EW: Lufthansa gründet neue Airline "Ocean" - Eurowings Discover

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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.867
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Aviation ist eigentlich recht simpel:

RASM sollte größer als CASM sein und da dies bei DBA (immer) und der LTU (seit kurz nach der Regulierung) nicht mehr der Fall war und Air Berlin natürlich wachsen musste (Merke Size matters) übernahm der gute Hacki den ganzen Mist, da er dort seine einzige Chance überhaupt sah. Allerdings reichte die Größe immer noch nicht ansatzweise aus, daher sah er seine Chance in der Allianz, wie von dir angeraten und ab dann wurde ja alles deutlich besser...

Neben der Kostenseite gibt es natürlich auch die Ertragsseite und da empfehle ich dir als Lektüre mal die Case Studies zu KLM und NW und dem Thema Größe. Gerade Pieter Bouw hat das schon vor fast 30 Jahren klar erkannt, wie man als Airline überleben kann und da reichten nicht mal die Größenverhältnisse der KL mitsamt all den Vorteilen als Logistiknation und dem Superhub Schiphol aus.

Das eigentliche Problem dringt bei Dir durch und ich hatte es auch bereits angesprochene. Airlines werden gerne von speziellen Menschen gegründet und die obere Leistungshälfte der Manager bekommt man nicht ins Airline-Geschäft. Wer tut sich schon den unberechenbaren Einfluss von Politik, Unglücken, Terrorismus, Krieg, Vulkanausbrüche und nun Corona in dem Ausmaß an? Das ist ein Hallodri-Business.

Da denken einige nach Deinem Motto: Kann ja nicht so schwer sein, nur mehr Einnahmen als Ausgaben haben. Das ist als Zielsetzung jedoch vollkommen ungeeignet. So funktioniert Unternehmensführung nicht.

Meine Aussage war übrigens nicht, dass Größe egal sei. Meine Aussage war, dass im deutschen und europäischen Airline-Markt ausreichend Platz für alternative Marktstrategien zur Lufthansa, Air France KLM oder British Airways gibt. Und dass AirBerlin und Condor - anders als von Dir behauptet - ganz sicher nicht an der Lufthansa gescheitert sind, sondern direkt an ihren Müttern und indirekt an sich selbst und Wettbewerbern wie Ryanair oder easyJet.

Es ist ein leichtes, die Lufthansa in Sachen Kosten zu schlagen. Da ist sie ein dankbarer Gegner. Es ist ebenso ein leichtes, in den Lücken des Lufthansa-Angebots lukrative Nischen zu finden. Beide Beispiele - Condor und AirBerlin - sind sowohl mit niedrigeren Kosten als auch in der Nische gestartet und konnten jahrzehntelang gegen die Lufthansa bestehen. Während Condor m.E. einfach das Pech hatte, dass Thomas Cook pleite ging, war AirBerlin eben ab Gründung konsequent inkompetent geführt.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
820
Das eigentliche Problem dringt bei Dir durch und ich hatte es auch bereits angesprochene. Airlines werden gerne von speziellen Menschen gegründet und die obere Leistungshälfte der Manager bekommt man nicht ins Airline-Geschäft. Wer tut sich schon den unberechenbaren Einfluss von Politik, Unglücken, Terrorismus, Krieg, Vulkanausbrüche und nun Corona in dem Ausmaß an? Das ist ein Hallodri-Business.

Da denken einige nach Deinem Motto: Kann ja nicht so schwer sein, nur mehr Einnahmen als Ausgaben haben. Das ist als Zielsetzung jedoch vollkommen ungeeignet. So funktioniert Unternehmensführung nicht.

Meine Aussage war übrigens nicht, dass Größe egal sei. Meine Aussage war, dass im deutschen und europäischen Airline-Markt ausreichend Platz für alternative Marktstrategien zur Lufthansa, Air France KLM oder British Airways gibt. Und dass AirBerlin und Condor - anders als von Dir behauptet - ganz sicher nicht an der Lufthansa gescheitert sind, sondern direkt an ihren Müttern und indirekt an sich selbst und Wettbewerbern wie Ryanair oder easyJet.

