Neue Service-Untiefen: Front Desk spricht kein Deutsch bei Holiday Inn Express

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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
4.043
1.254
DUS, HAJ, PAD
Ich spreche weder an der Kasse bei Aldi noch beim Check-in im Hotel sonderlich viel, so dass mir die Sprache relativ egal ist.
Im Hotel fragen Sie doch nach 1) Passport oder ID Card 2) Kreditkarte.

Wenn man schon mal in seinem Leben eine Reise gemacht, davon würde ich mit 70 im Holiday Inn Express mal ausgehen, dann schafft man das schon.

In Moskau kam ich mit meinem English auch nicht weit, trotzdem konnte ich dort im Hotel einchecken, was zu essen kaufen und vermutlich sogar ein Bier.
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
973
1.319
Och die Poster aus Absirdistan. Haben nichts besseres zu tun als Dinge über andere Poster frei zu erfinden. Sagt einiges über die Poster selbst aus
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.994
8.435
LEJ
Höcke freut sich bei so viel Deutschtümelei. Ich erzähl ihm, was hier geblubbert wird. 😂😂
Und das bei Leuten die vorgeben, sich auf der Welt auszukennen und international zu sein.
Hätten die Babyboomer mehr Kinder, bräuchte man diese nichtdeutschsprechenen Menschen nicht hinterm Tresen. Aber C fliegen ist schöner als Kinder erziehen und teuer...... (also wird ein Hund gekauft)
Kann auch sein, dass ich hier was nicht verstehe.

Und der Klopper.
Der TO sprich von "Service" und "Front Desk" in "Rezeption". Bezahlt er dort by card oder cash und das aus dem Portemonnaie. Vorher sitzt er in der Hotellaunsch und männetscht sein Bissness.
😂😂😂😂😂

War wohl jetzt einer zu viel.
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
das ist eben Sache der Geschäftsleitung, die "passenden" MA zu finden; ich kenne die Löhne bzw den Tarif für Hotelpersonal nicht, interessiert mich auch nicht wirklich, das ist alles Thema von "Angebot und Nachfrage", ggf muss ich die Vergütung anheben - dann wird in Konsequenz der ÜN-Preis steigen ... meinetwegen. Ja, in C-Zeiten gingen viele MA verloren, aber eine C-Ende war auch abseh- bzw vorherseh-bar.
Aber wie schon gesagt, mir kann´s schnuppe sein, ich komme mit Englisch klar, aber in D ist für mich beim Servicepersonel Deutsch "Pflichtsprache".
Und für mich ist jetzt dazu "OVER". Schönen Abend.
Ohje, als ob sich die Geschäftsleitung die MA backen könnte. Du kannst hier gerne "Over" sagen, es wird aber nicht vorbei sein. Wir werden mehr und mehr Personal im Service erleben das nicht oder nur sehr schlecht deutsch sprechen kann.

Wenn dir der Übernachtungspreis egal ist dann buche einfach "bessere" Hotels als ein HIX und schon wird es dir nicht so auffallen.

Dein "Over" ändert ja nicht an der Realität.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Was hast du noch aus der Klamottenkiste, Sack Reis? Danke für etwas mehr Einfallsreichtum!


Quod erat demonstrandum.
Sag doch mal lieber was bei der Reklamation bei höherpreisigen Hotels rausgekommen ist, und vor allem welche das waren. Schon alleine damit man gewarnt ist, und einen Auffrischungskurs besuchen kann wenn man bucht.
 

KnallaufFall

Aktives Mitglied
23.02.2023
166
153
Korea ist da schon weiter.
Kann man gut finden oder auch nicht... aber das ist definitiv die Zukunft ( leider )

Anhang anzeigen 230586
Von Korea sprechen und ein Bild aus Japan posten :D

Ansonsten: in Deutschland ist deutsch Amtssprache. Insofern sollte man schon erwarten können, dass man in einem Hotel in Deutschland einen deutschsprachigen Ansprechpartner bekommen kann. Niemand hat was dagegen, wenn das Hotel international ausgelegt ist, aber rein englisch-sprachig halte ich für fragwürdig.

