Meilenschwund - meine Langmut ist erschöpft

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HVT

Guest
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Was mir hier auffällt:

TAZO beleidigt und verleumdet Dritte, hemmungslos und massiv. Gleichzeitig aber droht er tyrolean sofort mit einer Strafanzeige.

TAZO wettert gegen Eggendorfer, wohl eher aus persönlichen, denn aus sachlichen Gründen. Um dann aber einige Beiträge später zu schreiben, dass er ihm für die Klage dankt.

TAZO stellt Behauptungen auf, werden jedoch Belege von ihm gefordert, ignoriert er geflissentlich diese Beiträge. Ohne jedoch sonst einen Beitrag zu übersehen. Belegt er mal was, dann mit einem anderen Post von sich selbst.

Aus der Diskussion, welchen Schaden der Prozess für Lufthansa hat, möchte ich mich eigentlich raushalten. Aus meiner Sicht ist er massiv, denn, wie TAZO richtig feststellt, folgen die Medien Eggendorfer, er hat offensichtlich konzerninterne Quellen und ist gut vernetzt. Das unterscheidet ihn wohl von einigen, die hier diskutieren. Andererseits behaupten manche, die Quartalszahlen sind hervorragend. Dem hält er auf seinem Blog verschiedene Studien zur Reputation entgegen. Ich vermute, ohne Blick in die Vertriebszahlen der LH bleibt alles Kaffeesatzlesen. Das möchte ich nicht.

Wo ich mich nicht heraushalten möchte, ist der Umgangston hier. Von dem bin ich negativ überrascht. Ich habe mich mehrfach schon bei den Moderatoren über beleidigende und verleumderische Beiträge von TAZO beschwert, ohne Reaktion. Die Moderatoren antworten hier in dieser Diskussion sogar auf rufschädigende Behauptungen von TAZO, ohne sie zu entfernen.

Andere Nutzer jedoch werden kritisiert, Beiträge entfernt. Wie bekommt TAZO diese Sonderrolle? Und ist dem Betreiber des Forums klar, dass er sich so selbst in die juristische Schußlinie bringt?

Daher möchte ich dringend anregend, daß die Mods hier endlich eingreifen, TAZO ermahnen, seine rufschädigenden Äußerungen einzustellen und die vorhandenen entfernen.

TAZO soll gerne seine Ansichten weiter posten, aber bitte in einem Ton und Stil, der angemessen ist und nicht mit dem einzigen Ziel, andere zu diskreditieren.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.601
4.895
München
Kaum ein Thema hat hier im Vielfliegertreff in den letzten rund 1,5 Jahren so stark polarisiert wie die Anpassung der Meilenwerte zum 01.01.2011 und die anschließenden Threads mit Klageandrohungen (ohne dass etwas passiert ist) oder eben jetzt dem Fall Eggendorfer (der tatsächlich vor Gericht gelandet ist). Es gibt hier so viele Meinungen mit solchen Extremen, dass sich eigentlich in so ziemlich jedem Thread zu diesem Thema sehr hitzige Diskussionen ergeben haben, mit teils sehr harten Schlagabtäuschen.

Wir sind mittlerweile an einem Punkt erreicht, an dem sich auch die Moderatoren einig sind, dass man im Gegensatz zu dem eigentlichen Ansinnen hier im VFT den Diskussionen möglichst freien Lauf zu lassen, hier nun leider doch einschreiten muss. Die Versuche, auf dem persönlichen Weg auf die betreffenden User zuzugehen (die Mods waren nicht untätig!) haben ganz offensichtlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Das Problem ist, dass man bei einer objektiven Betrachtung nicht nur bei TAZO aktiv werden müsste, sondern auch z.B. bei SMK77, der sich genauso zu den Usern zählen darf, der vor unwahren und rufschädigenden Äußerungen nicht zurückschreckt. Wir werden dies individuell und nicht öffentlich im Forum adressieren.

Was mich zum eigentlich wichtigsten Punkt bringt: Neben der absolut berechtigten Kritik am Umgangston fehlt mir bei so manchen Usern vor allem Eines - Respekt vor einer anderen Meinung und dem Recht in unserer Zivilisation, dass jeder seine Meinung auch frei äußern dürfen sollte. Um es mal in schwarz/weiß auf das aktuelle Thema umzumünzen - all diejenigen, die mit LH bzw. Miles&More unzufrieden sind, sollten genauso ein Rederecht haben (ohne dass die Diskussion zum "LH-Bashing" losgetreten wird) wie diejenigen, die die Sache nicht ganz so kritisch sehen (ohne dass unwahre Unterstellungen zu lesen sind, wie z.B. dass die Meinung von LH gekauft wäre).

