Lufthansa und Partner führen Kreditkartengebühren über alle Verkaufswege ein

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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.073
2.891
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Das betrachte ich als passend, denn Amex versichert auch ohne Karteneinsatz, MC nur mit, ...

Mit MC ist die M&M CC gemeint, nehme ich an, denn es gibt auch MC,
die unabhängig des Karteneinsatzes versichern.

Und von welcher Versicherung redet ihr eigentlich? Und welche AMEX?

Die Auslandskrankenversicherung ist bei der M&M CC unabhängig
des Karteneinsatzes.

Und die Reiserücktrittskosten-Versicherung ist z.B. bei der AMEX gold
nur gültig mit Karteneinsatz.
 

edelweiss

Verhinderter Altpapiersammler
28.03.2010
1.453
0
VIE
Bisdato sind "unseriöse Unternehmen" dadurch aufgefallen, dass für CC-Zahlungen im Internet Kosten verrechnet wurden, weil das ja wider der Online-Logik/Convenience ist.

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Ausser:
Dass ich sehnsüchtig darauf warte, im Supermarkt "eine Kassiergebühr" verrechnet zu bekommen. SIND JETZT ALLE NARRISCH GEWORDEN ???
 

jreichel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
288
198
Köln
www.distinctravel.de
Mal direkt gefragt: Ich zahle im Reisebüro mit Kreditkarte (?!) und LH verlangt dann auch noch einen Aufschlag? Trägt die Gebühr nicht das Reisebüro.

Jein. Wenn du im Reisebüro per Kreditkarte bezahlst, bekommt das Büro das Geld fürs Ticket (Flugpreis plus "Taxes") gar nicht in die Finger. Wir stellen zwar das Ticket aus, die Belastung der Kreditkarte erfolgt jedoch direkt durch die Airline. Von uns wird dann i. d. R. noch eine zweite Belastung in unserem Namen für unser Serviceentgelt getätigt. Typischerweise findest du bei Buchung im Reisebüro deshalb später pro Ticket zwei Posten auf der Kreditkartenabrechnung - einen von der Airline und einen vom Reisebüro. Das Disagio für den großen Betrag bezahlt die Airline, das für den kleinen das Reisebüro.

Anders verhält es sich, wenn das Reisebüro gegenüber der Airline auf Rechnung handelt und den gesamten Betrag in seinem Namen von deiner Kreditkarte einzieht (bisher gab es meist keinen Grund, so zu verfahren). Dann muss das Reisebüro für diesen Gesamtbetrag das Disagio tragen. Je nach Preis kann das weniger oder aber auch deutlich mehr sein als die Pauschalen, die LH ab 02.11. erheben will.

Eine - wie ich finde - interessante Hintergrundinformation noch: Wir Reisebüros müssen gegenüber der IATA teilweise horrende Sicherheitsleistungen in Form von Bankbürgschaften o. ä. erbringen, um die vereinnahmten Kundengelder abzusichern. Die Höhe dieser Sicherheiten richtet sich nach unseren Barumsätzen, weil wir da das Geld der Kunden in die Hand bekommen und veruntreuen könnten. Tickets, die mit Kreditkarte bezahlt werden, fließen aus dem o. g. Grund nicht in die Berechnung ein. Ein Reisebüro, das viele Tickets auf Rechnung verkauft, muss deshalb u. U. einen fünf- oder gar sechsstelligen Betrag verpfänden, deshalb sind uns Kreditkartenzahlungen sehr lieb. Wenn demnächst vermehrt Kunden auf Rechnung zahlen wollen, um die OPC zu sparen, wird das die Liquidität vieler Reisebüros gewaltig ins Wackeln bringen, weil sie höhere Sicherheiten hinterlegen müssen. Kann den Kunden egal sein, aber ich dachte, ich erzähl's trotzdem mal. ;)
 

Tim2008

Erfahrenes Mitglied
28.04.2009
1.105
196
Wenn dem so ist dann haben die einen an der Schüssel. LH ja nicht unerheblich viele KKs als M&M KK herausgeben und somit für gute Umsätze bei den Kartenunternehmen sorgen, wenn die so was nicht einsetzen können um ihre Gebühren zu drücken dann machen die ihren Job wahrlich mies.