Und komm mir nicht wieder mit "Alle lernen in der Schule Englisch." Alle sollten in der Schule auch Mathematik lernen und viele sind mit elementaren Operationen überfordert. Und damit meine ich nicht Stochastik oder komplexe Kurvendiskussionen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Von Korea sprechen und ein Bild aus Japan posten :D

Ansonsten: in Deutschland ist deutsch Amtssprache. Insofern sollte man schon erwarten können, dass man in einem Hotel in Deutschland einen deutschsprachigen Ansprechpartner bekommen kann. Niemand hat was dagegen, wenn das Hotel international ausgelegt ist, aber rein englisch-sprachig halte ich für fragwürdig.

Und komm mir nicht wieder mit "Alle lernen in der Schule Englisch." Alle sollten in der Schule auch Mathematik lernen und viele sind mit elementaren Operationen überfordert. Und damit meine ich nicht Stochastik oder komplexe Kurvendiskussionen.
In Deutschland ist Bargeld das einzige allgemeine Zahlungsmittel, trotzdem gibt es genug "Card Only" Läden.

Ansonsten, du kannst mir gerne helfen, ich brauche aktuell sechs Mitarbeiter die fliessend deutsch sprechen für den Verkauf, 20€/Stunde, unbefristeter Arbeitsvertrag. Ich finde niemanden.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.160
12.383
IAH & HAM
In Deutschland ist Bargeld das einzige allgemeine Zahlungsmittel, trotzdem gibt es genug "Card Only" Läden.

Ansonsten, du kannst mir gerne helfen, ich brauche aktuell sechs Mitarbeiter die fliessend deutsch sprechen für den Verkauf, 20€/Stunde, unbefristeter Arbeitsvertrag. Ich finde niemanden.
Mein gesprochenes Deutsch ist fliessend, nur mein Schriftliches ist etwas "iffy". Wo kann ich mich bewerben? :cool:
 

KnallaufFall

Aktives Mitglied
23.02.2023
166
153
In Deutschland ist Bargeld das einzige allgemeine Zahlungsmittel, trotzdem gibt es genug "Card Only" Läden.

Ansonsten, du kannst mir gerne helfen, ich brauche aktuell sechs Mitarbeiter die fliessend deutsch sprechen für den Verkauf, 20€/Stunde, unbefristeter Arbeitsvertrag. Ich finde niemanden.
Zum ersten Punkt: auch da scheiden sich die Geister (siehe die Diskussion um die GEZ und Barzahlungen, https://www.rundfunkbeitrag.de/pres...arzahlung_des_rundfunkbeitrags/index_ger.html ). Ob die "Card Only" Läden sich da auf ihr Hausrecht bzw. die Vertragsfreiheit berufen können, dafür bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich persönlich halte es für falsch, wenn Bargeld als Zahlungsmöglichkeit abgelehnt wird (zumindest bei Zahlungen im normalen Zahlungsverkehr), obwohl ich viel und primär mit Karte zahle.

Zum zweiten Punkt: deine Aussage ist halt wenig aussagekräftig. Verkauf ist nicht gleich Verkauf und je nach Position können 20€/h viel oder weniger sein. Insofern ist dieser Verweis irgendwie sinnfrei und hat weniger mit der Frage nach deutschen Sprachkenntnissen zu tun (oder wird dir die Bude eingerannt, aber halt nur von Leuten ohne Deutschkenntnissen?).
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Zum ersten Punkt: auch da scheiden sich die Geister (siehe die Diskussion um die GEZ und Barzahlungen, https://www.rundfunkbeitrag.de/pres...arzahlung_des_rundfunkbeitrags/index_ger.html ). Ob die "Card Only" Läden sich da auf ihr Hausrecht bzw. die Vertragsfreiheit berufen können, dafür bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich persönlich halte es für falsch, wenn Bargeld als Zahlungsmöglichkeit abgelehnt wird (zumindest bei Zahlungen im normalen Zahlungsverkehr), obwohl ich viel und primär mit Karte zahle.