Der Sinn und Zweck eines solchen Forums wie dem VFT ist das, dass sich interessierte Vielflieger mit Hilfe der Diskussionen hier ihre eigene Meinung bilden können - und auf dieser Basis entscheiden können, welche Airline, welches Produkt oder eben auch welches Vielfliegerprogramm am Besten zu einem passt. Davon lebt das Forum, davon profitieren die User. So mancher hat Lufthansa z.B. in Richtung BA verlassen, andere fliegen weiterhin munter LH (trotz P-Tarifen, "nonstop you" ist offensichtlich für viele in Deutschland ein extrem wichtiger Entscheidungsfaktor) - jeder kann das tun und lassen, was er/sie am Ende als das Beste für sich selbst erachtet. Die Diskussionen und Informationen hier im Forum helfen jedem dabei, eben solche Entscheidungen zu treffen.

Ich hoffe, dass alle Beteiligten jetzt wieder zu einer Umgangsform untereinander finden, die auch unter Freunden oder Geschäftspartnern akzeptabel ist.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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3.157
verlorene Prozesse sind nicht gut fürs Image.

Erstens: Wo steht das? Das ist zunächst einmal bloß eine Stammtischparole, deren Richtigkeit erst noch bewiesen werden muss.

Zweitens: Und wenn es so ist, was ist "Image"? Wie misst du das? Welche Auswirkungen hat das auf's Geschäft? In welchem Zusammenhang steht der Prozess mit dem geschäftlichen Erfolg? Die inhaltsleere Worthülse "Image" wird gern als Totschlagargument bemüht, geht aber ohne wirkliches Futter auch nicht über Stammtischniveau hinaus.

I. Kant: Begriffe ohne Anschauungen sind leer.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
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Erstens: Wo steht das? Das ist zunächst einmal bloß eine Stammtischparole, deren Richtigkeit erst noch bewiesen werden muss.

Zweitens: Und wenn es so ist, was ist "Image"? Wie misst du das? Welche Auswirkungen hat das auf's Geschäft? In welchem Zusammenhang steht der Prozess mit dem geschäftlichen Erfolg? Die inhaltsleere Worthülse "Image" wird gern als Totschlagargument bemüht, geht aber ohne wirkliches Futter auch nicht über Stammtischniveau hinaus.

I. Kant: Begriffe ohne Anschauungen sind leer.



Ach so, das ist also egal, wenn man wegen seiner Kundenunfreundlichkeit vor gericht geht und Prozesse verliert. Danke für die Belehrung. Ich bin doch gerne bereit dazu zu lernen. Das ist wohl die neue Marketing Strategie. Deswegen erscheinen dann auch darüber Artikel im Focus, Spiegel etc. das ist kostenlose Werbung. Super.
 
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HVT

Guest
Wir sind mittlerweile an einem Punkt erreicht, an dem sich auch die Moderatoren einig sind, dass man im Gegensatz zu dem eigentlichen Ansinnen hier im VFT den Diskussionen möglichst freien Lauf zu lassen, hier nun leider doch einschreiten muss. Die Versuche, auf dem persönlichen Weg auf die betreffenden User zuzugehen (die Mods waren nicht untätig!) haben ganz offensichtlich nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Manchmal ist es wichtig, auch Aktionen zu zeigen. Ich würde zum Beispiel begrüßen, wenn hier einige Beiträge verschwinden oder um die Beleidigungen, notfalls mit dem Vermerk im Text "-- Beleidigung entfernt --", gekürzt werden. Dann können alle User sehen, was akzeptabel ist und was nicht.

Es geht nicht um inhaltliche Zensur, sondern um die Schranken der Meinungsäußerung. Also den Teil, wo üble Nachrede anfängt. Hier ist, so mein Eindruck, TAZO deutlich schneller bei der Hand als SMK77, der wohl auf manche Provokation nicht immer mit kühlem Kopf reagiert, aber mir doch zurückhaltender erscheint.

