Lufthansa will Personalkosten einsparen

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trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
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Mach doch einfach mal folgendes Gedankenspiel :

Das ist so naiv und schlicht, da fällt mir kein Argument ein welches verstanden werden könnte. Das ist jetzt nicht böse gemeint, sorry wenn es etwas hart klingt aber gehst du noch zur Schule?
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
1
MUC
Mal ein anderes Gedankenspiel...

Weil der von dir beschriebene Autobauer leider keine Stueckkosten erzielen kann, mit denen man am Markt Autos verkaufen lassen, verliert zuerst der 55-jaehrige seinen Job und dann auch noch die anderen 19. Bestes Beispiel ist hier GM...

Wir reden hier von Airlines, die historisch betrachtet immer Geld geblutet haben, entweder auf Kosten der Steuerzahler im reg. Markt oder auf Kosten vieler Shareholder & Stakeholder im Chapter 11 oder auf Kosten der Pensionaere auf dem Airlinefriedhof....

Bzgl. der Airlines habe ich kein so fundiertes Wissen :(
War es nicht mal so, daß die LH ein Staatsbetrieb war?
Meine Meinung zum Flugmarkt ist:
Solange es Staatsairlines gibt (z.B. Emirates), welche durch Dumpingpreise ein Hub auf- und ausbauen, solange werden die nichtstaatlichen Marktteilnehmer bluten müssen. (UAE holt die Emirates-Subvention natürlich wieder wo änderst rein (z.B. MWSt. bei den vielen Hotelübernachtungen))
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.339
1.177
Bzgl. der Airlines habe ich kein so fundiertes Wissen :(
War es nicht mal so, daß die LH ein Staatsbetrieb war?
Meine Meinung zum Flugmarkt ist:
Solange es Staatsairlines gibt (z.B. Emirates), welche durch Dumpingpreise ein Hub auf- und ausbauen, solange werden die nichtstaatlichen Marktteilnehmer bluten müssen. (UAE holt die Emirates-Subvention natürlich wieder wo änderst rein (z.B. MWSt. bei den vielen Hotelübernachtungen))
Popcorn! =;
 
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icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Nun wie man hört wird LH auf den neuen Berlin-Strecken keine Purser sondern Senior FA`s einsetzen. Ich bin gespannt ob das irgendwelche Auswirkungen auf Qualität, Führung oder Konflikt- und Beschwerdemanagement haben wird.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Nun wie man hört wird LH auf den neuen Berlin-Strecken keine Purser sondern Senior FA`s einsetzen. Ich bin gespannt ob das irgendwelche Auswirkungen auf Qualität, Führung oder Konflikt- und Beschwerdemanagement haben wird.

Sollte sich in der Tat positiv auf Qualitaet, Fuehrung, Konflikt und Beschwerdemanagement auswirken.
 
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icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Inzwischen kann man sich ja bewerben. Braucht hier nicht jemand noch einen Job? :cool:
 

silversurfer

Erfahrenes Mitglied
ohne hier in Nostalgie verfallen zu wollen, aber mein Vater hat in der Nachkriegzeit ca. 20 Jahre lang so an die 70 - 80h pro Woche gearbeitet und er ist ohne gesundheitliche Schäden > 90 Jahre alt geworden

Unternehmer? Wenn die Kohle stimmt okay, aber seine Haut auf den Markt zu tragen, damit ein andere sich die Tasche vollstopfen kann und ich nur einen krummen Rücken bekomme ist einfach dumm und unökonomisch. Im übrigen: Vertrag ist Vertag - Herr Franz hat auch einen, bei dem die Arbeitszeit und das Gehalt (Schmerzensgeld) geregelt ist. Und wenn hier einige Freiberufler meinen Arbeit sei alles, bitte, jedem das Seine. Ich sach nur: Augen auf bei der Berufswahl.

P.S.: Ich arbeite mehr als 38,5 Stunden die Woche.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Seltsam das ihr euch hier in zwei Lager spaltet. Dabei müsste doch jeden klar sein das Arbeitgeber und Arbeitnehmer nur gewinnen wenn sie sich gegenseitig respektieren. Nur wenn man flexibel auf die Gegebenheiten eingeht wird man erfolgreich. Ich denke nicht das das gross der LH Mitarbeiter sich gegen eine 40 Stunden Woche ohne Lohnausgleich wehren würde, wenn sie den Rest der Arbeitsbedingungen OK finden würden.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Wen meinst Du jetzt mit "man"? ;)

Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Ein erfolgreiches Unternehmen braucht motivierte Mitarbeiter, Geld als Motivation reicht nicht aus (dafür kommt vom Lohn zuwenig bei den Angestellten an).

