Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.441
476
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Eine grobe Schätzung: von 100 MA räumen 99 den Dreck weg weg, den schlechte Prozeße, unfähige Kollegen und sinnlose Kompetenzbeschränkungen herbeigeführt haben. In Summe gibts mehr MA die immer weniger produktiv arbeiten.
Mitarbeiteranzahl ist m.E. sowieso kein guter Indikator, eher (besetzte) Stellen.
 
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dermatti

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03.06.2019
1.840
2.902
CGN / MUC / ZRH / EWR
Nicht gleib geblieben, aber so die Aussage Spohrs vor einigen Tagen : "Lufthansa Airlines würde 20 Prozent weniger Flüge durchführen als vor der Pandemie, habe aber genauso viele Mitarbeiter wie 2019. Das bedeute 20 Prozent weniger Produktivität."
Vielleicht liegt es gar nicht am Personal sondern vielmehr an zahlreichen Einspar- und Nepp Anweisungen von ganz oben, die die Prozesse unproduktiver werden lassen. Vielleicht kommt Carsten da irgendwann noch die Erleuchtung.
 

SF340

Erfahrenes Mitglied
16.12.2023
295
494
Vielleicht liegt es gar nicht am Personal sondern vielmehr an zahlreichen Einspar- und Nepp Anweisungen von ganz oben, die die Prozesse unproduktiver werden lassen. Vielleicht kommt Carsten da irgendwann noch die Erleuchtung.
Ich glaube es liegt vor allem daran, dass die Branche nicht mehr genauso funktioniert wie vor Corona.
Es wurde in MUC und FRA massiv Personal aufgebaut, um z.B. mit eigenen Ramp Agents die Engpässe bei den Providern zu beheben. Genauso wie Personal, das gegen das Gepäckchaos arbeiten soll.

Gleichzeitig wird aktuell jede Menge Kapazität beim Fliegenden Personal durch das Abtauschen zwischen den Hubs verbrannt (ein Folge aus dem Flottenthema mit Verschiebung von Flugzeugen).
 

fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
1.672
354
Bei uns sind 43% der MA mittlerweile in Teilzeit (auch wenn es bei manchen nur 1-2 Stunden sind)....so kann man auch den Output pro Kopf reduzieren
 
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dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
1.840
2.902
CGN / MUC / ZRH / EWR
Ich glaube es liegt vor allem daran, dass die Branche nicht mehr genauso funktioniert wie vor Corona.
Es wurde in MUC und FRA massiv Personal aufgebaut, um z.B. mit eigenen Ramp Agents die Engpässe bei den Providern zu beheben. Genauso wie Personal, das gegen das Gepäckchaos arbeiten soll.

Gleichzeitig wird aktuell jede Menge Kapazität beim Fliegenden Personal durch das Abtauschen zwischen den Hubs verbrannt (ein Folge aus dem Flottenthema mit Verschiebung von Flugzeugen).
Definitiv. Vor allem, dass die A350 Crews aus NRW und FRA zum MUC pendeln, da vor Ort zu wenig fliegendes Personal für die Flotte verfügbar ist.
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
1.840
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CGN / MUC / ZRH / EWR
70% der Lufthansa Crews pendelt zu ihrer Basis.
Ja das mal ganz außer Acht gelassen. Wenn die Basis allerdings FRA ist und man neuerdings alle paar Tage nach MUC darf, dort zusätzlich noch zwei Hotelnächte und Verpflegung braucht, nur weil sie in MUC zu wenig Personal zur Bedienung der 350er haben, ist das recht misslich.
 

SF340

Erfahrenes Mitglied
16.12.2023
295
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Ja das mal ganz außer Acht gelassen. Wenn die Basis allerdings FRA ist und man neuerdings alle paar Tage nach MUC darf, dort zusätzlich noch zwei Hotelnächte und Verpflegung braucht, nur weil sie in MUC zu wenig Personal zur Bedienung der 350er haben, ist das recht misslich.
Noch viel schlimmer dabei ist die Verringerung der Produktivität durch die insgesamt längeren Umläufe (die Deadhead-Flüge zählen da mit rein) und Ruhezeiten.
 

fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
1.672
354
Subjektiv sitz in der Tat mehr Personal in den zubringern als früher...inkl. Seatchange um dort dann FBs zu erkennen
Edit: kann natürlich auch an meinen Flugzeiten liegen...Arbeitnehmerfreundlich nach 8 und vor 18
Sind manchmal aber auch 5-10 Crew auf m a320 (und das von BER)
 
Zuletzt bearbeitet:

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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8.653
Lufthansa prüft aktuelle Verteilung von Flugzeugen
selbst Praktikanten werden vorerst nicht mehr eingestellt.
Wer macht denn dann die ganze Arbeit? :D

Nein mal ganz im Ernst: Wieder mal das typisch Deutsches Vorgehen: als erstes an Bildung und Nachwuchs sparen, und sich dann ein Jahrzehnt später über Fachkräftemangel wundern.