Ich finde die Meinungsvielfalt wichtig. Wäre ich jedoch ein neuer User, der dieses Forum betritt, würde ich eben die Vielfalt nicht erkennen, sondern nur persönliche Angriffe und mich angeekelt abwenden. Deshalb mein Vorschlag auch deutlich durch Bearbeitung unpassender Einträge dies für alle Nutzer sichtbar zu machen. Dann fühlen sich auch Neue oder Vertreter von Minderheitsmeinungen wieder wohl.

Für einen guten Ton ist mehr nötig als nur eine Aufforderung.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Ach so, das ist also egal, wenn man wegen seiner Kundenunfreundlichkeit vor gericht geht und Prozesse verliert. Danke für die Belehrung. Ich bin doch gerne bereit dazu zu lernen. Das ist wohl die neue Marketing Strategie. Deswegen erscheinen dann auch darüber Artikel im Focus, Spiegel etc. das ist kostenlose Werbung. Super.

Die Ironie mag witzig sein, aber nicht zielführend. Ich warte immer noch auf eine Begründung, warum a) ein verlorenes Urteil schlecht für's Image sein soll (in dem Focus, Spiegel, FTD, etc. von heute wird morgen der Fisch eingewickelt) bzw. b) was ein Imageschaden genau ist (greifbar!) bzw. c) warum dieser Schaden nennenswerte Auswirkungen auf den Geschäftserfolg haben soll. Bei einer Fluggesellschaft wird mit den Füßen abgestimmt. Bucht deine Firma/deine Mutter nun nicht mehr bei LH?
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.601
4.895
München
Manchmal ist es wichtig, auch Aktionen zu zeigen. Ich würde zum Beispiel begrüßen, wenn hier einige Beiträge verschwinden oder um die Beleidigungen, notfalls mit dem Vermerk im Text "-- Beleidigung entfernt --", gekürzt werden. Dann können alle User sehen, was akzeptabel ist und was nicht.

Eine ganze Menge solcher Beiträge befindet sich seit vorhin auch bereits in der Penalty Box.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
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Die Ironie mag witzig sein, aber nicht zielführend. Ich warte immer noch auf eine Begründung, warum a) ein verlorenes Urteil schlecht für's Image sein soll (in dem Focus, Spiegel, FTD, etc. von heute wird morgen der Fisch eingewickelt) bzw. b) was ein Imageschaden genau ist (greifbar!) bzw. c) warum dieser Schaden nennenswerte Auswirkungen auf den Geschäftserfolg haben soll. Bei einer Fluggesellschaft wird mit den Füßen abgestimmt. Bucht deine Firma/deine Mutter nun nicht mehr bei LH?

Na ja auf dem Level brauchen wir dann auch nicht mehr zu diskutieren. Lufthansa führt Prozesse gegen Kunden, verliert in 1. wahrscheinlich auch 2. Instanz usw.
Eine breite Öffentlichkeit bemerkt erst dann, das sich die Meilen tabelle verschlechtert hat. Das bedeutet nicht zwangsläufig das es weniger Kunden gibt. Wenn sich solche Dinge häufen werden aber manche Kunden wachsamer und passen auf das sie selbst nicht besch... werden.

Es gab da mal so ne Werbung für die wurde viel Geld ausgegeben. Vertrauen ist der Anfang... Kunden die Misstrauisch werden sind nicht gut fürs Geschäft, selbst wenn sie momentan noch mit LHA fliegen. Hier posten sehr viele , dass sie nur noch ihre Meilen abfliegen und dann woanders hingehen. Der Prozess des Anbieterwechsels dauert hier halt auch viel länger, da man auch nichts verschenken möchte. Das ganze kann man erst richtig 2014 oder 2015 beurteilen...
 
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economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
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Ich arbeit e selbst in einem Dienstleistungsunternehmen. In unserem Unternehmen wird der Gang vor Gericht gescheut. Wir streben bei Problemen selbst bei guten Aussichten auf Erfolg vor Gericht einen Vergleich an, um die negative Presse zu vermeiden. Nur wenn es ganz klar ist, das wir gewinnen geht es vor Gericht.

Das hat manches mal mehr wahrscheinlich mehr gekostet als das was Eggy von LHA gefordert hat. Negative Presse und Stimmungsmache kann ein Unternehmen nun mal nicht gebrauchen...

