Nur kurz aus meiner Sicht: Es ist für mich signalgebend, ob jemand still und leise seinen Kampf austrägt, oder laut. Herr Eggenfellner macht es laut, lässt sich als sechsfacher Akademiker, mehrfacher Professor und Berater beschreiben. Er bekommt - egal wie die Klage ausgeht - entsprechende Publicity. Deswegen macht er es. Nicht wegen des "allgemeinen Unrechts, das hier der Gemeinschaft der Vielflieger" widerfahren ist. Weil wen ihn die Publicity, so wie er selbst sagt, "zuwider" ist, würde er nicht bloggen. Und schon gar nicht so wie er es tut. Super finde ich es auch, dass er sagt, er hat ja nur geklagt, weil ihm Dr. Franz nicht entsprechend wahrgenommen hat. Napoleon lässt grüßen ...
Das Unternehmen kurzfristig ihre AGBs ändern passiert tausend mal am Tag auf dieser Welt. Banken, Energieversorger, Transportunternehmen. Plötzlich werden Fahrscheine ungültig oder man muss sie auf einen Zettel kleben und zu einer Stelle wandern und dort persönlich umtauschen, etc. Hier wäre meiner Ansicht nach die Politik gefragt, dass man einfach sagt "angemessen Frist bedeutet mindestens drei/sechs/vierhundert Monate". Aber das tut sie nicht. Damit kommen Unternehmen damit durch. Dafür gibt es dann wieder hunderte Konsumentenschützervereine, die dagegen kämpfen.
Ich war auch sauer wie die Änderungen bekannt gegeben wurden. Ich kann aber auch jenen Diskussionsteilnehmern etwas abgewinnen, die sagen - "ich finds gut, weil mir bringts Vorteile". Ich ändere deswegen auch mein Verhalten - andere Bedingungen, anderes Verhalten von mir.
Warum kann man hier eigentlich nicht einmal unterschiedlicher Meinung sein, ohne sich direkt anzupflaumen
Gerade die unterschiedlichen Sichtweisen machen doch so ein Forum aus
Finde ich auch. Ohne Widerspruch wäre es ja fad - hier und im echten Leben!
Aber was ich echt nicht mehr aushalte ist das ständige Anstacheln einiger Forenteilnehmer zu Klagen. Das Leben besteht nicht nur aus T&Cs und ABGs und der Hoffnung, das mein Vertragspartner dagegen verstößt. Aber "konnte erst um 15.02 einchecken" und nicht um 15.00 Uhr oder "Meilengutschrift hat 11 Tage gedauert, zugesichert waren aber 10" sind keine Gründe, sich in jahrelang dauernde Verfahren zu stürzen. (Ja, ich gebe zu, das letzte Statement ist süffisant und übertrieben)