Es ist ein leichtes, die Lufthansa in Sachen Kosten zu schlagen. Da ist sie ein dankbarer Gegner. Es ist ebenso ein leichtes, in den Lücken des Lufthansa-Angebots lukrative Nischen zu finden. Beide Beispiele - Condor und AirBerlin - sind sowohl mit niedrigeren Kosten als auch in der Nische gestartet und konnten jahrzehntelang gegen die Lufthansa bestehen. Während Condor m.E. einfach das Pech hatte, dass Thomas Cook pleite ging, war AirBerlin eben ab Gründung konsequent inkompetent geführt.

Hättest du das doch gleich gesagt!

Noch einmal, RASM > CASM , Scale ist von ganz entscheidender Relevanz. Bitte einlesen!

Und da es ja so ein leichtes ist, diese lukrativen Lücken zu finden, machen das auch ganz viele Seelenverkäufer, irgendein Dude wollte mal nonstop HAJ-LAX fliegen, andere gehören zu den smartesten Menschen der Branche überhaupt und gründen dann EOS (ein ex BA Highflyer auf High Potential Track) mit ganz viel Risiko Kapital im Rücken...., andere Airlines bekommen die lukrativen Nischen als Freifahrtschein aus Brüssel und scheiterten selbst mit Prime Slots in Frankfurt, Wien und Zürich auf Rennstrecken...

Kleiner Tipp, Praktika machen, Studium abschließen, einige Jahre arbeiten, das Journal of Air Transport Management abonnieren (wo übrigens all die Deppen welche Aviation machen, ihren Humbug publizieren, unlängst sogar ein promovierter LH Revenue Manager zum Thema LCC und Longhaul) und dann irgendwie dafür sorgen, dass man solche Einträge hier nicht mit deinem Namen in Verbindung bringen kann.

Vielleicht gründest du dann ja die SansiBar Airways mit Hacki und Tecke im AR! Sylt-Juist schreit für mich nach 84/7, schöne Nische, 321 NEO High Density Konfiguration mit Raucherzone ab Reihe 17, da ist Potential!
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.356
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FRA
Hättest du das doch gleich gesagt!

Noch einmal, RASM > CASM , Scale ist von ganz entscheidender Relevanz. Bitte einlesen!

Und da es ja so ein leichtes ist, diese lukrativen Lücken zu finden, machen das auch ganz viele Seelenverkäufer, irgendein Dude wollte mal nonstop HAJ-LAX fliegen, andere gehören zu den smartesten Menschen der Branche überhaupt und gründen dann EOS (ein ex BA Highflyer auf High Potential Track) mit ganz viel Risiko Kapital im Rücken...., andere Airlines bekommen die lukrativen Nischen als Freifahrtschein aus Brüssel und scheiterten selbst mit Prime Slots in Frankfurt, Wien und Zürich auf Rennstrecken...

Kleiner Tipp, Praktika machen, Studium abschließen, einige Jahre arbeiten, das Journal of Air Transport Management abonnieren (wo übrigens all die Deppen welche Aviation machen, ihren Humbug publizieren, unlängst sogar ein promovierter LH Revenue Manager zum Thema LCC und Longhaul) und dann irgendwie dafür sorgen, dass man solche Einträge hier nicht mit deinem Namen in Verbindung bringen kann.

Vielleicht gründest du dann ja die SansiBar Airways mit Hacki und Tecke im AR! Sylt-Juist schreit für mich nach 84/7, schöne Nische, 321 NEO High Density Konfiguration mit Raucherzone ab Reihe 17, da ist Potential!

Getroffene Hunde bellen.....
 

rickroll

Erfahrenes Mitglied
04.05.2020
353
3
Es gibt m.E. Leute aus unterschiedlichsten Bereichen, die sich in so einer Diskussion einbringen können.