Zum zweiten Punkt: deine Aussage ist halt wenig aussagekräftig. Verkauf ist nicht gleich Verkauf und je nach Position können 20€/h viel oder weniger sein. Insofern ist dieser Verweis irgendwie sinnfrei und hat weniger mit der Frage nach deutschen Sprachkenntnissen zu tun (oder wird dir die Bude eingerannt, aber halt nur von Leuten ohne Deutschkenntnissen?).
Der erste Punkt ist eindeutig. Da scheiden sich die Geister nicht - ausser das ein paar Kartenfetischten das anders sehen. Man kann klar die Rundfunkbeiträge barbezahlen.

Der zweite Punkt ist sinnfrei: Aha. Wie werden MA an der Rezeption bezahlt? 20€/H eher nicht - damit ist die Frage dann geklärt.
 

deecee

Erfahrenes Mitglied
11.12.2018
2.563
2.909
HAM, LBC
Man kann klar die Rundfunkbeiträge barbezahlen.
Das aber nur in Ausnahmefällen:

Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat am 27. April 2022 über die Möglichkeit der Barzahlung des Rundfunkbeitrags entschieden (Az. 6 C 2.21, 6 C 3.21; vgl. Pressemitteilung 26/2022 vom 28.4.2022). Danach sind die Rundfunkanstalten grundsätzlich berechtigt, die Möglichkeit der Barzahlung des Rundfunkbeitrags in ihren Satzungen zu beschränken. Lediglich Beitragspflichtigen, die nachweislich kein Girokonto eröffnen können, soll die Zahlung des Beitrags mit Bargeld ohne Zusatzkosten ermöglicht werden.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Das aber nur in Ausnahmefällen:

Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat am 27. April 2022 über die Möglichkeit der Barzahlung des Rundfunkbeitrags entschieden (Az. 6 C 2.21, 6 C 3.21; vgl. Pressemitteilung 26/2022 vom 28.4.2022). Danach sind die Rundfunkanstalten grundsätzlich berechtigt, die Möglichkeit der Barzahlung des Rundfunkbeitrags in ihren Satzungen zu beschränken. Lediglich Beitragspflichtigen, die nachweislich kein Girokonto eröffnen können, soll die Zahlung des Beitrags mit Bargeld ohne Zusatzkosten ermöglicht werden.
Es geht aber, darum geht es.
 
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swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.236
1.607
Um mal zurück zum Thema zu kommen: Welchen Hintergrund hat dieses Rezeptionspersonal das nur Englisch spricht? Menschen die sich nur vorübergehend in D aufhalten? Bei echten Zuwanderern ist die ausschliessliche Verwendung von Englisch am Arbeitsplatz sonst ein echtes Integrationshindernis, denn so werden sie nie fliessend Deutsch lernen
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Um mal zurück zum Thema zu kommen: Welchen Hintergrund hat dieses Rezeptionspersonal das nur Englisch spricht? Menschen die sich nur vorübergehend in D aufhalten? Bei echten Zuwanderern ist die ausschliessliche Verwendung von Englisch am Arbeitsplatz sonst ein echtes Integrationshindernis, denn so werden sie nie fliessend Deutsch lernen
Wir(Deutschland) werben z.B. aktuell jede Menge Inder an, die dürfen hier arbeiten und sind meist auf der Suche nach einem IT Job oder studieren in DE (gleiches gilt für alle möglichen Ausländer, also das mit dem studieren). Du musst als Student in DE kein Deutsch mehr sprechen das die Kurse/Vorlesungen in englisch abgehalten werden. Aber du musst arbeiten um klar zu kommen.

Ein ähnliches Anwerbeabkommen wurde gerade mit Jordanien abgeschlossen, und ich bezweifel das wir dann massenhafte Zuwanderung von deutschsprechenden Jordaniern bekommen - auch da wird Englisch die Sprache der Wahl sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

KnallaufFall

Aktives Mitglied
23.02.2023
166
153
Der zweite Punkt ist sinnfrei: Aha. Wie werden MA an der Rezeption bezahlt? 20€/H eher nicht - damit ist die Frage dann geklärt.
Das "sinnfrei" bezog sich auf die fehlenden Angaben. Verkauf ist doch nicht gleich Verkauf. Arbeitest du in einem Laden, in der Gastronomie? Hast du überhaupt echten Endkundenkontakt oder bist in einer Zwischenhändler-Branche? Da sind doch die Anforderungen sehr unterschiedlich.

