Miles&More - Übersicht der Änderungen beim Vielfliegerstatus [Einführung 1.1.2024]

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wolfhagen71

Erfahrenes Mitglied
10.02.2015
1.195
669
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Interessant wird es auch sein (wenn das neue Programm dann final bekannt gegeben wird), ob die ECO-Light Tarife auch zählen, bzw. keine/ weniger Punkte erhalten.
Dann wäre ich, trotz vieler jährlicher Segmente, voll am Arsch 😭.
Im Endeffekt passt(e) das derzeitige System. Als Vielflieger und Wenigerzahler hatte ich in D Zugang zu den Loungen und den ganzen anderen Vorteilskrempel, den den SEN und damit wahrscheinlich Mehrzahlern zustehen, brauch ich nicht.
Nachdem aber für FTL immer mehr Loungezugänge wegfallen, könnte das neue System möglicherweise vorteilhafter sein.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ich kritisiere ja auch gar nicht die Änderung an sich, sondern dass man sich da jetzt damit wieder beschäftigt. Erst den Laden wieder in die Normalspur bringen, und dann kann man sich um diese Dinge kümmern. Denn ohne Ressourcenbindung geht das auch nicht.
Jemand, der sich mit Tarifmodellen beschäftigt, kann nicht zwischendurch als Pilot einspringen, wenn einer krank wird.
 

BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
832
621
MUC
Das habe ich gestern ganz anders bewertet. Absolut langweilig, nichts konkretes außer dass die HON PA zum 31.12.2022 wieder flächendeckend verfügbar sein sollen. Diese ganzen Entschuldigungsorgien kann ich nicht mehr hören, vor allem wenn es fast immer auf die "Industrie" geschoben wird. Dazu eine Moderatorin der man beim Sprechen die Zähne hätte sanieren können.

Das mit dem neuen Programm war für mich auch Wischiwaschi BlaBla. In etwa so konkret wie "Auf Regen folgt Sonnenschein" und "auf die Nacht folgt der Tag".
Die Kritik an den Systempartnern war für mich bspw. zwischen den Zeilen auch Selbstkritik. Die Qualität des Catering ist deutlich unterdurchschnittlich und Fraport unterirdisch. Und LHG ist da bekanntermaßen nicht ganz ohne Schuld. Der LSG-Verkauf war ein strategischer (Beratungs-) Fehler, ebenso möglicherweise die Vertragsgestaltung sowie das Monitoring, sonst wäre das Desaster der Fehlbeladungen und der miesen Qualität so nicht passiert.
 
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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.451
381
Die Kritik an den Systempartnern war für mich bspw. zwischen den Zeilen auch Selbstkritik. Die Qualität des Catering ist deutlich unterdurchschnittlich und Fraport unterirdisch. Und LHG ist da bekanntermaßen nicht ganz ohne Schuld. Der LSG-Verkauf war ein strategischer (Beratungs-) Fehler, ebenso möglicherweise die Vertragsgestaltung sowie das Monitoring, sonst wäre das Desaster der Fehlbeladungen und der miesen Qualität so nicht passiert.
Wieso Beratungsfehler?
Wieso braucht ein Vorstand für so etwas "Berater"?
Es würde helfen, mal selbst, anonym, zu fliegen - und das eine oder andere zu erleben.
Wessen Nase zu bekannt ist, der kann ja auch ein Familienmitglied / einen Bekannten auf Reise schicken und sich berichten lassen.
Nach dem Motto "probieren geht über studieren" - und nicht "beraten lassen" von Beratern, deren Ziel auf jeden Fall auch ist, um ihre Existenz zu rechtfertigen und für die Zukunft zu sichern, eine wichtige Änderung vorzuschlagen.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.007
11.176
Wieso Beratungsfehler?
Wieso braucht ein Vorstand für so etwas "Berater"?
Es würde helfen, mal selbst, anonym, zu fliegen - und das eine oder andere zu erleben.
Wessen Nase zu bekannt ist, der kann ja auch ein Familienmitglied / einen Bekannten auf Reise schicken und sich berichten lassen.
Nach dem Motto "probieren geht über studieren" - und nicht "beraten lassen" von Beratern, deren Ziel auf jeden Fall auch ist, um ihre Existenz zu rechtfertigen und für die Zukunft zu sichern, eine wichtige Änderung vorzuschlagen.
Darum geht es doch gar nicht. Wenn die Zahlen unterm Strich stimmen ist doch alles bestens.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.222
11.044
FRA/QKL
Es würde helfen, mal selbst, anonym, zu fliegen - und das eine oder andere zu erleben.
Wessen Nase zu bekannt ist, der kann ja auch ein Familienmitglied / einen Bekannten auf Reise schicken und sich berichten lassen.
Wie hat mal eine PA fast resignierend vor Jahren auf LAX-FRA zu mir gemeint "Es hilft ja alles nichts wenn wir auf die Missstände in der Kabine hinweisen. Wenn der Vorstand fliegt ist immer alles bestens, die Beladung passt, genügend Essen an Bord und auch alles andere. Aber ansonsten müssen wir die Probleme immer ausbaden."
 

BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
832
621
MUC
Wie hat mal eine PA fast resignierend vor Jahren auf LAX-FRA zu mir gemeint "Es hilft ja alles nichts wenn wir auf die Missstände in der Kabine hinweisen. Wenn der Vorstand fliegt ist immer alles bestens, die Beladung passt, genügend Essen an Bord und auch alles andere. Aber ansonsten müssen wir die Probleme immer ausbaden."
Und falls doch mal etwas fehlt, greifen die Management-Theorien der Bros Grimm: Des Kaiser‘s neue Kleider.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
So sieht man wie in manchen Fällen diejenigen, die privat fliegen, im neuen System einen Status leichter als Geschäftsreisende erreichen werden. Das sehe ich aber schon ein- wer 11 Monate im Voraus einen innereuropäischen MR bucht, hat mehr Kaufoptionen, als derjenige, der übermorgen unerwartet von HAM nach MUC rasen muß...
Das ist offensichtlich und auch logisch: Die Privatreisenden haben volle Souveränität bei der Carrierwahl, während Geschäftsreisende an ihre Corporate Policy und an ihre Termine gebunden sind.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum hier im VFT, die Airline müsse die incentivieren, die am meisten zahlen (Stichwort "Vielzahlerprogramm"), und das noch nicht einmal aus eigener Tasche. Tatsächlich aber sind es diejenigen, bei denen die Wahrscheinlichkeit am grössten ist, dass der Status den Ausschlag gibt bei der Kaufentscheidung. Und das sind nun einmal meistens nicht so sehr die Geschäftsreisenden.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Das ist offensichtlich und auch logisch: Die Privatreisenden haben volle Souveränität bei der Carrierwahl, während Geschäftsreisende an ihre Corporate Policy und an ihre Termine gebunden sind.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum hier im VFT, die Airline müsse die incentivieren, die am meisten zahlen (Stichwort "Vielzahlerprogramm"), und das noch nicht einmal aus eigener Tasche. Tatsächlich aber sind es diejenigen, bei denen die Wahrscheinlichkeit am grössten ist, dass der Status den Ausschlag gibt bei der Kaufentscheidung. Und das sind nun einmal meistens nicht so sehr die Geschäftsreisenden.
Nicht von sich auf andere verallgemeinern.

Man beachte, dass über die Hälfte der Jobs auf KMU und den öffentlichen Sektor entfallen. Dort gibt es vielfach keine Vertragsairline. Und AN können Einfluss nehmen auf die Airlinewahl und/oder Buchungsklasse und ähnliches.

Bei Privatreisenden geht es den meisten vermutlich um Preis-Leistung, bei der Geschäftsreise dürfte hingegen vielen der Preis egal sein. Dann geht es ums Meilen-Leistungs-Verhältnis ;)
 
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Batman

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18.11.2017
6.655
4.162
Hamburg
Da muss ich in Teilen wiedersprechen. Im öffentlichen Sektor darf derzeit teilweise gar nicht gereist werden und wenn doch, dann gilt es günstig und möglichst Personalresourcen schonend. Die Kassen der öffentlichen Haushalte sind knapp und es besteht oft Einstellungsstop.
 
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XLFlyer

Erfahrenes Mitglied
12.04.2019
366
228
Aber im Endeffekt können Privatreisende öfter früher buchen und verfügen somit über mehr Kaufoptionen... Oder?
 
