Wobei der Franzose mich zuletzt damit überrascht hat, dass dort berührungsloses Zahlen nur bis zu einem extrem geringen Betrag möglich ist. Was blöd war, da an meiner Kreditkarte der Chip defekt war, und nur berührungslos ging, was in vielen Ländern problemlos war.
Der Franzose an sich hat allerdings schon in den 80ern alles mit Schecks bezahlt... Und Bargeldabhebungen waren an allen Automaten kostenlos, mit der ganz normalen deutschen Sparkassen-Kundenkarte.
Der Franzose kennt gar nichts. Als ich Esswaren am Bahnhof im Wert von etwas unter 20 Euro mit einer 50er Note bezahlen wollte (der Bankomat liess nichts anderes raus), kam die Antwort "c'est la mort" und die Lebensmittel bekam ich nicht, auch beim zweiten nicht. Die dritte fluchte "merde", kratzte dann das Rückgeld mühsam zusammen (wäre ja nur ein 20er und ein 10er gewesen, aber hatten sie nicht). In vielen Ländern baut man keine Bargeld-Logistik auf. Was reinkommt, geht als Wechselgeld raus, kommt nichts rein, geben sie nichts raus. Es gibt Länder, wo die Verkäufer dann Laden um Laden abklappern, bis sie das Rückgeld haben. Für ein EU-Land und dann noch ein EU-Land, dass findet, wir sind zum Führen der EU geboren, finde ich das dann doch schwach.
Hotline sagt: nö, können sie nix machen.. Pech gehabt.
Das ist es, was mich jedesmal auf die Palme bring. Als ich in der Lehre war, hat mir mein Chef beigebracht, dass es immer eine Lösung gibt. So hat er Aufträge angenommen und Personal freigegeben und ich wusste nicht, wie wir da rauskommen sollen. Schlussendlich gab es immer eine Lösung. Personal war zufrieden und die Kasse klingelte. In einem Kundencenter sowieso. Wäre ich Chef, wäre dieser Satz verboten. Auch wenn man tatsächlich nichts machen kann, kann man erreichen, dass der Kunde es nachvollziehen kann, vielleicht ist er damit nicht glücklich, aber es ist, wie es ist. Mit "kann man nichts machen" macht man doch alle nur sauer.