Und genau darum geht es doch: wenn ich mit Endkunden zu tun habe, bei denen ich als Anbieter damit rechnen muss, dass da auch Leute auftauchen, die kein Englisch können (aus welchen Gründen auch immer), sollte in irgendeiner Form eine deutschsprachige Betreuung möglich sein. Das heißt eben nicht, dass ich den Bewerber, der nur Englisch kann, ablehnen muss. Das heißt aber, dass ich Angestellte haben sollte, die mit den Anliegen von rein deutsch-sprachigen Kunden umgehen können.

Klar, wenn man so arrogant sein mag und in Deutschland auf die Kunden verzichten kann (will), die lediglich die vorherrschende Amtssprache sprechen, kann man das natürlich so machen. Kundenfreundlichkeit ist aber was anderes.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
775
1.082
Das ist nicht nationalistisch gemeint. Im deutschen 3* Haus erwarte ich, dass sich das Personal in deutsch verständigen kann (muss ja nicht unbedingt Muttersprachlerniveau sein), in Italien erwarte ich Italienischkenntnisse
Kommunikation ist immer dann möglich wenn Wortschatz und dessen Bedeutung bei den Kommunikationspartnern eine Schnittmenge bilden.
Und da die Kommunikationspartner sich ändern ist es erforderlich sich anzupassen und nicht nur zu erwarten sondern auch selber Wortschatz und Bedeutung zu lernen.

Das hilft nicht nur auf Reisen sondern auch im deutschen Krankenhaus - mein deutscher Chefarzt (großer Regionalversorger), der mich in meiner gesundheitlichen Komplexität auch ambulant als Hauptansprechpartner betreut, lernt seit Jahren Arabisch und kann frei darin sprechen, denn die betriebsinternen Fussballmannschaften hören nicht grundlos auf die Namen FC Aleppo und FC Damaskus… Und die können alle ausreichend Deutsch und Englisch… Und ich selber hatte bei einem Krankenhausaufenthalt eine Pflegekraft, die mich nach jedem Satz auf Deutsch fragte, ob ich sie verstanden hätte - und wir sind dann auf Russisch gewechselt - was nach 2 Wochen Intensiv und Wortfindungsstörungen auch im Deutsch doch einigermaßen herausfordernd ist. Aber ich kann es nur empfehlen, denn zum einen entfiel die Nachfrage und zum anderen hat sich der Servicegrad deutlich erhöht ;-)
Und gilt auch in meiner kleinen Firma (inkl. Auslandsbüros) in der praktisch nur Englisch der von allen gesprochene Standard ist. Und das muss noch nicht mal extrem geschliffen sein. Ein langjähriger ausländischer MA, der nie auch nur außerhalb SOA war, hat mich gestern stolz informiert, dass er eine Zusage für ein englischsprachiges Masterstudium in Malmö bekommen hat - bei einem IETLS-Band Score von 5.0 (also mittelprächtig B1/B2). Das ist bei ihm die 3. Fremdsprache neben Bahasa Indonesia und Portugiesisch.

Ich selbst hab zu Schulzeiten insgesamt 4 Fremdsprachen gelernt (Ukrainisch, Russisch, Englisch, Französisch - in dieser Reihenfolge), davon kann ich die ersten 3 so, dass ich sie auch problemlos im beruflichen Alltag nutzen kann, alles zumindest anfänglich von Muttersprachlern bei insgesamt 5 Jahren Auslandsaufenthalt während der Schulzeit gelernt (Kyiv & Lagos). Nur die letzten beiden stehen als 3./4. Fremdsprache benotet im Abiturzeugnis - das ist aber z.T. deutscher Föderalismus und zum anderen grundsätzlich fehlende Anerkennung des Ukrainischen Anfang der 1990er). 2 weitere Fremdsprachen (Bahasa Indonesia und Tetun) sind in über 22 Jahren mehr oder weniger autodidaktisch dazugekommen und werden auch beruflich genutzt. Und zwar inkl. Fachsprache soweit in der Sprache überhaupt vorhanden bzw. nicht einfach aus dem amerikanischen Englisch übernommen.
Dazu kommen Sprachen, in denen ich mich allein auf Touristenpfaden durchgeschlagen habe wie Arabisch, Persisch/Farsi, Spanisch und Portugiesisch. Aber es reicht für mehr als Touristengebiet und bebilderte Speisekarte.

