Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA
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Zudem werden die Kartellbehörden den Markt leider nicht der LHG schenken (siehe IAG/UX).
Ist ja auch gar nicht möglich:
•innereuropäischen und insbesondere domestic ist Italien fest in der Hand der LCC.
•die großen Hub-Player können ohne Hemmnisse jederzeit ihre Frequenzen nach Italien erhöhen.

VCE-MUC-JFK (Air Dolomiti + LH/UA)
VCE-FCO-JFK (Al-ITA-Lia)
VCE-LHR-JFK (BA/AA)
VCE-CDG-JFK (AF/KL)
..
ist schon alles heute möglich und irrelevant aus Kartellsicht.

Das sieht in Spanien und nach Südamerika anders aus, diesen Markt hat die IAG fest im Griff. Daher auch die höheren Bedenken bzgl. IB+UX.
 
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impii

Erfahrenes Mitglied
26.08.2010
427
47
CPH / LGA
Ist ja auch gar nicht möglich:
•innereuropäischen und insbesondere domestic ist Italien fest in der Hand der LCC.
•die großen Hub-Player können ohne Hemmnisse jederzeit ihre Frequenzen nach Italien erhöhen.

VCE-MUC-JFK (Air Dolomiti + LH/UA)
VCE-FCO-JFK (Al-ITA-Lia)
VCE-LHR-JFK (BA/AA)
VCE-CDG-JFK (AF/KL)
..
ist schon alles heute möglich und irrelevant aus Kartellsicht.

Das sieht in Spanien und nach Südamerika anders aus, diesen Markt hat die IAG fest im Griff. Daher auch die höheren Bedenken bzgl. IB+UX.

True. Kartellrechtlich wird nur Mailand kritisch werden, aber das ist auch das größte Stück des Kuchens. Vor allem die Slots in LIN sind richtig was wert und schwer zu kriegen. Anscheinend ist MXP also kein 1:1 Ersatz. Wird man dann sehen, was Frau Vestager und co dazu sagen... Und ich denke, die werden nicht auf eine Stärkung der ohnehin schon starken LHG in Norditalien warten.
 
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thbe

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27.06.2013
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Natürlich können Auflagen der Kartellbehörden den Deal zunichte machen.

Und FCO ist ein wichtiger Markt für Passagiere aus den USA:
 

juliuscaesar

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12.06.2014
19.515
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FRA
ITA und Gewerkschaften:
Es geht um die Rückkehr der Marke Alitalia und Gehaltserhöhungen:

Die Verhandlungen zwischen Lazzerini und den Gewerkschaften am Dienstag drehten sich um Lohnerhöhungen. Bei der Gehaltsfrage eine Lösung zu finden, ist eine der großen Aufgaben bei ITA. Bei den aktuellen am Dienstag gab es offenbar noch keine großen Fortschritte. Eine Gehaltserhöhung könnte eine der ersten Entscheidungen von Lufthansa sein, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Regierungsquellen.

 

br403

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28.11.2016
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MUC
Video von Sam Chui zur letzten 747 Auslieferung. Ab Minute 3:37 ist der Carsten zu sehen.


"Upgrade in all classes", fliegen bis in die nächste Dekade. Also nichts wirklich Neues, aber man steht wohl zur 747.
 
Zuletzt bearbeitet:

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
555
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Video von Sam Chui zur letzten 747 Auslieferung. Ab Minute 3:37 ist der Carsten zu sehen.


"Upgrade in all classes", fliegen bis in die nächste Dekade. Also nichts wirklich Neues, aber man steht wohl zur 747.
unabhängig vom Video etc (find ich gut), bitte die Frage: mit welcherm Recht wird der VV eines Großkonzerns einfach "geduzt"??? Das zeugt für mich von nicht vorhandener Achtung und Mangel an Respekt und Umgangsformen:
 
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br403

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28.11.2016
1.812
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MUC
Weil das hier im Forum so mehr oder weniger üblich ist... gerade beim Spohr. Klar lauf ich zur LH rein, sag "Hey Carsten altes Haus, wann kommt endlich die neue Business?" :rolleyes: Internet und Wirklichkeit sind doch ein wenig anders... keine Sorge.

Witzigerweise könnte ich sogar meinen CEO in unserer Firma duzen...;)
 
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insofern

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29.08.2017
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680
jwd
Ich glaube auch, der Carsten ist so angelsächsisch unterwegs, der kommt gut damit zurecht.
Die Unsitte des Nachnamens + Siezen ist eine deutsche Unart und hat gar nichts mit Mangel an Respekt zu tun, im internationalen Verkehr als steif angesehen und hinderlich.
 