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Barry Egan

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12.01.2022
2.408
3.497
Da muss ich in Teilen wiedersprechen. Im öffentlichen Sektor darf derzeit teilweise gar nicht gereist werden und wenn doch, dann gilt es günstig und möglichst Personalresourcen schonend. Die Kassen der öffentlichen Haushalte sind knapp und es besteht oft Einstellungsstop.
Ich habe aktuell einen "richtigen" Job - nur Spaß ;) - habe aber auch schon im öffentlichen Dienst gestanden. Öffentlicher Sektor ist ein sehr breiter Bereich, da gibt es nicht nur Giganten wie die BA, sondern auch viele kleinere und mittlere. Knappe Kassen? Ja! Aber Einfluss auf Flugbuchung durch Beschäftigten? Doch, selbst so erlebt!
Aber im Endeffekt können Privatreisende öfter früher buchen und verfügen somit über mehr Kaufoptionen... Oder?
Aber die müssen halt mehr zahlen i.d.R., um mehr Meilen zu erhalten. Die Vielfliegerprograme sind deshalb so auf Geschäftsreisende ausgerichtet, weil da diese Kausalkette nicht oder nur in abgeschwächter Form besteht.. (Und weil allgemein die Zahlungsbereitschaft höher ist als im Privatkundensegment.)
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.655
4.162
Hamburg
Ich habe aktuell einen "richtigen" Job - nur Spaß ;) - habe aber auch schon im öffentlichen Dienst gestanden. Öffentlicher Sektor ist ein sehr breiter Bereich, da gibt es nicht nur Giganten wie die BA, sondern auch viele kleinere und mittlere. Knappe Kassen? Ja! Aber Einfluss auf Flugbuchung durch Beschäftigten? Doch, selbst so erlebt!
Ich kann nur von Prozessen in Berlin, Bremen und Hamburg sprechen. Mit den Ministerien / Behörden arbeiten / arbeiteten wir in verschiedenen Bereichen zusammen. Und ja, teilweise darfst Du bei Swoodoo selber buchen, aber bis alles durch die verschiedenen Entscheidungsebenen geht.... Und ja, es wird auch auf die Kosten geguckt, selbst wenn der Europäische Steuerzahler 85% der Kosten trägt. In Berlin mussten die Kollegen z.B. immer Öffis nehmen. Egal wie lang es dauert. Wir dürfen da Arbeitszeit usw. gegenrechnen und z.B. bequem ein Taxi nehmen, wenn es nicht exorbitant teuer ist...
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Nicht von sich auf andere verallgemeinern.

Man beachte, dass über die Hälfte der Jobs auf KMU und den öffentlichen Sektor entfallen. Dort gibt es vielfach keine Vertragsairline. Und AN können Einfluss nehmen auf die Airlinewahl und/oder Buchungsklasse und ähnliches.

Bei Privatreisenden geht es den meisten vermutlich um Preis-Leistung, bei der Geschäftsreise dürfte hingegen vielen der Preis egal sein. Dann geht es ums Meilen-Leistungs-Verhältnis ;)
Gehe davon aus, dass LH ziemlich genau weiss, wer nach Preis bucht, wer nach Preis/Leistung, und wer ausschliesslich nach Leistung.
 

VS007

Erfahrenes Mitglied
16.05.2019
556
460
STR
Die Vielfliegerprograme sind deshalb so auf Geschäftsreisende ausgerichtet, weil da diese Kausalkette nicht oder nur in abgeschwächter Form besteht.. (Und weil allgemein die Zahlungsbereitschaft höher ist als im Privatkundensegment.)
Dagegen spricht aber, dass mit der Premium Economy DIE klassische Business-Kasper-Klasse überhaupt im neuen System am stärksten abgewertet wird, obwohl da relativ gesehen am meisten in den "teuren" Buchungsklassen geflogen wird.
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.451
381
Vorausgesetzt die Luftfahrtindustrie findet nach den anscheinend schlecht gemanagten Entlassungen genügend einsatzbereite und -fähige Mitarbeiter bei angemessenem Lohn - und dabei befindet sie sich in den unteren Lohngruppen in Konkurrenz mit den Hartz4-Sozialbeglückern. H. Heil und Genossen, rote wie grüne.
Damit ein AN morgens aufsteht und dann Einsatz bringt, muss es sich für ihn ja auch lohnen.
Wenn jetzt die Hartz4-Sätze massiv angehoben werden - und dessen Empfänger sich über ihre Heizungskosten keine Gedanken machen müssen, weil die ja das "Amt" bezahlt, ja denn müssen die Arbeitsentgelte unter Beachtung des Lohnabstandsgebots vielerorts neu gedacht werden.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Dagegen spricht aber, dass mit der Premium Economy DIE klassische Business-Kasper-Klasse überhaupt im neuen System am stärksten abgewertet wird, obwohl da relativ gesehen am meisten in den "teuren" Buchungsklassen geflogen wird.
Ich geb dir nicht unrecht. Ich denke aber auch, dass man es zumindest teilweise als Korrektur sehen kann. Mit den Meilen für PE war man bei Einführung zu großzügig. Die Positionierung ist nun mal nicht auf halbem Weg zwischen Y und C, sondern deutlich näher an Y. Das sollte sich in der Statusmeilenvergabe (bzw. Punktevergabe) widerspiegeln mMn.
 