Es gibt natürlich auch die Beispiele der Versicherungsunternehmen die bei einer Berunfsunfähigkeitsversicherung erst nach Klage zahlen...ist auch ein Geschäftsmodell...
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Eine breite Öffentlichkeit bemerkt erst dann, das sich die Meilen tabelle verschlechtert hat.
Eine breite Öffentlichkeit? Von was träumst du nachts? ;)

Das bedeutet nicht zwangsläufig das es weniger Kunden gibt.

Sag' ich doch und nur darum geht es. Ziel jeden Unternehmens ist es, Geld zu verdienen und sonst nichts.

Das ganze kann man erst richtig 2014 oder 2015 beurteilen...

Dann sprechen wir uns in zwei Jahren wieder. Du wirst sehen. Keine Sau interessiert sich für diese Geschichte (wie jetzt auch schon); ist Tagesgeschäft, nichts wirklich Aufregendes.

Negative Presse und Stimmungsmache kann ein Unternehmen nun mal nicht gebrauchen...
Das ist auch wieder so eine Platitüde. Für diesen Prozess interessieren sich doch nur eine Handvoll Insider.
Bucht deine Firma/deine Mutter nun nicht mehr bei LH?
Deiner Firma ist das ganze Meilengedöns egal, die verfolgen das also gar nicht und Lieschen Müller schon drei Mal nicht.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
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Na ja, dann ist deiner Meinung im Grunde alles egal was eine Firma macht...

Täusch dich da mal nicht.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Nein, natürlich nicht, aber solange es sich nicht aufs Geschäft auswirkt, ja natürlich.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
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Woher weißt du vorher, das sich z.Bsp. der Fall Eggy nicht auf das Geschäft auswirkt? Jetzt bitte nicht mit dem dünnen Argument gekommen die Buchungen sind um 4 % gestiegen. Vielleicht wären sie ohne Eggy umn 6 % gestiegen.
 
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pmeye

Guest
Eine breite Öffentlichkeit? Von was träumst du nachts? ;)
Seitdem der SPIEGEL berichtete...
Sag' ich doch und nur darum geht es. Ziel jeden Unternehmens ist es, Geld zu verdienen und sonst nichts.
Dann frage ich mich nur, warum die Geld für Image-Kampagnen und Werbung ausgeben? Wenn das Image doch völlig egal ist? :confused:

Nein, ich denke die Entscheidung der LH, es auf einen Prozess ankommen zu lassen war ein Fehler. Die hatten sicherlich unterschätzt, wie viel Öffentlichkeit daraus entsteht. Das war unclever. Aber jetzt muss man da wohl durch.

Aber natürlich hsat du Recht, dass eine de facto Monopolstellung, zumindest innerdeutsch, die Auswirkungen mildert.
 
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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Dann frage ich mich nur, warum die Geld für Image-Kampagnen und Werbung ausgeben? Wenn das Image doch völlig egal ist? :confused:
Habe ich irgendwo behauptet, dass "Image" egal ist? Ein gutes Image ist unheimlich wichtig für den Absatz.
Wirf bitte Werbung und Imagekampagnen nicht in einen Topf; das sind zwei vollkommen verschiedene Dinge, aber darum geht's hier auch nicht.
 
P

pmeye

Guest
Ich hatte dich so verstanden, als kratze LH schlechte Presse durch die Berichterstattung über das Urteil nicht.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
3.157
Ich hatte dich so verstanden, als kratze LH schlechte Presse durch die Berichterstattung über das Urteil nicht.
Ja, dann hast du mich richtig verstanden. So hatte ich es ja geschrieben. LH ist die schlechte Presse (relativ) egal, weil es sich auf deren Image und auf deren Absatz wenn überhaupt nur marginal auswirkt. Ihr seid hier halt alle "betriebslind". Den "Normalkunden" juckt das nicht bzw. er verfolgt die Berichterstattung gar nicht, weil ihn das Thema nicht interessiert. Die meisten wollen einfach nur von A nach B befördert werden und pflegen eine andere Abendlektüre zu lesen als den LH-Geschäftsbericht oder Urteile über Reisevertragsrecht.
 