Arbeitnehmer wollen sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, gerne zur Arbeit geben, dafür muss der Arbeitgeber den Raum schaffen.


Erfolg heisst, ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen, mit MA die gerne zur Arbeit gehen, sich gerecht entlohnt fühlen. Damit lässt sich z.B. der Krankenstand senken (auch eine Art die Personalkosten zu senken).
 
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TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Hmmm, aber nachfolgend formulierst Du ausschließlich Bringschulden des Arbeitgebers... ;)
Sachlich stehe ich vollkommen auf Deiner Seite. Nur wenn Fränzchen sein "40h - jetzt!" herausposaunt, in der neuen BER-Basis auf Leih-FB setzt und dort statt Purser "Senior-FB" einsetzen will, verstehe ich es, wenn die Stammbelegschaft zumindest innerlich auf die Barrikaden geht, weil dadurch der gesamte Beschäftigungsrahmen in eine Schräglage versetzt wird und es schwer fällt, den Vorstand noch als "Betriebspartner" zu sehen.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Hmmm, aber nachfolgend formulierst Du ausschließlich Bringschulden des Arbeitgebers... ;)
Sachlich stehe ich vollkommen auf Deiner Seite.

Na da sind wir uns doch einig - schön. Der Ansatz von LH ist sicher nicht geeignet um partnerschaftlich die Aufgaben der Zukunft zu lösen.

Ich denke nur das man die Hausforderungen der Zukunft nur lösen kann wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer begreifen das sie in einem Boot sitzen.
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Und wenn BER mit Leiharbeitern gut funktioniert....wer sagt denn das das nicht auch auf anderen Kont-Stationen funktioniert bzw. letztlich dann auch in FRA oder MUC. LH Express lässt grüßen.
 

airliner79

Aktives Mitglied
15.06.2011
218
0
EDDP
Na da sind wir uns doch einig - schön. Der Ansatz von LH ist sicher nicht geeignet um partnerschaftlich die Aufgaben der Zukunft zu lösen.

Ich denke nur das man die Hausforderungen der Zukunft nur lösen kann wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer begreifen das sie in einem Boot sitzen.

Da gebe ich Dir grundsätzlich Recht, allerdings sieht es bei LH bzw. im Konzern eher danach aus, als das der oberste Angestellte die Konfrontation mit der Belegschaft sucht (vielleicht ist ihm das auch gar nicht bewusst). Die bisherigen Vorschläge damit LH weiterhin Geld verdient (und zwar in Summe), gehen doch sehr einseitig in Richtung Verschlanken, Kürzen, Optimieren etc. Es werden einzelne Abteilungen zur Disposition gestellt, ebenso ganze Unternehmensteile (Systems, LSG) und obendrauf sollen die Mitarbeiter möglichst 40 Stunden ohne Ausgleich arbeiten. Die letzten Äußerungen zur 40 Stunden Woche dürften zwar zur üblichen Tarifrundenchoreographie gehören, heben die angespannte Stimmung in der Belegschaft aber nicht. Das grundlegende Problem sehe ich darin, daß ein schlüssiges Konzept fehlt, wie Hansens sich dem Wettbewerb stellen will und zwar mittel- bis langfristig. Das Konstrukt für die Kabinencrews in BER zähle ich nicht dazu.
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
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Ich dachte vielleicht passt es hierher.

Neulich sagte ein Statuskunde zu mir:

"Herr icediver, was ist nur aus der Lufthansa geworden? Ich meine, ich finde Ihren Service in den meisten Fällen klasse, aber was bringt es mir wenn Sie ein bißchen Smalltalk machen, mich anlächeln wenn Sie mir mein Essen überreichen aber ansonsten die hard facts nicht stimmen? Ein Lächeln ist nett, ich weiß es zu würdigen aber wenn ich aus einem Kont-Flieger mit Rückenschmerzen aussteige oder unausgeruht zu einem Termin komme, weil ich auf der Business-Class Rutsche nicht schlafen konnte, dann bringt mir leider auch das schönste Lächeln nichts. Zusätzlich hat man das Gefühl, die Statuskunden sind kaum noch etwas wert, wenn Sie erstmal einen Status haben, zumindest ist dies meine gefühlte Wahrnehmung. Ich kann nur für Ihre Leiharbeitskollegen in Berlin hoffen, dass sie ähnlich kompetent mit den ganzen Unzulänglichkeiten umgehen wie Sie (also das momentane Kabinenpersonal). Billig ist zwar nett, aber nicht alles. Scheinbar vergisst Lufthansa, wer dem Unternehmen ein Gesicht gibt UND wer das Geld für die Tickets bezahlt."

Ich fands im Prinzip ganz zutreffend.