LH braucht die Kreditkartenfirmen, diese aber nicht LH. BA hat vor Jahren mal mit Amex einen Kampf geführt und ganz schnell aufgegeben, als Amex einfach BA über die Firmenreisebüros nicht mehr gebucht hat
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
38
www.vielfliegertreff.de
Eine - wie ich finde - interessante Hintergrundinformation noch: Wir Reisebüros müssen gegenüber der IATA teilweise horrende Sicherheitsleistungen in Form von Bankbürgschaften o. ä. erbringen, um die vereinnahmten Kundengelder abzusichern. Die Höhe dieser Sicherheiten richtet sich nach unseren Barumsätzen, weil wir da das Geld der Kunden in die Hand bekommen und veruntreuen könnten. Tickets, die mit Kreditkarte bezahlt werden, fließen aus dem o. g. Grund nicht in die Berechnung ein. Ein Reisebüro, das viele Tickets auf Rechnung verkauft, muss deshalb u. U. einen fünf- oder gar sechsstelligen Betrag verpfänden, deshalb sind uns Kreditkartenzahlungen sehr lieb. Wenn demnächst vermehrt Kunden auf Rechnung zahlen wollen, um die OPC zu sparen, wird das die Liquidität vieler Reisebüros gewaltig ins Wackeln bringen, weil sie höhere Sicherheiten hinterlegen müssen. Kann den Kunden egal sein, aber ich dachte, ich erzähl's trotzdem mal. ;)

Das gilt IIRC aber nur für RBs, die ihre Flugscheine selbst ausstellen. Wer zum Ticketing einen großen Dienstleister benutzt, kann im Prinzip auch dessen KK-Service benutzen, der durchaus vorteilhaftere Konditionen bieten kann als ein kleines RB selbst bekommen würde. Gleichzeitig erspart man sich so die IATA-Sicherheitsleistungen.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
LH braucht die Kreditkartenfirmen, diese aber nicht LH. BA hat vor Jahren mal mit Amex einen Kampf geführt und ganz schnell aufgegeben, als Amex einfach BA über die Firmenreisebüros nicht mehr gebucht hat

Ich glaube nicht das Fluggesellschaften Kreditkartenunternehmen zwingend brauchen, ich fliege regelmässig durch die ganze Welt und setze nur äusserst selten eine KK ein. Es aber natürlich praktisch wenn die KK Unternehmen es geschafft haben das die Luftfahrtunternehmen das denken ;-)

Mal ehrlich wieviel setzen die Airlines dieser Welt um? Die sind in der IATA organisiert und lassen sich es trotzdem gefallen das die KK ihnen Risikozuschläge abknüpfen - ich sag ja bescheuert. Kein Wunder das die immer nur den normalen Kunden schröpfen, der wehrt sich nicht.
 

jreichel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
288
198
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Das gilt IIRC aber nur für RBs, die ihre Flugscheine selbst ausstellen. Wer zum Ticketing einen großen Dienstleister benutzt, kann im Prinzip auch dessen KK-Service benutzen, der durchaus vorteilhaftere Konditionen bieten kann als ein kleines RB selbst bekommen würde. Gleichzeitig erspart man sich so die IATA-Sicherheitsleistungen.
Ja, und diesen Weg gehen auch immer mehr Reisebüros. Viele davon nicht ganz freiwillig, weil sie die Bürgschaften einfach nicht mehr gestemmt bekommen. Aber ganz ehrlich: Ein solches Büro kann ich nicht ganz ernst nehmen. Wenn man sein Geld mit Pauschalreisen und Bustouristik verdient und ab und zu mal ein Flugticket verkauft, macht Auslagern des IATA-Ticketing Sinn. Aber wer Firmenkunden (und/oder VFTler :D) betreut, sollte seine Tickets schon selbst ausstellen. Nur dann ist gewährleistet, dass man z. B. ganz kurzfristige Buchungen tätigen oder z. B. nach Feierabend schnell mal ein Ticket umschreiben kann.
 

BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.485
462
Das Problem ist wohl, dass die Airlineindustrie relativ riskioreich eingestuft ist und die Kreditkartenfirmen eine höhere Charge verlangen. Hierbei ist es absolut irrelevant, wie die Bonität der Airline aussieht. LH wird den gleichen Zuschlag wie Air Baltic etc. zahlen. Daher zahlt LH wesentlich mehr als bspw. Reiseveranstalter

Also mit Sicherheit zahlt LH nicht den gleichen Risikozuschlag wir Air Baltic, das ist Quatsch. Die KK Firmen berechnen Risikozuschläge genauso wie Versicherungen: % Anzahl der Rückbuchungen ( dieses Risiko wird häufig durch sehr späte Auszahlung minimiert ) und Liquiditätsindex der Airline. Garantiert zahlt Air Baltic ein X-faches an Zuschlägen gegenüber der LH. Bei den enormen Umsätzen von LH mit den KK Firmen tippe ich auf 1-1.5% disagio - höchstens.
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Was ich mich bei diesen ganzen Maßnahmen durchaus frage: Wie konnte die LH in der Vergangenheit überhaupt Geld verdienen. Da stimmt doch irgendwas nicht...
 

BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.485
462
Interessant ist auch das ältere KK-Verträge ausdrücklich den Firmen verboten Zuschläge für KK zu verlangen. Es steht in allen meinen KK-Verträgen aus den 90iger jahren explizit so im Vertrag. Wäre interessant zu wissen ob die LH ähnlich Klausen in den Verträgen hatte. Was eine Klage in D betrifft ( wahrscheinlich aber eher eine Unterlassungsverfügung eines Verbraucherverbandes ): Solle jemand vor Gericht belegen können das die von LH verlangte KK-Gebühr über dem von den KK Firmen verlangten Disagio liegen ist es durchaus möglich das da ein Gericht auf Betrug erkennt und den Kläger Schadensersatz zuspricht, so gering der auch sein möge. Auch ist die Ungleichbehandlung verschiedener EU Mitgliedsländer problematisch, schon seit Jahren müssen Firmen die sich direkt an ausländische Verbraucher wenden alle genau gleich behanden.
Zudem vermute ich das doch etlich Kreditkarteninhaber sich bei Ihrer ausgebenden Bank beschweren das sie für die Benutzung der Karte extra zahlen müssen - und jedes Reisebüro wird den Kunden genau darauf hinweisen.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
38
www.vielfliegertreff.de
Ja, und diesen Weg gehen auch immer mehr Reisebüros. Viele davon nicht ganz freiwillig, weil sie die Bürgschaften einfach nicht mehr gestemmt bekommen. Aber ganz ehrlich: Ein solches Büro kann ich nicht ganz ernst nehmen. Wenn man sein Geld mit Pauschalreisen und Bustouristik verdient und ab und zu mal ein Flugticket verkauft, macht Auslagern des IATA-Ticketing Sinn. Aber wer Firmenkunden (und/oder VFTler :D) betreut, sollte seine Tickets schon selbst ausstellen. Nur dann ist gewährleistet, dass man z. B. ganz kurzfristige Buchungen tätigen oder z. B. nach Feierabend schnell mal ein Ticket umschreiben kann.