P

pmeye

Guest
Ich gebe dir recht, dass der gemeine Vielflieger eine eigene Spezies ist und seine Belange keinen Stellenwert bei der Masse der Leute haben. Aber wenn in der BLÖD steht: URTEIL: "LH muss übervorteilten Stammkunden Meilen erstatten" (oder so, reine Fantasie)sagt Otto Normalblödleser: "Ja, die Konzerne wieder, und teuer sind die auch noch. Und schaus sich einer an, sogar die Stammkunden müssen klagen"
 
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YuropFlyer

Guest
Ja, dann hast du mich richtig verstanden. So hatte ich es ja geschrieben. LH ist die schlechte Presse (relativ) egal, weil es sich auf deren Image und auf deren Absatz wenn überhaupt nur marginal auswirkt. Ihr seid hier halt alle "betriebslind". Den "Normalkunden" juckt das nicht bzw. er verfolgt die Berichterstattung gar nicht, weil ihn das Thema nicht interessiert. Die meisten wollen einfach nur von A nach B befördert werden und pflegen eine andere Abendlektüre zu lesen als den LH-Geschäftsbericht oder Urteile über Reisevertragsrecht.

Eigentlich würde ich dir ja Recht geben. Wir (die paar 100 User vom VFT) sind hier tatsächlich "nicht relevant" für den Konzern.

Bloss, in den letzten Monaten - und zwar ausdrücklich NICHT seit den Anpassungen Ende 2010, sondern eben erst seit der ganze Fall von Spiegel&Co Medienwirksam aufgerollt wurde - werde ich regelmässig darauf angesprochen, wie sehr Miles&More doch schlechter geworden sei. Ich weiss von zwei Firmen die mind. 500.000 CHF pro Jahr für Airline-Buchungen ausgeben, das intern von "LH-Gruppe" auf "günstigstes Angebot, wenn möglich *A" gewechselt wurde. Ich werde regelmässig (wie schon geschrieben) darauf angesprochen, wie man jetzt vorgehen soll. Ich habe diesen Fragestellern erklärt, was genau passierte, das ich mit den Änderungen nicht glücklich bin, aber der Hauptgrund der Kritik war, das man diese Verteuerungen mit Absicht zwischen Weihnachten und Neujahr, mit einer "Reaktionszeit" von einer Woche, rausliess. Und genau das - nicht unbedingt die Verteuerung - sondern eben das man keine Möglichkeit mehr hatte, darauf zu reagieren - finden auch meine Kollegen richtig, richtig bescheiden. Wir haben hier übrigens relativ viele Senatoren, alleine aus beruflichen Flügen. Denen habe ich mittlerweile TK, CA und TG innerhalb *A, resp. BA ausserhalb "ans Herz gelegt" für ihre Flüge - und bin damit offene Türen eingerannt. In Grosskonzernen mag sich relativ langsam das ganze ändern, die Hansa noch gut vertreten sein, aber in vielen Mittelgrossen Firmen, in welchen die Reisestelle noch aus 1-2 Personen besteht, hat der "MOVE" längst begonnen.

Man muss nicht unbedingt die "Araber" fürchten. Deren Angebote sind tatsächlich nicht für jeden Kunden interessant. Aber wenn man meint, man sei nunmal die Hansa, und deshalb unverzichtbar, dann wird man den Weg der SR gehen. Auch dort war der Abstieg langsam, sehr langsam.. irgendwann dann einfach nicht mehr aufhaltbar. So gesehen, wir stehen noch lange nicht in 2001. Aber irgendwo in den 90er Jahren..

Die LH wird auch in 1-2 Jahren noch vernünftige Zahlen aufweisen, zumindest wenn die Weltwirtschaft einigermassen mitmacht. Auf dem Kontinent ist die Konkurrenz schwach, resp. gehört sowieso der LH. BA hat aufgrund des Umsteige-Visa-Problems Mühe, die boomenden Märkte anzusprechen (soooo dämlich können echt nur die Teesäcke sein ;) ) - TK ist für die Flüge gen Amerika schon ein ordentlicher Umweg - EK&Co sind nur gegen Asien, Ozeanien oder Südafrika einigermassen vertretbar.. deshalb, die LH verliert nicht grundsätzlich, aber genau auf diesen Strecken, die umstritten sind (BKK, NKG etc.) - weil man da echte Konkurrenz hat, egal ob CA, TK, TG oder ausserhalb der *A - der Druck nimmt zu. Nicht Blitzartig, aber der Abstieg findest statt.