Es gibt die Perspektive der Airline, die einzigartige Einblicke in Ertragskraft und Kosten hat, zumindest im Blick nach hinten. Die Perspektive des Reisebüro-Menschens, der weiß, wie bestimmte Kunden-Segmente gerade ticken. Oder des geschäftsreisenden Executives, der weiß, wie sein Großunternehmen Dienstreisen managt. Die Perspektive des Juristen oder des Volkswirts, der Einschätzungen zur regulatorischen Eingriffen und staatlichen Unterstützungsmaßnahmen geben kann. Aviation ist nun mal kein freier Markt, Stichwort flag carrier und Nationalstolz über die eigene Airline. Insofern haben auch Leute mit Verständnis politischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge etwas zur Diskussion beizutragen.

tl;dr Warum müssen sich hier alle gleich wieder zerfleischen? Ich jedenfalls bin der Ansicht, dass weder ein LHG-Angestellter noch ein Vielflieger noch ein Consultant die alleinige Deutungshoheit über diese Airline-Neugründung beanspruchen kann.

EDIT: Der Pilot, der weiß, wie die Stimmung bei der Gewerkschaft ist. Etc pp., die Liste ließe sich fast beliebig fortsetzen.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
820
Getroffene Hunde bellen.....

Wow!

Air?

Auch ne interessante Nische! Schöner Link zur Hansa übrigens!

Da musst du aber JD fragen..., er gehört zu den 50% trotz PHD an der Uni Köln, aber allgemein lacht man als Experte eher über Trolls im Internet, Bild Journalisten oder Covididioten, welche einem erklären, wie das erlernte und praktizierte Handwerk funktioniert, i.e. warum wir uns nicht impfen sollen, Masken doof sind oder warum man als Airline in der Nische Erfolg haben wird.
 

crewbunk

Neues Mitglied
14.09.2020
14
5
Aus Crew Perspektive macht die Firma mal wieder alles "richtig".

Die Postholder sind allesamt bekannte Konzern Gesichter - was die Qualifikationen angeht, bleiben viele Fragen.

Die VC darf in Kuerze mal Farbe bekennen, ob sie wirklich eine Gewerkschaft für "alle" ist.

Vor allem wenn man weiss, dass Ocean keineswes nur 33 sondern auch 32 operieren wird.

Lufthansa kann nicht low cost - das wissen eigentlich alle.

Vermutlich wirds der LH Innovation Hub aber herausreißen - die "Superpower" (extrem peinlich in den Augen vieler) ist ja schon ein erster Schritt zum Erfolg! Da haette nur noch eine Bewerbungsvideo/clip Pflicht gefehlt.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
820
Es gibt m.E. Leute aus unterschiedlichsten Bereichen, die sich in so einer Diskussion einbringen können.

Es gibt die Perspektive der Airline, die einzigartige Einblicke in Ertragskraft und Kosten hat, zumindest im Blick nach hinten. Die Perspektive des Reisebüro-Menschens, der weiß, wie bestimmte Kunden-Segmente gerade ticken. Oder des geschäftsreisenden Executives, der weiß, wie sein Großunternehmen Dienstreisen managt. Die Perspektive des Juristen oder des Volkswirts, der Einschätzungen zur regulatorischen Eingriffen und staatlichen Unterstützungsmaßnahmen geben kann. Aviation ist nun mal kein freier Markt, Stichwort flag carrier und Nationalstolz über die eigene Airline. Insofern haben auch Leute mit Verständnis politischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge etwas zur Diskussion beizutragen.

tl;dr Warum müssen sich hier alle gleich wieder zerfleischen? Ich jedenfalls bin der Ansicht, dass weder ein LHG-Angestellter noch ein Vielflieger noch ein Consultant die alleinige Deutungshoheit über diese Airline-Neugründung beanspruchen kann.

EDIT: Der Pilot, der weiß, wie die Stimmung bei der Gewerkschaft ist. Etc pp., die Liste ließe sich fast beliebig fortsetzen.