Au weia, das wird das nun nicht mehr ganz ernst zu nehmende "Reisebüro unseres Vertrauens" wohl nicht gerne hören. Wobei ich dort bisher auch am Wochenende und Nachts sehr kurzfristig Tickets ausstellen konnte, dank eines guten externen Dienstleisters, der an 7 Tagen pro Woche arbeitet und ansonsten auch nachts einen Ticketroboter betreibt. Die Frage wäre da eher, ob zu diesen Zeiten auch im kleinen Reisebüro stets kompetentes Personal verfügbar ist, das solche Dinge zu Unzeiten regeln kann. Alles wohl eine Frage der Organisation, und meine punktuellen Erfahrungen sagen natürlich wenig bis nichts über die allgemeine Qualität eines Dienstleisters aus, allerdings hört und liest man alles in allem recht wenig Beschwerden.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.605
9.534
irdisch
Wenn Apple Appstore, Itunes und angeblich bald auch Itunes-Fernsehen aufmacht und in fremden Gebieten wildert, warum machen Airlines nicht eigene Banken auf und geben eigene Karten raus? Wozu noch der Umweg über externe Banken? Ticket nur noch an Kontoinhaber.

Oder umgekehrt: Deutsche Bankair: FRA-LUX-LCY mit der A380.
 
Zuletzt bearbeitet:

rcs

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06.03.2009
27.568
4.717
München
Au weia, das wird nun nicht mehr ganz ernst zu nehmende "Reisebüro unseres Vertrauens" wohl nicht gerne hören. Wobei ich dort bisher auch am Wochenende und Nachts sehr kurzfristig Tickets ausstellen konnte, dank eines guten externen Dienstleisters, der an 7 Tagen pro Woche arbeitet und ansonsten auch nachts einen Ticketroboter betreibt. Die Frage wäre da eher, ob zu diesen Zeiten auch im kleinen Reisebüro stets kompetentes Personal verfügbar ist, das solche Dinge zu Unzeiten regeln kann. Alles wohl eine Frage der Organisation, und meine punktuellen Erfahrungen sagen natürlich wenig bis nichts über die allgemeine Qualität eines Dienstleisters aus, allerdings hört und liest man alles in allem recht wenig Beschwerden.

Offenbar arbeitet jreichel mit den falschen Partnern zusammen, oder ist nicht ganz auf dem Laufenden, was seitens der Großhändler mittlerweile an Service angeboten wird.

Ich habe es bereits an anderer Stelle geschrieben, es hängt immer von den invidivuellen Umständen ab, was für wen funktioniert - uns bei uns funktioniert die Zusammenarbeit mit den diversen externen Partnern sehr gut und vor allem auch sehr zu Gunsten unserer Kunden, da wir vielfach eben auch Zugriff auf diverse Tarife bekommen, von denen andere wiederum nur träumen können.

Dazu kommt eben auch das Thema Know-how - es gibt genügend Büros die Lizenzen für alles Mögliche haben, aber am Ende nur einen Bruchteil umsetzen können, weil sie halt viele Dinge einfach nicht kennen oder wissen...
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Also mit Sicherheit zahlt LH nicht den gleichen Risikozuschlag wir Air Baltic, das ist Quatsch. Die KK Firmen berechnen Risikozuschläge genauso wie Versicherungen: % Anzahl der Rückbuchungen ( dieses Risiko wird häufig durch sehr späte Auszahlung minimiert ) und Liquiditätsindex der Airline. Garantiert zahlt Air Baltic ein X-faches an Zuschlägen gegenüber der LH. Bei den enormen Umsätzen von LH mit den KK Firmen tippe ich auf 1-1.5% disagio - höchstens.

Stimmt genau - selbst ich mit meinen popeligen Umsaetzen zahle nur 2,5% - es wuerde mich doch sehr wundern, wenn LH mit ihren Umsaetzen mehr als 1% zahlt.

Nur so nebenbei: In Suedafrika ist das zusaetzliche Belasten der Gebuehren bis heute nicht Vertragskonform.
 
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jreichel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
288
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Köln
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Offenbar arbeitet jreichel mit den falschen Partnern zusammen,
"Offenbar" bin ich dir auf den Schlips getreten, weiß aber ehrlich gesagt nicht so recht, womit. Ich bitte trotzdem um Verzeihung! Meine Aussage über Pauschal- und Bustouristikbüros war jedenfalls absolut pauschal gemeint und nicht auf dein Büro gemünzt. Im Übrigen war mir nicht bewusst, dass du keine IATA-Lizenz hast, sondern ich bin davon ausgegangen, dass du selbst Tickets ausstellst.

