Damen, die sich vor dem Flug die Beine vertreten wollen statt sitzen und gut lesbar Group 5 auf der Bordkarte haben. Weiter weg warten geht nicht, aus Angst vergessen zu werden. 🫣
 
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Rydal123

Neues Mitglied
20.12.2023
20
7
Stell dich schon mal hinten an, wenn du an der Reihe bist, ist PRE durch und man ist bei 1+2 ...
"Gate-Lice" sind doch nur diejenigen, die von Anfang an Klumpen vor den Schranken/Schaltern bilden, obwohl sie in der Boarding-Hierarchie ganz unten stehen...
Absolut… wenn man den Ausruf für PRE nicht mitbekommt (noch auf dem Weg zum Gate) und dann -trotz Bildschirmanzeige 1+2- angeblafft wird man sei noch nicht dran komm ich mir trotzdem verarscht vor…
 

Volume

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01.06.2018
11.433
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Schnelleres Passieren der Drehkreuze
Also die automatischen Passkontrollstellen sind eigentlich nur schneller, weil es mehr sind.
Die eigentliche Gesichtserkennung ist oft nicht schneller als der schnelle Blick des Grenzers in den Pass. Oft im Gegenteil sogar sehr langsam.

Ich bezweifele, dass Gesichtserkennung am Gate generell schneller ist als ein QR-Code Scan.
Bei UA in EWR flutscht es aktuell erstaunlich schnell (zweimal kürzlich gemacht).
 

tyrolean

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18.03.2009
5.761
826
Bayern & Tirol
Also die automatischen Passkontrollstellen sind eigentlich nur schneller, weil es mehr sind.
Die eigentliche Gesichtserkennung ist oft nicht schneller als der schnelle Blick des Grenzers in den Pass. Oft im Gegenteil sogar sehr langsam.

Ich bezweifele, dass Gesichtserkennung am Gate generell schneller ist als ein QR-Code Scan.
Bei UA in EWR flutscht es aktuell erstaunlich schnell (zweimal kürzlich gemacht).

Ich habe hier nicht die E-Gates gemeint (die ich zwar nehme weil sie schnelle sind, aber ich eigentlich immer zur Nachkontrolle darf, da irgendetwas nicht funktioniert. In der EU ist der schnelle Blick des Grenzers oft deutlich schneller als der Automat (insbesondere wenn Du beim Racial Profiling nicht durch Raster fällst. Meine Freunde mit südländischem Migrationshintergrund haben hier etwas andere Erfahrungen...).

Es geht hier um das Boarding. Es gibt Länder, da muss beim Boarding Ausweis und Bordkarte ein weiteres mal abgeglichen werden. Manchmal ist es Vorgabe des Ziellandes (Sicherheit), manchmal der Airline (Revenue Protection). Da muss also immer jemand noch mal Ausweis und Bordkarte kontrollieren. Das verhindert die Nutzung von Quick-Boarding-Gates und es dauert meistens, bis Oma Kähte ihren Pass in der Handtasche gefunden hat (ich dachte den brauchen wir nicht mehr...) oder die richtige Seite im Pass aufgeschlagen wurde. Da ist ein Quick-Boarding mit Gesichtserkennung und Verknüpfung mit dem Ausweis deutlich schneller. Dazu noch die Sperre für die richtige Boarding Gruppe (ich stelle mir eine Hupe mit "Möp-Möp" und blitzende rote Blinklichter und eine eiserne Stimme: "Gate Lice Detected, go back to the queue". Oder noch besser eine Falltür...
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.620
2.280
Ich habe hier nicht die E-Gates gemeint (die ich zwar nehme weil sie schnelle sind, aber ich eigentlich immer zur Nachkontrolle darf, da irgendetwas nicht funktioniert. In der EU ist der schnelle Blick des Grenzers oft deutlich schneller als der Automat (insbesondere wenn Du beim Racial Profiling nicht durch Raster fällst. Meine Freunde mit südländischem Migrationshintergrund haben hier etwas andere Erfahrungen...).

