Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.614
514
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Kurzer off-topic Kommentar:

Sicher richtig, dass diese Umsatzwirkung schwierig zu quantifizieren ist. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass Fluggesellschaften die wertvollsten Kundenbindungsprogramme der Welt haben. Der Wert von Americans AAdvantage Programm wurde im Zuge von Finanzierungsverhandlungen während der Coronakrise mit über 30 Mrd. USD beziffert. Das bedeutet, das Loyalitätsprogramm wird als deutlich wertvoller als der Flugbetrieb angesehen. Eine Consultancy hat den Wert von M&M zu Jahresbeginn auf 7.5 Mrd. USD geschätzt.
Für viele Airlines von Amerika bis hin zu China stehen die Mitglieder des Kundenbindungsprogramms für ~50% der Umsätze.

Da ist sicher was dran und man kann das auch so ausrechnen.
Die Frage ist ob die Consultancy auch berechnet hat wie sich dieser Wert ändert würde Lufthansa (aus der Not heraus, oder einfach um Cash zu generieren) dieses wirklich versuchen zu versilbern.

M&M hängt in gewisser Weise mit LH zusammen und ist auch deshalb populär, auch weil es vielen wenig fliegenden 'Normalbürgern' etwas Hauch von Weite Welt gibt.
Ich behaupte mal, dass die Zusatzgeschäfte wie Zeitschriften-Abos nur in Verbindung mit der LH generiert werden. In einem von der Lufthansa losgelösten Programm ‚Points&More statt Miles&More, eine Art Payback 2 dürfte der Wert drastisch sinken.

Cash hilfreich könnte ich mir „allenfalls“ einen separater Börsengang der M&M von LH sein, bei der LH mindestens und garantiert 50% behält und Sukzessive Aktien in nach einem eigenen IPO platziert.

So wie es Die Deutsche Bank mit DWS und Siemens mit etlichen Sparten gemacht hat.
Das wäre ein Weg, vielleicht auch die Kredite zurück zu zahlen.

Man stelle sich vor was ein M&M IPO an der Börse auslösen würde, ich denke es würde auch die LH Aktie mitziehen und LH könnte vielleicht sogar noch eine Kapitalerhöhung unterbringen.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Wer jetzt noch meint die LH hätte Geld zu verschenken, der wird sich irren:
[FONT=&quot]Lufthansa geht mit gebremsten Erwartungen in die Wintersaison 2021. "Wir waren anfangs zu zuversichtlich, dass die Folgen der Pandemie schneller überwunden werden könnten", zitiert das [/FONT]"Handelsblatt"[FONT=&quot] einen Lufthansa-Aufsichtsrat. Zeitgleich berät der Lufthansa-Vorstand über die kurz- und langfristige Strategie.
[/FONT]
....
[FONT=&quot]Lufthansa bleiben kaum andere Stellschrauben als Flotte und Personal. "Es ist durchaus möglich, dass die Flotte um mehr als 100 Flugzeuge schrumpfen wird", zitiert das "Handelsblatt" eine Quelle.[/FONT]
https://www.aero.de/news-36830/Uns-fehlt-eine-klare-Linie-fuer-2021.html
 

officer

Erfahrenes Mitglied
08.07.2017
638
53
Wer jetzt noch meint die LH hätte Geld zu verschenken, der wird sich irren: https://www.aero.de/news-36830/Uns-fehlt-eine-klare-Linie-fuer-2021.html

Danke für den Link. Aber LH hat noch nie "Geld verschenkt". Höchstens an den eigenen Vorstand und an die Piloten mit ihren im Vergleich zur Konkurrenz sehr hohen Gehältern.

Die Frage ist ja nur die: hat es FÜR DIE LH einen (kurz-, mittel- oder langfristigen) finanziellen Vorteil, wenn sie die Lounges schliesst bzw. öffnet.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.921
3.094
FRA
Vorübergehende Schließung fast aller Lufthansa Lounges

Danke für den Link. Aber LH hat noch nie "Geld verschenkt". Höchstens an den eigenen Vorstand und an die Piloten mit ihren im Vergleich zur Konkurrenz sehr hohen Gehältern.

Die Frage ist ja nur die: hat es FÜR DIE LH einen (kurz-, mittel- oder langfristigen) finanziellen Vorteil, wenn sie die Lounges schliesst bzw. öffnet.