Als Schweizer mit Airline Affinität kann man Scale Economies natürlich jederzeit hinterfragen , man sollte es sogar!

Bitte nicht persönlich nehmen! Ist nicht so gemeint! Schönes Land!

Die Crossair war übrigens auch ne tolle Nische!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
820
Aus Crew Perspektive macht die Firma mal wieder alles "richtig".

Die Postholder sind allesamt bekannte Konzern Gesichter - was die Qualifikationen angeht, bleiben viele Fragen.

Die VC darf in Kuerze mal Farbe bekennen, ob sie wirklich eine Gewerkschaft für "alle" ist.

Vor allem wenn man weiss, dass Ocean keineswes nur 33 sondern auch 32 operieren wird.

Lufthansa kann nicht low cost - das wissen eigentlich alle.

Vermutlich wirds der LH Innovation Hub aber herausreißen - die "Superpower" (extrem peinlich in den Augen vieler) ist ja schon ein erster Schritt zum Erfolg! Da haette nur noch eine Bewerbungsvideo/clip Pflicht gefehlt.

Natürlich kann man als deutsche Airline nicht low cost, dafür müsste man noch wesentlich mehr Praktiken der Iren und Norweger kopieren , dann ruhst du aber über dem Ocean nicht mehr im Bunk , sondern auf 57E..., für drei Minuten, während der Pax die Toilette besucht. Willkommen an Bord übrigens!

Ocean braucht eine solide Kostenstruktur, um Leisure Longhaul anzubieten, ob das fliegt liegt in erster Linie an Konjunktur, Ölpreis und inwiefern Alitalia, Norwegian, Tap etc. vom Steuerzahler in der Luft gehalten werden.

Unter uns; wir haben in D fast überall Fachkräftemangel, da gibt es genug Alternativen, auf den Job als FA würde ich nicht setzen. Und das liegt weniger am LH Management, mehr am Markt, der will in D immer nur billig, ich habe in den letzten 20 Jahren diverse Projekte in die Gegenrichtung gestartet, man hat also die Wasser wirklich getestet, nur will das halt keiner zahlen. Und auf die Reregulierung würde ich auch nicht setzen, ebensowenig wie auf die VC!!!

In Düsseldorf verdient man in einer Bäckerei zu gewissen Schichten fast doppelt so viel wie auf dem Vorfeld als EW AHS Ground Handler und beide suchen Mitarbeiter..., wenige Kilo wirklich gutes Brot kosten mehr als ein Flug über 2000km, nur so als Anstoß, für welche Dinge die Gesellschaft auch in Zukunft Geld ausgeben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.389
9.112
Natürlich gibt es Zahlen dazu. Aber die LH wird diesen wohl nicht dem Wettbewerb und den Armchair CEOs zur Verfügung stellen... :sick:
Dann sollte man mit Aussagen wie "Ocean wird primär (wie auch EW Longhaulwings) charter/leisure Wettbewerben wie Condor, tui & co das Leben schwermachen und sie klein halten." wohl eher vorsichtig sein...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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Hättest du das doch gleich gesagt!

Noch einmal, RASM > CASM , Scale ist von ganz entscheidender Relevanz. Bitte einlesen!

Und da es ja so ein leichtes ist, diese lukrativen Lücken zu finden, machen das auch ganz viele Seelenverkäufer, irgendein Dude wollte mal nonstop HAJ-LAX fliegen, andere gehören zu den smartesten Menschen der Branche überhaupt und gründen dann EOS (ein ex BA Highflyer auf High Potential Track) mit ganz viel Risiko Kapital im Rücken...., andere Airlines bekommen die lukrativen Nischen als Freifahrtschein aus Brüssel und scheiterten selbst mit Prime Slots in Frankfurt, Wien und Zürich auf Rennstrecken...

Kleiner Tipp, Praktika machen, Studium abschließen, einige Jahre arbeiten, das Journal of Air Transport Management abonnieren (wo übrigens all die Deppen welche Aviation machen, ihren Humbug publizieren, unlängst sogar ein promovierter LH Revenue Manager zum Thema LCC und Longhaul) und dann irgendwie dafür sorgen, dass man solche Einträge hier nicht mit deinem Namen in Verbindung bringen kann.