Allerdings würde ich mich, ohne dich oder dein Geschäft überhaupt näher zu kennen, nicht zu der Aussage hinreißen lassen, du arbeitetest mit den falschen Partnern zusammen. Darf ich fragen, wieso du das über mich zu wissen glaubst? Ich bin seit über zehn Jahren mit einer eigenen IATA-Lizenz selbstständig und mit meinem Geschäftsmodell zufrieden. Du mit deinem anscheinend auch, was schön ist. Belassen wir's doch einfach dabei...
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
3.770
7
MUC
"Offenbar" bin ich dir auf den Schlips getreten, weiß aber ehrlich gesagt nicht so recht, womit. Ich bitte trotzdem um Verzeihung! Meine Aussage über Pauschal- und Bustouristikbüros war jedenfalls absolut pauschal gemeint und nicht auf dein Büro gemünzt. Im Übrigen war mir nicht bewusst, dass du keine IATA-Lizenz hast, sondern ich bin davon ausgegangen, dass du selbst Tickets ausstellst.

Allerdings würde ich mich, ohne dich oder dein Geschäft überhaupt näher zu kennen, nicht zu der Aussage hinreißen lassen, du arbeitetest mit den falschen Partnern zusammen. Darf ich fragen, wieso du das über mich zu wissen glaubst? Ich bin seit über zehn Jahren mit einer eigenen IATA-Lizenz selbstständig und mit meinem Geschäftsmodell zufrieden. Du mit deinem anscheinend auch, was schön ist. Belassen wir's doch einfach dabei...

So böse hat ers glaube ich nicht gemeint; das "offenbar" bezog sich darauf, dass du meintest, man könne Tickets am Wochenende ausstellen und so weiter nur anbieten wenn man das selber macht.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.819
89
Nur so nebenbei: In Suedafrika ist das zusaetzliche Belasten der Gebuehren bis heute nicht Vertragskonform.

Oh, das scheint die Betreiber verschiedener B&Bs oder Guest Houses nicht zu stören. Mir sind beim Südafrika-Urlaub des öfteren Schilder mit Hinweisen auf KK-Zuschlägen aufgefallen.
 

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
Interessant ist auch das ältere KK-Verträge ausdrücklich den Firmen verboten Zuschläge für KK zu verlangen. Es steht in allen meinen KK-Verträgen aus den 90iger jahren explizit so im Vertrag. Wäre interessant zu wissen ob die LH ähnlich Klausen in den Verträgen hatte. Was eine Klage in D betrifft ( wahrscheinlich aber eher eine Unterlassungsverfügung eines Verbraucherverbandes ): Solle jemand vor Gericht belegen können das die von LH verlangte KK-Gebühr über dem von den KK Firmen verlangten Disagio liegen ist es durchaus möglich das da ein Gericht auf Betrug erkennt und den Kläger Schadensersatz zuspricht, so gering der auch sein möge.

Das wäre dann zB bei allen interkontinentalen Flügen unter 900 EUR der Fall, weil davon auszugehen ist, dass LH nicht mehr als 2% Disagio bezahlt.
Und das wirklich wirre dabei ist: Paypal dürfte LH noch einen ganzen Zacken mehr kosten als KK direkt.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Das wäre dann zB bei allen interkontinentalen Flügen unter 900 EUR der Fall, weil davon auszugehen ist, dass LH nicht mehr als 2% Disagio bezahlt.
Und das wirklich wirre dabei ist: Paypal dürfte LH noch einen ganzen Zacken mehr kosten als KK direkt.