XLFlyer

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12.04.2019
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228
Falls das klappt, würde man wahrscheinlich am besten die Slots direkt ins Netz von LH oder LHG bringen... So würde sich hoffentlich das Debakel der damaligen Übernahme von Bmed / BD nicht wiederholen.... Hieß im Endeffekt nur, daß die Slots bei BA landeten...
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.515
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FRA
"Vollständige und nachhaltige Erholung": Die ICAO erwartet, dass die Passagiernachfrage im ersten Quartal "auf den meisten Strecken" im globalen Luftfahrtnetz zu 2019er-Werten zurückfindet - und diese im Jahresverlauf noch übertreffen wird. Die Zeichen stehen wieder auf Wachstum.

 

InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
7.511
4.850
44
Fluchhafen
"Vollständige und nachhaltige Erholung": Die ICAO erwartet, dass die Passagiernachfrage im ersten Quartal "auf den meisten Strecken" im globalen Luftfahrtnetz zu 2019er-Werten zurückfindet - und diese im Jahresverlauf noch übertreffen wird. Die Zeichen stehen wieder auf Wachstum.

Dazu bräuchte es Personal bei den Airlines und bei den Flughäfen. Und da sieht es mau aus. Dieser Sommer soll schlimmer werden, als der Letzte (Quelle: Intern)
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.787
4.170
50
MUC
www.oliver2002.com
Der BDL war dazu etwas konkreter:

Luftverkehrsbranche bereitet sich auf Sommerreiseverkehr vor
BDL-Jahrespressekonferenz: Entwicklung 2022 und Ausblick 2023
Der Luftverkehr in Deutschland nähert 2023 dem Niveau des Jahres 2019 an, wächst aber langsamer als das übrige Europa. Das teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) auf seiner heutigen Jahrespressekonferenz mit. Auf den Europa- und Interkontinentalstrecken werde das Angebot rund 88 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichen und damit deutlich hinter anderen europäischen Ländern zurückbleiben. Das größte Wachstum findet an Lufthansa Drehkreuzen Frankfurt und München statt.
Um Schwierigkeiten wie sie viele Fluggäste im vergangenen Sommer erlebt haben möglichst zu vermeiden, bereitet sich die Luftverkehrsbranche intensiv auf die kommende Reisesaison vor. Flughäfen, Airlines, Bundespolizei, Deutsche Flugsicherung und Bodenverkehrsdienstleister arbeiten an Verbesserungen der Abläufe. Dazu gehört die Optimierung der Prozesse beim Check-in, bei der Flugzeugabfertigung und Gepäcknachverfolgung sowie eine verstärkte Personalrekrutierung. „Wenn alle an einem Strang ziehen, wird es in diesem Sommer für uns machbar sein“, sagte BDL-Präsident Jost Lammers.
Insbesondere die Personalrekrutierung sei „herausfordernd“. Um die hohe Reisenachfrage im Sommer bewältigen zu können, fordert der BDL eine erleichterte Beschäftigung von angelernten Arbeitskräften aus Drittstatten und eine Optimierung der Abläufe an Sicherheitskontrollen durch bessere Organisation und modernere Technik.
Rückblick 22:
Luftverkehr 2022 stark gewachsen
Nach der Aufhebung der Corona-Reisebeschränkungen im Frühjahr ist der Passagierluftverkehr im Jahr 2022 wieder stark gewachsen. Die deutschen Fluggesellschaften beförderten insgesamt 112,2 Millionen Passagiere – ein Plus von 114 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Knapp 165 Millionen Menschen flogen 2022 von oder zu deutschen Flughäfen. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2021.
Besonders stark stieg das Angebot auf Europa- und Interkontinentalstrecken, auf 73, bzw. 67 Prozent des Niveaus von 2019. Dagegen zeigte sich auf Inlandsstrecken ein zweigeteiltes Bild. Während das Angebot von und zu den Luftfahrt-Drehkreuzen Frankfurt und München im Sommer 2022 auf 58 Prozent des Niveaus von 2019 gewachsen ist, erreichte es auf dezentralen Strecken nur 27 Prozent.
In der Luftfracht ging das Volumen der an deutschen Flughäfen verladenen Güter im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr zwar um sieben Prozent auf 5,1 Millionen Tonnen leicht zurück. Damit ist Nachfrage aber immer höher als in den Jahren vor der Pandemie.
Andere potentielle Themen 23:
Der BDL weist zudem darauf hin, dass die kriegsbedingte Sperrung der Lufträume Russlands und der Ukraine weiterhin zu Engpässen bei der Nutzung des deutschen Luftraums führt. Auch finden weiterhin umfangreiche militärische Aktivitäten im deutschen Luftraum statt. Darüber hinaus befürchtet der BDL mögliche Beeinträchtigungen des zivilen Luftverkehrs durch die militärische Großübung „Air Defender 2023“ im Juni. Um Verspätungen im Luftverkehr zu vermeiden, sollten die Auswirkungen auf den ohnehin hochbelasteten deutschen Luftraum auf ein Minimum reduziert werden. Gleiches gilt für die Einführung der Flugsicherungstechnologie iCAS. Bei den Arbeiten zur technischen Umstellung sollten Kapazitätseinschränkungen so gering wie möglich ausfallen.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Gerade zwei interessante Artikel zur Zukunft des Euro-Verkehrsfluggeschäfts gelesen. Es geht in beiden nicht direkt um die LH, aber es ist, denke ich, dennoch relevant für die Diskussion hier.