Vielleicht gründest du dann ja die SansiBar Airways mit Hacki und Tecke im AR! Sylt-Juist schreit für mich nach 84/7, schöne Nische, 321 NEO High Density Konfiguration mit Raucherzone ab Reihe 17, da ist Potential!

Ist doch nicht schlimm, dass Du Unternehmensführung bereits im Allgemeinen nicht verstehst. Was ich Dir versucht habe zu erklären, lernt man auf einer guten Uni im ersten Semester, Begabte bereits vor Studienstart.

Das Airline-Geschäft ist - wie ich schon aufführte - deutlich überdurchschnittlich zufallsgetrieben und risikobehaftet. Deshalb gehört die Insolvenzgefahr oder die Insolvenz an sich zum üblichen Geschäft. Das übliche Scheitern, was Du beschreibst, betrifft auch die Marktführer. Deshalb bekommt die Branche an Talenten auch nur den Rest vom Schützenfest. Wenn schon hohe Risiken, dann bitte auch hohe Chancen. Das Airline-Geschäft hat ersteres ohne zweiteres.

Gibt aber auch Vorteile, wenn man für eine Airline arbeitet, Beim branchenspezifischen Bullshit-Bingo darf man ganz vorne mitspielen.

Aber ich warte noch auf Deine Erklärung, wieso die Lufthansa der Killer der Condor sein soll.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.356
16.937
FRA
Natürlich kann man als deutsche Airline nicht low cost, dafür müsste man noch wesentlich mehr Praktiken der Iren und Norweger kopieren

Sogar die sehr gewerkschaft-freundliche SAS aus Skandinavien kann low Cost: Neustes Fluggerät, sehr niedrige Löhne, irische Konstruktion:

https://de.wikipedia.org/wiki/Scandinavian_Airlines_Ireland

In Düsseldorf verdient man in einer Bäckerei zu gewissen Schichten fast doppelt so viel wie auf dem Vorfeld als EW AHS Ground Handler und beide suchen Mitarbeiter..., wenige Kilo wirklich gutes Brot kosten mehr als ein Flug über 2000km, nur so als Anstoß, für welche Dinge die Gesellschaft auch in Zukunft Geld ausgeben wird.

Sehr gutes Beispiel!
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
514
Kann eigentlich mal jemand schlüssig erklären was denn an Eurowings (longhaul) so falsch war (meinetwegen auf Lonhaul begrenzt) was jetzt bei Ocean so viel besser sein soll, dass jetzt endlich die Gewinne sprudeln die man sich schon bei Eurowings erhofft hat. Man ist doch mit der gleichen Zielsetzung angetreten.
 
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B

Boeing736

Guest
Kann eigentlich mal jemand schlüssig erklären was denn an Eurowings (longhaul) so falsch war (meinetwegen auf Lonhaul begrenzt) was jetzt bei Ocean so viel besser sein soll, dass jetzt endlich die Gewinne sprudeln die man sich schon bei Eurowings erhofft hat. Man ist doch mit der gleichen Zielsetzung angetreten.

Die Eurowings Langstrecke (ex. CGN/DUS) war rein als P2P vorgesehen. Sich innerhalb des Eurowings ergebende Anschlüsse waren eher Zufallsprodukte. Eine Ocean wäre (wie eine Edelweiss) im Hub verankert und würde damit vom LH Zubringernetz profitieren.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA
Die Eurowings Langstrecke (ex. CGN/DUS) war rein als P2P vorgesehen. Sich innerhalb des Eurowings ergebende Anschlüsse waren eher Zufallsprodukte. Eine Ocean wäre (wie eine Edelweiss) im Hub verankert und würde damit vom LH Zubringernetz profitieren.