Und nochmal, die schlechten Presseartikel über die LH schlagen durch. Man muss ein Narr sein (oder in einer Firma arbeiten, bei welcher Fliegen als "exotisch" gilt) um das nicht mitzubekommen.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Ich stimme YuropFlyer da in Auszuegen zu. Erst gestern habe ich in der Lounge in FRA Gespraeche mitbekommen die sich um das Thema Abwanderung von LH drehten. Irgendwann wurde dann auch 'die ganze schlechte Presse in letzter Zeit' genannt. Das waere hier im Thread nicht weiter relevant wenn nicht wizzard angesprochen haette, dass LH diese penetrante Erwaehnung in den Medien kalt laesst da diese eigentlich nicht relevant ist.

Dann habe ich gestern einen Freund getroffen der mir genau das Szenario berichtete wie es YuropFlyer schildert: Er wird mittlerweile regelmaessig von Freunden, Bekannten und Kollegen angesprochen die mit VIELfliegen (fuer mich beginnt das ab 25-30 segmente pro Jahr) nicht wirklich etwas am Hut haben, was es mit diesen Artikel bzgl Miles & More auf sich hat, warum er ueberhaupt noch LH fliegt etc. Und genau DAS ist eben die Gruppe der Normalkunden von der wizzard oben sagte

Den "Normalkunden" juckt das nicht bzw. er verfolgt die Berichterstattung gar nicht, weil ihn das Thema nicht interessiert.

Komisch, dafuer dass es den Normalkunden nicht interressiert ist die Thematik komischerweise in aller Munde. Und hier muss auch die Konsumentengruppe betrachtet werden, Oma Brunhilde ist in der Tat nicht relevant aber demografisch betrachtet wuerde ich die Altersgruppe 25-64 schon als relevant und meinungsbildend ansehen.

Allerdings hat es ein anderer User oben treffend formuliert: Das ist alles Kaffeesatz lesen. Dazu faellt mir das vulgaere Sprichwort ein 'Meinungen sind wie Ar***loecher, jeder hat eins.'
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Wenn es so ist, wie YuropFlyer schreibt - ist dies dann vielleicht eine Reaktion darauf, um das Image aufzupolieren?

http://www.vielfliegertreff.de/mile...von-first-class-praemien-fluegen-auf-m-m.html

Nein ist es nicht. Dies ist eine gesteuerte Massnahme nachdem man es nun systemseitig geschafft hat das Problem 'US Airways' loszuwerden. F Verfuegbarkeit ist nun weitgehend wieder verfuegbar, auch in anderen Star Alliance Programmen wie United Mileage Plus und Air Canada Aeroplan. LH hat sich die Thematik mit US Air und deren Meileninflation (Buy Miles) lange angesehen und gemerkt, dass es viel Geld kostet. Denn erstmals war ein FFP besser, mehrfach preiswerter und flexibler wie ein Kaufticket. Und es war fuer jedermann zugaenglich. Nicht nur Privatleute, auch Geschaeftsreisende und vor allem Meilen Broker haben das genutzt. LH hat sich mit der grosszuegigen Einspeisung des F Inventory ins eigene Fleisch geschnitten. Das wurde nun korrigiert.

Es hat erhebliche Beschwerden gehagelt, dass LH seinem Werbeversprechen auf F Fluege gegen Meilen nicht mehr nachkommt. Lufthansa hat hier versucht schnell zu reagieren, da wir hier von der besten IT der Welt sprechen hat es eben ein knappes halbes Jahr gedauert. Immerhin kann man nun wieder buchen. Ich finde das in Ordnung und fair wenngleich es mich als Liebhaber von US Airways Meilen natuerlich sehr einschraenkt.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.188
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Komisch, dafuer dass es den Normalkunden nicht interressiert ist die Thematik komischerweise in aller Munde.
Genau das sehe ich nicht so. Dieses "in aller Munde" ist für mich eine einseitig gefärbte Sicht der Dinge. Eine Art self-fulfilling prophecy, etwa so wie der Unterschied zwischen gefühlter und realer Inflation.

Und ja, es ist natürlich nur meine Meinung. Wissen tut das keiner von uns. Es gibt keine verlässlichen Umfragewerte.

Die Zukunft wird zeigen, wer mit seiner Einschätzung richtig lag.
 
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