Die schauen einfach nach den Kosten die jetzt anfallen und nicht ob Kunde X wenn sie jetzt das Fct aufmachen fuer naechstes Jahr irgendwann im Sommer einen F-Flug bucht. Im Idealfall noch irgendein Schnaeppchen oder eine umgebuchte Bogotatour.
Und auch irgendwelche Drohungen solang nix zu buchen bis Limoservice verfuegbar geht ihnen sicherlich am Allerwertesten vorbei. Das sollten wir jetzt mal langsam alle kapieren. Und die die wirklich fliegen muessen fliegen jetzt schon.Oder spaetestens dann wenn es sich nicht vermeiden laesst. Egal obs Lounge gibt oder nicht. Vermutlich sind das in den Augen der LH die wahren Vielflieger.
Und zumindest die LH-Mitarbeiter in meinem Umfeld haben angesichts der neuesten Entwicklungen alle Angst. Da brauch ich mit unseren Luxusproblemen nicht ankommen. Sag daschon laenger nix mehr duesbezueglich.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.601
9.528
irdisch
LH verbrennt angeblich eine halbe Milliarde - pro Monat. Da wird man -richtigerweise- sparen, wo man kann und Lounges möglichst nicht oder spät wieder aufmachen. Der Ernst der Lage ist offenbar noch nicht allen klar. Es geht ums nackte Überleben, nicht um Kundenbindung.
 

officer

Erfahrenes Mitglied
08.07.2017
638
53
LH verbrennt angeblich eine halbe Milliarde - pro Monat. Da wird man -richtigerweise- sparen, wo man kann und Lounges möglichst nicht oder spät wieder aufmachen.
Die schauen einfach nach den Kosten die jetzt anfallen
Nicht ganz. Denn wenn es so wäre, dann wären noch immer alle Lounges geschlossen und der Bordservice komplett eingestellt.

Der Ernst der Lage ist offenbar noch nicht allen klar. Es geht ums nackte Überleben (…)
Und auch irgendwelche Drohungen solang nix zu buchen bis Limoservice verfügbar geht ihnen sicherlich am Allerwertesten vorbei (…)
Ja, ganz offensichtlich. Aber das ist ein gefährliches Spiel. Denn es ist nicht in allen Fällen klar, was das Ei und was das Huhn ist. Würden vielleicht mehr Leute fliegen, wenn es mehr Verbindungen gäbe und mehr Services? Und gibt es vielleicht auch Leute, die ein anderes Transportmittel oder eine andere Airline wählen, weil LH auf einer Strecke zu wenig Frequenzen anbietet und/oder keine Services anbietet? Das ist ein schmaler Grat - weil LH möchte und muss ja möglichst viel Kunden fliegen, um Geld zu verdienen. Und irgendwann gibt es eine Abwärtsspirale: die Kunden fliegen nicht, weil es keine Services/Frequenzen gibt, und es gibt keine Services/Frequenzen, weil es keine Kunden hat.

Und die die wirklich fliegen müssen fliegen jetzt schon.
Ja, das ist schon korrekt. Aber der Kunde könnte ja auch auf eine andere Airline ausweichen oder auf eine Privatmaschine. Nur um diejenigen Kunden, die wirklich keine Wahl haben, und mit LH fliegen MÜSSEN, muss sich LH tatsächlich keine Sorgen machen. Aber sind das wirklich so viele?

 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
Aber das ist ein gefährliches Spiel. Denn es ist nicht in allen Fällen klar, was das Ei und was das Huhn ist. Würden vielleicht mehr Leute fliegen, wenn es mehr Verbindungen gäbe und mehr Services? Und gibt es vielleicht auch Leute, die ein anderes Transportmittel oder eine andere Airline wählen, weil LH auf einer Strecke zu wenig Frequenzen anbietet und/oder keine Services anbietet? Das ist ein schmaler Grat - weil LH möchte und muss ja möglichst viel Kunden fliegen, um Geld zu verdienen. Und irgendwann gibt es eine Abwärtsspirale: die Kunden fliegen nicht, weil es keine Services/Frequenzen gibt, und es gibt keine Services/Frequenzen, weil es keine Kunden hat.