Es geht hier um das Boarding. Es gibt Länder, da muss beim Boarding Ausweis und Bordkarte ein weiteres mal abgeglichen werden. Manchmal ist es Vorgabe des Ziellandes (Sicherheit), manchmal der Airline (Revenue Protection). Da muss also immer jemand noch mal Ausweis und Bordkarte kontrollieren. Das verhindert die Nutzung von Quick-Boarding-Gates und es dauert meistens, bis Oma Kähte ihren Pass in der Handtasche gefunden hat (ich dachte den brauchen wir nicht mehr...) oder die richtige Seite im Pass aufgeschlagen wurde. Da ist ein Quick-Boarding mit Gesichtserkennung und Verknüpfung mit dem Ausweis deutlich schneller. Dazu noch die Sperre für die richtige Boarding Gruppe (ich stelle mir eine Hupe mit "Möp-Möp" und blitzende rote Blinklichter und eine eiserne Stimme: "Gate Lice Detected, go back to the queue". Oder noch besser eine Falltür...
Siehe #2.181
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das mit den Internetaccounts stand auf jeden Fall mal im Visumantrag. Ich denke mal, die kommen sowieso an alles, was sie brauchen. Es geht eher um Kooperationsbereitschaft oder nicht.
Das stimmt schon alles. Hier ging es aber um Fragen vom Grenzer.
 

longhaulgiant

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22.02.2015
9.163
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Das stimmt schon alles. Hier ging es aber um Fragen vom Grenzer.
Es gab hier im Forum schon Berichte, dass der Officer nach den PWs für Social Media gefragt hat. Die Antwort war dann sinngemäß „Sorry Sir I cannot do that because this would compromise the accounts and is against the terms & conditions”. Dann war es wohl OK.

Ich würde wohl sagen, dass ich die gar nicht auswendig weiß und sehen wie reagiert wird.

Bei einem Übereifrigen würde ich es auf die secondary ankommen lassen und erst wenn die auch nicht nachgeben zähneknirschend eine Möglichkeit suchen, wie ich das beibekomme. Habe ich aber tatsächlich noch nie gehört, dass es soweit kam.
 
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Alfalfa

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23.01.2022
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Es gab hier im Forum schon Berichte, dass der Officer nach den PWs für Social Media gefragt hat. Die Antwort war dann sinngemäß „Sorry Sir I cannot do that because this would compromise the accounts and is against the terms & conditions”. Dann war es wohl OK.

Ich würde wohl sagen, dass ich die gar nicht auswendig weiß und sehen wie reagiert wird.

Bei einem Übereifrigen würde ich es auf die secondary ankommen lassen und erst wenn die auch nicht nachgeben zähneknirschend eine Möglichkeit suchen, wie ich das beibekomme. Habe ich aber tatsächlich noch nie gehört, dass es soweit kam.
Das war mir nicht bekannt 😲😲😲
Und da schimpfen immer alle über China😉
 

HAM76

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21.09.2009
4.232
3.230
HAM
Für mich macht es aber einen Unterschied, wenn mein Name in irgendeiner Datenbank auftaucht, weil ich irgendwo hingeflogen bin, verglichen mit Aufruf meines (sehr seltenen) Nachnamens im öffentlichen Raum. Ich will nicht, dass mein Sitznachbar im Flugzeug mit nur wenigen Klicks herausfinden kann, wer ich bin, wo ich wohne, arbeite, etc.

Da bist du eine Ausnahme. Die meisten Gäste gehen relativ sorglos damit um, welche Informationen sie preisgeben. Sei es durch Bordkarten, die einfach auf die Mittelkonsole gelegt werden, laute Gespräche oder Firmenlogos auf quasi allen Gegenständen und Kleidungsstücken. Und ja, ich gebe zu, wenn ich so jemanden neben mir sitzen habe, schaue ich schon, ob ich sie oder ihn bis zur Sicherheitsunterweisung identifizieren kann. Liegt aber wohl auch daran, dass ich beruflich auch mit IT Sicherheit zu tun habe.