Analog zu Edelweiss in ZRH (y)
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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Sogar die sehr gewerkschaft-freundliche SAS aus Skandinavien kann low Cost: Neustes Fluggerät, sehr niedrige Löhne, irische Konstruktion:

https://de.wikipedia.org/wiki/Scandinavian_Airlines_Ireland

Der Anfang vom Ende des ursprünglichen Sozialstaats und mehr und mehr Privatisierungen standen ja auch in Schweden auf der politischen Agenda der letzten Jahre.

So ne Airline als Durchlauferhitzer ist ja vielleicht auch ne Option, viel Personal bei EW (also laut thbe der Kaffeesatz unserer Gesellschaft) geht ja auch für einige Jahre in den Container und sollte dann unbefristet und/oder ins LAC übernommen werden, was leider nicht immer passierte.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.356
16.937
FRA
Der Anfang vom Ende des ursprünglichen Sozialstaats und mehr und mehr Privatisierungen standen ja auch in Schweden auf der politischen Agenda der letzten Jahre.

So ne Airline als Durchlauferhitzer ist ja vielleicht auch ne Option, viel Personal bei EW (also laut thbe der Kaffeesatz unserer Gesellschaft) geht ja auch für einige Jahre in den Container und sollte dann unbefristet und/oder ins LAC übernommen werden, was leider nicht immer passierte.

Wenn wir jetzt noch zwischen EW und E2 unterscheiden, kommen wir den Plänen für Ocean vermutlich schon näher.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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Kann eigentlich mal jemand schlüssig erklären was denn an Eurowings (longhaul) so falsch war (meinetwegen auf Lonhaul begrenzt) was jetzt bei Ocean so viel besser sein soll, dass jetzt endlich die Gewinne sprudeln die man sich schon bei Eurowings erhofft hat. Man ist doch mit der gleichen Zielsetzung angetreten.

Neu aufgenommene Langstrecken sind selten direkt profitabel, Leisure Longhaul ist nicht sexy, sollte aber stetige Profite erlauben, gerade wenn das Grundkonstrukt steht, was natürlich Zeit braucht und komplexer war als ursprünglich angenommen. Kommunikation zwischen Düsseldorf und Köln ist schwierig genug, da kommt dann auch noch Frankfurt hinzu.

Die Erträge pro RPK der EW in 2019 sind sehr ansprechend und mit denen kann man arbeiten, gerade wenn man die Skaleneffekte einer größeren Ocean Einheit nutzen kann. Von daher muss man an der Kostenseite weiter arbeiten und das wird gemacht.

Condor sollte man noch integrieren, was aber aufgrund der Kosten und Flottenstruktur schwierig ist, daher könnte es ein Air Berlin 2 Szenario für die Condor MA bei der LH Group werden.

Da sollte auch Berlin helfen und bei den goldenen Handschlägen kräftig unterstützen.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
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Ist doch nicht schlimm, dass Du Unternehmensführung bereits im Allgemeinen nicht verstehst. Was ich Dir versucht habe zu erklären, lernt man auf einer guten Uni im ersten Semester, Begabte bereits vor Studienstart.

Das Airline-Geschäft ist - wie ich schon aufführte - deutlich überdurchschnittlich zufallsgetrieben und risikobehaftet. Deshalb gehört die Insolvenzgefahr oder die Insolvenz an sich zum üblichen Geschäft. Das übliche Scheitern, was Du beschreibst, betrifft auch die Marktführer. Deshalb bekommt die Branche an Talenten auch nur den Rest vom Schützenfest. Wenn schon hohe Risiken, dann bitte auch hohe Chancen. Das Airline-Geschäft hat ersteres ohne zweiteres.

Gibt aber auch Vorteile, wenn man für eine Airline arbeitet, Beim branchenspezifischen Bullshit-Bingo darf man ganz vorne mitspielen.

Aber ich warte noch auf Deine Erklärung, wieso die Lufthansa der Killer der Condor sein soll.