Mir war es z.B. komplett egal, ob eine ukrainische Ingenieurin bei Einstellung ausreichend Deutsch spricht - das ist schließlich meine (für Biodeutsche ungewöhnlich genug) erste Fremdsprache… und sie lernt so schneller als in jedem Integrationskurs. Da bei mir aber noch nie jemand über die Arbeitsagentur gekommen ist war das auch hier eine Empfehlung über Kontakte.
Aber ehrlich gesagt ist es normalerweise einfacher, im Heimatland ein kleines Büro aufzumachen als ausländische Mitarbeiter in Deutschland zu beschäftigen.

Ansonsten: in Deutschland ist deutsch Amtssprache.
Auf Bundesebene stimmt das, auf Ebene einzelner Bundesländer kommen Dänisch, Friesisch, Niedersächsisch (Platt), Romanes (Sorbisch) als geschützte Minderheitensprachen hinzu.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Das "sinnfrei" bezog sich auf die fehlenden Angaben. Verkauf ist doch nicht gleich Verkauf. Arbeitest du in einem Laden, in der Gastronomie? Hast du überhaupt echten Endkundenkontakt oder bist in einer Zwischenhändler-Branche? Da sind doch die Anforderungen sehr unterschiedlich.

Und genau darum geht es doch: wenn ich mit Endkunden zu tun habe, bei denen ich als Anbieter damit rechnen muss, dass da auch Leute auftauchen, die kein Englisch können (aus welchen Gründen auch immer), sollte in irgendeiner Form eine deutschsprachige Betreuung möglich sein. Das heißt eben nicht, dass ich den Bewerber, der nur Englisch kann, ablehnen muss. Das heißt aber, dass ich Angestellte haben sollte, die mit den Anliegen von rein deutsch-sprachigen Kunden umgehen können.

Klar, wenn man so arrogant sein mag und in Deutschland auf die Kunden verzichten kann (will), die lediglich die vorherrschende Amtssprache sprechen, kann man das natürlich so machen. Kundenfreundlichkeit ist aber was anderes.
Das hat nichts mit Arroganz zu tun, du bekommst in vielen Bereichen einfach nicht die Bewerber. Da hast du die Auswahl zwischen der 16 jährigen Schülerin die Deutsch kann, oder den 22 jährigen Inder der auf der Suche nach einem "richtigen" Job ist.

Ich mach das jetzt seit fast 30 Jahren, früher nur mit Festangestellten in Vollzeit - die bekommst du heutzutage gar nicht mehr. Du freust dich über jeder der 20 Stunden die Woche arbeiten will. Es war noch nie so schwer Mitarbeiter zu bekommen und zu halten wie aktuell. Früher haben die Leute fünf, sechs Jahre bei dir gearbeitet, jetzt freust du dich wenn jemand 5 Monate bleibt.

Während ich das hier schreibe muss ich parallel mit Whats App die Mitarbeiter für nächste Woche koordinieren - alles auf englisch.
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.280
1.103
Arbeitskräftemangel macht erfinderisch. Gut so! Die Alternative ist den Laden dicht zu machen.

In vielen Restaurants in Hamburg habe ich das bei Kellnern auch erlebt.

Sogar in einigen Straußwirtschaften ist es inzwischen so - Bestellung per Handy, serviert wird von Personal, das kein Wort Deutsch kann, nur zum Kassieren kommt die eine deutschsprachige Bedienung...
 
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