Das mit den „alternativen Verkehrsmitteln“ mag vielleicht für irgendwelche innerdeutschen Strecken sowie ein paar Strecken ins europäische Nachbarland gelten. Nur darüber hinaus ist der Zug oder das Auto sehr schnell keine Alternative mehr.

Hauptproblem sind wohl in erster Linie die Reisebeschränkungen sowie die Tatsache, dass viele Unternehmen sämtliche berufliche Reisen abgesagt haben oder Veranstaltungen wie Messen usw. abgesagt wurden.

Und die davon betroffenen Leute fliegen nicht, egal, wie viele Lounges LH aufmacht, ob es Limoservice gibt usw. Und diejenigen, die wirklich fliegen müssen (egal, ob beruflich oder privat), sind froh, wenn sie es können.

Und bei der Konkurrenz gilt doch genau das Gleiche. Zahlreiche Streichungen / reduzierte Frequenzen, reduziertes Service. Mag sein, dass in dem einen Fall der Kunde, der sonst mit LH fliegt, mal woanders einen zeitlich besseren Flug findet. Das Gleiche dürfte aber auch in umgekehrter Richtung gelten…

Wobei ich das mit den Frequenzen aber wie schon geschrieben auch kritisch sehe. Nur was sollen sie machen, mit einer Auslastung mit 20 oder 30 Prozent zu fliegen (willkürliche Zahlen) lohnt sich halt vermutlich auch nicht....
 

worldflyer

Erfahrenes Mitglied
03.04.2012
4.037
183
Aber das ist ein gefährliches Spiel. Denn es ist nicht in allen Fällen klar, was das Ei und was das Huhn ist. Würden vielleicht mehr Leute fliegen, wenn es mehr Verbindungen gäbe und mehr Services? ... Das ist ein schmaler Grat - weil LH möchte und muss ja möglichst viel Kunden fliegen, um Geld zu verdienen. Und irgendwann gibt es eine Abwärtsspirale: die Kunden fliegen nicht, weil es keine Services/Frequenzen gibt, und es gibt keine Services/Frequenzen, weil es keine Kunden hat.

Macht dieses Forum so naiv oder denkt mancher wirklich so weltfremd?
 

officer

Erfahrenes Mitglied
08.07.2017
638
53
Macht dieses Forum so naiv oder denkt mancher wirklich so weltfremd?

Danke für diese inhaltlose Nachricht. Damit Du etwas beitragen kannst erlaube ich mir eine Frage: weshalb hat LH einige Lounges wieder geöffnet?
a) Aus Mitleid mit den Fluggästen und um ihnen Gutes zu tun?
b) Weil LH Geld vom Staat erhalten hat und nicht weiss wohin damit?
c) Damit sie keine Kunden verlieren bzw. damit die Kunden mit ihnen fliegen?
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.347
3.694
Alle Airlines stecken gerade in einer existenzbedrohenden Situation - denn deren Geschäftsmodell ist aktuell zu großen Teilen zusammengebrochen.

Der Transport von Menschen von A nach B. Firmen haben Geschäftsreisen aktuell auf Eis gelegt - Fürsorgepflicht und Einreisebestimmungen. Mit den restriktiven Einreiseregelungen ist auch der Tourismus quasi zum Erliegen gekommen. Dazu keine Kongresse und Messen.

Ergo, die Nachfrage ist nahezu weg.

Und eine LH (wie auch EK) sind noch noch stärker betroffen, da die Langstrecke, die nunmal bei diesen Airlines den Großteil des Umsatzes bringt/ brachte - aktuell tot ist.

Die paar wenigen, die trotzdem fliegen können und wollen, haben nicht ansatzweise das Potential, das nötige Volumen an Auslastung zu generieren.

Und man sollte bedenken, alle Services in der Luftfahrtindustrie basierend auf einer gewissen kritischen Masse an Nutzern. Diese Skalierung ist nicht beliebig.

Mit einem rudimentären Angebot an Flügen (weil mehr aktuell einfach nicht wirtschaftlich sinnvoll angeboten werden kann), stimmt das Verhältnis nicht mehr.

Aktuell stellt sich nur die Frage, ob die Airlines sich über Wasser halten können, bis die Situation sich normalisiert oder ob sie bis dahin Insolvent sind. Nichts anderes.