Bezüglich des sehr seltenen Nachnamens kann ich deine Bedenken nachvollziehen. Mein Nachname fällt auch in diese Kategorie. Problematischer wäre meiner vollständiger Name, denn bislang habe ich noch niemanden anderen mit dem gleichen Namen gefunden. 😬
 
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Volume

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01.06.2018
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Die meisten Gäste gehen relativ sorglos damit um, welche Informationen sie preisgeben. Sei es durch Bordkarten, die einfach auf die Mittelkonsole gelegt werden, laute Gespräche oder Firmenlogos auf quasi allen Gegenständen und Kleidungsstücken.
Das ist aber nur lokal. Wie hoch ist die Chance, da an jemanden zu geraten der deine Daten misbrauchen will.
Wenn diene Daten aber erstmal in irgendwelchen Datenbaknken stecken, hat wer weiss wer legal und die bösen Buben ohnehin durch die Hintertür Zugriff darauf.

Es geht hier um das Boarding. Es gibt Länder, da muss beim Boarding Ausweis und Bordkarte ein weiteres mal abgeglichen werden.
Auch bei der Immigration werden (je nach Land) Bordkarte und Pass miteinander abgeglichen.

Da ist ein Quick-Boarding mit Gesichtserkennung und Verknüpfung mit dem Ausweis deutlich schneller.
Setzt aber eben voraus, dass dein Gesicht und dein Ausweis, bisweilen auch dein Visum, in der Datenbank verknüpft sind.

Bei UA musst du übrigens deinen Pass dem Mitarbeiter zeigen während du in die Kamera guckst, und der gleicht dann den Namen auf dem Bildschirm mit dem in Pass ab.
Der Arbeitsschritt bleibt also aktuell noch. Eventuell geht es etwas schneller, aber ich denke deinen Namen aus dem QR Code auf der Bordkarte zu ermitteln ist nicht viel anders als aus dem Bild von deinem Gesicht.
Ich gehe davon aus, die neuen Gates werden langfristig genauso funktionieren wie die E-Gates bei der Immigration, Pass scannen, in Kamera gucken, durchgehen.

Es gilt ja genau darum zu vermeiden, dass jemand an Bord des Flugzeugs ist, der keinen gültige Pass bei sich hat. Das ist doch einer der "Tricks" hier Asyl zu bekommen (bzw. nicht einfach zurückgeschickt werden zu können): wenn du beim Aussteigen aus dem Flugzeug keinen Pass mehr hast, steckst du erstmal in Deutschland fest und kannst nicht in dein (u.U. ja nicht mal zu ermittelndes) Heimatland zurückgeschickt werden. Deshalb muss so oder so kontrolliert werden, dass du ein gültiges Ausweisdokument mit dir führst wenn du das Flugzeug besteigst. Im Idealfall hat die Airline sogar zusätzlich einen Scan davon... (z.B. UA "travel ready").
 
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Luftikus

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Und die entscheidenden Kandidaten zerreißen ihn dann einfach an Bord und spülen den runter? Ich tippe mal, man würde im Zielland nicht reingelassen und einfach mit dem nächsten Flug zurückgeschickt. Auf Kosten der jeweiligen Airline.
 

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Und die entscheidenden Kandidaten zerreißen ihn dann einfach an Bord und spülen den runter?
Exakt. Der Hauptgrund warum Flugzeugtoiletten kaputt gehen. Bürokratie hat sich noch nie an Fakten orientiert...
Beim Betreten des Flugzeugs hatte er ihn noch, damit hat die Airline ihrer Pflicht genüge getan und kann nicht belangt werden.

Ich tippe mal, man würde im Zielland nicht reingelassen und einfach mit dem nächsten Flug zurückgeschickt.
Eben nicht, da er ja keinen Pass hat, lässt ihn die Airline nicht an Bord. Und das mit Recht (sie ist verpflichtet, das zu checken). So funktioniert dieser "Trick" ja gerade.
Und an der Passkontrolle kannst du ihm ja auch oft nicht nachweisen, mit welchem Flieger / welcher Airline er gerade angekommen ist. Du kannst ihn ja nicht mit Passagierlisten abgleichen...
Geschickt die Bürokratie mit den eigenen Waffen geschlagen.