XLFlyer

Erfahrenes Mitglied
12.04.2019
366
228
Ist inzwischen mehr zu den Themen Punktevergabe, Qualifizierungsschwellen, Kont- und Interkontregionen usw. bekannt?
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.311
1.232
Zürich
Vorausgesetzt die Luftfahrtindustrie findet nach den anscheinend schlecht gemanagten Entlassungen genügend einsatzbereite und -fähige Mitarbeiter bei angemessenem Lohn - und dabei befindet sie sich in den unteren Lohngruppen in Konkurrenz mit den Hartz4-Sozialbeglückern. H. Heil und Genossen, rote wie grüne.
Damit ein AN morgens aufsteht und dann Einsatz bringt, muss es sich für ihn ja auch lohnen.
Wenn jetzt die Hartz4-Sätze massiv angehoben werden - und dessen Empfänger sich über ihre Heizungskosten keine Gedanken machen müssen, weil die ja das "Amt" bezahlt, ja denn müssen die Arbeitsentgelte unter Beachtung des Lohnabstandsgebots vielerorts neu gedacht werden.
Ist doch kein Problem, dürfen eh bald nicht mehr fliegen...
20220807_183846.png
Ist zwar AMS aber mit der Grün Roten Deutschen Regierung würde ich das auch für Deutschland nicht ausschliessen.
 

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.256
3.016
Gegenfrage: wie viele HONs buchen F statt C bzw. C statt PE/Y nur der Meilen wegen? Natürlich kann das in Extremfällen mal vorkommen wenn z.B. C direkt ungefähr das gleiche kostet wie F mit Positionierung, wenn's um die letzten paar tausend Meilen zur Requali geht oder wenn, warum auch immer, die Preisdifferenz verhältnismäßig gering ist.

Letztendlich fliegt man doch in erster Linie C bzw. F weil man das bessere Kabinenprodukt will.
Das ist doch die falsche Sichtweise: Natürlich wird ein HON, der vorher Langstrecke F geflogen ist, jetzt nicht stattdessen innereuropäisch Eco fliegen, weil man dadurch HON wird. Was passieren wird ist eher, dass der HON dann eben merkt, dass er mit seinem Flugprofil eben nicht mehr HON wird - und als Konsequenz die Loyalität eben keinen Sinn mehr ergibt. Also kann ich ANA nach Tokyo und SQ nach SIN und JFK fliegen und wesentlich besseren Service und ein besseres Bordprodukt genießen. Der HON ist also für Lufthansa verloren, der Umsatz geht zumindest in Teilen weg, und zwar von einem sehr profitablen Kunden, der z.B. den FCT Zugang oftmals sogar im Ticket inkludiert hatte.
Gleichzeitig werden andere Kunden merken, dass sie mit ihrem Flugprofil viel leichter HON werden können. Zu der aktuellen HON-Schwemme kommen dann also noch mehr Kunden mit Eco-Tickets etc. und nutzen die Facilities.
Ein weiterer Effekt wird sein, dass es eben keinen Anreiz mehr zu teuren Tickets gibt. Während man bisher vielleicht doch einmal D anstatt P gebucht hat, ergibt das jetzt dann ja nun einmal gar keinen Sinn mehr.
Lufthansa scheint ja im Premium-Bereich ohnehin total auf dem absteigenden Ast zu sein, aber mit so einer Änderung zementieren sie es dann wohl endgültig. CS und CF scheinen einfach leider weder Gespür für den Premium-Anspruch noch für die Konsequenzen zu haben. Es wird so sein, wie schon mehrmals geschrieben: Die tun so, als ob sich das Kundenverhalten exakt NULL verändern würde, und schauen, wer sich dann qualifizieren würde. Dass die Änderung aber Auswirkungen auf Buchungsverhalten haben könnte, wird ignoriert bis zum Ende. Bis sie sich dann wundern, warum noch mehr Billigkunden und Maximierer LH buchen. Dass Kunden aber abwandern und die Bindung der Topkunden noch weiter zurück geht, wird komplett übersehen. Stattdessen ist die Schlussfolgerung, dass der Kunde es eben so wolle. Dass aber die Kunden es eben nicht so wollen, und stattdessen woanders buchen, kann man auf den Slides der Berater ja nicht sehen.
Was die angeblich so hohen Kosten für Kont-HONs betrifft: Auf meine über 30 Segmente im Juni / Juli kamen 4 FCL-Besuche (2x ZRH, 1x MUC, 1x FRA), beim Rest reichte die Umsteigezeit nicht. Limo-Transfers waren es noch weniger (keine Außenpositionen). Dazu 1 oder 2 Fälle, wo mir OS in VIE wegen eines kritischen Anschlusses eine PA geschickt hat. Und im FCT war ich in ziemlich genau 10 Jahren HON exakt ein einziges Mal.