Wer glaubt, dass man aktuell die wenigen Kunden, die die Wahl haben, bauchpinseln muss, damit sie buchen - überschätzt massiv die eigene Bedeutung.

Für die Airlines ist am Ende des Tages irrelevant, ob die 90 oder 88% Umsatzverlust haben.
Sprich, Geld verbrennen um die 2% zu retten ist in der Gesamtbetrachtung sinnlos.

Die Airlines müssen eine Strategie entwickeln, wie die Durststrecke überstanden werden kann. Was nicht trivial ist, weil es keinen stabilen Planungsrahmen und verlässliche Prognose gibt.
 
B

Boeing736

Guest
Eigentlich könnte man die Diskussion mal in den "Lufthansa nach der Rettung" Faden verschieben. Denn das was hier teilweise im Zusammenhang mit den Lounges geschrieben wird gilt ja doch recht generell für das gesamte Unternehmen. Und es passiert ja gerade auch relativ viel was diskussionswürdig wäre.
 

officer

Erfahrenes Mitglied
08.07.2017
638
53
Alles richtig. Und manche, die vor einem halben Jahr noch davon geträumt haben, in der Airline Industrie zu arbeiten, sind heute froh, dass sie im Lebensmittelhandel tätig sind. Trotzdem kann man doch nicht sagen, dass die Bedürfnisse der einzelnen Flugreisenden komplett irrelevant sind. Denn von wo soll das Geld kommen, wenn nicht von den Kunden? Und - ich wiederhole mich - weshalb wurden einzelne Lounges wieder geöffnet? Die kosten doch auch!
 

Andie007

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
4.002
3.245
New York & DUS
Es bleibt trotzdem die Frage, was die LH Group bieten muss, damit der kleine bestehende Markt präferiert die LH Group (und nicht AIG, AF/KLM, etc.) bucht. Also welcher Add-on-service (zu welchen Kosten) erhöht die Marge (bzw. reduziert die negative Marge). Ist sicherlich keine Einfache Analyse und LH muss sich einfach entscheiden, in welche Richtung sie kurz- und mittelfristig steuern will.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.347
3.694
Alles richtig. Und manche, die vor einem halben Jahr noch davon geträumt haben, in der Airline Industrie zu arbeiten, sind heute froh, dass sie im Lebensmittelhandel tätig sind. Trotzdem kann man doch nicht sagen, dass die Bedürfnisse der einzelnen Flugreisenden komplett irrelevant sind. Denn von wo soll das Geld kommen, wenn nicht von den Kunden? Und - ich wiederhole mich - weshalb wurden einzelne Lounges wieder geöffnet? Die kosten doch auch!

Natürlich kommt das Geld von den Kunden - aber die große Mehrzahl kann gerade nicht reisen.

Und einzelne Lounges wurden wohl geöffnet (meine persönliche Einschätzung), weil man annahm, dass sich alles schneller wieder normalisiert.

Das ist ja auch kein Schwarz/ Weiß - irgendein Kompromiss zwischen nichts und alles wieder wie vorher.
Wobei es eben Änderungen unterliegt, je nach dem, wie sich Dinge entwickeln.
 
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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.049
191
MUC
Und - ich wiederhole mich - weshalb wurden einzelne Lounges wieder geöffnet? Die kosten doch auch!

Ja, sie kosten. Wir kennen aber nicht die konkreten Verträge, die LH mit M&M und den anderen Star-Alliance-Partnern für die Nutzung der LH-Lounges hat. Eventuell kommt da, wenn grundsätzlich ein Lounge-Angebot besteht, ja sogar wieder (etwas) Geld rein - entweder pro Statusgast oder als genereller Deckungsbeitrag, auch wenn die Zahl der fliegenden Fremd-*G derzeit sicherlich nicht hoch sein wird.
 
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bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
987
458
Ich finde es immer wieder faszinierend dass man einer Airline so weit vertraut, sich in eines ihrer Flugzeuge zu setzen aber nicht realisiert dass man dort in den entsprechenden (kommerziellen) Abteilungen ebenfalls auch etwas Ahnung von dem hat was man tut.

Nur weil ein Teilbereich eines Unternehmens gute Arbeit leistet, muss das nicht für alle Bereiche gelten. Ich beispielsweise vertraue den PilotInnen und der LH Technik. Ob ich erleben will, wie die InstagramInfluencer Lisa und Marie ein Flugzeug evakuieren? Eher nicht.