Wenn Paypal LH mehr kostet, ist es wohl nur eine Frage der Zeit bis es hier auch Gebühren gibt.
 

jreichel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2009
288
198
Köln
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So böse hat ers glaube ich nicht gemeint; das "offenbar" bezog sich darauf, dass du meintest, man könne Tickets am Wochenende ausstellen und so weiter nur anbieten wenn man das selber macht.
Böse hat keiner von uns beiden was gemeint. rcs und ich hatten gerade einen kurzen und konstruktiven Austausch per PM. Es gab ein Missverständnis, wir haben das geklärt und uns wieder vertragen. Mein fragliches Posting galt Feld-, Wald- und Wiesenbüros und war absolut nicht auf rcs gemünzt, da ich angenommen habe, dass er ebenso wie ich über eine eigene IATA-Lizenz verfügt. Insofern hatte ich von seiner Seite sogar Applaus erwartet und wurde von seiner Reaktion völlig überrascht.

Ich persönlich finde es wichtig und angenehm, alle Tickets selbst ausstellen und umschreiben zu können, rcs bedient sich dafür lieber eines externen Dienstleisters. Da das bei ihm bekanntlich reibungslos und zur Zufriedenheit aller funktioniert, ist an diesem Geschäftsmodell absolut nichts auszusetzen (war ohnehin nicht meine Absicht), und für seine Kunden ergeben sich auch keine Nachteile dadurch.

Sinngemäß hat rcs es in unserem privaten Diskurs in etwa so auf den Punkt gebracht: Ein fittes, kundenorientiertes Reisebüro kann mit und ohne IATA-Lizenz hexen. Ein träges, schlecht informiertes hingegen wird es mit und ohne IATA-Lizenz schwer haben, am Markt zu bestehen.

Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Friede auf Erden! :)
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Eine Frage hätte ich da noch:
Wird man die KK Gebühr mit Meilen zahlen können? :sick:





:D
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Die LH argumentiert doch, dass die Kunden an der Gebühr (Disagio) beteiligt werden sollen. Ist das denn nicht in gewissem Sinne eine Verbrauchertäuschung, wenn die Gebühr die tatsächlichen Kosten insbesondere bei billigen Tickets das Disagio übersteigt?
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
Die LH argumentiert doch, dass die Kunden an der Gebühr (Disagio) beteiligt werden sollen. Ist das denn nicht in gewissem Sinne eine Verbrauchertäuschung, wenn die Gebühr die tatsächlichen Kosten insbesondere bei billigen Tickets das Disagio übersteigt?

Umgekehrt sind die 18.-€ bei manchen Tickets günstig, wenn wir mal 1,5% Disagio annehmen. Das kann man jederzeit argumentieren, daß da aus Vereinfachungsgründen für den Kunden eben ein transparentes 3-Stufen-Modell geschaffen wurde. Ich glaube nicht, daß sich daraus irgendein Ansatz von "Täuschung" ableiten lässt.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
38
www.vielfliegertreff.de
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300x250
Das Ganze ist nichts weiter als eine versteckte Preiserhöhung. Versteckt deshalb, weil die Airlines sie nicht in der Werbung und in Angeboten ausweisen müssen.

Auf diese Weise bleiben die beworbenen "Schnäppchen" auf dem Papier günstig, obwohl die Airlines künftig in der Praxis mehr kassieren. Denn natürlich, so spekulieren die Airlines, werden die meisten Kunden auch weiterhin direkt über die Airline mit ihrer KK bezahlen wollen. Aber: Auch umgekehrt gewinnen die Airlines, denn Kunden, die nun von der KK auf Debit wechseln, zahlen zwar weiterhin so viel wie früher, kosten die Airlines dabei aber kein KK-Disagio mehr. Wie sich der Kunde also auch entscheidet: die Airlines bekommen künftig mehr, ohne dieses "Mehr" im Marketing ausweisen zu müssen.

Ansonsten hätten die Airlines ja einfach nur die Treibstoffzuschläge (mal wieder) erhöhen müssen, aber das ist unschön, weil dies beim Endpreis ausgewiesen werden muss.

Ein weiteres Kapitel aus dem Büchlein "Tricksen, Tarnen, Täuschen", auch bekannt als "Das Geschäftsmodell der Deutschen Lufthansa".