Du musst im Prinzip an der Flugzeugtür kontrollieren, und der Person verweigern das Flugzeug zu verlassen. Völlig unpraktikabel, genauso wie die Zurückweisung an der Grenze. Du musst dann 600 Mannstunden in jede Zurückweisung investieren, das kann man mal kurz vor einer Wahl machen, aber nicht als Dauerlösung.
 
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Luftikus

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Solange man (nach der Ankunft im Zielland) noch airside und vor der Einreise ist, ist man doch rechtlich nicht eingereist?

Dieser berühmte Iraner in CDG lebte aber landside im Terminal. Der war damit komplett in Frankreich.
 
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Solange man (nach der Ankunft im Zielland) noch airside und vor der Einreise ist, ist man doch rechtlich nicht eingereist?
De-facto bekommst du ihn aber nicht ins Ursprungsland zurück, Airline und Land werden ihn ohne Dokumente nicht haben wollen.
Und einen formlosen Asylantrag kann er beim Bundespolizisten am Schalter stellen, airside oder nicht ist er ja auf deutschem Boden.

Das ist halt das Problem, du kannst nicht tatsächlich politisch verfolgten deren Land ihnen die Pässe abgenommen (oder ihnen nie gewährt) hat vom Asylrecht ausschließen, nur um missbräuchliche (ich würde sogar sagen kriminelle) Praktiken zu unterbinden. Deshalb haben wir ja all den Ärger.
Mit jeder Vorschrift schaffst du auch immer wieder Schlupflöcher für den Misbrauch, da ist das Asylrecht nicht anders als das Steuerrecht. Wenn du Dokumentenkontrolle vor der Ausreise verlangst, kannst du Leute ohne Dokumente nicht mehr loswerden. Wenn du selbst nicht jeden ins Land lässt, insbesondere niemanden ohne Papiere, kannst du auch nicht von anderen Ländern verlangen das zu tun wenn du jemanden loswerden willst.

Zurück zum Thema: Ohne (gültigen) Pass und ggfs. Visum lässt dich LH auch nicht für einen non-Schengen Flug boarden. Ohne DOK OK Stempel und Pass vorzeigen kommst du nicht an Bord.
 

Luftikus

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Die USA lassen einen nach der Ankunft ohne Pass jedenfalls nicht rein und die betreffende Airline muss einen auf ihre Kosten (plus Strafe?) zurücknehmen. Das hat bisher noch jede Airline in den USA befolgt.
 

Volume

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01.06.2018
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Dazu muss du erstmal nachweisen, mit welchem Flieger er angekommen ist. Das System funktioniert bei ungültigen Papieren (abgelaufenem Pass/Visum etc.) aber nicht bei einer Person ohne alle Papiere mit einem nicht überprüfbaren Namen. Und gemäß Völkerrecht schon mal sowieso nicht, wenn er Asyl verlangt.
Sonst geht das Spiel am anderen Flughafen gleich so weiter, ohne Papiere lassen die ihn ja auch nicht einreisen und schicken ihn zurück ins Flugzeug.

Wie Leute mit abgelaufenem Visum wieder ins Flugzeug gebracht wurden, habe ich in VKO schon live miterlebt. Da der Flieger voll war, hat der russische Grenzer einfach den erstbesten Passagier mit gültigen Papieren aus dem Flugzeug geworfen (in guter Grund nicht 1C zu sitzen...), und den mit ungültigen auf dessen Platz gesetzt. Der Captain hat gekuscht. Abr der Passagier hatte halt eine klare Idendität und stand deshalb auf der Passagierliste.
 

MüBa

Aktives Mitglied
20.01.2020
178
303
HAM | NUE | XXX
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Die wichtigste Frage ist aber doch in welche Boarding Gruppe die abzuschiebende Person kommt und ob sie aufgrund des besonderen Status vorgelassen wird…