Lufthansa traut dem Privatkundensegment mehr Dynamik zu als der Geschäftsreisenachfrage. Buchungen von Firmenkunden haben zuletzt enttäuscht.
Also weniger über Verträge gebundene Kunden Gäste, mehr die man mit einem attraktiven Produkt locken muss.
Sie werden es aber mal wieder über den Preis versuchen, weil das ja in der Vergangenheit immer so suuuuuper funktioniert hat...

Eine einsetzende "Normalisierung im Markt" bei Ticketpreisen und zunehmender "Wettbewerbsdruck" durch IAG auf Nordamerikastrecken stellen die Kernmarke vor größere Probleme.
Erkennen sie langsam, dass IAG mit ihren Umsteigeflügen doch eine Konkurrenz zu ihtren "Direktflügen" via FRA und MUC mit immer schlechter werdenden Feedern (operated by EW, weniger an den Tagesrändern) geworden ist? Und zwar teilweise mit Feedern auf denen es Catering gibt!
Und KL/AF sieht man nicht als Problem an? Interessant. Sind am Ende die neuen Anbindungen der Deutschen Milchkannen an IAG (z.B. CGN an LHR) doch ein echter Angriff auf den LH Markt?

Tolle Erkenntnis, dass man für Normal schlecht aufgestellt ist... Auf was hat man sich denn dann bitte ausgerichtet?
Hat man nicht schon vor 4 Jahren gesagt, Leisure Kundschaft wird stärker wachsen als Geschäftskunden?

70% der Lufthansa Crews pendelt zu ihrer Basis.
Und hat Vorrang an Bord. Ein zunächst auf anderweitige Beförderung "zum frühestmöglichen Zeitpunkt" umgebuchter gestrandeter Kunde muss dann doch noch einen späteren Flug nehmen, weil ein Deadhead Vorrang hat. (Mir schon passiert). Eignes wirtschaftliches Interesse geht natürlich klar vor Rechte der Kunden Gäste...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.465
9.215
Dahoam
Nein mal ganz im Ernst: Wieder mal das typisch Deutsches Vorgehen: als erstes an Bildung und Nachwuchs sparen, und sich dann ein Jahrzehnt später über Fachkräftemangel wundern.
Vor allem weil die Praktikanten so ein großer Kostenfaktor sind. Warum auch frühzeitig um zukünftige Mitarbeiter werben, man kann sich ja als Premiumairline vor Bewerber kann nicht retten. Oder denke man an die Zukunft und will nicht zukünftige Bewerber durch ein Praktikum abschrecken? :LOL:

Und hat Vorrang an Bord. Ein zunächst auf anderweitige Beförderung "zum frühestmöglichen Zeitpunkt" umgebuchter gestrandeter Kunde muss dann doch noch einen späteren Flug nehmen, weil ein Deadhead Vorrang hat. (Mir schon passiert). Eignes wirtschaftliches Interesse geht natürlich klar vor Rechte der Kunden Gäste...
Vor allem weil die Cockpitcrews in der Zweiklassenmitarbeitergesellschaft ja auch unbedingt in der C fliegen müssen.
 
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fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
1.672
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Tolle Erkenntnis, dass man für Normal schlecht aufgestellt ist... Auf was hat man sich denn dann bitte ausgerichtet?
Hat man nicht schon vor 4 Jahren gesagt, Leisure Kundschaft wird stärker wachsen als Geschäftskunden?
Siehe Alegris, das konnte vor 10 Jahren doch keiner Wissen
 

crosswind

Erfahrenes Mitglied
13.02.2011
477
143
FRA
Zwar jetzt keine Lufthansa spezifische Peinlichkeit, aber betrifft auch LH sowie alle Gate Gourmet Airlines.

