Lufthansa und Partner führen Kreditkartengebühren über alle Verkaufswege ein

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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Oh, das scheint die Betreiber verschiedener B&Bs oder Guest Houses nicht zu stören. Mir sind beim Südafrika-Urlaub des öfteren Schilder mit Hinweisen auf KK-Zuschlägen aufgefallen.

Das mag wohl sein, dass es einige probieren, aber legal ist es nicht. Ist hier ansonsten auch kein uebliches Procedere (wohl, dass man eine Mindestsumme fuer KK Transaktionen angibt).
 

AroundTheWorld

Erfahrene Nachgeburt
08.09.2009
3.958
111
Das Ganze ist nichts weiter als eine versteckte Preiserhöhung. Versteckt deshalb, weil die Airlines sie nicht in der Werbung und in Angeboten ausweisen müssen.

Auf diese Weise bleiben die beworbenen "Schnäppchen" auf dem Papier günstig, obwohl die Airlines künftig in der Praxis mehr kassieren. Denn natürlich, so spekulieren die Airlines, werden die meisten Kunden auch weiterhin direkt über die Airline mit ihrer KK bezahlen wollen. Aber: Auch umgekehrt gewinnen die Airlines, denn Kunden, die nun von der KK auf Debit wechseln, zahlen zwar weiterhin so viel wie früher, kosten die Airlines dabei aber kein KK-Disagio mehr. Wie sich der Kunde also auch entscheidet: die Airlines bekommen künftig mehr, ohne dieses "Mehr" im Marketing ausweisen zu müssen.

Ansonsten hätten die Airlines ja einfach nur die Treibstoffzuschläge (mal wieder) erhöhen müssen, aber das ist unschön, weil dies beim Endpreis ausgewiesen werden muss.

Ein weiteres Kapitel aus dem Büchlein "Tricksen, Tarnen, Täuschen", auch bekannt als "Das Geschäftsmodell der Deutschen Lufthansa".

So ist es, denn wie gesagt, zu behaupten, das seien die tatsächlichen Kreditkartengebühren, die lediglich an den Kunden "weitergereicht" würden, ist eine Farce. Die echten Kreditkartengebühren sind ein Bruchteil dessen, was hier verlangt wird.

LH muss relativ hohe Prozentsätze an die Kreditkartenfirmen zahlen, dies inkludiert einen Risikoaufschlag für die Airlineindustrie

Sorry, aber das halte ich für falsch. Ich kenne Kreditkartengebühren aus der Gambling-Branche. Selbst wenn man diese zugrunde legen würde, läge man bei weitem unter dem, was LH hier verlangt. Und LH wird mit absoluter Sicherheit nicht so hohe Kreditkartengebühren zahlen wie die Firmen aus der Gambling-Branche.
 

Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
3
DUS/MNL
Wenn die OPC keine Bankdienstleistung ist müsste sie logischerweise immer mit MwSt. belastet werden (die Leistung = Zahlung findet im Inland statt). Ich wollte auf den Albtraum hinaus, damit LH viele nette Gespräche zu dem Thema mit Geschäftskunden führen darf :)
Unsinn. Die Frage ob berechnet wird, oder nicht, liegt am Abflugland. Wenn ich hier in den USA ein LH Ticket ex D verkaufe, wird die Gebühr berechnet ( und logischerweise ohne Mwst ), wenn ich ein LX Ticket ex IST verkaufe, dann nicht. Es gilt eben nicht der POS sondern POD.
 

Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
3
DUS/MNL
Ja, und diesen Weg gehen auch immer mehr Reisebüros. Viele davon nicht ganz freiwillig, weil sie die Bürgschaften einfach nicht mehr gestemmt bekommen. Aber ganz ehrlich: Ein solches Büro kann ich nicht ganz ernst nehmen. Wenn man sein Geld mit Pauschalreisen und Bustouristik verdient und ab und zu mal ein Flugticket verkauft, macht Auslagern des IATA-Ticketing Sinn. Aber wer Firmenkunden (und/oder VFTler :D) betreut, sollte seine Tickets schon selbst ausstellen. Nur dann ist gewährleistet, dass man z. B. ganz kurzfristige Buchungen tätigen oder z. B. nach Feierabend schnell mal ein Ticket umschreiben kann.
Auch ohne IATA Vollagentur zu sein, besorge ich dir jedes Ticket innerhalb von 5 Minuten. Jeder anständige Consol hat 24/7 Service.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Unsinn. Die Frage ob berechnet wird, oder nicht, liegt am Abflugland. Wenn ich hier in den USA ein LH Ticket ex D verkaufe, wird die Gebühr berechnet ( und logischerweise ohne Mwst ), wenn ich ein LX Ticket ex IST verkaufe, dann nicht. Es gilt eben nicht der POS sondern POD.

Na ich bin erst mal nur von Deutschland als Ausstellungsland ausgegangen und Verkaufsort ausgegangen, nur dort macht die MwSt. Belastung Sinn.

Und wenn du dir - egal wo auf der Welt - ein innerdeutsches Ticket von LH kaufst sind in dem Preis 19% MwSt. enthalten, nur das dich das als Amerikaner nicht sonderlich interessiert - interessiert ja auch keinen privaten Kunden der LH.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Das Ganze ist nichts weiter als eine versteckte Preiserhöhung. Versteckt deshalb, weil die Airlines sie nicht in der Werbung und in Angeboten ausweisen müssen.

Mit dem tollen Nebeneffekt das diese Preiserhöhung zu ca. 100% den Gewinn steigert. Gemessen am Gewinn der letzten 6 Monate dürfte das also recht ordentlich sein.

Was ein Geschäftsmodell, man fliegt um Millionen von Menschen um die ganze Welt, steckt ein Vermögen in Flotte und Mitarbeiter, und letztlich verdient man sein Geld mit der OPC :-(
 

Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
3
DUS/MNL
Na ich bin erst mal nur von Deutschland als Ausstellungsland ausgegangen und Verkaufsort ausgegangen, nur dort macht die MwSt. Belastung Sinn.

Und wenn du dir - egal wo auf der Welt - ein innerdeutsches Ticket von LH kaufst sind in dem Preis 19% MwSt. enthalten, nur das dich das als Amerikaner nicht sonderlich interessiert - interessiert ja auch keinen privaten Kunden der LH.
Mwst ist das eine. Der Witz ist aber, dass diese Gebühr nicht belastet wird, wenn z.B. ein deutsches Reisebüro die LX Preise ex Italien ausnutzt und ein Ticket ex MXP ausstellt.
 

rcs

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06.03.2009
27.568
4.718
München
Der Witz ist aber, dass diese Gebühr nicht belastet wird, wenn z.B. ein deutsches Reisebüro die LX Preise ex Italien ausnutzt und ein Ticket ex MXP ausstellt.

Wo liegt hier der Witz?
Die Regelung, dass die Gebühr anhand des Point of Origin und nicht anhand des Point of Sale berechnet wird, sorgt hier auch über Ländergrenzen hinweg für einen gleichen und fairen Wettbewerb.

Und um beim Beispiel Italien zu bleiben:
Kunde bucht ein günstiges Business oder First Class Ticket ex Italien -> Kreditkarteneinsatz ohne Gebühr möglich
Kunde bucht einen günstigen Economy Zubringer ex Deutschland nach Italien -> als Reisebüro kann ich selbst gegen Disagio anstatt der LH-Pauschalgebühr abrechnen und muss dem Kunden vielfach etwas weniger als die 5 EUR LH-Pauschalgebühr weiterberechnen und kann somit günstiger sein als der LH-Direktvertrieb
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
39
www.vielfliegertreff.de
Der Witz wäre, dass dann jedes smarte deutsche Reisebüro innerhalb kürzester Zeit (und sei es nur auf dem Papier) eine Filiale im benachbarten Ausland eröffnen und Tickets ex D dann darüber anbieten würde. Tatsächlich wird genau das heute schon aus anderen Gründen praktiziert.