Zum einen befasst sich die FAZ damit, warum Billigflieger deutlich teurer geworden sind. Hier verweist sie interessanterweise nicht primär auf gestiegene Energiepreise, sondern erörtert vor allem mit knappen Kapazitäten zusammenhängende Faktoren. Die Billigflieger haben zum einen (noch) nicht genug Flugzeuge und dann müssen sie sich eben überlegen, wo sie am profitabelsten angreifen. Das war in letzter Zeit halt eher in Italien oder Österreich als in Deutschland oder der Schweiz. Gerade innerdeutsch hätte sich wohl keinesfalls hinreichend gelohnt, um knappe Flugzeuge darauf zu verwenden. Und auch Engpässe (Sikos, niedrige Abfertigungskapazitäten usw.) sprachen gegen mehr Flüge von und nach Deutschland.

Im zweiten Artikel schreibt die FT (paywalled), dass r/t Tickets um bis zu 10€ teurer werden könnte, wenn die EU Ausnahmen für Airlines beim Emissionshandel beseitigt, dieser Prozess ist wohl im Gange. Hier geht es zum einen darum, dass bisher überhaupt nur für innereuropäische Flüge Zertifikate benötigt werden, zum anderen, dass Airlines manche Emissionsrechte bislang kostenlos bekamen. Beides könnte abgeschafft werden. Die resultierenden höheren Ticketpreise könnte sowohl LCC als Gesellschaften wie die LHG treffen. Die LCC, weil die (vor Zusatzleistungen) höhere Preise aufrufen müssen. Die Netzwerker, weil die höhere Preise aufrufen müssen, ihre Konkurrenten, die nicht über EU-Hubs fliegen, jedoch nicht.
 

E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.412
4.537
Wenig überraschend: Bei LH gibt es Engpässe im Cockpit und 20 bis 25 Flugzeuge der A320 Familie könnten im Sommer zumindest zeitweise nicht bereedert werden.
Demnach ist Lufthansa Anfang Februar an die Piloten herangetreten, um über einen "TV Kapa" zu sprechen - eine befristete Tarifregelung, die Lufthansa mehr Spielraum bei der Einsatzplanung geben sollte.
Laut Cockpit hat Lufthansa auf ein "enormes Kapazitätsproblem" verwiesen, das "in den nächsten Monaten, speziell jedoch im April" im Flugplan klaffen soll. Konrekt sei die Bereederung von "20 bis 25 Flugzeugen nicht gesichert" - nach Informationen von aero.de betrifft dies die Lufthansa-Kontflotte an den Drehkreuzen Frankfurt und München.Kapazitätstarifverträge sind ein gängiges Instrument gegen kurzfristige Bereederungsengpässe. Lufthansa hatte 2018 und 2019 entsprechende Sonderregelungen mit ihren Piloten vereinbart, auch Condor griff schon auf einen TV-Kapa zurück.
Die Gespräche zwischen Lufthansa und Cockpit verliefen schnell im Sand. "Wir konnten uns nur einen TV-Kapa bis Ende Juni vorstellen, mit eventueller Verlängerungsoption", heißt es bei Cockpit. Lufthansa schwebte demnach eine Regelung "von April über den kompletten Sommer bis Ende Oktober vor".

"Auf Kante genäht"

Im Gegenzug für dichtere Dienstpläne wollte Cockpit zudem einen "Abkauf von Frei- und Urlaubstagen" und "die Fixierung von freien Tagen" durchsetzen. Denn "das System ist und bleibt auf Kante genäht", heißt es in dem Schreiben weiter.
https://www.aero.de/news-44555/Kapazitaetsprobleme-bei-Lufthansa.html

Dazu passen auch die gestrigen Anpassungen im Flugplan, mit denen LH mittlerweile grob bei -15% liegt. (evtl. auch schon darüber; ggü. dem Stand Mitte Dezember).
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.750
9.722
irdisch
Wir sind noch nicht wieder auf Vor-Covid-Verkehrsaufkommen und viel LH-Verkehr wurde auf EW und Partner bis Malta und Air Baltic ausgelagert? Da müsste es doch eher zu viele LH-Piloten geben?
 
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