Angesichts der Tatsache, dass die Lufthansa post Privatisierung in jedem Jahr profitabel war, haben die Dumpfbacken an Rhein, Main und Elbe aber viel richtig gemacht, allerdings gab der Verkauf der Condor ihr wohl doch den Todesstoß, wenn auch in mehreren Akten wie in jeder guten Tragödie.

Ich habe jedenfalls bei der Hansa noch keine Flöte im oberen Management angetroffen, aber es geht grundsätzlich ohnehin nichts über die Zaungäste, welche grundsätzlich alles besser wissen, ohne Studium, Pilotenlizenz etc.

Die sieht man auch oft im Dunstkreis des LAC, die kutschieren aber meist nur 1-4 Passagiere in geringer Flughöhe!
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.356
16.937
FRA
Angesichts der Tatsache, dass die Lufthansa post Privatisierung in jedem Jahr profitabel war, haben die Dumpfbacken an Rhein, Main und Elbe aber viel richtig gemacht, allerdings gab der Verkauf der Condor ihr wohl doch den Todesstoß, wenn auch in mehreren Akten wie in jeder guten Tragödie.

Ich habe jedenfalls bei der Hansa noch keine Flöte im oberen Management angetroffen, aber es geht grundsätzlich ohnehin nichts über die Zaungäste, welche grundsätzlich alles besser wissen, ohne Studium, Pilotenlizenz etc.

Die sieht man auch oft im Dunstkreis des LAC, die kutschieren aber meist nur 1-4 Passagiere in geringer Flughöhe!


Die weltweite Krise der Luftfahrt ist zu schwer, um sie mit purer Überheblichkeit zu lösen.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
820
Die weltweite Krise der Luftfahrt ist zu schwer, um sie mit purer Überheblichkeit zu lösen.

Die Nachfrageschwäche wird allerdings nicht im LAC, sondern bei Curevac, Pfizer, Boehringer, und Co. gelöst.

Ob da nun mehr Taxis vor dem HQ stehen, kann ich nur schwerlich beurteilen.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.757
4.136
50
MUC
www.oliver2002.com
Kann eigentlich mal jemand schlüssig erklären was denn an Eurowings (longhaul) so falsch war (meinetwegen auf Lonhaul begrenzt) was jetzt bei Ocean so viel besser sein soll, dass jetzt endlich die Gewinne sprudeln die man sich schon bei Eurowings erhofft hat. Man ist doch mit der gleichen Zielsetzung angetreten.

EW longhaul ist ruck zuck 2015 aus dem Boden gestampft worden (Leasing alter Klepper von Gecas, Umrüstung, neue Cabin Crew, neue Flight Crew, neues System, etc). Alles musste Gestern fertig werden, auf der ITB 2015 wurden schon die Kapazitäten an die Veranstalter verkauft bzw. gegen DE und AB positioniert. Klares Ziel damals war die AB einen weiteren Schubs in Richtung Abgrund zu verpassen. Am Ende hat sich der xte Sargnagel gelohnt, man denke nur daran wie die Verhandlungen in Berlin abgelaufen wären, hätte es noch eine AB und eine starke DE gegeben.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.874
6.597
LEJ
Kann eigentlich mal jemand schlüssig erklären was denn an Eurowings (longhaul) so falsch war (meinetwegen auf Lonhaul begrenzt) was jetzt bei Ocean so viel besser sein soll, dass jetzt endlich die Gewinne sprudeln die man sich schon bei Eurowings erhofft hat. Man ist doch mit der gleichen Zielsetzung angetreten.

Ich finde dieses Video ganz gut. Ab Minute 7:30.

Lufthansa = Singapore Airlines
Eurowings = Silk Air
Ocean = Scoot

"Ein Schelm, wer böses denkt". Zitat aus dem Video (bei Minute 8:28).
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA
British Airways
Iberia
L̵E̵V̵E̵L̵ ̵E̵u̵r̵o̵p̵e̵
LEVEL (virtuel)
Vueling
Aer Lingus

Könnte man ebenfalls als Vergleich für Ocean hinzuziehen..
 
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Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

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