Ja, kann man argumentieren "nicht repräsentativ". Aber wohl nicht weniger repräsentativ als irgendwelche theoretischen Konstrukte, dass jemand mit 75 Eco-Tickets in K light auf FRA-ZRH-XXX HON wird, pro Ticket dann noch viermal in den FCLs maximiert und damit für LH zum Verlustgeschäft wird.

Wobei sich für mich mit dem neuen System nicht wirklich viel ändern würde. Weil ich in vielen Fällen gar keine P-Klasse bekomme und irgendwelche Argumente „im neuen System würde es auch mit P reichen“ (während ich bis jetzt einen gewissen Anteil an Z / D aufwärts brauche) somit Theorie sind.
Dass die Kosten für Kont-HONs hoch sind, hängt ja nicht nur am FCT. Teilweise sind es vom Flieger aus HAJ aktuell 6 oder 7 Autos auf dem Vorfeld, die HONs abholen, die meisten aus der Eco. Das kann sich irgendwann einfach nicht mehr rechnen.
Dazu kommen Benefits wie der Service, Buchungsgarantien, und so weiter. Wenn auf einmal viele Kunden darauf zugreifen können, die häufig Eco Kurzstrecke anstatt F Langstrecke fliegen, weiß ich nicht, wie das auf Dauer gehen soll.

Ursprünglich war die Idee vom HON einmal, dass man den Topkunden, die extrem viel F oder auch C Langstrecke fliegen, diesen Service auch anbieten will, wenn sie mal Kurzstrecke fliegen. So wurde das mehrfach von Mayrhuber & Co. erzählt. First Class Facilities den First Class Kunden anbieten, wenn sie mal nur Kurzstrecke fliegen. Dazu die sehr profitablen Kunden, die sehr häufig teuer Business Class Langstrecke fliegen, um diese zu binden.
Wenn man über die "neuen Profile" den HON jetzt erreicht, wenn man viel Economy fliegt (was ja bisher 100% ausgenommen war), dann wird das wohl kaum aufrecht erhalten werden können, und vor allem wird sich das Klientel in den Facilities noch weiter und drastisch verändern.

Wenn es aber ohnehin fast keine F mehr gibt, und wenn dann nur 4 anstatt 8 Plätze (es waren ja mal 16....), selbst bei der Swiss nur noch 4 Plätze, dann ist das vielleicht einfach nur noch eine Zwischenstation und es gibt die ganzen Annehmlichkeiten nicht mehr, sondern nur noch die deutsche geiz ist geil Ausrichtung.
 

XLFlyer

Erfahrenes Mitglied
12.04.2019
366
228
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Falls das so ausfällt, wie das 2019 veröffentlicht wurde, und falls mehr Passagiere mehr Services in Anspruch nehmen, ist eine Verdünnung des HONServices wahrscheinlich. Trotzdem hat LH 2019 glaube ich geschätzt, die Zahl der HONs würde sich nicht oder kaum ändern... Höchstens sollte das Profil anders sein.