Bei GG ist wohl das Kühlhaus defekt gegangen sodass die Lieferkette nicht eingehalten werden konnte und daher primär die frischen Business Class Gerichte vernichtet werden mussten.
Daher wird es wohl heute und ggf. auch Morgen zu Einschränkungen beim Catering kommen (beispielsweise Preco-Essen in Business etc) da die tiefgefroren Gerichte "gerettet" werden konnten, aber nicht die frischen usw
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.714
12.826
70% der Lufthansa Crews pendelt zu ihrer Basis.

Und hat Vorrang an Bord. Ein zunächst auf anderweitige Beförderung "zum frühestmöglichen Zeitpunkt" umgebuchter gestrandeter Kunde muss dann doch noch einen späteren Flug nehmen, weil ein Deadhead Vorrang hat. (Mir schon passiert). Eignes wirtschaftliches Interesse geht natürlich klar vor Rechte der Kunden Gäste...

Pendeln ≠ Deadhead. Pendeln ist die Anreise vom Wohnort zur Basis und somit Privatvergnügen, Deadhead ist die Positionierung von der Basis zum Abflugort und dienstlich.

Sowas

Sind manchmal aber auch 5-10 Crew auf m a320 (und das von BER)

ist Pendeln - weil die Leute halt im hippen Berlin wohnen, LH da aber dummerweise keine Basis hat. Kein Grund zum Neid - eher im Gegenteil.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.441
476
ist Pendeln - weil die Leute halt im hippen Berlin wohnen, LH da aber dummerweise keine Basis hat. Kein Grund zum Neid - eher im Gegenteil.
Wenn Dich ein fünf Jahre alter Mietvertrag aus Berlin in München 25% mehr kostet, dann ist das Bestandteil des Business Cases, Umziehen müsste sich wirtschaftlich lohnen. Dort sehe ich gar keinen Platz für einen Flugbegleiter im Wohnungsmarkt auf absehbare Zeit. Und frag mal Adidas, wie es ist die richtigen Mitarbeiter nach Herzogenaurach zu bringen (und wenn ja, für wie lange). Wenn Unternehmen das nicht verstehen, es ist ihr Problem (oder warum ist die Adidas Bürowelt teilweise so mit das modernste was es gibt) und das eigentlich schon seit über 100 Jahren (z. b. Werkswohnungen).
 
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31.08.2013
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LEJ
Und frag mal Adidas, wie es ist die richtigen Mitarbeiter nach Herzogenaurach zu bringen (und wenn ja, für wie lange). Wenn Unternehmen das nicht verstehen, es ist ihr Problem (oder warum ist die Adidas Bürowelt teilweise so mit das modernste was es gibt) und das eigentlich schon seit über 100 Jahren (z. b. Werkswohnungen).
OT: Wie kann ein Unternehmen mit 75 Jahren seit Bestehen über 100 Jahre alt sein und der Rest stimmt auch nicht ganz.
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
1.764
1.398
gehört nicht hierher.
Die Wohnungen sind steuerlich subventioniert und werden von wem bewohnt?
Tolle Arbeitswelt und produzieren dürfen die Ärmsten.
Und noch mal, das gehört nicht hierher.
Stehe auf dem Schlauch. Und außerdem hast du es schon in die Welt gesetzt.

Zum Thema. Natürlich wohnen viele Crews sehr weit weg von den Basen.
Unterhalte mich oft mit den meist netten Crews, beim Galleytalk, oft im Zug und sonstwo. MUC und Fra kann ja keiner mehr zahlen. Die pendeln alle 1-2 Std. von ihrem Wohnort. Die jungen Crews können sich die Mieten nicht mehr leisten, Alleinerziehende FA sowieso nicht. Die wohnen dann an ihren Heimatorten mit Familie im Background. Und Geschiedene gibts eben immer mehr, Probleme bei der Kinderbetreuung eben. Es sind auch nicht nur die hohen Mieten, allgemein Lebenshaltung. In diesem Bereich wird sich die Personalproblematik noch verschärfen. Wird die neue City FA sich die Stadtmiete leisten können? Eben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
10.967
8.653
Vielleicht sollte LH dann doch über einen Hub in Berlin nachdenken ;)
In FRA und MUC wohnt halt nicht nur die zahlungskräftigste Kundschaft, da muss man auch die höchsten Gehälter zahlen.
Stattdessen löst man die Basen da auf, wo es billig ist.
 
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