Sorry, ich verstehe dein Problem nicht. Warum soll eine Bank eine Businesskarte ausgeben, wenn ihr Bestand zu 90% aus Privatkonten besteht? Außerdem gibt es sehr wohl andere Business-Kreditkarten-Herausgeber. Nein, private Kreditkarten sind von dieser Verordnung NICHT betroffen. Längst geklärt. Und vom Inhaber einer privaten Kreditkarte wird keine Unterscheidung verlangt, ob er privat oder geschäftlich bezahlt. Auch längst beantwortet. Im Übrigen kannst du auch mit einer Business-Karte private Ausgaben tätigen; interessiert keine Sau. Bloß auf den Versicherungsschutz musst du dann halt verzichten. Für mich war es das dann in dieser sinnlosen Diskussion um längst geklärte Fragen. Ich bin raus.
@ wizzard: Es geht bei dieser Sache um einen Beschluss des Europa-Parlamentes aus dem Jahr 2015. Dieser Beschluss regelte und deckelte die Interbanken-Entgelte. In diesem Beschluss steht kein einziges Wort zum Versicherungsschutz. Manche Unternehmen haben aber nach dem Beschluss ein Schlupfloch entdeckt, wie sie die Regelung der Interbanken-Entgelte umgehen können: diese Unternehmen unterschieden jetzt zwischen geschäftlichen und privaten Ausgaben ....
Mir ist nun aufgefallen: Vor dem Beschluss hatten alle Inhaber einer Miles&More-Kreditkarten die gleiche Vorteile (umfassenden Versicherungsschutz und je Euro Umsatz eine Prämien-Meile). Heute (also nach dem Beschluss) unterscheidet aber Miles&More:
Es gibt einerseits eine Kreditkarte ausschliesslich für Selbständige und Freiberufler - ausschliesslich für geschäftliche Ausgaben. Sie bekommen einen umfassenden geschäftlichen Versicherungsschutz und wie bisher 1 Meile pro Umsatz, falls diese Ausgabe geschäftlich bedingt ist. Der Versicherungsschutz gilt nur für geschäftliche Ausgaben, für die private Urlaubsreise jedoch nicht.
Und dann gibt es nun neu eine andere Kreditkarte für alle anderen Menschen, die nicht Selbständig oder Freiberufler sind. Sie erhalten auch bei privaten Ausgaben einen Versicherungsschutz, jedoch bei allen Ausgaben nur 1/2 Prämienmeile je Umsatz.
Vor dem Beschluss des Europaparlaments machte da Miles&More keinen Unterschied. Alle Karteninhaber hatten den gleichen Versicherungsschutz und bekamen die gleichen Prämienmeilen. Es wurde nicht unterschieden zwischen privaten und geschäftlichen Ausgaben.
Und nun zu mir: Ich habe ja mehrere Kreditkarten. Aber nicht ein einziger meiner Kreditkartenherausgeber ist auf so eine pfiffige Idee gekommen, wie Miles&More. Man kann Lufthansa und Miles&More eigentlich nur bewundern, wie sie den Beschluss interpretieren - scheinbar erfolgreich:
Jetzt bekommen Selbständige und Freiberufler zwar wie bisher 1 Prämienmeile je Euro Umsatz, aber keinen Versicherungsschutz bei der privaten Reise. Diesen bekommen aber alle anderen Menschen mit der privaten Kreditkarte, sie bekommen jedoch nur noch 1/2 Prämienmeile je Euro Umsatz. Wer beides will, muss eine zweite Kreditkarte beantragen und die Gebühren für zwei Karten bezahlen. Das ist schon sehr pfiffig, finde ich.