Klar, dass eine solche Abwanderungswelle nicht gewünscht ist, deshalb der Verkauf nach Strecke (POD) anstatt POS.
 

jarino

Erfahrenes Mitglied
28.03.2009
698
1
Da es nur für den Ticket Stock der beteiligten Airlines gilt, müsste man wohl versuchen, die Tarife auf einem anderen Ticket Stock auszustellen? Wideroe kann wohl keine Vorzugspreise ex DACH darstellen?
 

rcs

Gründungsmitglied
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06.03.2009
27.568
4.718
München
Vorzugspreise sind nur auf LH/OS/LX Ticket Stock ausstellbar, der Aufpreis von 30 EUR für den veröffentlichten Preis bei einem r/t ist teurer als die OPC.

Einziger Workaround ist je nach Zielregion die Buchung von Codeshares auf Airlines, die noch keine OPC haben - wobei ich befürchte, dass z.B. UA/CO/AC in den betreffenden Märkten auch nachziehen werden. UA hatte letztes Jahr ja auch bereits die ersten Testballons in den USA gestartet.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.986
1.559
So ist es, denn wie gesagt, zu behaupten, das seien die tatsächlichen Kreditkartengebühren, die lediglich an den Kunden "weitergereicht" würden, ist eine Farce. Die echten Kreditkartengebühren sind ein Bruchteil dessen, was hier verlangt wird.

genau, aber das wird nicht den Kunden verkauft, sondern der Reisebüros (RCS' pdf ist nicht für Endkunden promotion)

Ich verstehe immer noch nicht, weshalb man hierbei soviel Zinober macht und nicht einfach die YQ um 5-18 anpasst? Weil man dann den "preissensitiven" Kunden nicht die Überweisung anbieten kann? Lächerlich!!
 

Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.548
6
MUC
Auch wenn der Codeshare Umweg noch ne Zeitlang funktioniert. Codeshare Buchungen sind Geschiss sobald es um irgendwelche Programmbenefits über FFP-Status geht. Die zu vermeiden wäre sogar mir die OPC bzw. die Zahlung via anderem Bezahlweg wert.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.986
1.559
ich muss schon sagen: ein harter Markt, der Flugticketverkauf - da zählt jede Mark äää Euro...

Ich bleibe bei meiner Aussage RCS, daß LH im Hinterkopf das Reisebüro der eigenen website im Sinn hat! Die werden in Zukunft alle Preise um 5-18 EUR billiger promoten können als expedia, ebookers etc. - solange bis die online Büros mitgezogen sind und entsprechende Bezahlmodelle entwicklet haben werden. Der einzige Grund ist, die günstigen Tickets ohne die Konkurrenzreisebüros zu verkaufen - LH.com ist letztlich ein Reisebüro!
 

larsmb

Erfahrenes Mitglied
03.06.2011
343
0
HAM
Halten wir fest, wir geben erst unseren Status-Kunden eine schicke Kreditkarte mit Versicherungsleistungen und Meilenfunktion, erlassen je nach Status sogar Gebühren - um sie dann zigfach drauf zu schlagen. Wären sie wenigstens ansatzweise schlau, hätten sie ihre "eigenen" Karten bevorzugt, oder das anders verrechnet.

Aber 18 EUR KK-Gebühr ist mal wirklich ein bodenloses Enhancement.
 

VBECK1

Erfahrenes Mitglied
Als mittelständiges Gastronomie Unternehmen mit 155 Mitarbeitern auf Teneriffa zahlen wir folgende Gebühren:

VISA, Mastercard etc 0.6 % des Umsatzes, mehr schon bei Diners + Amex, 3.5 %, bei beiden leztgenannten aber sehr wenig Umsatz, da immer gefragt wird, ob es nicht möglich ist,stattdessen mit einer VISA / Mastercard zu zahlen. Fast alle Amex / Diners Besitzer haben diese. Und bei einer Restaurantrechnung spielt die Versicherung der Gäste ja wohl keine Rolle.