Ich lese - auch hier im Thread - von der "Motivation zu fliegen". Dieser Ausdruck hat mich nachdenklich gemacht.

Was ist denn meine Motivation zu fliegen? Nun, ich fliege, weil ich von A nach B kommen muss. zu 100% aus beruflichen Gründen. Hierbei sind für mich folgende Fragen wichtig:

Schön, dass das für DICH gilt. Aber wenn LH sich nurnoch an denen orientiert, die fliegen MÜSSEN, können sie den Laden demnächst dichtmachen.


LH verbrennt angeblich eine halbe Milliarde - pro Monat. Da wird man -richtigerweise- sparen, wo man kann und Lounges möglichst nicht oder spät wieder aufmachen. Der Ernst der Lage ist offenbar noch nicht allen klar. Es geht ums nackte Überleben, nicht um Kundenbindung.

Vielleicht beginnt man dann mal mit dem Sparen? Ob eine Lounge auf oder zu ist, macht den Kohl nicht fett. Man hat zu viele Mitarbeiter, denen dann obendrein noch das KUG massivst aufgestockt wird.
 

BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
829
615
MUC
Macht dieses Forum so naiv oder denkt mancher wirklich so weltfremd?

Wohl beides. Die staatliche Alimentierung vernebelt den wahren Zustand. Ob Lounge und Limo verfügbar sind, ist in dieser Situation, die Reisen kaum möglich macht, völlig irrelevant. Die LHG wird in 2022 komplett anders aufgestellt sein (müssen), um zu überleben.
 
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mongol67

Reguläres Mitglied
04.10.2016
92
0
MUC
Evtl OT und extrem unwissend: warum werden im Zuge der Angst bezgl Abstand denn nicht die großen Flieger eingesetzt.
Sprich ein A380 (Eine gewisse Nachfrage vorausgesetzt) wird mit max 300 Sitzen bestuhlt, davon die Hälfte Business. Ist es tatsächlich so, dass das größere Flugzeug SO viel mehr Kosten verursacht, dass es dem Wunsch von Fluggästen entgegen stünde, mit mehr Platz auch wieder mehr zu buchen?

Also nach dem Motto: LH fliegt Sie im modernen und ausgedünnten A380 von A nach B?

Bitte mich nicht steinigen, wenn schwachsinniger Gedanke...
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.104
1.400
TXL
Dazu muss man erstmal 150 Pax finden, die in C von A nach B wollen. Bei der Langstrecke geht fast gar nichts. Außerdem müsste man den A380 umbauen, was wieder Geld kostet.

Ich würde mal gerne wissen, wie die Langstreckenflüge, die noch angeboten werden, ausgelastet sind. Hat da jemand zahlen?
 

rickroll

Erfahrenes Mitglied
04.05.2020
353
3
Wen meinst du mit ihnen? Die Angestellten, die ihren Job verlieren? Diejenigen die bleiben dürfen? Die Aktionäre? Die Kunden?
Ich sehe jetzt eher keine Gewinner.
Das hat zwar mit dem Threadthema null zu tun, aber ich hab' nicht damit angefangen, sondern Du.

Du machst es Dir zu einfach. Natürlich hängen Jobs dran. Aber das ist bei den Kohlekumpels nicht anders. Falls LH ineffizienter sein sollte als LCCs, leisten staatliche Subventionen nicht mehr, als einen notwendigen Strukturwandel zu verzögern und kostspieliger zu machen.

Ich sage nicht, dass LH zum Verschwinden verdammt ist. Aber existierende Jobs und Strukturen sind nicht per se beschützenswert.

Und wer wären die Gewinner? Wenn andere die Transportleistung günstiger und effizienter erbringen können, ist der Konsument der klare Gewinner!
 

officer

Erfahrenes Mitglied
08.07.2017
638
53
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300x250
Wen meinst du mit ihnen? Die Angestellten, die ihren Job verlieren? Diejenigen die bleiben dürfen? Die Aktionäre? Die Kunden?
Ich sehe jetzt eher keine Gewinner.

Die LH auf ihrem hohen Ross? Eine Konsolidierung hie und da tut dem Unternehmen gut. Ist nur eine These....