Klar ist, dass der Durchschnittsumsatz je Transaktion bei LH & Partner entschieden höher ist als in einem Restaurant/Cafeteria, ganz zu schweigen vom Gesammtumsatz.

Glaube, dass ein Unternehmen wie LH & Partner entschieden weniger Gebühren bezahlt wie wir hier.

Würden wir sowas hier einführen, währe mit Recht "Revolution" bei unseren Gästen.

Grüsse aus Teneriffa - Volker
 
Zuletzt bearbeitet:

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.986
1.559
Halten wir fest, wir geben erst unseren Status-Kunden eine schicke Kreditkarte mit Versicherungsleistungen und Meilenfunktion, erlassen je nach Status sogar Gebühren - um sie dann zigfach drauf zu schlagen. Wären sie wenigstens ansatzweise schlau, hätten sie ihre "eigenen" Karten bevorzugt, oder das anders verrechnet.

Aber 18 EUR KK-Gebühr ist mal wirklich ein bodenloses Enhancement.

das hatte ich auch schon vorgeschlagen, aber LH und DKB haben wohl nicht das beste Verhälnus bzw. mit der Bank Paypal scheint es sich besser wirtschaften zu lassen...
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.986
1.559
Lufthansa-Kunden sind völlig schmerzfrei. Die lassen alles über sich ergehen.

KK-Gebühren in Restaurants würden sich schnell rumsprechen und Gäst würden das Lokal meiden.

LH mit dem Kundenbindungsprogramm M&M hat es sehr klug gelöst, es gibt zwar Alternativen zu LH, aber meistens andere Preise, andere Flugzeiten - anderes Produkt. Ausserdem wird die KK-Gebühr nicht so offensichtlich wie bei Zahlen im Restaurant. Wahrscheinlich werden ab 1.11. bei LH.com die Preise eben nochmals 5-18 EUR niedriger angezeigt, mit dem bestehenden Hinweis "Preise gelten bei Lastschrifteinzig bzw. Paypal"

Gefickt eingeschädelt.
 

slowflyer

Erfahrenes Mitglied
05.12.2010
985
0
Ja, ich denke das ist im Grunde eine Gebührenerhöhung. Scheinbar glaubt LH Kreditkartenbezahlungen sind billiger als Bargeld/Lastschrift und diese Bergen kein Risiko.

Außerdem stellt LH seine eigene M&M CC ad absurdum. Wenn die Airplus Debit Karte ausgenommen wird, warum kann man dann ggfs. nicht auch M&M CC Karten
bzw. andere ausgewählte Anbieter von Debit/Prepaid Karten ausnehmen lassen?
Ist das Risiko wirklich so hoch? Insbesondere für bekannte Kunden mit bekannten Kreditkartennummern, wenn sie selber (mit-)fliegen?
Hat sich schon jemand bei LH / LH M&M beschwert?
Da der Preis für die meisten internationalen/interkontinentalen Tickets vermutlich zwischen 300 und 1500 EUR liegt, sind die Gebühren heftig
(zusätzlich werden diese auch nicht erstattet!).
Meistens werden doch die Tickets relativ lange vorher ausgestellt, wo liegt hier dann noch überhaupt das Risiko?
Und gleichzeitig haben die Airlines auch noch einen guten Zugriff auf den User der ihr Produkt nutzt.

Ich denke LH sollte besser mal mit Visa/Mastercard verhandeln.

@ALL: Denkt ihr eigentlich schon über einen Wechsel für seine Flüge zu einer anderen Airline/Allianz nach?
Denkt ihr schon über die Kündigung eurer M&M CC nach?

Gruß,
slowflyer
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
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300x250
Weil die AirPlus Debit eben - schon dem Namen nach - keine "Credit"Karte ist.

Eine Ausnahme für bestimmte Kreditkarten dürfte kaum bei den Wettbewerbshütern durchgehen.